DE204389C - - Google Patents

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DE204389C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C5/00Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal

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  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J\S 204389 KLASSE 21 af" GRUPPE τβ?.
QUIRINO MAJORANA in ROM.
Senderschaltung für drahtlose Telephonie.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26: April 1907 ab.
Die Quelle der elektromagnetischen Wellen, die für den Gegenstand vorliegender Erfindung zur Anwendung kommen soll, kann gebildet sein durch eine Funkenstrecke, durch eine Reihe irgendwie erzeugter, mit großer Schnelligkeit aufeinanderfolgender elektrischer Entladungen oder auch durch einen (System Poulsen) oder mehrere (System Telefunken) Lichtbogen, die auf einen Schwingungskreis (Duddell) einwirken oder durch irgendeine Anordnung, die geeignet ist, gleichförmige elektromagnetische Schwingungen in einem elektrischen Schwingungskreis wachzurufen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun die Verwendung des an und für sich bekannten Wassermikrophons, zum Zwecke, die Wechselzahl und Intensität der elektrischen Wellen nach Maßgabe der von irgendeiner Tonquelle ausgehenden akustischen Schwingungen variieren zu können, so daß ohne die Vermittelung eines Drahtes ein getreues Abbild der akustischen Schwingungen auf größere Entfernung übertragen werden kann (Telephonie ohne Draht). Es handelt sich also im vorliegenden Falle um die Einschaltung dieses an sich bekannten Wassermikrophons an beliebiger und für die Zwecke der drahtlosen Telephonie geeigneter Stelle in den bzw. die zur Erzeugung der elektromagnetischen Wellen dienenden Schwingungskreise.
Wie bekannt, rufen die sehr schnellen elek-. irischen Schwingungen sehr hohe Potentialdifferenzen (ungefähr einige tausend Volt) zwischen den verschiedenen Punkten eines und desselben Leiters hervor. Es ist daher einleuchtend, daß, wenn man die Stärke der Schwingungen durch Veränderung des Ohmschen Widerstandes beeinflussen will, man sich nicht der gewöhnlichen Kohlenstaubmikrophone bedienen kann, mittels welcher Potentialdifferenzen von nicht mehr als wenigen Volt erzeugt werden können. Das Wassermikrophon dagegen, bei dem je nach Bedarf mehr oder weniger angesäuertes Wasser zur Veränderung des Ohmschen Widerstandes entsprechend den Veränderungen der von der Tonquelle ausgesandten akustischen Wellen verwendet wird, gestattet eine weitgehende Beeinflussung der elektromagnetischen Wellen.
Die Fig. 1 zeigt einen Wechselstromkreis, der gebildet ist durch einen Kondensator ~A, eine Selbstinduktionsspule B und eine Funkenstrecke C. Bei C sollen elektrische Entladungen stattfinden (10000 pro Sekunde), oder es soll ein Lichtbogen an dieser Stelle überspringen, in dessen Leitungszweig zwei induktive Widerstände D angeordnet sind. Die Funkenstrecke C und die Selbstinduktions-. spulen D können auch wegbleiben, wenn ihr Vorhandensein zum Zwecke der Erzeugung der elektrischen Wellen im Stromkreis A B nicht erforderlich ist. Eine zweite Spule E ist induktiv verbunden mit der Spule B und in die Leitung zwischen Antenne F und Erde G eingeschaltet. Die im vorstehenden beschriebene, für die Funkentelegraphie bereits bekannte und gebräuchliche Anordnung wird vervollständigt durch das auf der Zeichnung
nicht zur Darstellung gebrachte Wassermikrophon, welches an irgendeiner Stelle der beiden Wechselstromkreise ABC, FEG angeordnet sein kann. Das Mikrophon kann, genauer gesagt, angeordnet sein an irgendeinem der Punkte i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9. Für jede Stellung des Mikrophons muß der im einzelnen Falle geeignetste Grad der Ansäuerung des Wassers bestimmt werden.
In der oben beschriebenen Anordnung sind die Stromkreise ABC und FEG induktiv miteinander verbunden. Sie könnten auch« durch einen Leiter miteinander verbunden sein, wie dies die Fig. 2 zeigt. In diesem Falle kann das Wassermikrophon außer an den obengenannten Punkten auch noch am Punkte'10 des Leiters, welcher die beiden Stromkreise miteinander verbindet, angeordnet sein.
Das Wassermikrophon kann, gleichgültig in welcher Weise die obengenannten Stromkreise miteinander verbunden sind, auch noch in einen dritten Stromkreis, in einen Nebenschluß eines der beiden Stromkreise, eingeschaltet sein. In diesem Falle darf an den Anschlußstellen des Nebenschlusses im allgemeinen nicht gleichzeitig das gleiche Potential vorhanden sein; mit anderen Worten, es muß zwischen den beiden Anschlußstellen im allgemeinen irgendeine Potentialdifferenz vorhanden sein. Die eben beschriebene Anordnung ist in der Fig. 3 schematisch dargestellt; das eine Ende des Wassermikrophonnebenschlusses ist hier mittels eines Schleifkontaktes I an irgendeine Stelle der Selbstinduktionsspule B des Stromkreises ABC angeschlossen. Durch geeignete Einreguherung des Schleifkontaktes kann man sehr leicht die Stellung finden, bei welcher die günstigsten Ergebnisse erhalten werden.
Der Wassermikrophonnebenschluß könnte auch an die Selbstinduktionsspule E gelegt werden oder an den Kondensator A oder an die Funkenstrecke C, an einen der Widerstände D, an die Antenne usw.
' In manchen Fällen ergibt sich für den mittleren Ohmschen Widerstand des Wassermikrophons ein ungemein niedriger Wert. In diesem Falle wird fast die ganze Energie des durch den Wassermikrophonnebenschluß fließenden Teiles der elektrischen Wellen aufgezehrt, so daß die elektromagnetischen Schwingungen im Wassermikrophonnebenschluß fast ganz zum Stillstand kommen können. Um dieser Gefahr zu begegnen, schaltet man in Serie mit dem Wassermikrophon entweder eine Spule L mit verhältnismäßig hohem Selbstinduktionskoeffizienten (Fig. 4) oder einen Kondensator M (Fig. 5).
Fig. 6 zeigt eine andere Anordnimg, mittels deren die Beeinflussung der von der Antenne ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen möglich ist. Das Wassermikrophon H ist hier eingelegt in einen Stromkreis N, in welchem ein Strom von hoher Wechselzahl induziert wird durch die beiden Stromkreise B und E oder einen der beiden. In den Stromkreis N kann ein Kondensator eingeschaltet sein, derart, daß eine Übereinstimmung der Wechselzahlen und Phasen der Stromkreise erzielt wird.
Bei all den vorbeschriebenen Anordnungen gehen Hand in Hand mit der Veränderung des Widerstandes des Wassermikrophons entsprechende Veränderungen der Stärke der von der Antenne ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen. Ist das. Wassermikrophon in irgendeinen der Wechselstromkreise in Serie eingelegt, so ergibt eine Erhöhung des Wassermikrophonwiderstandes eine Verringerung der Stärke der Wellen; liegt hingegen das Wassermikrophon in einem Nebenschluß, so ergibt eine Erhöhung des Wassermikrophonwiderstandes auch eine Verstärkung der elektromagnetischen Wellen.
Um das Maß der Beeinflussung der elektromagnetischen Wellen durch die Tonschwingungen zu steigern, kann man mehrere durch eine und dieselbe Tonquelle erregte Wassermikrophone an verschiedenen Stellen des Wechselstromsystems anordnen. In diesem Falle ist eine übereinstimmende Anordnung der verschiedenen Wassermikrophone notwendig, derart, daß die Wassermikrophone im gleichen Zeitmoment in demselben Sinne auf die Änderung der Intensität der elektromagnetischen Schwingungen hinwirken.
Bei den bisher beschriebenen Anordnungen kommen, nur zwei Wechselstromkreise zur Anwendung, von denen der eine zur Erzeugung der elektromagnetischen' Wellen dient, der andere, der Wechselzahl des ersten angepaßte, dazu verwendet wird, um vermittels der Antenne die elektromagnetischen Wellen auszustrahlen. Man kann, jedoch auch auf andere Art elektromagnetische Schwingungen in der Antenne wachrufen: Im Falle der Fig. 7 beispielsweise wirkt die Spule Q des Stromkreises OPQ an die Antenne ein, welcher selbst wiederum durch die Einwirkung der Spule B des Erzeugerstromkreises auf die Spule P mit Wechselstrom gespeist wird. Die elektrischen Konstanten der Stromkreise ABC, FEG und OPQ werden mit der Maßgabe bestimmt, daß die Stärke der von der Antenne ausgestrahlten Schwingungen so groß wie möglich ist. . "
Ordnet man in jedem der Stromkreise ein besonderes Wassermikrophon an, sei es nun in Serie oder im Nebenschluß oder auch in einem induktiv angeschlossenen Stromkreis gemäß den in den Fig. 1, 3 und 6 dargestellten Schaltungen, so erhält man eine viel stärkere Beeinflussung der von der Antenne ausge-
strahlten Wellen, als bei Anwendung nur eines einzigen Wassermikrophons.
An Stelle eines einzigen Stromkreises OPQ kann man auch mehrere hintereinander angeordnete Stromkreise anwenden, welche durch einen Leiter oder durch Induktion miteinander in Verbindung stehen, derart, daß die Beeinflussung der von der Antenne ausgesandten elektromagnetischen Wellen möglichst stark ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch-:
    Senderschaltung für drahtlose Telephonie, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wassermikrophon an beliebiger und für die Zwecke der drahtlosen Telephonie geeigneter Stelle in den bzw. die zur Erzeugung der elektromagnetischen Wellen dienenden Schwingungskreise eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT204389D Active DE204389C (de)

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