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Flüssigkeitsgekühlter Spiralbohrer.
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- --Die Erfindung bezieht sich auf einen flüssigkeitsgekühlten Spiralbohrer.
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Flüssigkeitsgekühlte Spiralbohrer, bei denen das Kühlmittel von außen
an die Bohrstello herangeführt wird, ergeben eine nur wenig intensive Kühlwirkung
am Ort der jeweiligen Bohrarbeit, was besonders bei tieferen Bohrlöchern nachteiling
ist. Die üblichen Spiralbohrer mit Führungsfasei und Rückenkanten ii genuteten Spiralteil
des Bohrers mit innerer Kühlmittelzuführung ergeben zwar ein.
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günstigere Kühlwirkung am jeweiligen Ort des Bohrvorgangs, sie haben
aber den Nachteil, daß angesichts der mit Spänen stark angefüllten Spannuten du
Kühlmittel sit erhöhtes Druck zugeführt werden muß, wenn eine ausreichende Kühlwirkung
erhalten werden soll. Das bedingt ein Kühlmittelförderpuipe mit verhältnismäßig
großer Druckhöhe und
eine entsprechend große Förderleißtung.
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Die ferner bekannten Spiralbohrer mit einer extrem weiten Nutenform,
die ohne Rückenkanten bogenförmig von der Spiralbohrernute in den Spiralbohrerrücken
übergeht, und mit der üblichen äußeren Kühlmittelzuführung haben zwar eine bequeme
Spanabführung, jedoch tritt beschränkte Kühlwirkung as Jeweilgen Ort des Bohrtcrgangeg
ein.
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Der Erfindung liegt die neue Erkenntnis zugrunde, daß eine neuartige
und vorteilhafte Wirkung bei Spiralbohrern mit inneren Kühlmittelzuführung erreicht
werden kann, wenn das Merkmal der inneren Kühlmittelzuführung angewendet wird bei
eine Spiralbohrer mit einer extrem weiten Nutenform, die ohne Rückenkanten bogenförmig
von der Spiralbohrernute in den Spiralbohrerrücken übergeht. Es ist dann nämlich
möglich, den Vorteil der intensiven Kühlung amn jeweiligen Ort des Bohrvorgange
zu erreichen, ohne gleichzeitig den Nachteil der Kühlmittelzuführung unter erhöhtem
Druck in Kauf nehmen zu müssen. Im Normalfall kann der Bohrer dann Bit der an Bohriaschinen
gebräuchlichen Kühilitteipuape betrieben werden, wobei eine Kühlmittelzuführung
unter höheres Druck nicht benötigt wird. Die hieraus sich ergebenden Vereinfachungen
und Vorteile betreffen nicht nur die Gestehungatocten, sondern auch die laufenden
Betriebskosten.
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Die ERfindung besteht demnach bei einem flüssigkeitsgekühlten Spiralbohrer
in der Koabination der beiden iolgenden, je für sich bekannten Merkmale: a) eine
extrem weite Nutenform, die ohne Rückenkanten bogenförmig von der Spiralbohrernute
in den Spiralbohrerrücken übergeht, und b) im Inneren des Spiralteils befindliche
Kühlmittelkanäle.
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Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Schaftteil und der genuteten, die Kühlmittelkanäle aufweisenden Spiralteil des Bohrers
ein zylindrischer Teil angearbeitet ist, der eine laufbuchse für die Kühlmittelzuführungsvorrichtung
trägt; ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die laufbuchse auf
des sylindrisch angearbeiteten Teil auswechselbar ist.
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Dadurch ergibt eich bei einen Spiralbohrer gemäß sorliegender Erfindung
der weitere Vorteil, daß die Kühlmittelzuführungsvorrichtung nicht, wie bisher bekannt,
auf einer direkt an den Spiralbohrer angeschliffenen Lauffläche läuft, sondern auf
einer auswechaelbaren laufbuchse. Die Laufbuchse kann also nach längerem Gebrauch
des Spiralbohrere und bei Verschleiß der Laufflächen gegen eine neue Buchse ausgetauscht
werden, ohne daß an Bohrer Nacharbeiten erforderlich sind. Außerdem können Laufbuchsen
für verschiedene Spiralbohrer-Nenndurchmesser mit unterschiedlicher Wanddicke gefertigt
werden, ua einen gleichen jußendurchmesser zu erzielen, wodurch es ermöglicht wird,
möglichst viele Spiralbohrer unterschiedlicher Nenndurchiesser mit einer Baugröße
der Kühlmittelzuführungsvorrichtung betreiben zu können.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Es stellen dar: Fig. 1 eine Ansicht des Spiralbohrers in teilweise geschnittener
Darstellung, welche die offene Nutenforn sowie den zylindrischen Teil, der susätslich
zwischen Schaft und Spiralteil eingeftigt ist, und die auswechselbare Laufbuchse
zeigt, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Spiralbohrer ii Spiralteil mit inneren
Kühlmittelkanälen bei
der bischer üblichen Nutenform, und Fig. 3
einen Querschnitt durch einen Spiralbohrer ii Spiralteil mit inneren Kühlmittelkanälen
bei der erfindungsgemäß angewendeten Nutenform des Spiralbohrers.
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Der neue Spiralbohrer gemäß Fig. 1 besteht aus dem Schaftteil 1 und
dem genuteten Spiralteil 2 mit einem zwischen beide eingefügten zylindrischen Teil
3 zur Aufnahie der Laufbuchse 4, welche radiale Zuführungskanäle 5 für das Kühlmittel
aufweist, die mit den Kühlmittelkanälen 6 innerhalb des Spiralteils des Bohrers
in Verbindung stehen und das Kühlmittel Tom vorderen Ende des Bohrers unmittelbar
an den jeweiligen Ort des Bohrvorganges heranführen.
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Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen Spiralbohrer mit innerer
Kühlmittelzuführung bekannter Ausgestaltung, wobei bezeichnen 2' einen üblichen
Querschnitt des Spiralteils, 6' dessen Kühlmittelkanäle, 7' die übliche Nutenform,
8' die @ Führungsfasen, 9' die übliche Rückenfori und 10' die Rückenkanten. Ein
in dieser Weise gestalteter Spiralbohrer erfordert zum Betrieb der inneren Kühlmittelzuführung
eine Förderpumpe mit erhöhtem Förderdruck.
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Der in Fig. 3 gezeigte Querschnitt entspricht einen erfindungsgemäß
gestalteten Spiralbohrer nit innerer Kühlmittelzuführung. Hierbei ist der Spiralteil
2 mit den Kilhinittelkanälen 6 versehen. Die Nutenform 7 zeigt Führungsfasen 8,
jedoch keine Rückenkanten. Vielmehr geht hier die Spiralbohrernute 7a bogenförmig
in den Spiralbohrerrücken 7b über. Bei dem aus Fig. 3 ersichtlichen Querschnitt
des Spiralteile des Bohrers kann eine Förderpunpe für das Kühlmittel ohne erhöhten
Förderdruck verwendet werden.
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Patentansprüche: