DE2811451A1 - Holzbohrer und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Holzbohrer und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Holzbohrer und Verfahren zur Herstellung desselben Die Erfindung betrifft einen Holzbohrer und ein
Verfahren zur Herstellung desselben« Dabei ist die Erfindung insbesondere auf Holzbohrer des Typs gerichtet, die an ihrem
freien Ende eine Führungs- oder Förderschraube aufweisen, die den Holzbohrer während des Bohrens in das Holz hineinzieht
und ihn dadurch selbstführend macht.
Die bekannten eine Führungs- oder Förderschraube aufweisenden
Holzbohrer haben viele Nachteile -
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Wachteile su beseitigen.
Hinsichtlich des Holzbohrers wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß er einen genuteten Schaft, mindestens eine
Schiieidiippe und eine axial angeordnete Führungs- oder
Förderschraube sum Hineinziehen des Bohrers in das Holz
während des Bohrens aufweist, wobei die Führungs- oder Förderschraube lösbar an dem Schaft befestigt ist.
Hinsichtlich des 7erfahrens wird die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe durch das lösbare Befestigen einer vorgefertigten Führungs- oder Förderschraube am freien Ende
des Holzbohrerschafto, so daß sie axial aus diesem freien
Ende herausragt, gelöst-
Es ist zv/eckmäßig, wenn die Führungs- oder Förderschraube
mit einem ein Gewinde tragenden Bohrteil und einem Schaftteil
versehen und mit dem Schaftteil in einer axial im Schaft
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vorgesehenen und in das freie Stirnende des Schaft mündenden Aussparung lösbar befestigt wird.
Es ist empfehlenswert, wenn die Führungs- oder Förderschraube
in der Aussparung mittels eines durch eine sich quer zu der Aussparung erstreckende weitere Bohrung einsteckbaren
Splints verriegelt ist , wobei die weitere Bohrung mit einer Ausnehmung in der Wandung der Führungsoder Förderschraube ausgerichtet ist, wenn sich die Führungsoder Förderschraube in ihrer Arbeitsstellung in der
Aussparung befindet=
Mit "freies Ende" bezüglich des Holzbohrers ist das Ende des Holzbohrers gemeint, das während des Bohrens vorn
ist und zuerst in das Holz eindringt,, in das ein Loch gebohrt
wird»
Die Führungs- oder Förderschraube kann aus einem verhältnismäßig harten und der Schaft aus einem verhältnismäßig
verschleißfesten Material bestehen» Die Führungsoder Förderschraube kann z.B. aus einem für besondere Härte
spezialwärmebehandelten Stahl und der Schaft aus einem verhältnismäßig verschleißfesten und für eine Wärmebehandlung
bis zu einem hohen Härtegrad geeigneten Stahl bestehen, um
den Verschleißwiderstand der Schneidlippen des Schafts zu erhöhen„
Das erfindungsgemäße Verfahren kann die folgenden, vor dem Befestigen der Führungs- oder Förderschraube am Schaft
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des Holzbohrers in einer angemessenen Reihenfolge auszuführenden
Schritte beinhalten ι
Herstellen eines Bohrerrohlings;
Kuten des Rohlings auf einer Fräsmaschine, um eine
Nute in dem Rohling zu erzeugen;
Bohren einer koaxialen Aussparung in das freie Ende des genuteten Rohlings, und
Herstellen einer Schneidlippe oder -lippen am freien Ende des genuteten Rohlings durch einen oder mehrere Fräsvorg£:igef
und Säubern der Nute am freien Ende des Rohlings durch Fräsen mit einesi Schaftfräser mit ICugelkopf.
Der Bohrerrohling wird vorzugsweise von Stangenmaterial
abgeschnitten.
Bei diesem Verfahren wird die Führungs- oder Förderschraube
vor dem Anbringen an den Bohrerrohling durch die folgenden Schritte vorgefertigt ι
Herstellen eines Führungs- oder Förderschraubenrohlings auf der Basis einer Massenproduktion auf einer Automatendrehbank,
um einen Schaftteil und einen vorderen Teil als Rohling zu erhalten„ und
Anbringen einer Schraubenwindung auf dem vorderen Teil
durch Schleifen,, Fräsen oder jedes andere geeignete Verfahren«
In den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung zeigen ist bzwο sind;
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Fig. 1 eine Explosionsansicht, die einen erfindungsgemäßen Holzbohrer teilweise im Schnitt zeigt,
und
Fig. 2(a) - (g) eine schematische Darstellung der Schritte zur Herstellung des Holzbohrers
gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 der Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen generell einen erfindungsgemäßen Holzbohrer. Der Holzbohrer
weist einen aus zylindrischem Stangenmaterial bestehenden Schaft 12 auf, in den eine Nute 14 ein- und Schneidlippen
16 und 17 angearbeitet sind. Der Holzbohrer 10 weist weiterhin
eine generell mit 18 bezeichnete Führungs- oder Förderschraube auf ο
Das freie Ende 20 des Schafts 12 ist mit einer Aussparung, beispielsweise einer Sackbohrung 22, versehen, die
sich im Schaft koaxial erstreckt und in das freie Stirnende des Schafts axial mündet.
Die Führungs- oder Förderschraube 18 weist einen Schaftteil 24 auf, der sich an einem Ende eines mit einem
Gewinde versehenen Bohrteils 26 befindet und mit diesem eine Einheit bildet. Der Schaftteil 24 wird von der Sackbohrung
eng aufgenommen, ist aber, um die Darstellung zu erleichtern, außerhalb der Sackbohrung 22 in seiner Stellung vor dem
Einführen in die Sackbohrung dargestellt.
Der Schaft 12 ist mit einer die gebogene Wandung der
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Sackbohrung 22 tangential anschneidenden Querbohrung 28 versehen, v/ährend der Schaftteil 24 eine entsprechende halbzylindrische Ausnehmung 30 hat. Wenn sich der Schaftteil
in seiner Arbeitsstellung in der Sackbohrung 22 befindet, ist die Querbohrung 28 mit der Ausnehmung 30 ausgerichtet,
um die Führungs- oder Förderschraube 18 in ihrer Stellung
im Schaft 12 mittels eines Splints (nicht dargestellt) zu verriegeln. Die Verwendung eines Splints zum Fixieren der
Führungs- oder Förderschraube 18 in ihrer Stellung im
Schaft 12 ermöglicht es, die Führungs- oder Förderschraube bei Bedarf zu lösen und auszuwechseln.
Die Führungs- oder Förderschraube 18 ist aus einem
Material gefertigt, das im Vergleich zu dem Material des Schafts 12 verhältnismäßig hart ist, während für den Schaft
ein Material gewählt wird, das im Vergleich zu dem der Führungs- oder Förderschraube 18 verhältnismäßig verschleißfest
ist.
Das Verfahren zur Herstellung des Holzbohrers 10 gemäß
Fig. 1 wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 2(a) bis 2(g), in
denen, falls nichts anderes angegeben ist, die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet werden, beschrieben.
In Fig. 2(c) bis (e) ist die Nute 14 zwecks Erleichterung der Darstellung weggelassen.
In Fig. 2(a) bezeichnet das Bezugszeichen 32 generell
einen von Stangenmaterial abgeschnittenen Bohrerrohling,
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der nach dem Abschneiden auf einer Fräsmaschine genutet wird. Der genutete Bohrerrohling ist in Fig„ 2(b) mit dem
Bezugszeichen 34 bezeichnet. Die Sackbohrung 22 wird daraufhin koaxial in das freie Ende des genuteten Rohlings gebohrt,
wie in Fig. 2(c) dargestellt ist.
Nachdem die Sackbohrung 22 gebohrt ist, wird die Schneidlippe 16 mittels eines Fräsvorgangs hergestellt wie in Fig.
2(d) dargestellt ist.
Schließlich wird die Querbohrung 28 gebohrt und die Führungs- oder Förderschraube 18 (die Fertigung wird später
unter Bezugnahme auf Fig. 2(f) und (g) beschrieben) mit
ihrem Schaft 24 so in die Sackbohrung 22 eingesetzt, daß die halbzylindrische Ausnehmung 30 und die tangentiale Querbohrung
28 miteinander ausgerichtet sind und zur Aufnahme eines Splints (nicht dargestellt) dienen können, durch den
die Führungs- oder Förderschraube 18 in ihrer Stellung in der Sackbohrung 22 befestigt und fixiert wird.
Die Führungs- oder Förderschraube 18 wird als Rohling (Fig. 2(f)) in einer Massenproduktionstechnik auf einer
Automatendrehbank hergestellt. Der Rohling 38 wird dann durch Schleifen an seiner Spitze mit einem Schraubengewinde
versehen, wie bei 38a. in Fig. 2 (g) dargestellt ist. Die halbzylindrische Ausnehmung 30 (in Fig. 2(f) und 2(g) nicht
dargestellt) wird zu einem passenden Zeitpunkt hergestellt, so daß die Führungs- oder Förderschraube 18 vollkommen
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vorgefertigt ist, bevor sie in die in Fig. 2(e) dargestellte
Stellung gebracht wird.
Gemäß einem dem Anmelder vorher bekannten Verfahren zur Fertigung von Holzbohrern wird die Führungs- oder Förderschraube
18 mit dem Schaft 12 in einem Stück gefertigt.
Gemäß diesem bekannten Verfahren ist es erforderlich, vor dem Nuten des Stangenmaterials die Bohrspitze auf einer Drehbank
roh vorzufertigen, um einen Rohling für die Führungsoder Förderschraube zu erhalten. Außerdem ist es erforderlich,
überflüssiges Metall von der Bohrspitze durch Fräsen mit einem Fingerfräser zu entfernen und mit einem Teilkopf eine
Schneidlippe herauszuarbeiten. Diese Schneidlippe ist durch das Bezugszeichen 17 in Fig. 1 dargestellt. Die Entfernung
des überschüssigen Metalls stellt einen schwierigen Arbeitsvorgang dar. Danach wird weiteres überschüssiges Material
durch Fräsen von der anderen Seite der Spitze entfernt, um die vertikale Schneidfläche 16 zu erhalten. Weiterhin, nachdem
die Nute mittels eines Kugelkopf-Schaftfräsers gefräst wurde , ist eine SchlußSäuberung durch Feilen um den Ansatz
der Führungs- oder Förderschraube herum erforderlich. Dann muß beim bekannten Verfahren das Gewinde der Führungsoder Förderschraube mit einem kleinen speziell angefertigten
Fräser, der geeignet ist, im angemessenen Abstand von der vertikalen Schneidfläche zu arbeiten, geschnitten werden.
Dies ist eine außergewöhnlich schwierige und teure Operation.
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Fertigung der Nute und Säuberung der Nute werden beim
bekannten Verfahren in der gleichen Weise wie bei der vorliegenden Erfindung durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung bietet so den wesentlichen Vorteil, daß aufgrund der vereinfachten und reduzierten
Anzahl der Verfahrensschritte bei der Herstellung des Holzbohrers der Holzbohrer zu wesentlich geringeren Kosten
hergestellt werden kann und der Anmelder glaubt, daß es möglich ist, die Herstellungskosten um ca. 25 % zu reduzieren.
Dadurch, daß Metalle mit verschiedenen Eigenschaften für den Schaft 12 und die Führungs- oder Förderschraube 18 verwendet
werden, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung eines Holzbohrers mit einer verhältnismäßig harten
Führungs- oder Förderschraube und einem verhältnismäßig verschleißfesten Schaft. Dies kann z.B. dadurch erreicht
werden, daß für die Führungs- oder Förderschraube 18 Stahl verwendet wird, der aufgrund seiner Härte nach einer Wärmebehandlung
ausgewählt wird, wobei der Stahl entsprechend wärmebehandelt wird. Für den Schaft 12 kann ein verhältnismäßig
verschleißfester Stahl ausgewählt werden, der für eine Wärmebehandlung bis zu einem hohen Härtegrad geeignet ist,
um den Verschleißwiderstand der Schneidlippen zu erhöhen. Mit dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das unter Bezugnahme
auf Fig. 1 beschrieben ist, hat der Benutzer die Möglichkeit, zerbrochene oder stark abgenutzte Führungs- oder
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Förderschrauben auszuwechseln, während der Schaft 12 erhalten bleibt, wenn er noch brauchbar ist. So wird die
Notwendigkeit, den ganzen Holzbohrer wegzuwerfen, wenn die Führungs- oder Förderschraube beispielsweise zerbrochen
ist, vermieden.
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L e e r s e i t e
Claims (1)
- Anmelder: Christo Aldrich1 Doon Drive, Three Rivers, Vereeniging, Transvaal Province, SüdafrikaPatentansprüche;( 1 ·/ Holzbohrer, dadurch gekennzeichnet, daß er einen genuteten Schaft (12), mindestens eine Schneidlippe (16,17) und eine axial angeordnete Führungs- oder Förderschraube (18) zum Hineinziehen des Bohrers in das Holz während des Bohrens aufweist, wobei die Führungs- oder Förderschraube (18) lösbar an dem Schaft (12) befestigt ist.2„ Holzbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- oder Förderschraube (18) einen mit einem Gewinde versehenen Bohrteil (26) und einen Schaftteil (24) aufweist, wobei der Schaftteil (24) fest aber lösbar in einer sich axial erstreckenden Aussparung (22), die in das freie Stirnende (20) des Schafts (12) mündet, befestigt ist.3. Holzbohrer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- oder Förderschraube (18) in der Aussparung (22) mittels eines durch eine sich quer zu der Aussparung (22) erstreckende weitere Bohrung (28) einsteckbaren Splints verriegelt ist , wobei die weitere Bohrung (28) mit einer Ausnehmung (30) in der Wandung der Führungs- oder Förderschraube (18) ausgerichtet ist, wenn sich die Führungs- oder Förderschraube in ihrer Arbeitsstellung in der Aussparung (22) befindet.809838/09184. Holzbohrer nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- oder Förderschraube (18) aus einem verhältnismäßig harten Material und der Schaft (12) aus einem verhältnismäßig verschleißfesten Material besteht.5. Holzbohrer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- oder Förderschraube (18) aus wärmebehandeltem und der Schaft (12) aus verhältnismäßig verschleißfestem und für eine Wärmebehandlung bis zu einem hohen Härtegrad geeigneten Stahl besteht, um den Verschleißwiderstand der Schneidlippen (16,17) des Schafts (12) zu erhöhen.6. Holzbohrerschaft, dadurch gekennzeichnet, daß er genutet ist, Schneidlippen (16,17) und an seinem freien Ende (20) eine Aussparung (22) zur auswechselbaren Aufnahme des Schaftteils (24) einer Führungs- oder Förderschraube (18) aufweist, wobei die Führungs- oder Förderschraube neben dem Schaftteil (24) einen mit einem Gewinde versehenen Bohrteil (26) aufweist.7. Führungs- oder Förderschraube, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mit einem Gewinde versehenen Bohrteil (26) und einen Schaftteil (24) zur Verwendung mit einem Holzbohrerschaft (12) nach Anspruch 6 aufweist.8. Verfahren zur Herstellung eines Holzbohrers mit einem genuteten Schaft und mindestens einer Schneidlippe nach Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch das lösbare Befestigen einer vorgefertigten Führungs- oder Förderschraube (18)809838/091 8■"" 3 - 281H51am freien Ende (20) des Holzbohrerschafts (12), so daß sie axial aus diesem freien Ende herausragt.9 - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- oder Förderschraube (18) mit einem ein Gewinde tragenden Bohrteil (26) und einem Schaftteil (24) versehen und mit dem Schaftteil (24) in einer axial im Schaft (12) vorgesehenen und in das freie Stirnende (20) des Schafts (12) mündenden Aussparung (22) lösbar befestigt wird,10o Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Verfahrensschritte vor dem Befestigen der Führungs- oder Förderschraube (18) am Schaft (12) des Holzbohrers (10) einschließt;Herstellen eines Bohrerrohlings;Nuten des Rohlings auf einer Fräsmaschine, um eine Nute (14) in dem Bohrerrohling zu formen;Bohren einer koaxialen Aussparung (22) in das freie Ende (2 0) des genuteten Rohlings;Herstellen einer Schneidlippe oder -lippen (16,17) am freien Ende (20) des genuteten Rohlings durch Fräsen, undSäubern der Nute (14) am freien Ende (20) des Rohlings durch Fräsen mit einem Schaftfräser mit Kugelkopf.809838/091
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