DE2042094C3 - Überdruckventil fur Drucksysteme - Google Patents

Überdruckventil fur Drucksysteme

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DE2042094C3
DE2042094C3 DE19702042094 DE2042094A DE2042094C3 DE 2042094 C3 DE2042094 C3 DE 2042094C3 DE 19702042094 DE19702042094 DE 19702042094 DE 2042094 A DE2042094 A DE 2042094A DE 2042094 C3 DE2042094 C3 DE 2042094C3
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pump
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DE19702042094
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Cecil E Dillon Leo H Columbus Ohio Adams (V St A)
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AbexCorp New York N Y (V St A)
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Description

)ie Erfindung betrifft ein Überdruckventil für ickäysieme mii ziwei wechselweise Hochdruck renden Druckseiten, gemäß dem Oberbegriff des jptanspruchs.
Ein derartiges Überdruckventil ist aus der DT-PS
12 71 482 bekannt
Ein weiteres Überdruckventil ist in der FR-PS
13 28 615 beschrieben.
Beide Konstruktionen ermöglichen die Verbindung einer von zwei Leitungen, die wechselweise die Hochdruckleitung ist, mit einem Überdruckventil.
Dei diesem Stand der Technik wurde neue Hydraulikflüssigkeit oder auch Leckflüssigkeit der Pumpe oder ίο des Motors über gesonderte Sperr- oder Hilfsventil in den Hydraulikkreis eingespeist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Überdruckventil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß es die beiden Funktionen, d. h. das wechselnde Verbinden der Leitungen mit dem Überdruckventil und zusätzlich das
Vei binden jeweils einer dieser Leitungen, die die
Niederdruckleitung ist. mit einem Ergänzungskreis für Hydraulikflüssigkeit.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
zo des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale.
Die Unteransprüche 2 bis 4 stellen in Verbindung mit dem Hauptanspruch vorteilhafte Ausgestaltungen dar, während im Anspruch 5 die Anwendung des Überdruckventils beansprucht wird.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen erläutert. Dabei .zeigt
F i g. 1 eine hydrostatische Kraftübertragungseinrichtung mit dem Überdruckventil nach der Erfindung und
F i g. 2 eine abgeänderte Ausführung.
F i g. 1 zeigt eine hydraulische Übertragungseinrichtung für eine umlaufende Kraft mit einer geschlossenen Schleife von einer servogesteuerten Pumpe PVan einen Motor MF. Die Pumpe PV und der Motor MF liegen über der Flüssigkeitsleitung 2 und 3 in einer geschlossenen Schleife. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Pumpe PV eine reversible veränderbare Mengenpumpe. Die Pumpe könnte für die Zweck·; der Erfindung auch eine feststehende Verschiebepumpe und der Motor ein veränderbarer Mengenmotor sein.
Eine ölnachfüllanlage liefert Ersatzöl aus einem Behälter RE an diejenige Leitung, die gerade die Niedrigdruck- und Pumpeneingangsleitung ist. Die Ergänzungseinrichtung besteht aus einer Förderpumpe PF, die Flüssigkeit an das Doppelüberdruck- und Pendelventil 9 liefert, das wiederum diese Flüssigkeil an die Niederdmckleitung 2 bzw. 3 fordert. Überflüssiges, nicht zum Ergänzen des Ölverlustes bei Pumpe und Motor erforderliches öl, wird durch das Niederdruckprüfventil 6 in das Gehäuse der Pumpe PVgedrückt. Die Gehäuse sowohl vor Pumpe PV und des Motors MF sind über eine Leitung 8 über einen Wärmeaustauscher oder ölkühler HE mit dem Behälter RE verbunden. Die Pumpe PV wirkt somit als Wärmeaustauscher zum
Kühlen des Öls im Kreis der geschlossenen Schleife.
Das Überdruckventil 9 besteht aus drei Hauptteilen, nämlich einem unteren Gehäuseteil 10, einem mittleren Gehäuseteil 11 und einem oberen Gehäuseteil 12.
Der untere Teil 10 enthält die Flüssigkeitsöffnung oder Verbindungen, über die das Ventil mit den Flüssigkeitsleitungen verbunden ist und einen Steuerkolben. Der mittlere Teil 11 enthält das Hauptverschlußstück und der Teil 12 Hilfsverschlußstück.
Der mittlere Teil 11 besitzt eine flache obere Fläche 15 und eine flache untere Fläche 16, die parallel zur Fläche i5 verläuft, im minieren Teil ii zwischen den Flächen 14 und 16 befindet sich eine abgestufte mittlere Vertikalbohrung 17. Der obere Teil der Bohrung ist bei
18 vergrößert und mit einer Ringnut 19 versehen. Ein nach unten gebogener Flüssigkeitsdurchgang 22 verbindet die Nut 19 der Bohrung 17 mit der unteren Fläche 16 des mit tieren Körpers 11.
Im Teil 18 der Bohrung 17 neben der Nut 19 ist eine zylindrische Muffe 28 dicht eingepaßt, deren unteres Ende auf einer ringförmigen Schulter aufsitzt, die den Teil 18 in der Bohrung 17 begrenzt. Am unteren bzw. oberen Ende der Muffe 28 befinden sich entsprechende Flüssigkeitsdichtungen 31 und 32, z. B. Ringdichtungen, die die Muffe zur Bohrung 18 hin abdichten. Um die Innenfläche der Muffe 28 herum und neben deren unterem Ende 34 befindet sich eine Ringnut 33. Mehrere Öffnungen 36 bilden die Flüssigkeitsverbindung durch die Muffe 28 hindurch zwischen der Nut 33 der Muffe und der Nut 19 im Bohrungsteil 18. Zwischen der Nut 33 und dem unteren Ende 34 der Muffe 28 befindet sich eine ringförmige abgeschrägte Kante 37, die eine der Flächen enthält, die zusammen das Hauptventil ergeben.
In der Muffe 28 gleitet ein zylindrisches, hohles, napfförmiges Teil oder eine bewegliche Ventilspule 39, die an ihrem unteren Ende 41 mit einer konischen oder schrägen Außenfläche 42 versehen ist, die an der Kante 37 der Muffe 28 anliegt und mit ihr zusammenarbeitet und so das Hauptventil für den Steuerdruck ergeben. In die Öffnung im unteren Ende 41 der Spule 39 ist ein Stift 39 eingeschraubt, der eine verengte Öffnung 44 besitz!. Diese Öffnung ergibt eine gedrosselte Flüssigkeitsverbindung durch die Fläche 41 am unteren Ende der Spule 39 zwischen der Bohrung 17 und der Flüssigkeitshalte- oder Steuerdruckkammer 46, die sich im Innern und über der Spule befindet.
Gegen das untere Ende 41 der Spule 39 drückt eine Druckfeder 47, die sich in der Kammer 46 befindet und die Spule nach unten in die Muffe 28 zu bewegen versucht. Der Querschnitt der Spule im Überdruckventil ist etwa z. B. um 3% größer als die Innenfläche 41 der Spule am unteren Ende 34 der Muffe 28.
Der untere Körper 10 besitzt an einer Seite die Öffnung 51 und an der anderen Seite die Öffnung 52, von denen jede mit einer Verbindung zur entsprechenden Flüssigkeitsspeiseleitung versehen ist. Die Öffnung 51 ist mit einer flachen Mlittelbohrung 53 versehen, die sich neben der oberen Fliäche 54 des unteren Körpers 10 befindet. Die Bohrung 53 verläuft zur Bohrung 17 im mittleren Körper 11 zentrisch und die Bohrungen 17 und 53 sind miteinander verbunden. An den beiden Bohrungen 17 und 53 befindet sich ein Dichtungsring 56, der eine Dichtung zwischen den Flächen 16 und 54 ergibt.
Die Öffnung 52 de:s unteren Körpers 10 durchquert eine vertikale Bohrung 57, die mit dem nach unten gebogenen Durchgang 22 im mittleren Körper Il in Verbindung steht. Am unteren Ende des Durchgangs 22 zwischen den Flächen 16 und 54 befindet sich ein Dichtungsring 58. Eine Bohrung 61 mit kleinerem Durchmesser als der der Bohrung 53 verläuft von der Bohrung 53 nach unten und koaxial zur Spule 39. Sie ist an ihrem unteren Ende bei 62 verbreitert und mit einer Ringnut 63 versehen und steht durch eine Bohrung 64 mit der vertikalen Bohrung 52 in Verbindung. Zwischen der Bohrung 61 und einer vertikalen Bohrung 109 befindet sich eine horizontale Bohrung 126. An der Bohrung 109 befindet sich ein Dichtungsring 127, der die Dichtung zwischen den benachbarten Flächen 16 und 54 herstellt.
In der Bohrung 61 gleitet ein Steuerkolben 69, der einen zylindrischen unteren Teil 71 besitzt, der eine bewegliche Flüssigkeitsdichiung zur Bohrung 61 ergibt. Der Kolben 69 besitzt ferner ein spitzes oder konisches oberes Teil 72, das bei 73 nach außen abgerundet ist, wo das Teil 72 an das untere Teil 71 des Gliedes 69 anschließt. Die Fläche 73 verringert die Wirbelbildung in jeder Flußrichtung zwischen den Öffnungen 51 und 52 Der Querschnitt des Kolbens 69 ist etwas, z. B. um 3 %, kleiner als die Innenfläche am unteren Ende 34 der Muffe 28 und somit ungefähr 6 % kleiner als die Fläche
•ο der Spule 39. Am unteren Ende des Kolbens 69 befindet sich ein Halsteil 74 mit kleinem Durchmesser, zwischen dem und dem Teil 71 von 69 sich eine horizontale ringförmige Fläche 76 befindet. Sowohl das untere Ende 77 als auch das obere Ende 78 des Kolbens 69 sind flach
• 5 und mit gleichen Dichtungsringen 79 bzw. 81 versehen. Wenn der Kolben 69 nach unten in die Bohrung 61 gedrückt wird, bildet der Dichtungsring 79 im unteren Ende 77 eine Ventil- oder Flüssigkeitsdichtung zur Bodenfläche der Bohrung 62. Wenn das Teil 69 nach oben in die Bohrung gedrückt wird, ergibt der Ring 8f am oberen Ende 78 eine Ventil- oder Flüssigkeitsdichtung zum unteren Ende 41 des Hauptverschlußstückes 39.
Durch den Kolben 69 und zwischen dessen Enden 77 und 78 verläuft eine axiale Bohrung 83. die mit einer angeformten Drosselöffnung 86 versehen ist. Die Dichtungsringe 79 und 81 umgeben die Enden der Bohrung 83.
Eine Ringnut 128 verbindet abwechselnd die Ringnut 63 oder die Bohrung 53 mit der Bohrung 126. je nach der Arbeitsstellung des Kolbens.
Das obere Gehäuseteil 12, das sich auf der oberen Fläche 15 des mittleren Teils U befindet, enthält ein Hilfsverschlußstück 103. Der Ventilsitz 92 besitzt eine axiale Bohrung 93. Auf dem Ventilsitz 92 befindet sich eine Muffe 94, die wiederum auf der Schulter in der Bohrung 91 aufliegt. Diese Muffe wird durch einen Bolzen 96 gehallen, der das linke Ende der Bohrung 91 verschließt. Die innere Kammer 97 in der Muffe 94 steht somit mit der Bohrung 93 im Ventilsitz 92 in Verbindung.
Zwischen dem Druckraum 46 in dem Hauptverschlußstück 39 und der Kammer 97 in der Muffe 94 besteht durch einen Bolzen 95 mit einer Öffnung 98 und Öffnung 94 in der Muffe 94 eine Verbindung. Das konische Hilfsverschlußstück 103 regelt den maximalen Druck in der Steuerdruckkammer 46.
Mit 104 ist eine Druckfeder bezeichnet. Die Druckfeder 104 wird durch einen Mechanismus 106 eingestellt, der eine Einstellschraube 107 enthält, deren inneres Ende auf einem in der Bohrung 91 gleitenden Bolzen sitzt, der einen Dichtungsring trägt und gegen die Feder 104 drückt und dadurch ihren Druck festlegt. Eine Sperrmutter 108 sichert die Schraube 107 axial zur Bohrung 91 in der Kappe 12. Eine Tanköffnung 129 steht mit der Bohrung 9Ϊ rechts oder an der in Strömungsrichtung liegenden Seite des Hilfsverschlußstückes 103 und mit der vertikalen Bohrung 109 in Verbindung.
f>o Wenn sich der Kolben 69 an dem unteren Ende 41 des Hauptverschlußstückes befindet, läuft eine Flüssigkeitsmenge aus der Leitung 130 durch die Leitungen 109 und 126 und die Nut 128 zur Fläche 53 und schließlich zur Niederdrucköffnung 51. Die Leitung 51 liefert dann Ersatzflüssigkeit über die Leitung 2 zum Pumpeneingang. Gleichzeitig wird der Flüssigkeitsüberschuli der Förderpumpe durch das Prüfventil 6 zum Gehäuse der Pumpe PV und somit durch den Ölkühler HE zum
Behälter KEzurückgeführt.
Ohne Rücksicht auf die Richtung der Strömung durch das Überdruckventil ist es das Hilfsverschlußstück 92, 103, das das Arbeiten des Hauptverschlußstückes 39 steuert. Der Steuerkolben 69, der, wenn die öffnung 52 die Hochdrucköffnung ist, das Hauptverschlußstück 39 betätigt, enthält auch ein Ventil, das die entsprechende Öffnung 51 oder 52, je nachdem, welche unter größerem Druck steht, den Arbeitsdruck an das Hilfsverschlußstück legt, das somit durch den höheren Druck an den öffnungen 51 und 52 betätigt wird. Gleichzeitig legt auch der Kolben 69 an die Öffnung Sl bzw. 52 mit niedrigerem Druck die Ersatzflüssigkeitsöffnung 109.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besitzt das Überdruckventil ferner eine vierte öffnung 131, die stets über dem Kolben 69 an der Hochdrucköffnung liegt, die entweder die die öffnung 51 oder 52 des Ventils 9 ist. Die öffnung 131 öffnet sich und befindet sich stets in Verbindung mit der Leitung 83 innerhalb des Kolbens 69. In der unteren Stellung des Kolbens 69 ist, wenn die öffnung 51 an der Hochdruckseitc der Pumpe PV liegt, die öffnung 131 mit der Öffnung über der Leitung 83, die Öffnung 86 und die Kammern 17 und 53 verbunden. In der oberen Stellung des Kolbens 69 ist die öffnung 52 die Hochdrucköffnung und die Verbindung erfolgt über die Leitungen 64, 84, 66 und den Kanal 62 zur Öffnung 131.
Die Hochdrucköffnung 131 liegt über der Leitung 132 am Servosystem, so daß der hohe Druck zum Betätigen 3es Servomotors und zum Einstellen des Verschiebungselementes beispielsweise den Aufhänger der Pumpe PV(nicht dargestellt) benutzt werden kann. Um diesen oder das Verschiebeelement durch das Servosystem aus der neutralen oder mittleren Lage zu bringen, in der in keiner der Leitungen 2 oder 3 eine Strömung besteht, wird die Leitung 132 durch eine Leitung 134 über ein Prüfventil 133 mit der Förderpumpenspeiseleitung 130 verbunden. Die Strömung aus der Förderpumpe steht somit zum Speisen des Servosystems mit unter Druck stehender Flüssigkeit zur Verfügung, wenn die Pumpe PV sich in einem neutralen oder nicht-arbeitenden Zustand befindet.
Das zweite Ausführungsbeispiel einer hydrostatischen Übertragung oder eines hydrostatischen Antriebes wird in F i g. 2 gezeigt. Diese Ausführung unterscheidet sich von der nach Fig. 1 grundsätzlich darin, daß sie eine Vollförderübertragung ist, d. h- eine solche, bei der die ganze Strömung des Motors durch den Wärmeaustauscher zur besten Kühlung auf den Reservebehäiter gerichtet ist. Die frisch gekühlte Flüssigkeit wird dann durch die Förderpumpe vom Behälter zum Pumpeneingang gebracht. Die Kapazität der Förderpumpe ist groß genug, um den mengenmäßigen Erfordernissen des Pumpcncingangs voll zu genügen. Diese Anordnung liefert frische Flüssigkeit für die Pumpe, ohne Rücksicht auf die Richtung oder die Größe der Pumpenströmung und gewährleistet somit im Falle einer Überlastung, die das Doppclüberdruckventil bei Nebenflußströmung erfordert, daß die heiße Flüssigkeit aus dem Vcntilaustritt über den Wärmeaustauscher zurückgeführt wird, anstatt über die Pumpe zirkuliert zu werden.
Ein Vorteil dieser Anordnung gegenüber der nach Fig. 1 besteht darin, daß sie eine bessere Kühlung des Öls bewirkt oder anders ausgedrückt, sie das öl der geschlossenen Schleife auf niedriger Temperatur hält als es das Teilfördersystem nach F i g. 1 tut.
Die Übcrtragungsanordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 auch darin, daß sie einen abgeänderten Steuerkolben enthält. Sie unterscheidet sich grundsätzlich darin, daß der Kolben durch eine Feder zentriert ist und das Hilfsverschlußstück mit dem Überdruckventil und dem Steuerkolben axial ausgerichtet ist. Die Öffnungsgröße des Steuerkolbens ist größer, damit die volle Strömung des Motors im Nebenschluß zum Reservebehälter geführt werden kann. Durch das Zentrieren des Steuerkolbens wird verhindert, daß der
ίο Flüssigkeitsmotor ausschwenkt, wenn die Ausgangswelle des Motors durch die äußere Belastung angetrieben wird, wobei der Motorausgang nicht mehr am Behälter vorbeigeführt werden kann, sondern durch den Pumpeneingang absorbiert werden muß. Dadurch kann die Pumpe die Motorgeschwindigkeit auch dann steuern, wenn die äußere Belastung den Motor schneller anzutreiben versucht, als ihn die Pumpe antreiben würde. Diese Notwendigkeit besteht bei der Anordnung nach Fig. 1 nicht, da dort die Flüssigkeit weder zum Behälter bei niedrigem Druck zurückgeführt wird, noch das freie Schwenken des Motors eintreten kann. Die Eingangsleitungskonstruktion hat den Vorteil, daß die Gesamtgröße des Steuerkolbens durch Anbringen eines Hilfsverschlußstücks im Innern des Überdruckventils verringert werden kann. Sie besitzt auch den Vorteil, daß sie in einem zylindrischen Loch eines Gehäuses angeordnet werden kann, so daß sie in einer Einheit des Gehäuses einer Pumpe oder eines Motors untergebracht werden kann. Neben den beschriebenen Vorteilen, die durch das Zentrieren der Feder des Pendelmerkmales erreicht werden, ist das Doppel-Überdruck- und Pendelventil der Ausführung nach Fi g. 2 dieselbe wie das Ventil 69 der Anordnung nach Fig.1.
Die hydraulische Übertragung nach Fig. 2 enthält eine servogesteuerte Pumpe PV und einen Motor MF, die durch die Flüssigkeitsleitungen 192 und 193 in eine geschlossene Schleife angeschlossen sind. Bei dieser Ausführung ist ebenfalls die Pumpe PV eine reversible Mengenpumpe und der Motor MF ein feststehender reversibler Verschiebe-Flüssigkeitsmotor.
Ein ölergänzungssystem liefert das Ersatz- oder Ergänzungsöl aus einem Reservebehälter RE an diejenige der Leitungen 192 und 193, die die mit dem niedrigeren Druck oder die Pumpeneingangsleitung ist. Die Ergänzungsschaltung besteht aus einer Förderpumpe PF, die über die Leitung 1% und einen Filter 197 und über die Leitung 198 oder 199 und ein Prüfventil 194 oder 195 Ergänzungsflüssigkeit zu derjenigen der Leitungen 192 und 193 führt, die den niedrigeren Druck aufweist. Die Hochdruckflüssigkeit in einer der Lcitun gen 192 und 193 hält eines der Prüfventile 194 und 195 geschlossen, so daß die ganze Strömung aus dei Förderpumpe PFdurch das andere Prüfventil 194 odei 195 in die Niederdruckflüssigkeit der beiden Leitunger ohne Verlust an Hochdrucköl in den Förderkrei; gedrückt wird. Das aus dem Motor austretende öl geh durch die Kombination von Überdruckventil unc Steuerkolben 209, wobei ein Überschuß an geförderte!
und nicht vom Pumpeneingang aufr cnommencr Flüs sigkeit durch eine Leitung 200 und ei 1 Niederdruckven til 201 in das Gehäuse des Motors MFgeführt wird. Di< Gehäuse sowohl der Pumpe PVais auch des Motors Mi sind durch eine Leitung 202 über einen Wärmeaustau scher oder ölkühler HE mit dem Behälter Rl verbunden. Diese Ausführung der Übertragung ist somi ein volles Fördersystem, in dem jede Fördcrflüssigkci im geschlossenen Kreis der Übertragung genutzt win
und der Überschuß an !-"örderl'lüssigkeit zusätzlich der Austrittsmenge des Motors durch den Wärmeaustauscher HE zurück zum Behälter RE fließt. Vorzugsweise verbindet ein federvqrgespanntes Sicherheitsventil 203, das als Niederdruck-Überdruckventil in der Leitung 204 dient, die Förderpumpenleitung 1% mit dem Gehäuse der Pumpe PV, so daß die Förderflüssigkeit zum Behälter RE immer dann zurückfließen kann, wenn das Pendelventil in der Strömungsspcrrstellung zentriert sein sollte.
Das Überdruckventil 209 besteht aus drei Hauptteilcn, nämlich einem Steuerkolben 210, einem Mittel- oder Überdruckventil 211 und einem Hilfsverschlußstückteil 212. Bei dieser Ausführung befindet sich das Hilfsverschlußstück in dem Hauptvcrschlußstück, so daß Raum eingespart und die ganze Vcntileinhcit im Gehäuse einer Pumpe oder eines Motors untergebracht werden kann.
Der lnnenventilteil 210 enthält die Flüssigkeitsöffnungen oder Verbindungen, durch die das Ventil an die Flüssigkeitsdurchgänge oder Leitungen gelegt ist und einen Pendelventilmechanismus, der zum Anlegen von Druck aus der an Hochdruck arbeitenden öffnung dient, um das Hauptdruckventil zu betätigen. Der Mittelventilteil 211 enthält das Hauptüberdruckventil und die i$ Kappe 212 ein Pilotventil zum unmittelbaren Öffnen und Schließen der Hauptventilelemente des Mittelteils 11.
Im Körper oder Pumpengehäuse 216 befindet sich eine zylindrische Bohrung 217, um die Kombination des Überdruck- und Pendelventils 209 unterzubringen. Mit der Bohrung 207 des Teils 216 sind vier Öffnungen 251, 252,431 und 309 verbunden, von denen die Bohrungen 251 und 252 über den Leitungen 322 und 323 an den Leitungen 192 bzw. 193 liegen. Die öffnung 431 ist durch eine Leitung 332 so mit dem Servosystem verbunden, daß sie dieses an die Hochdruckseite des Steuerventils legt. Die öffnung 309 ist die Ölaustrittsöffnung, durch die sich der Flüssigkeitsmotor entleert, und das Überschußöl wird durch die Leitung 200 und das Prüfventil 201 in das Gehäuse des Motors MFgedrückt.
Außer den vier öffnungen im Teil 216 gibt es dort noch vier längsverlaufende Ringnuten 233,253,263 und 262, die die Bohrung 217 kreuzen und eine längsverlaufende Verlängerung von dieser bilden. Die Ringnuten 233, 262 sind durch einen c-förmigen Kanal 222 untereinander verbunden, der längs durch das Teil 216 verläuft. Die öffnung 251 mündet in den Kanal 233, so daß die Leitung 222 die Nut 262 mit der öffnung 251 verbindet. Die Nut 263 ist durch eine Leitung 264 mit der öffnung 309 verbunden. Der Kanal 253 mündet in die Öffnung 252.
In die Bohrung 217 ist eine Muffe dicht eingepaßt, die so gehalten und geführt ist, daß sie mit den Kanälen 233, 253, 262 und 263 und mit dem Überdruckventil 239 und dem Pendelventil 269 zusammenarbeitet und die Überdruck- und Pendelfunktionen ausführt. Die Muffe 228 besitzt zwei gegenüberliegende, qucrverlaufende öffnungen 460 und 461, die in die Ringnut 233 an der Innenseite der Bohrung münden. Diese Öffnungen verbinden dadurch die Nut 233 über die Muffe 228 mit der öffnung 251.
In ähnlicher Weise besitzt die Muffe 228 eine Ringinnennut 464, die über zwei öffnungen 462 und 463 mit der Ringnut 253 verbunden sind. Die öffnungen 462 und 463 verbinden die Ringnut 464 im Innern der Muffe mit der öffnung 252.
Auf dieselbe Weise ist über zwei quer verlaufende öffnungen 466 und 467 eine dritte Ringnut 465 am Innern der Muffe mit der Ringnut 263 verbunden und folglich über die Leitung 264 mit der öffnung 309. Eine vierte Innennut 468 am Innern der Muffe liegt über zwei gegenüberliegenden öffnungen 469 und 470 an der Ringnut 262 und somit an der Leitung 222 und der angeschlossenen öffnung 251.
Um die Kanäle oder Nuten 233, 253, 263 und 262 abzudichten und ein Austreten von Flüssigkeit am Umfang der Muffe 228 zu verhindern, werden vier Dichtungsringe 471, 472, 473 und 474 in die Nuten am Umfang der Muffe 228 eingelegt. Außerdem verhindert ein Dichtungsring 475 am Ende der Muffe ein Leck zwischen der Muffe 228 und der Kappe 212.
Zwischen der Nut 233 und einem Randteil 234 der Muffe 228 befindet sich eine ringförmige abgeschrägte Kante 237, die eine der Flächen enthält, die zum Bilden des Hauptventils zusammenarbeiten.
In der Muffe 228 gleitet ein zylindrisches, hohles, napfförmiges Teil oder ein bewegliches Hauptverschlußstück 239, das an deren linkem oder innerem Ende 241 mit einer konischen oder schrägen Außenfläche 242 versehen ist, die mit einer Kante 237 der Muffe 228 zusammenarbeitet und das Hauptventil für den Steuerdruck ergibt. Dort befindet sich das innere Ende der Muffe zu einer Drosselöffnung 244, die die gedrosselte Flüssigkeitsverbindung durch die Endfläche 241 der Spule 239 zwischen der Bohrung 227 und die Flüssigkeitshalte- oder Steuerdruckkammer 246 herstellt. Die Kammer 246 ist durch das Innere der Spule 239 gegeben.
In der Kammer 246 liegt am inneren Ende 241 der Spule 239 eine Druckfeder 247 auf und versucht, die Spule in die Muffe 228 zu bringen. Die im Überdruckventil befindliche Querschnittfläehe der Spule 239 ist vorzugsweise etwas, z. B. um 3 %, größer als die Innenfläche der Spulenfläche 241 an Randteil 234 der Muffe 228.
In der Bohrung 227 der Muffe 228 gleitet ein beweglicher Steuerkolben 269 mit einem zylindrischen Mittelteil 271, das eine bewegliche Flüssigkeitsdichtung zur Bohrung 227 ergibt. Der Steuerkolben 269 besitzt ferner ein spitzes oder konisches Ende 272, das bei 273 abgerundet ist, wo der Teil 272 sich mit dem Mittelteil 271 des Kolbens 269 verbindet. Die größere Fläche 273 verringert Strömungswirbel zwischen den öffnungen 251 und 252. Die Querschnittfläehe des Teils 269 ist vorzugsweise etwas, d. h. um etwa 3 %, kleiner als die Innenfläche des Randteils 254 der Muffe 228 und somit etwa 6 % kleiner als die Fläche 241 der Spule 239. Am gegenüberliegenden Ende des Kolbens 269 befindet sich ein Halsteil 274 mit kleinem Durchmesser. Zwischen diesem Halsteil und dem Teil 271 des Kolbens 269 befindet sich eine horizontale Ringfläche 276. Das innere Ende 277 und das äußere Ende 278 des Kolbens 269 sind flach und mit gleichen Dichtungsringen 279 bzw. 281 abgedichtet. Bei in die Bohrung 227 eingedrücktem Kolben 269 ergibt der Dichtungsring 279 am inneren Ende 277 eine Ventil- oder Flüssigkeilsabdichtung zur Bodenflächc der Bohrung 217 und bei nach außen gedrücktem Kolben 269 ergibt der Dichtungsring 281 am Außenende 278 eine Ventil- oder Flüssigkeitsdichtung zum inneren F.ndc 241 des Hauptverschlußstückes.
Durch den Kolben 269 verläuft zwischen seinen Enden 277 und 278 eine axiale Bohrung 283, die mit einer Drossclöffnung 286 versehen ist. Die Dichtungsringe umgeben die Enden der Bohrung 283. Der
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Flüssigkeitsdruck an der öffnung 251 wird an das innere Ende des Kolbens 269 gelegt und drückt es zusammen mit dem inneren Ende 241 des Stückes 239 nach außen, so daß eine Verbindung vom inneren Ende des Kolbens 269 und der öffnung 251 in die Steuerdruckkammer 246 über das Hauptverschlußstück 239 durch die Durchgänge 283 und 284 besteht. Die Durchgänge 283 und 284 stehen unter diesen Umständen von einem Ende zum anderen durch die Ventilwirkung des Dichtungsringes 281 und dem Boden des Stückes 239 in dichter Verbindung. Eine horizontale Bohrung verbindet die Ringnuten 468 und 262 der Bohrung 217 durch die Drosselöffnung 284 miteinander. Die Ringnut 229 am Kolben 269 verbindet entweder die Ringnut 468 oder die Bohrung 462 mit der Bohrung 264, je nach der Arbeitsstellung des beweglichen Kolbens 269.
Mit der Federmitte des Kolbens 269 ist in einem Schlitz nahe dem inneren Ende ein Schnappring 342 befestigt. Ein anderer Schnappring befindet sich in der Muffe 228 neben dem inneren Ende. Zwei Scheiben 340 und 341 gleiten über das Endteil 274 mit kleinem Durchmesser an gegenüberliegenden Seiten einer Druckfeder 344, die dies vorspannt. Die Feder 344, die Scheiben 340 und 341 und die Schnappringe 342 und 343 bewirken eine Zentrierung des Kolbens 269, wenn gleicher Druck an den öffnungen 251 und 252 besteht, indem die Scheiben 340 gegen die Fläche 276 des Kolbens 269 stoßen und es nach rechts bringen, wie Fi g. 2 zeigt, bis der Schnappring 342 gegen die andere Scheibe 341 stößt.
Das Gehäuse 212, das sich an der Außenseite 215 des Gehäuses 211 befindet, enthält ein entsprechendes Hilfsverschlußstück, das das Hauptverschlußstück 237, 242 unmittelbar öffnet. Dadurch kann der Druck zum öffnen des Hauptverschlußstückes eingestellt werden. Das Gehäuse 212 besitzt eine horizontale Bohrung 291 und ein feststehendes Element 292, das in das Ende der Bohrung eingeschraubt ist. Das Element 292 besitzt eine axiale Bohrung, die durch eine Drosselöffnung 294 in die Überdruckventilkammer 246 führt.
Mit dem Trägerelement 292 arbeitet ein konisches Ventilelement 303 zusammen. Eine Druckfeder 304 drückt das bewegliche Element 303 in bezug auf das feste Element 292 in die Schließstellung. Die Feder 304 wird durch einen Mechanismus 306 eingestellt. Dieser Mechanismus enthält eine Einstellschraube 307, von der das innere Ende auf einem in der Bohrung 291 gleitenden Bolzen aufliegt, der einen Dichtungsring trägt und auf die Feder stößt und dadurch den Druck der Feder festlegt. Eine Sperrmutter 409 sichert die Schraube 307 in axialer Richtung in bezug auf die Bohrung 291 in dem Gehäuse 212. Eine Strömungsabflußöffnung 329 steht mit der Bohrung 292 an der rechten oder stromabwärts gerichteten Seile des Elementes 303 und der horizontalen Bohrung 309 in Verbindung.
Wenn im Betrieb zunächst die Pumpe PV Flüssigkeit nach links durch die Leitung 19.?-, den Motor A/Fund die Leitung 192 pumpt, so daß an der öffnung 252 Druck liegt, ist diese öffnung unter diesen Umständen der Eingang des Ventils 209. Der Druck an der öffnung 252 wird über die Bohrungen 463 und 227 an die untere Endfläche 241 der Spule 239 gelegt. Bei statischen Verhältnissen (wenn das Ventil 237,242 geschlossen ist) wird dieser Druck in der Kammer 246 über das Hauptverschlußstück 239 durch die Drosselmündung 244 am unteren Ende reflektiert. Der Druck unter dem Stück 239 und an der öffnung 252 wirkt an einer Fläche nach außen, die gleich der Querschnittsinnenfläche in Zwischenteil 234 der Muffe 228 ist, während der Drucl· außerhalb des Stückes 239 in der Kammer 246 an einei etwas größeren Fläche nach unten wirkt, die gleich dei Querschnittsfläche des Stückes 239 ist. Die Quer schnittsfläche des Stückes 239 ist somit etwas, d. h. urr etwa 3 %, größer als die Fläche in dem Teil 234 dei Muffe 228. Deshalb ist hier die nach unten wirkend« Kraft die größere und zusammen mit der Kraft dei
ίο Feder 247 hält sie das Hauptventil geschlossen.
Der Druck in der Steuerdruckkammer 246 wird durch die Drosselöffnung 294 und die Bohrung 293 im fester Ventilträgerbolzen 292 an das linke Ende des beweglichen Ventilelementes 303 gelegt. Die Feder 304 hält das Ventil 292,303 geschlossen, bis die das Ventil zu öffner versuchende Kraft die Kraft der Feder 304 überschreitet.
Wenn der Druck am Eingang 252 bei der Reflektion am konischen Ventilelement 303 eine Kraft an das
jo Ventilelement 303 legt, die größer als die Kraft der Feder 304 ist, öffnet sich das Pilotventil 292, 303 wodurch eine in der Kammer 246 unter Druck stehende Flüssigkeit in die Abflußöffnung 329 fließt und somit den Druck in der Kammer 246 auf den Wert begrenzt, der das Ventil 292,303 öffnet.
Wenn die Feder 304 auf 20kp/cm2 am Teil 303 eingestellt ist, wird der Druck in der Steuerdruckkammer 246 nie höher als etwas über 20 kp/cm2 ansteigen, und dieses Ansteigen wird nur durch den Druckabfall an
der prellfreien öffnung 294 erfolgen. Der resultierende Druckabfall an der öffnung 244 erzeugt somit ein Druckdiflferential an den gegenüberliegenden Enden des Stückes 239 mit einem größeren Druck, der das Stück 239 zu bewegen versucht und dadurch das Ventil 237,242 im Verhältnis zum Druckdifferential öffnet und den Druck in der öffnung 252 auf einen Wert begrenzt, der nur etwas höher als der Druck ist, bei dem das Ventil 292,303öffnei.
Wenn sich das Hauptventil 237, 242 öffnet, wird die unter Druck stehende Flüssigkeit am inneren Ende des Stücks 239 zur öffnung 251 freigegeben. Der Druck der Feder 304, die den zum öffnen des Ventils notwendigen Druck bestimmt, steuert den Druck am Eingang 252, bei dem das Hauptventil 237, 242 öffnet und dieser Druck kann, wie bereits erwähnt, durch den Mechanismus 306 eingestellt werden.
Wenn der Druck am Eingang 252 auf einen Wert abfällt, bei dem die Kraft der Flüssigkeit am beweglichen Ventilelement 303 kleiner als die Kraft der Feder 304 ist, schließt sich das Ventil 292, 303 und verhindert dadurch eine Strömung durch die Öffnung 329 in den Reservebehälter und der Flüssigkeitsdruck in der Kammer 246 baut rasch einen Druck auf, der gleich dem am inneren Ende des Haupiverschlußstückes 239 wirkendem Druck ist. Der Druck zum Schließen des Ventils schließt dann zusammen mit der mechanischen Kraft der Feder 247 das Ventil 237,242.
Wenn der Druck an der öffnung 252 größer als der an der öffnung 251 ist, wird der Kolben 269 durch den Druck an der äußeren Vorderseite 278, 273 in die Bohrung 227 gedruckt. Bei diesen Verhältnissen, bei denen die öffnung 251 der Eingang ist, wird der Druck an der Riingfläche 278 gleich dem Druck am Eingang sein. Deshalb hält der größere nach innen gerichtete Druck des Kolbens 269 am inneren Ende der Bohrung 227 und es kann keine Flüssigkeit durch die Bohrung 283 in die Kammer 255 durch das Ventil mit dem Dichtungsring 279 fließen, der das innere Ende des
Kolbens 269 abdichtet F i g. 2 zeigt den Kolben 269 in dieser Stellung, bei der der Druck am Eingang 252 größer als der an der öffnung 251 ist.
Wenn das Ventüteü! 269 sich in der inneren Stellung nach F i g. 2 befindet, wird Ersatzflüssigkeit aus der Pumpe PF durch die Leitung 1%, den Filter 297, die Leitung 198 und das Prüfventil 194 in die Niederdruckleitung 192 geliefert. Der Hochdruck in der Leitung 193 hält das Prüfventil 195 geschlossen. Das Niederdrucksicherheitsventil 203 ist ebenfalls geschlossen, dadurch wird die volle Strömung von der Pumpe PF in die Niederdruck- oder Pumpeneingangsleitung gepumpt. Die Flüssigkeitsmotorausgangs- und Überschußpumpenströmung fließt vom geschlossenen Kreis aus der Niederdruckleitung 192 an einem stromaufwärts gerichteten Punkt der Leitung 198 durch die Leitung 322 und durch die Kombination des Überdruck- und Pendelventils 209 ab. Die Strömung durch das Ventil 209 erfolgt aus der öffnung 251, durch die Nut 233, den Kanal 222, die Nut 262, die öffnungen 469 und 470, die Nuten 468 to und 329 zum Kanal 465, die öffnung 466 und den Kanal 263 zu den Leitungen 264 und 309. Aus dem Kanal 309 fließen eine Überschußmenge und die Flüssigkeitsmotorausgangsmenge durch die Leitung 200, das Niederdruckprüfventil 201 und das Motorgehäuse MF, die Leitung 202 und den Wärmeaustauscher HEzurück zum Reservebehälter RE Die Pumpe PF liefert jede durch den Pumpeneingang benötigte Menge frischer Flüssigkeit mit voller Strömung aus dem Behälter. Diese Strömung tritt in die Leitung 192 bei einem Punkt ein, der näher an der Pumpe liegt als die Verbindung der Abzweigleitung 322. Die Anordnung der Mündungen der Leitungen 198 und 322 in die Leitung 192 und die Kapazität der Pumpe PF gewährleisten, daß die wärmere vom Motor oder dem Rückschlagventil ausgestoßene Flüssigkeit über den Wärmeaustauscher HE zum Behälter zurückgeführt wird und nur frische Flüssigkeit aus dem Behälter in den Pumpeneingang gelangt.
Wenn nun die Pumpe PFumgekehrt wird, so daß die Strömung nach links fließt, wie F i g. 2 zeigt, wird die Leitung 192 die Hochdruckleitung und der Druck an der öffnung 251 ist größer als an der öffnung 252. Die öffnung 251 ist dann der Eingang des Ventils 209.
Da der Druck an der öffnung 252 relativ niedrig ist, verschiebt der Druck an der beschriebenen ringförmigen Fläche 276 das Kolbenteil 269 nach außen in die Bohrung 227 und häilt sein äußeres Ende 278 in Eingriff mit dem inneren Ende 241 der Spule 239. Der Dichtungsring 281 dichtet die Außenfläche 278 des Kolbens 269 gegen das innere Ende 241 der Spule 239 ab, so daß zwischen der Kammer 255 der Bohrung 227 über die Bohrung 283 und die Drosselöffnung 244 zur Kammer 246 ein direkter Durchgang besteht. Durch diese Verbindung wird der Druck am Eingang 251 an die Kammer 246 und an das Element 303 gelegt und dieser Druck steht mit dem Druck an der Öffnung 251 in Verbindung, die am inneren Ende des Kolbens 269 wirkt, das dann das Ventil steuert.
Der Druck in der Kammer 246 wirkt an der Querschnitlsfläche des Hauptanschlußstückes 239 nach innen, während der Druck, der am inneren Ende des Kolbens 269 nach außen wirkt, an der Querschnittsfläche wirkt, die vorzugsweise um etwa 6 % kleiner als die Querschnittsfläche des Stückes 239 ist. Diese Fläche ergibt aber bei Hinzufügen von 3 % an die Kante 242 einen Gesamtunterschied hydraulischer Ungleichheit an dem Stück 239 und dadurch drückt eine reine nach innen gerichtete Kraft das Hauptverschlußstück 239 nach innen, um das Ventil 237, 242 geschlossen zu halten, bis der Druck in der Kammer 246 aufhört. (Somit halten ohne Rücksicht darauf, ob die öffnung 251 oder 252 der Eingang oder die Hochdrucköffnung ist, der hydraulische und der Federdruck das Hauptventil 237, 242 geschlossen, bis sich das Pilotventil 292, 303 öffnet und die Kraft der Feder 247 überwindet.) Der Druck am Eingang 251 wird auf dem Druck gehalten, der durch die Kraft der Feder 304 gegeben ist, und dieser Druck hält den Kolben 269 gegen das Stück 239 gedrückt. Bei einem Abfall des Drucks am Eingang 251 unter den durch die Feder 304 gehaltenen Wert schließt das Pilotventil 292, 303, der Druck in der Kammer 246 erreicht dann einen Wert gleich dem Druck an der öffnung 251 und Hefen eine Kraft, die mit der Feder 247 die nach außen gerichtete Kraft zum Kolben 269 überwindet, und schließt das Ventil 237,242. Der Druck am unteren Ende des Kolbens 269 hält dieses mit dem inneren Ende 241 des Hauptverschlußstückes 239 so lange in Kontakt, wie dieser Druck größer als der Druck an der öffnung 252 ist.
Wenn sich der Steuerkolben 269 in dieser äußersten Stellung befindet, wird die ganze Menge über die Leitung 199 in die Niederdruckleitung 193 gegeben und zirkuliert durch die Flüssigkeitspumpe PV, den Flüssigkeitsmotor MFund die Leitung 192 und gelangt aus der geschlossenen Schleife durch die Leitung 323 und das Ventil 209 zurück. Das Motoraustrit tsöl durch das Ventil 209 fließt dann über die öffnung 252, die Kammer 453, die Nut 229 des Ventilteils 269, die öffnungen 466 und 467, die Nut 263 und den Kanal 264 zur öffnung 309. Von dort fließt es durch die Leitung 200 und das Prüfventil 201 zum Gehäuse des Motors MFund dann zurück zum Behälter RE
Somit ist es ohne Rücksicht auf die Richtung der Strömung durch das Überdruckventil, das Ventil 292, 303, das das Überdruckventil 237, 242 steuert. Der Druck am Ventil wird dann durch den Druck am Eingang 252 gesteuert während im anderen Fall der Druck an der öffnung 251 an das Ventil gelegt wird. Der Steuerkolben 269, der bei Hochdruck an der Öffnung 251 das Stück 239 betätigt, enthält auch ein Ventil, das die öffnungen 251 und 252 miteinander verbindet, welches auch immer unter dem höheren Druck steht, um den Arbeitsdruck an das Ventil zu geben, das somit unabhängig vom höheren Druck an den öffnungen 251 und 252 betätigt wird. Gleichzeitig wirkt der Kolben 269 auch als Verbindung zur Ausstoßöffnung 309, unabhängig vom niedrigeren Druck an den öffnungen 251 oder 252.
Der Kolben 269 verschiebt sich in eine von zwei Stellungen, je nach dem höheren Druck an der öffnung 251 oder 252, und verbindet sich wiederum mit dei jeweils anderen, am niedrigeren Druck liegende ml· dem Ausgang. Wenn eine äußere Achslast am Motoi MF den Flüssigkeitsmotor schneller zu beweger versucht, als er durch die Pumpe angetrieben wird würde notwendigerweise keine der Leitungen 192 ode 193 oder der öffnungen 251 oder 252 einen wesentli chen Druck führen. Ohne die Zentrierungsfeder 3Φ würde dann der Ausgang des Motors FM mit de Ausgangsleitung 200 verbunden bleiben und der Moto würde sich frei drehen oder schneller laufen und nich mehr unter Kontrolle der Pumpenbewegung stehen. 1 einem solchen Fall — kleiner oder gar kein Druck in de beiden Leitungen 192 und 193 — bringt die Feder 34 das Ventilteil 269 in eine Stellung, in der es den Ausgan
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des Motors davon abhält, weiter den Reservebehälter zu umgehen. Der Ausgang des Motors kann dann nur durch den Pumpeneingang aufgenommen werden und die Motorgeschwi./digkeit wird noch durch die Pumpenbewegung gesteuert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besitzt das Überdruckventil 209 eine vierte öffnung 431, die stets über dem Ventilteil 269 an der Hochdrucköffnung 251 bzw. 252 des Ventils 209 liegt. Die öffnung 431 mündet in die Leitung 283 im Innern des Teils 269 und ist stets mit dieser in Verbindung. In der inneren Stellung des Teils 269 ist die Öffnung 431, wenn die öffnung 252 an der Hochdruckseite der Pumpe PV liegt, mit der öffnung 252 durch die Leitung 283, die öffnung 286 und die Kammern 227 und 453 verbunden. In der äußeren Stellung des Teils 269 ist die Öffnung 251 die Hochdrucköffnung und die Verbindung führt über die Leitungen 222, die Kanäle 262 und 468, die Öffnung 284. den Kanal 266 und die Kammer 255 zurÖffnung43i.
Die Hochdrucköffnung 431 liegt über der Leitung 332 am Servosystem, so daß der hohe Druck dieses System betätigen und das Vcrschiebeelcment (nicht dargestellt) z. B. den Aufhänger der Pumpe PV in seine Stellung bringen kann.
Die Ausführung nach Fig.2 ist als Kraftübertragungseinrichtung beschrieben worden, d. h. als eine Einrichtung, bei der die ganze Austrittsströmung des Motors über die Leitungen 192 und 193 und das Pcndelventil zum Reservebehälter gerichtet sind. Als Kral'lübertragungscinrichiung wird jede Pumpeneingangsflüssigkeit durch die Pumpe PFaus dem Behälter geliefert. Die Kapazität dieser Pumpe muß dann groß genug sein, um die notwendige Eingangsmenge für die Pumpe PV als Ersatzflüssigkeit bei Lecks an der geschlossenen Schleife oder bei Flüssigkeiisverlusten /u liefern.
Die Ausführung nach Fig. 2 dient auch als partielle Kraftübertragung. In diesem Fall liefert die Pumpe Pl-' nur einen Teil der flüssigkeil zum Pumpeneingang. Der Rest ist über die Leitung 192 aus dem Motor AiF zum Pumpeneingang gerichtet. Beispielsweise kann die Kapazität der Pumpe PF20 % der notwendigen Menge des Pumpeneingangs betragen. Dann würde der Kreis nach Fig.2 in genau derselben wie der beschriebenen Weise arbeiten, wenn ein volles System benutzt wird, ausgenommen, daß 20 % der Eingangsflüssigkeit zur Pumpe PV über die Leitung 194 oder 195 geliefert werden und die restlichen 80 % von der Ausgangsseitc des Motors so lange geliefert werden würden, wie das Überdruckventil 237, 242 geschlossen bleibt. Wenn das Überdruckventil in die partielle Arbeitsweise mündet. werden 20 % der Eingangsflüssigkeit zur Pumpe noch über die Leitung 194 oder 195 geliefert, aber die restlichen 80 % dann aus der Hochdruckleitung 194 oder 195 ibcrdas Überdruckventil und die Leitung 322, die den Motor umgehl. Wenn das Überdruckventil geschlossen ist, wurden ungefähr 20 % der Ausgangsflüssigkeit des Motors MFüber die Leitung 322 und das Pendelventil über den Wärmeaustauscher zurück zum Behälter fließen. Wenn der Kreis nach F i g. 2 als partielles System benutz.t wird, besitzt er eine höhere Kühlkapazität, als wenn er als Vollsystcm arbeitet. Wo die Wärmeabgabe kein Problem ist. kann somit ein partielles System vorgezogen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Überdruckventil für Drucksysteme mit zwei wechselweise Hochdruck führenden Druckseiten, die an je einen Anschluß im Ventilgehäuse anschließbar sind, in dem ein von einem Hilfsverschlußstück gesteuertes Hauptverschlußstück vorgesehen ist, wobei jeder der beiden Anschlüsse über ein und dieselbe öffnung im Hauptverschlußstück mit dem auf einen bestimmten Höchstdruck einsteljbaren Hilfsverschlußstück verbindbar ist, das beim Überschreiten des Höchstdruckes in einer der beiden Druckseiten in die Öffnungsstellung geht und dabei das vom Höchstdruck in Schließrichtung beaufschlagbare Hauptverschlußstück derart entlastet, daß es entgegen einer Rückholfeder in die Öffnungsstellung geht und wobei unterhalb des Hauptverschlußstückes ein mit einer Längsbohrung versehener Steuerkolben angeordnet ist, der beim Überwiegen des Druckes im zweiten Anschluß mit seiner einen Stirnseite dichtend am Ventilboden des Hauptverschlußstückes anliegt und beim Überwiegen des Druckes im ersten Anschluß in seine andere Endstellung gedrückt wird, wobei in beiden Stellungen des Steuerkolbens die wirksame Druckfläche des Innenraumes des Hauptverschlußstückes geringfügig größer als die in Öffnungsrichtung vom höheren Druck beaufschlagte Fläche des Hauptverschlußstückes ist und die vom geringen Druck in Öffnungsrichtung beaufschlagte Fläche des Hauptverschlußstückes sehr klein ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (69, 209) mit einer Nut (128, 229) versehen ist, die derart angeordnet ist, daß sie wahlweise eine ölergänzungsleitung (130, 200) über eine Leitung (109, 309) und eine HilfsÖffnung (126, 264) mit der Niederdruckseite verbindet.
2. Überdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (69, 269) Bohrungen (66, 83; 266, 283) aufweist, die die entsprechenden Hochdrucköffnungen (51, 52; 251, 252) mit einer Steueröffnung verbinden.
3. Überdruckventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen Drosselstellen (84,86; 284,286) aufweisen.
4. Überdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (269) in seiner Ruhestellung unter dem Druck einer Feder (344) steht.
5. Anwendung eines Überdruckventils gemäß Anspruch 1 in einem Hydraulikkreis, bestehend aus einer reversierbaren Hydraulikpumpe (PV), einem damit verbundenen Hydraulikmotor (MF), wobei die Verbindungsleitungen (51, 52; 251, 252) wahlweise entsprechend der Strangrichtung als Hochdruckoder Niederdmckleitung wirken, sowie einem Ergänzungskreis für die Hydraulikflüssigkeit mit einem Flüssigkeitsreservoir (RE) und einer Pumpe (PF)zut Förderung der Hydraulikflüssigkeit aus dem Reservoir in den Hydraulikkreis.
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