DE2040738C3

DE2040738C3 - Vorrichtung zum Fördern einer kontinuierlich aus einer Extruderdüse austretenden Bahn

Info

Publication number: DE2040738C3
Application number: DE2040738A
Authority: DE
Inventors: Daniel Badoux
Original assignee: Individual
Current assignee: Fa Injelec Vaulx En Velin Fr
Priority date: 1969-08-26
Filing date: 1970-08-17
Publication date: 1980-05-08
Also published as: FR2030012A1; GB1271342A; BE754684A; DE2040738B2; US3707343A; CH515104A; DE2040738A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern einer kontinuierlich aus einer Extruderdüse austretenden Bahn aus thermoplastischem Kunststoff zu einer die Bahn schrittweise aufnehmenden Preßeinrichtung zum Formen von Kunststoffgegenständen, mit einer unmittelbar nach der Extruderdüse angeordneten ersten Walze und mit einer zum Bilden einer Vorratsschleifc der Bahn mit Abstand zu der ersten Walze unmittelbar vor der Preßeinrichtung angeordneten zweiten Walze

Bei einer bekannen Vorrichtung dieser Art dient die Bildung einer Vorratsschleife zwischen einer ersten und einer zweiten Walze als Materialpuffer zu dem Zweck, die Bahn aus dem Kunststoff schrittweise in eine ss Preßeinrichtung einzugeben ohne daß der Extrusions Vorgang unierborchen werden muß (FR-PS l2 5O4bH. Rs hat sich nun gezeigt, daß während der periodisch aufeinanderfolgenden Stillsland/cilen der Kunststoff der Hahn ahgckiihll. sowie die Hahn iinlcr ihrem IK'r'K⁽'^w|1 ht partiell tfedelmi wird wodurch die ()U;i\\\ih des HnripröfliikK im Hinblick auf Lebensdauer finri f/tihf.HiKihUlifihtiijküit viinniiideTi wird

Autifji\iii der fiffififliifij/ ist ΡΛ daher, die Vorrichtung

AfI so äiis/.iibildün, iläß eine QUalitäts' y, der liahh erreicht wird und daß das ftifir; nfeit.ti/fiaÜiKe Wanddicke und insbc t· kr.irin MafefiiiflfObiingeri UfId Versprödungs*

stellen aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß die erste Walze kontinuierlich und die zweite Walze übereinstimmend mit dem Arbeitstakt der Preßeinrichtung schrittweise antreibbar ist, und daß beide Walzen über getrennte Anschlüsse mittels einer Heizflüssigkeit erwärmbar und in ihrer Temperatur mittels einer Regeleinrichtung einstellbar sind.

Durch diese Ausbildung der Vorrichtung kann die Qualität des Endprodukts durch gesteuerte Zufuhr von Wärme über die Walzenoberfläche auf die zu verarbeitende Bahn eingestellt werden.

Es ist nun zwar ein kontinuierliches bzw. schrittweises Antreiben von Führungswalzen bei einer Vorrichtung zum Fördern einer Bahn bekannt (US-PS 31 12 055), jedoch wird für eine derartige Ausbildung einer Walzeneinrichtung an sich kein Schutz begehrt, sondern nur in Verbindung mit den übrigen Merkmalen, die die erfindungsgemäße Lösung kennzeichnen.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird erreicht, daß die periodisch in der Vorratsschleife angesammelte Kunststoffbahn vordem Eintreten in die Preßeinrichtung die gewünschte Temperatur aufweist, wobei komplizierte Temperaturregler zum Erwärmen der Bahn und Mitnahmeeinrichtungen vor der Preßeinrichtung.die die Gleichmäßigkeit der Bahndicke und der Textur des preßgeformten Endprodukts beeinflussen könnten, vermiede-ι werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

IVr Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zum Fördern einer kontinuierlich aus einer Extruderdüse austretenden Bahn /u einer Preßeinrichtung und

F i g. 2 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß Fig. I in Richtung X in größerer Darstellung.

Ein Extruder 1 weist eine Breitschlitzdüse 2 /ur Abgabe einer Bahn 5 aus ihermopiastischem Kunststoff auf. Die Bahn 3 wird zwischen die Formplatten 4 und 5 einer Preßeinrichtung zum Preßformen nicht dargestellter Endprodukte geführt, wobei die preßgeformten Endprodukte ausgestanzt, automatisch ausgeworfen und durch eine Kutsche 6 abgefördert werden. Die Bahn 3 läuft nach dem Ausstanzen der f ndprodukte durch eine Mitnahmevorrichtung mit zwei Walzen 7 und 8, von denen die Walze 7 schrittweise in Förderrichtung angetrieben wird, wenn die Bahn durch die geöffnete Preßeinrichtung 4, 5 läuft. Hinter der Mitnahmevorrichtung wird die Bahn in einer Schneidvorrichtung 9 abgeschnitten.

/wischen der Breitschlitzdüse 2 und den Formplatten 4, 5 der Preßeinrichtung sind zum Aufstauen der Bahn zwei Walzen 10 und 11 angeordnet, mit denen erreicht wird, daß die Bahn, während die Preßeinrichtung 4, 5 arbeitet, nicht weiter gefördert wird.

Die erste Walze 10 ist auf einer Welle löa angeordnet, die im Maschinenrahmen gelagert ist. Die Walze 10 hat einen Längskanal, durch den eine temperierte Flüssigkeit mittels zweier umlaufender Anschlüsse 12 geleitet Wurden kann.

Auf der Welle 10a !st ein Zahnrad 13 für eine Kette 14 angeordnet die auch ein Zahnritzel 15 umschlingt, das an einem Motor-Getriebe 16 angeordnet ist Die Kette 14 und die erwärmte Walze 11 werden kontinuierlich angetrieben

Diese Kette 14 umschlingt zudem ein Zahnrad 17, das auf einer Zwischenwelle 18 angeordnet ist, die unter den beiden Walzen 10 und U gelagert ist. Mit dem Zahnrad 17 ist eine Elektromagnetkupplung 19 verbunden, die derart mit dem Zahnrad 17 auf der Zwischenwelle 18 zusammenwirkt, daß das Zahnrad 17 von seiner Verbindung mit der Zwisch(*nwelle 18 gelöst werden kann. Auf der gegenüberliegenden Seite trägt diese Welle 18 ein Zahnrad 20, das mit einer Freilaufvorrichtung 21 zusammenwirkt, die mit einem Klinkengesperre arbeitet und durch die ermöglicht ist, daß das Zahnrad 20 sich frei um die Zwischenwelle 18 in der einen Richtung drehen kann, während in der entgegengesetzten Drehrichtung die Zwischenwelle 18 mitgenommen wird. Auf dem Zahnrad 20 liegt eine Kette 22, von der ,₅ das eine Ende mit einer Rückholfeder 23 verbunden ist, während das andere Ende mit einer bewegbaren Kolbenstange 24 eines Druckluftzylinders 25 in Verbindung steht, der synchron mit dem öffnen der Formplatten 4,5 der Preßeinrichtung betätigt wird. ,₀

Mit der Zwischenwelle 18 ist noch ein Zahnrad 26 fest verbunden, das durch eine Kette 27 mil einem Zahnrad 28 verbunden ist, das auf der Welle 29 der Wa! ■ e 11 sitzt. Die Walze 11 wird ebenso wie die Walze 10 erwärmt, wozu für den Durchfluß der temperierten Flüssigkeit wieder umlaufende Anschlüsse 30 außen an der Welle 21 angeordnet sind. Auf der Welle 29 sitzt ferner ein weiteres Zahnrad 31, auf dem eine Kette 32 liegt, die mit der Walze 7 der Mitnahmevorrichtung antriebsmäßig verbunden ist ,₀

Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert. Um die Vorrichtung in Gang zu setzen, wird die Elektromagnetkupplung 19 ausgeschaltet, so daß das Motor-Getriebe 16 kontinuierlich läuft und nicht nur die Walze 10, sondern auch die Walze 11 und die Walze 7 der Mitnahmevorrichtung antreibt, wobei aber die Formplatten 4,5 der Preßeinrichtung in ihrer Offenlage verbleiben.

Bis die Vorrichtung in Tätigkeit tritt, werden die Formplatten 4, 5 durch eine Programmsteuerung gesteuert, damit ein korrekter Arbeitsablauf gesichert ist, so daß ein gleichzeitiges öffnen des Abschaltkreises der Elektromagnetkupplung 19 und die periodische Funktion des zugeordneten Druckluftzylinders 25 erfolgt Es ist klar, daß unter diesen Umständen das Zahnrad 17 die Zwischenwelle 18 nicht antreibt, vielmehr wird diese durch den Druckluftzylinder 25 über die Freilaufvorrichtung 21 angetrieben. Jedesmal, wenn die Kolbenstange 24 sich entgegen der Wirkung der Rückholfeder 23 nach unten bewegt, werden über die Kette 22, das Zahnrad 20 und die Zahnräder 26 und 31 die Walzen 11 und 7 um einen bestimmten Drehwinkel angetrieben. Wenn ungekehrt die Kolbenstange 24 von der Rückholfeder 23 zurückgeholt wird, werden das Zahnrad 20 und die Zwischenwelle 18 voneinander antriebsmäßig gelöst, so daß die Zwischenwelle 18 unbeweglich bleibt Man erhält som·' eine schrittweise Drehbewegung, die für die erwärmte Walze 11 und die Walze 7 der Mitnahmevorrichtung erwünscht ist

Man versteht nun, wie unter diesen Umständen die Bahn 3 zwischen den erwärmten Walzen 10 und 11 angesammelt wird, wobei die erste Walze 10 kontinuierlich angetrieben wird. Der Abschnitt der Bahn 3, der zwischen den beiden Walzen 10 und 11 liegt, verlängert sich und bewegt sich unter der Wirkung seines Eigengewichtes nach unten, wobei ps sich um die Walzen 10 und 11 legt Während die Bahn 3 nun auf den Walzen 10 und 11 ruht, wird es durch diese erwärmt Wenn die Walzen 7 und 11 rotieren, spannt sich die Bahn 3 ohne Stöße, weil die Walze 11 teilweise die Bahn 3 ansammelt, ohne diese übermäßig zu beanspruchen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Fördern einer kontinuierlich aus einer Extruderdüse austretenden Bahn aus thermoplastischem Kunststoff zu einer die Bahn schrittweise aufnehmenden Preßeinrichtung zum Formen von Kunststoffgegenständen, mit einer unmittelbar nach der Extruderdüse angeordneten ersten Walze und mit einer zum Bilden einer _t0 Vorratsschleife der Bahn mit Abstand zu der ersten Walze unmittelbar vor der Preßeinrichtung angeordneten zweiten Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze (10) kontinuierlich und die zweite Walze (11) übereinstimmend mit dem 15, Arbeitstakt der Preßeinrichtung schrittweise antreibbar ist, und daß beide Walzen (10, 11) über getrennte Anschlüsse mittels einer Heizflüssigkeit erwärmbar und in ihrer Temperatur mittels einer Regeleinrichtung einstellbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ..ia-S schrittweise Antreiben der zweiten Walze (11) mutels eines mit einer Freilaufvorrichtung (21) verbundenen Druckluftzylinders (25) erfolgt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Walzen (10, 11) mit einer Zwischenwelle (18) in Antriebsverbindung stehen, die mit einer Elektromagnetkupplung (19) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d ßdie zweite Walze (11) mit einer Walze (7) einer Mitnahmevorrichuing in Anlriebsverbindung stein, die in Bewegungsrichtung der Bahn (3) hinter der Preßeinnchtunj; angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetkupplung (19) sowie die Freulaufvorrichtung (21) auf der Zwischenwelle (18) angeordnet sind.