DE2039920C3 - Verfahren zum nachträglichen Erniedrigen der Widerstandswerte von Dünnschichtwiderständen - Google Patents
Verfahren zum nachträglichen Erniedrigen der Widerstandswerte von DünnschichtwiderständenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum nachträglichen Erniedrigen der Widerstandswerte von aufgedampften
oder aufgestäubten Schichtwiderständen, bei welchem auf Teile der Widerstandsschichten niederohmiges
Material aufgetragen wird.
Die Konfiguration eines Dünnschichtnetzwerkes wird entsprechend den geforderten Bedingungen wie
Strombelastbarkeit, Flächenwiderstand, Widerstandswert
und Substratgröße ausgelegt. Dabei erhalten die Widerstände möglichst einfache geometrische Formen.
Üblich sind Rechtecke und Mäander.
Werden an die Widerstandstoleranzen höhere Anforderungen gestellt als sie mit den bekannten Abscheide-
und Ätzverfahren zu erzielet: sind, müssen die Widerstände nachträglich abgeglichen werden. So kann
beispielsweise zum nachträglichen Vergrößern der Widerstandswerte Widerstandsmaterial abgetragen
werden. Bei mäanderförmigen Widerständen geschieht dies z. B. durch Verlängerung der Mäandrierung und bei
rechteckigen Widerständen durch Anbringen einer leichten Mäandrierung.
Ferner können die Widerstandswerte durch ein 4S
Verfahren der eingangs genannten Art nachträglich erniedrigt werden. So sind aus dem DT-Gbm 18 69 058
mäanderförmige Dünnschichtwiderstände bekannt, bei welchen zur nachträglichen Erniedrigung der Widerstandswerte
Brücken mit Leitmitteln geschlossen werden. Erfolgt das Aufbringen der Brücken durch
Übertragen mittels Schablone, durch Druckverfahren, durch Sprühen unter Verwendung von Masken, durch
Aufdampfen od. dgl., so bereitet neben dem hohen zeitlichen Aufwand die genaue Zuordnung der Brücken
zur Konfiguration des Dünnschichtnetzwerkes erhebliche Schwierigkeiten. Außerdem können sich zwischen
dem aufgetragenem Material der Brücken und dem Widerstandsmaterial hohe und nicht reproduzierbare
Übergangswiderstände ergeben, wodurch ein genauer Abgleich weiter erschwert wird.
Aus der DT-PS 7 öl 380 ist es auch bereits bekannt,
den Abgleich von Widerständen nach niedrigeren Widerstandswerten hin durch Aufbringen von leitenden
Schichten und dadurch erzielten teilweisen Kurzschluß des Widerstandskörpers vorzunehmen. Hierbei können
sich jedoch ebenfalls höhe und nicht reproduzierbare Übergangswiderstände zwischen den leitenden Schichten
und den Wideistandskörpern ergeben. Werden die
leitenden Schichtenzur Verringerung des Obergangswiderstandes
dBgj^rannt, so ändert sich infolge der
thennischen Belastung auch der Widerstandswert des Widerstandskörpers, womit -an genauer Abgleich auch
in diesem Fall nur dann möglich ist, wenn — «vie dort
ebenfalls beschrieben — entsprechend vorgehalten wird und sich ein weiterer, z. B. mechanischer Abgleichvorgang anschließt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das
Verfahrender eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß mit geringem zeitlichen Aufwand ein genaues und reproduzierbares Erniedrigen der Widerstandswerte
ermöglicht wird
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das
niederohmige Material durch Thermokompression nach dem Nagelkopf-Verfahren aufgetragen wird.
Bei der Thermokompression nach dem Nagelkopf-Verfahren handelt es sich um ein spezielles Kontaktierverfahren,
das in der Regel für die Kontaktierung integrierter Halbleiterschaltungen angewandt wird und
beispielsweise in dem Buch von Andreas L e w i c k i, »Einführung in die Mikroelektronik«, R. Oldenburg
Verlag, München-Wien, 1966, auf den Seiten 285 bis 288
beschrieben ist Hierbei wird ein dünner Metalldraht durch eine senkrecht angeordnete Düse geführt und
unterhaio der Düsenspitze derart erwärmt, daß sich am aufschmelzenden Ende des Metalldrahtes eine Kugel
bildet Unmittelbar nach dem Erstarren der Kugel wird die Düse auf die gewünschte Kontaktstelle herabgesenkt
und leicht angedrückt, so daß sie einen nagelkopfartigen Querschnitt erhält und einen innigen
Kontakt mit der Kontaktstelle eingeht Danach kann der dünne Metalldraht an einer zweiten Kontaktstelle
befestigt und durchgetrennt werden. Wird der Metalldraht nicht mechanisch durchgetrennt, sondern durchgeschmolzen,
so bildet sich unterhalb der Düsenspitze gleichzeitig die Kugel für die nächste Kontaktierung.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird niederohmiges Material durch die vorstehend beschriebene
Thermokompression nach dem Nagelkopf-Verfahren auf Teile von Widerstandsschichten aufgetragen. Das
Auftragen des niederohmigen Materials kann hierbei mit geringem Aufwand innerhalb sehr kurzer Zeit
durchgeführt werden, da die Düse mit der Kugel lediglich über der gewünschten Kontaktstelle angeordnet
und abgesenkt werden muß. Die bisher für ein paßgerechtes Auftragen des niederohmigen Material.,
erforderliche Verwendung von Masken kann entfallen. Nach der Kontaktierung kann der dünne Metalldraht
unmittelbar über dem nagelkopfartig ausgebildeten niederohmigen Material durchgetrennt werden. Die
Kontakte zwischen dem niederohmigen Material und den Widerstandsschichten besitzen eine hohe mechanische
Festigkeit und eine gute elektrische Leitfähigkeit. Ferner wird durch die reproduzierbaren Übergangswiderstände der Thermokompressions-Verbindungen
ein genaues und reproduzierbares Erniedrigen der Widerstandswerte ermöglicht
Als niederohmiges Material wird vorzugsweise Gold aufgetragen, da Gold für die Thermokompression nach
dem Nagelkopf-Verfahren besonders geeignet ist. Außerdem ist Gold sehr niederohmig und verbindet sich
mit den üblichen Widerstandsschichtmaterialien ausgezeichnet.
Während bei rechteckigen Widerstandskonfigurationen Teile der Widerstandsschicht durch dosiert
aufgebrachtes niederohmiges Material überbrückt wer-
den, werden bei mäandrierten Schichtwiderständen vorteilhaft einzelne Mäanderschleifen ganz oder teilweise
überbrückt und kurzgeschlossen. Wird der Widerstandswert zu niederohmig, so kenn er mit den
üblichen Triromverfahren wieder vergrößert werden.
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen mäanderforangen Widerstand 2,
der sich zwischen den beiden Kontaktflächen 1 erstredet. Mit Hilfe eines nach dem Nagelkopf-Verfah- -o
ren aufgetragenen und nagelkopfartig ausgebildeten niederohmigen Materials 3 ist ein Teil einer Mäanderschleife
überbrückt und kurzgeschlossen worden, um den Widerstandswert des Schichtwiderstandes zu
erniedrigen. Am rechten Ende des Schichtwiderstandes is» eine Abgleichfläche 4 vorgesehen, mit deren Hilfe ein
eventuell zu stark erniedrigter Widerstandswert wieder auf Soll-Wert gebracht werden kann.
Fig.2 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei einem rechleckföraiigen Schichtwiderstand.
Hier werden Teile der Widerstandsschicht 5 durch nach dem Nagelkopf-Verfahren aufgebrachte
Goidpunkte 3 überbrückt und damit der Widerstandswert erniedrigt
Claims (1)
- Patentansprüche:L Verfahren zum nachträglichen Erniedrigen der Widerstandswerte von aufgedampften oder Sufge- > stäubten SehkAtwiderständeabd welchem avf Teile der Widerstandsschichten niederohmiges Materia1 aufgetragen wicd, dadurch gekennzeichnet, daß das niederohmige Material (3) durch Thermokompression nach dem Nagelkopf-Verfah- to «naefee^ligejpiwifii .Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnei, daß als niederohmiges Material Gold aufgetragen wird.3. Verfahren nach Anspruch f oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mäanderförmigen Schichtwiderständen (2) die Mäandereebleifea ganz oder teilweise Oberbrückt und kurzgeschlossen werden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702039920 DE2039920C3 (de) | 1970-08-11 | Verfahren zum nachträglichen Erniedrigen der Widerstandswerte von Dünnschichtwiderständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702039920 DE2039920C3 (de) | 1970-08-11 | Verfahren zum nachträglichen Erniedrigen der Widerstandswerte von Dünnschichtwiderständen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2039920A1 DE2039920A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2039920B2 DE2039920B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2039920C3 true DE2039920C3 (de) | 1977-02-24 |
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