DE2039717B2 - Fadenfoerderrolle fuer endlosfaeden - Google Patents
Fadenfoerderrolle fuer endlosfaedenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenförderrolle für Endlosfäden mit einem innerhalb des Mantels der
Fadenförderrolle koaxial zur Drehachse angeordneten stationären Eisenkern und einer darum gelegten, von
einer Wechselstromquelle gespeisten Induktionsspule zur Erzeugung eines den umlaufenden Mantel der
Fadenförderrolle erwärmenden magnetischen Wechselflusses.
Eine Fadenförderrolle dieser Art ist aus der DT-PS 10 25 095 bekannt. Diese bekannte Fadenförderrolle
besitzt jedoch den Nachteil, daß die Temperatur des Rollenmantels nicht geregelt werden kann, so daß eine
einwandfreie Behandlung von Endlosfilamenten nicht zu gewährleisten ist.
Aus der DT-OS 19 08 769 ist eine Regelvorrichtung bekannt, mittels der ganz allgemein die Temperatur
eines elektrischen Widerstandsweges geregelt werden kann, und diese Vorrichtung umfaßt ein Auswertegerät
und einen Regler zur Steuerung eines Ventils für die an den Widerstandsweg abgegebene Heizleistung. Dabei
wird ein aus dem den Widerstandsweg speisenden Stromkreis gewonnenes Signal an das Auswertegerät
angelegt. Im Auswertegerät wird das Signal in ein neues, sich mit dem ohmschen Widerstand des Widerstandsweges
veränderndes Signal umgeformt, welches dann dem Regler zur Betätigung des Ventils zugeführt wird.
Demgemäß zeigt die DT-OS 19 08 769 zwar eine Möglichkeit zur Regelung der Temperatur eines
ruhenden Widerstandsweges auf, gibt aber keine Anregung dazu, in welcher Weise die Temperatur eines
rotierenden, für direkte Speiseanschlüsse nicht zugänglichen Elements geregelt werden könnte.
Eine andere Art der berührungslosen Meßwertübertragung wird in der DT-OS 20 39 717 beschrieben, bei
der eine rotierende Wien-Robinson-Brücke verwendet wird, die in einer Kunststoffscheibe eingegossen ist,
welche ihrerseits an der Streckrolle befestigt wird. Ebenfalls in der Kunststoffscheibe sind an deren
Umfang die Übertragungswicklungen angeordnet. Zur Meßwertübertragung sind aber noch zwei den Scheibenrand
teilweise umfassende Übertragungsköpfe notwendig, was je eine abgeschirmte Doppelleitung zum
zentral angeordneten Registrier- oder Regelgerät erfordert Neben der erwähnten aufwendigen Verkabelung
zeigen sich mit solchen Übertragungsköpfen auch schwerwiegende betriebliche Unzulänglichkeiten, denn
bei Fadenlaufstörungen, insbesondere bei Wickeln, können die Köpfe beschädigt oder gar weggerissen
werden. Handhabungsmäßig sind auch die Kunststoffscheiben nachteilig, weil bei Auswechslung der Streckrolle
entweder die Scheibe oder die Köpfe zuvor demontiert werden müssen. Ein weiterer betrieblicher
Nachteil der rotierenden Wien-Robinson-Brücke besteht darin, daß bei Stillstand der Rolle der Meßwertübertragungskopf
in die neutrale Zone zwischen zwei Übertragungswicklungen zu stehen kommen kann,
wodurch die Meßwertübertragung unterbrochen wird. Die Temperatur der Galette wird folglich nicht mehr
gemeldet und die Regelung eingestellt. Dies kann zwar dadurch vermieden werden, daß zwei Scheiben mit je
einem Übertragungskopf angeordnet werden, was aber wiederum einen wesentlichen Mehraufwand bedeutet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fadenförderrolle der eingangs definierten Art derart auszubilden, daß bei
einfachem, robustem und verschleißfreiem Aufbau unabhängig von Drehzahl und Drehsinn sowie atmosphärischen
Bedingungen stets eine für eine einwandfreie Behandlung von Endlosfilamenten erforderliche
Temperatur der Fadenförderrolle innerhalb enger Toleranzgrenzen gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung zur Regelung der an die
Induktionsspule abgegebenen Heizleistung vorgesehen ist und daß die Regelung in direkter Abhängigkeit von
dem die stationäre Induktionsspule durchfließenden Strom und der Speisespannung erfolgt.
Durch diese Maßnahmen wird praktisch die Mantelrolle selbst als Meßfühler verwendet, wodurch der Ort
der Temperaturmessung praktisch mit dem Ort der Wärmeerzeugung und der Wärmeabgabe zusammenfällt
und damit auch ein optimales dynamisches Regelverhalten erreicht werden kann. Da zwischen dem
rotierenden Rollenmantel und dem Regler auf Grund der getroffenen Maßnahmen auch keinerlei Verbindungsleitungen
oder sonstige besondere Meßwertübertragungskanäle erforderlich sind, ergibt sich der
angestrebte verschleißfreie Aufbau und der in der Praxis wesentliche Vorteil, daß hinsichtlich der Rolle an den
Einbau und die Austauschbarkeit keine höheren Anforderungen gestellt werden müssen, als dies bei
gewöhnlichen Rollen ohne rotierende Temperaturfühler der Fall ist
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Brückenschaltung zui
Bildung eines sich mit dem ohmschen Widerstand de« Mantels der Fadenförderrolle ändernden Signal;
vorgesehen ist
Die Erfindung sei nachstehend an Hand einigei Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Fadenförderrolle im Querschnitt,
F i g. 2 ein Schema des Prinzips des Regelsystems,
F i g. 3 ein Ersatzschaltbild für eine induktiv beheizt« Rolle,
F i g. 4 eine solche mit Teilung der Abgriffspannun gen,
F i g. 5 eine solche mit Brückenschaltung,
Fig.6 eine andere vereinfachte Schaltung mi Brücke und
F i g. 7 eine vereinfachte Schaltung der Regelung mi Differenzbildung der Abgriffspannungen.
Eine Fadenförderrolle 1 ist mit einer im Gehäuse :
Eine Fadenförderrolle 1 ist mit einer im Gehäuse :
drehbar gelagerten Welle 3 fest verbunden. Innerhalb der Rolle 1 befindet sich ein mit dem Genäuse 2 fest
verbundenes koaxiales Röhr 4. Auf diesem Rohr 4 sitzt
ein Kern 5, in dem eine Induktionsspule 6 untergebracht ist, und die zur Erzeugung eines magnetischen Flusses
dient, der sich ausgehend vom Kern 5 über den Mantel 7
der Rolle 1 schließt. Der Mantel 7 weist zudem einen Ring 8 auf, der aus einem Material hoher elektrischer
Leitfähigkeit, wie z. B. Kupfer, Messing oder Aluminium, besteht. Durch die von der als Primärwicklung
wirkenden Spule 6 erzeugten magnetischen Kraftlinien entsteht im als Sekundärwicklung wirkenden Mantel 7
einschließlich Ring 8 ein elektrischer Strom. Dieser induzierte Strom heizt den Mantel auf und dieser
seinerseits erwärmt dann die auf diesem aufgelegten synthetischen Endlosfäden 9.
Um die Beheizung der synthetischen Endlosfäden unter möglichst konstanten Bedingungen durchzuführen,
ist es notwendig, eine Solltemperatur unter Zulassung nur kleinster Abweichungen einzuhalten. Das
hierzu dienende Regelsystem benötigt demzufolge einen möglichst genauen Istwert, der mit der nachfolgend
geschilderten elektrischen Anordnung gewonnen und weiterverarbeitet und an Hand der in Fi g. 2 und 3
gezeigten Schemas näher erläutert wird.
Eine Wechselspannungsquelle 10 ( F i g. 2) liefert Energie an eine Impedanz 11, die sich aus den
Induktivitäten und ohmschen Widerständen der Rolle 1 gemäß dem Ersatzschaltbild eines Transformators in
Fig.3 darstellt. Darin bezeichnet R\ den ohmschen
Widerstand der Induktionsspule 6, welche die Primärwicklung des durch die Rolle gebildeten Transformators
bildet, Li1 bedeutet die primäre Streuinduktivität, La die
Hauptinduktivität, Rl der Ersatzwiderstand für die Verluste der Hauptinduktivität, Lj2 die sekundäre
Streuinduktivität, R2 der ohmsche Widerstand von Heizring 8 und dem vom Magnetfluß erfaßten Teil des
Mantels 7, IVi/ W2 das Übersetzungsverhältnis, das dem
Quotienten der Anzahl Primärwindungen W und Sekundärwindungen Wi entspricht.
Weil der Mantel 7 als Sekundärwicklung im vorliegenden Fall nur eine einzige Windung aufweist ist
Wi = 1 und somit Wi/Wi = Wi.
Die Zufuhr der Heizenergie zur Impedanz 11 erfolgt über ein Ventil 12, das durch ein Auswertgerät 13
beaufschlagt ist. Dem Auswertgerät 13 wird ein der gewünschten Temperatur des Rollenmantels, also ein
der Solltemperatur Tentsprechender Sollwert Sund als Istwert der effektiven Temperatur entsprechenden
Signale Ui und Uu eingegegeben. Diese werden erhalten, indem an einem Spannungsteiler 14 der
Abgriff einer der Heizspannung proportionalen Spannung Uu und an einem Shunt 15 der Abgriff einer dem
Heizstrom durch die Spule 6 proportionalen Spannung Ui erfolgt. Der Shunt kann durch ein aequivalentes
Mittel, z. B. einen Stromwandler, ersetzt sein. Diese Abgriffe sind mit dem Auswertgerät 13 verbunden, das
die beiden Spannungen in ein Meßspannungssignal Um umformt, das der Summe der Widerstände gemäß
Ersatzschema in Fig.3 proportional ist. Dieses Meßsignal Um wird als Istwert in einem Regler 16, der
als ein Bestandteil des Auswertgerätes 13 betrachtet werden kann, mit einem vorgegebenen, zentral einstellbaren
Sollwert 5 weiterverarbeitet.
Die beschriebene Schaltung funktioniert nun wie folgt: Steigt die Temperatur des Mantels 7 der Rolle 1,
so erhöht sich die Impedanz 11 um einen entsprechenden Betrae. da der Mantel 7 aus Stahl und der Ring 8 ai's
einem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit besteht, deren Widerstände temperaturabhängig sind. Dadurch
ätidtrn sich die Spannungen Uu und/oder Ui, so daß der
Istwert der Temperaturmessung Um sich im einen Sinn um einen bestimmten Betrag ändert und der Regler 16
das Ventil 12 im Sinne einer Reduzierung der an die Impedanz 11, d.h. an die Rolle, abgegebenen Heizleistung
beeinflußt Bei Verminderung der Temperatur spielt sich der geschilderte Regelvorgang im umgekehrten
Sinne ab.
Da der Widerstand der Primärwicklung Äi (F i g. 3) in
Serie liegt mit dem Widerstand der Sekundärwicklung Ri und sich auch ändert mit sich ändernder Temperatur,
so mißt das System entsprechend dem Verhältnis von /?i
und W2I Ä2 einen Mischwert zwischen der Temperatur
der Wicklung der Spule 6 und derjenigen des Mantels 7. Dies wirkt sich beim Aufheizen der Rolle aus dem kalten
Zustand darin aus, daß vorerst auf zu hohe Rollenmanteltemperatur geregelt wird, doch verschwindet dieser
;o Fehler nach Annäherung der Wicklungstemperatur an
die Rollentemperatur, da die Größe W2I · R2 von
wesentlich größerem Einfluß ist als der verhältnismäßig kleine Widerstand Ru Bei üblichen Streckrollen beträgt
der Anteil von W2I ■ R2 etwa 90% der gesamten
Impedanz 11.
Die Auswertung der abgegriffenen Spannungen Ui
und Uu kann auf verschiedene Weise erfolgen. Dies sei nachstehend noch näher beschrieben an Hand konkreier
Ausführungsbeispiele gemäß F i g. 4 und 5.
Die nachfolgend beschriebene, in F i g. 4 dargestellte Schaltung weist analog F i g. 2 eine Induktionsheizung
einer Rolle auf, dargestellt durch eine Impedanz 17, einen in Serie geschalteten Shunt 18, einen Spannungsteiler
19 und ein Ventil 20. Ein passendes Auswertgerät
3S 21 ist wie folgt aufgebaut: Der Spannungsteiler 19 ist mit
einem Divisionsgerät 22 verbunden. Zwischen dem Shunt 18 und der Impedanz 17 zweigt ebenfalls eine
Verbindung zum Divisionsgerät 22 ab.
Hierauf folgt ein Differenzverstärker 23 und eine Triggerstufe 25, die direkt und über ein Verzögerungsglied
26 mit einem Flip-Flop verbunden ist. Darauf folgt ein Steuersignalerzeuger 28 für das Ventil 20. Zwischen
dem Divisionsgerät 22 und dem Differenzverstärker 23 besteht eine Leitung 24 zur Zufuhr des Sollwertes der
Temperatur in Form einer Spannung.
Die Funktion ist nun wie folgt: Die Heizleistung fließt über das Ventil 20 zur induktiv beheizten Rolle,
dargestellt durch die Impedanz 17. Die abgegriffenen Signale Ui und Uu werden dem Divisionsgerät 22
zugeführt, an dem als Ausgangssignal der Quotient von
Spannungs- und Stromsigna! %j-- als eine Spannung
erhalten wird, die der Impedanz 17 der Rolle 1 unc damit der effektiven Temperatur des Rollenmantels i
direkt proportional ist.
Steigt nun die Temperatur über den vorgeschriebe nen Sollwert, .=·■» wird wegen des erhöhten Widerstände
d^.T Impedanz 17 am Eingang des Divisionsgerätes 2.
das Stromsignal Ui kleiner und das Ausgangssignal de Divisionsgerätes 22 größer. Dadurch entsteht an
Verstärker 23 eine positive Ausgangsspannung, um diese gelangt nun über die Triggerstufe 25 auf de
Flip-Flop 27 und stellt diesen zurück. Dadurch wird vor Steuersignalerzeuger 28 ein Schließsignal an das Vent
20 gegeben. Die Heizung der Rolle 1 wird dam eingestellt. Gleichzeitig gelangt ein Impuls auf da
Verzögerungsglied 26, welches nach einer bestimmte: beliebig wählbaren Zeit (z. B. 2 Sekunden) einen Impu
abgibt, welcher den Flip-Flop 27 wieder in Arbeitsstellung bringt, so daß der Steuersignalerzeuger 28 ein
Öffnungssignal an das Ventil 20 abgibt. Hat sich z. B. nun der Rollenmantel noch nicht genügend, d. h. noch nicht
bis zur gewünschten Temperatur T abgekühlt, so wird die Heizung sofort wieder unterbrochen. Um den Quotienten
-j.' zu bilden, kann praktisch so vorgegangen
werden, daß vorerst die Mittelwerte Uu und Ui gebildet
und diese dividiert werden. Dies hat jedoch Ungenauig- ι ο keiten zur Folge, die aus dem Eingehen der induktiven
Stromanteile in den Mittelwert von Ui entstehen. Um genauere Werte zu erhalten, kann man, falls erwünscht,
ρ __
U1 d/.
worin fdie Dauer der Periode bedeutet, und
j ■ Udt
bilden und aus diesen beiden Größen durch Division die Größe R = —p- gewinnen.
Der Vorteil des Divisionsprinzips besteht somit in einer echten Widerstandsmessung, d. h, das Ausgangssignal
des Divisionsgeräts ist über einen großen Bereich direkt proportional der effektiven Temperatur des
Rollenmantels.
Die in F i g. 5 dargestellte Schaltung ist etwas anders aufgebaut. Neben einer Spannungsquelle 29 mit der
Netzfrequenz f, dem Ventil 30 und der Impedanz 31 der Rolle befindet sich im Heizstromkreis ein Schalter 32,
der von einem Taktgeber 33 in bestimmten Zeitabständen in die gestrichelt gezeichnete Stellung umgelegt
wird. Über den umgelegten Schalter 32 ist während der Zeit, in welcher der Taktgeber 33 den Heizstromkreis
öffnet, eine Spannungsquelle 34 beliebiger Spannung und Frequenz /1 an die Impedanz 31 gelegt Die
Spannungsquelle 34 ist gleichzeitig über Leitungen 35 und 36 mit einem Phasendiskriminator 37 verbunden.
Ferner ist eine Brücke 38 mit einem Brückenzweig 39 mit Phasenkompensation und einem Brückenzweig 40
mit Sollwerteinstellung vorgesehen. Die im Brückenzweig 39 vorhandenen Kondensatoren dienen zur
Kompensation der in der Impedanz 31 enthaltenen Induktivitäten. Die Diagonale der Brücke ist mit einem
Differenzverstärker 41 verbunden, der eine der Brückendiagonaispannung proportionale Spannung liefert
Die Leitung 42 führt zum Phasendiskriminator 37 und Amplitudendiskriminator 43. Die Ausgänge des
Phasendiskriminators 37 und des Amplitudendiskrimilators
43 sind mit dem Eingang eines Steuersignalerzeujers 44 verbunden, der die Stellgröße für das Ventil 30 in
jer nächstfolgenden Heizphase bildet Zur Erzeugung ;ines idealen Regelverhaltens kann es angezeigt sein,
ien Steuersignalerzeuger 44 als PID-Regler auszubilien. Ebenfalls an den Phasendiskriminator 37 und an
Jen Amplitudendiskriminator 43 angeschlossen ist ein -ehlermeß- und Anzeigegerät 45.
Die Regelung mit der vorstehend beschriebenen irückenschaltung funktioniert nun wie folgt:
Bei der gezeigten Stellung des Schalters 32 wird die durch die Impedanz 31 dargestellte Rolle beheizt. De Taktgeber 33 legt nun den Schalter 32 in die gestrichelt« Stellung. Damit ist die Meßperiode eingeleitet, der danr wieder durch Umlegen des Schalters eine Heizperiode folgt. Während dieser Meßperiode wirkt der Taktgebei 33 auf den Steuersignalerzeuger 44 in dem Sinne ein daß die Stellgröße für das Ventil 30 für die folgende Heizperiode erzeugt wird. Mit dem Schalter 32 in der gestrichelt gezeichneten Stellung wird die Impedanz 31 als Zweig in die Brücke 38 eingeschaltet. Hier wird die Impedanz 31 mit dem im Zweig 40 eingestellten Sollwert verglichen. In der Diagonale der Brücke 38 entsteht eine der Abweichung des Widerstandes in Phase und Betrag entsprechende Spannung, die dem Eingang des Differenzverstärkers 41 zugeführt wird. Dieser liefert die der Brückendiagonaispannung proportionale Spannung an die beiden Diskriminatoren 37 und 43. Der Phasendiskriminator 37 vergleicht die Phase des Ausgangssignals des Differenzverstärkers 41 mit der Phase der Spannungsquelle 34. Da beim Durchschreiten des Abgleichpunktes der Brücke 38 sich die Phase der Brückenspannung um 180° ändert, läßt sich aus der Phasenlage eindeutig bestimmen, ob die Impedanz 31 unterhalb oder oberhalb des Sollwertes liegt d. h. ob die Temperatur der Rolle über- oder unterhalb der gewünschten Temperatur T liegt. Andererseits liefert der Amplitudendiskriminator 43 ein Ausgangssignal, das repräsentativ ist für die Größe der Abweichung vom Sollwert. Die beiden Signale der Diskriminatoren gelangen zum Steuersignalerzeuger 44, in dem nun die Stellgröße für das Ventil 30 für die nächste Heizperiode gebildet wird. Dies kann in an sich bekannter Weise auf zwei Arten geschehen. Einmal durch Änderung des Phasenanschnittwinkels im Ventil 30, oder durch Veränderung der Dauer der Heizperiode durch Impulsbreitesteuerung. Die beiden Ausgangssignale der Diskriminatoren werden noch zur Überwachung und Anzeige der Rollentemperatur dem Fehlermeß- und Anzeigegerät 45 zugeführt.
Bei der gezeigten Stellung des Schalters 32 wird die durch die Impedanz 31 dargestellte Rolle beheizt. De Taktgeber 33 legt nun den Schalter 32 in die gestrichelt« Stellung. Damit ist die Meßperiode eingeleitet, der danr wieder durch Umlegen des Schalters eine Heizperiode folgt. Während dieser Meßperiode wirkt der Taktgebei 33 auf den Steuersignalerzeuger 44 in dem Sinne ein daß die Stellgröße für das Ventil 30 für die folgende Heizperiode erzeugt wird. Mit dem Schalter 32 in der gestrichelt gezeichneten Stellung wird die Impedanz 31 als Zweig in die Brücke 38 eingeschaltet. Hier wird die Impedanz 31 mit dem im Zweig 40 eingestellten Sollwert verglichen. In der Diagonale der Brücke 38 entsteht eine der Abweichung des Widerstandes in Phase und Betrag entsprechende Spannung, die dem Eingang des Differenzverstärkers 41 zugeführt wird. Dieser liefert die der Brückendiagonaispannung proportionale Spannung an die beiden Diskriminatoren 37 und 43. Der Phasendiskriminator 37 vergleicht die Phase des Ausgangssignals des Differenzverstärkers 41 mit der Phase der Spannungsquelle 34. Da beim Durchschreiten des Abgleichpunktes der Brücke 38 sich die Phase der Brückenspannung um 180° ändert, läßt sich aus der Phasenlage eindeutig bestimmen, ob die Impedanz 31 unterhalb oder oberhalb des Sollwertes liegt d. h. ob die Temperatur der Rolle über- oder unterhalb der gewünschten Temperatur T liegt. Andererseits liefert der Amplitudendiskriminator 43 ein Ausgangssignal, das repräsentativ ist für die Größe der Abweichung vom Sollwert. Die beiden Signale der Diskriminatoren gelangen zum Steuersignalerzeuger 44, in dem nun die Stellgröße für das Ventil 30 für die nächste Heizperiode gebildet wird. Dies kann in an sich bekannter Weise auf zwei Arten geschehen. Einmal durch Änderung des Phasenanschnittwinkels im Ventil 30, oder durch Veränderung der Dauer der Heizperiode durch Impulsbreitesteuerung. Die beiden Ausgangssignale der Diskriminatoren werden noch zur Überwachung und Anzeige der Rollentemperatur dem Fehlermeß- und Anzeigegerät 45 zugeführt.
Die Elemente 34, 39 und 40 können eine größere Anzahl von Regelkreisen bedienen, und die Sollwerteinstellung
kann z. B. für eine ganze Maschine am Brückenzweig 40 vorgenommen werden. Es ist auch
möglich, als Spannungsquelle 34 das Netz für den Heizkreis zu verwenden. Es ist ferner denkbar, den
Schalter 32 wegzulassen und die Brücke 38 an den Heizstromkreis fest anzuschließen, was voraussetzt, daß
die Frequenz Λ der Spannungsquelle 34 sich genügend von der Netzfrequenz f unterscheidet. Dadurch kann
der Taktgeber 33 in Wegfall kommen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Spannungsquelle 29 und die Spannungsquelle 34
zusammenzulegen, falls der Spannungsabfall über dem
Ventil 30 vernachlässigbar ist, wodurch der Schalter 32 ebenfalls entfallen kann.
Die Brückenschaltung besitzt die Vorteile der Divisionsschaltung, zeichnet sich aber durch geringeren
schaltungstechnischen Aufwand aus. Die Verwendung einer von der Netzfrequenz unabhängigen Meßfrequenz
ergibt verminderte Störempfindlichkeit auf Netzbrumm und eine genauere Sinusform der dem
Verstärker zugeführten Signale und damit eine höhere Meßgenauigkeit
Als Beispiel einer vereinfachten Schaltung ist F i g. 6
zu erwähnen, wo die Halb-Brücke 46 vor dem Ventil 47
angeordnet ist Sie wird von einer Spannungsquelle 48 gespeist Das Ventil 47 muß dabei so aufgebaut sein, daß
die Änderungen des Spannungsabfalls über demselben
vernachlässigbar klein sind. Dies kann z. B. bei einem Thyristor der Fall sein. Der eine Brückenwiderstand ist
ersetzt durch einen Stromwandler 49, welcher mit einem Widerstand (nicht gezeigt) abgeschlossen ist Nach dem
Differenzverstärker 50 folgen die übrigen Elemente wie oben unter Fig. 5 beschrieben.
Das in F i g. 7 dargestellte Beispiel weist wiederum eine Induktionsheizung einer Rolle auf, dargestellt
durch eine Impedanz 51, einen einstellbaren Spannungsteiler 52 und ein Ventil 53. Ein passendes Auswertgerät
54 ist wie folgt aufgebaut:
Der Spannungsteiler 52 ist über Gleichrichter 55 und Mittelwertbildner 56 mit einem Differenzverstärker 57
verbunden. Ausgehend von einem Shunt 58 wird der Differenzverstärker 57 über einen analogen Gleichrichter
und Mittelwertbildner 59 verbunden. Dem Differenzverstärker 57 folgt nun eine Triggerstufe 60, die
direkt und über ein Verzögerungsglied 61 mit einem Flip-Flop 62 verbunden ist. Darauf folgt ein Steuersignalerzeuger
63 für das Ventil 53. Eine Leitung 64, die die Sollwertspannung führt, welche für eine Vielzahl von
gleichen Systemen gemeinsam vorgesehen ist, schließt an den Verstärkereingang für Ui an.
Die Funktion ist nun wie folgt: Die Heizleistung fließt über das Ventil 53 zur induktiv beheizten Rolle,
dargestellt als Impedanz 51. Über die Mittelwertbildner 56 und 59 werden die zuvor gleichgerichteten
Spannungen U; und t/t'mit einer gewissen Zeitkonstante
gemittelt und dann dem Differenzverstärker 57 zugeführt. Das Spannungssignal Uu wird nun mittels des
einstellbaren Spannungsteilers 52 so gewählt, daß bei der gewünschten Temperatur T der Rolle die am
Differenzverstärker 57 liegenden Strom- und Spannungssignale gleich sind. Wird nun die Soll-Temperatur
überschritten, so wird zufolge des höheren Widerstandes der Impedanz; 5t am F.ingang des
Verstärkers 57 das Stromsignal Ui kleiner als das Spannungssigna! Uu. Dadurch entsteht am Verstärker
57 eine negative Ausgangsspannung, die wie nach dem Beispiel von F i g. 4 weiterverarbeitet wird.
Die Schaltung mit Differenzbildung zeichnet sich durch einen kleinen Schaltungsaufwand aus und ist für
Anwendungen mit kleinem Sollwertverstellbereich besonders geeignet.
Die beschriebenen Heizungsregelungen nach F i g. A
und 7 arbeiten somit als eine besondere Ar Zwei-Punkt-Regelung, bei welcher die Leistungszufüh
rung jeweils unterbrochen wird, wenn der Temperatur Sollwert erreicht ist. Die regeldynamisch fast idealt
Anordnung von Wärmeerzeuger. Meßfühler und War meverbraucher ermöglicht dies ohne merkliches Über
schwingen. Das Ventil und der Steuersignalerzeuge können aber auch so ausgebildet werden, daß di<
Amplitude der Heizspannung kontinuierlich veränder wird (z. B. Phasenanschnitt, Stelltrafo) und das Regel
verhalten PID-Charakter annimmt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
S09 586/
Claims (2)
1. Fadenförderrolle für Endiosfäden mit einem innerhalb des Mantels der Fadenförderrolle koaxial
zur Drehachse angeordneten stationären Eisenkern und einer darum gelegten, von einer Wechselstromquelle
gespeisten Induktionsspule zur Erzeugung eines den umlaufenden Mantel der Fadenförderrolle
erwärmenden magnetischen Wechselflusjes, da- ι ο durch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung
zur Regelung der an die Induktionsspule (6) abgegebenen Heizleistung vorgesehen ist und daß
die Regelung in direkter Abhängigkeit von dem die stationäre Induktionsspule (6) durchfließenden
Strom und der Speisespannung erfolgt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brückenschaitung zur Bildung
eines sich mit dem ohmschen Widerstand des Mantels (7) der Fadenförderrolle (1) ändernden
Signals vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1116070 | 1970-07-23 | ||
CH1116070A CH527934A (de) | 1970-07-23 | 1970-07-23 | Vorrichtung zur Regelung der Temperatur einer induktiv beheizten Fadenförderrolle für Endlosfilamente |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2039717A1 DE2039717A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2039717B2 true DE2039717B2 (de) | 1976-02-05 |
DE2039717C3 DE2039717C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19637561C1 (de) * | 1996-09-14 | 1998-02-26 | Dienes Apparatebau Gmbh | Fühlerlose Temperaturregelung einer Heizvorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19637561C1 (de) * | 1996-09-14 | 1998-02-26 | Dienes Apparatebau Gmbh | Fühlerlose Temperaturregelung einer Heizvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2039717A1 (de) | 1972-01-27 |
FR2099338A5 (de) | 1972-03-10 |
GB1330234A (en) | 1973-09-12 |
NL7110107A (de) | 1972-01-25 |
CH527934A (de) | 1972-09-15 |
US3686460A (en) | 1972-08-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |