DE2038280A1 - Schwingungsdaempfer und Verfahren zum Daempfen von Schwingungen - Google Patents

Schwingungsdaempfer und Verfahren zum Daempfen von Schwingungen

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DE2038280A1 DE19702038280 DE2038280A DE2038280A1 DE 2038280 A1 DE2038280 A1 DE 2038280A1 DE 19702038280 DE19702038280 DE 19702038280 DE 2038280 A DE2038280 A DE 2038280A DE 2038280 A1 DE2038280 A1 DE 2038280A1
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Description

PATENTANWÄLTE
HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN
DIPL.-PHYS. DIPL.-ING. ΟΠ^Ρ 9ΡΠ 8 MÜNCHEN 25 · L I PO WS KYSTR. 10 " ~* ~~
thO-hO-17
HOLSET ENGINEERING GOMPANY LIMIiEED
Schwingungsdämpfer und Verfahren zum Dämpfen von Schwingungen I
Die Erfindung bezieht sich auf Schwingungsdämpfer und betrifft insbesondere Schwingungsdämpfer der Bauart, bei der ein durch Scherkräfte beanspruchtes zähflüssiges Dämpfungsmittel einer ilelativbewegung der Teile des Dämpfers einen widerstand entgegensetzt.
In der U.S.A.-Patentschrift 2 824 467 sind Schwingungsdämpfer beschrieben, bei denen Schwingungen durch die Aufnahme von Energie von möglicherweise zu Schäden führenden Schwingungen eines Bauteils, z.B. der Kurbelwelle eines Kraftfahrzeugmotors oder dergl., in der Weise gedämpft v/erden, daß " ein Widerstand dadurch hervorgerufen wird, daß ein Film aus einem .zänflüssigen Medium, z.B. Silikon, durcn Scherkräfte beansprucht wird, wobei dieser Film auf und zwischen durch einen Abstand getrennten Flächen eines Traggliedes und eines relativ zu diesem beweglichen Trägheitsgliedes des Dämpfers angeordnet ist. Gemäß der U.S.A.-Patentschrift 3 234 817 wurde bereits vorgeschlagen, zum Zweck des Absti:amens eines Uchwingungsdämpfers und zum Erzeugen einer Dämpfungswirkung durch ein zähflüssiges Medium ein steifes kittähnliches Dämpfungsmittel zu verwenden und hierbei den Abstand zwischen den relativ zueinander bewegbaren Teilen des Dämpfers entspre-
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chend zu vergrößern. Zwar läßt sich, mit Hilfe eines zähflüssigen Dämpfungsmittels eine hervorragende Dämpfungswirkung in-, nerhalb eines großen Bereichs von Abmessungen von Schwingungsdämpfern erzielen, wenn man ein Silikon verwendet, das bei 250G eine Viskosität von etwa 60 000 Gentistoke hat, wobei das Silikon einen durch Scherkräfte beanspruchten Ulm zwischen Arbeitsflächen des Dämpfers bildet, die durch einen Abstand von etwa 0,150 bis 0,230 mm getrennt sind, doch ist es zusätzlich zu dieser Dämpfungswirkung möglich, einen Schwingungsdämpfer dadurch abzustimmen, daß man ein Silikon verwendet, das eine Viskosität von etwa 1 000 000 Gentistoke hat, wobei der Abstand zwischen den Arbeitsflächen des Schwingungsdämpfers in der Größenordnung von 0,50 bis 0,75 mm liegt, wobei die Elastizität des in hohem Maße zähflüssigen Dämpfungsmittels vorteilhaft ausgenutzt wird, um eine Dämpfungswirkung hervorzurufen. Jedoch erhöhen sich die Kosten des Dämpfungsmittels insbesondere bei Silikon praktisch im gleichen Maße, in dem die Viskosität erhöht wird, was auf den zunehmenden Aufwand für die Behandlung zurückzuführen ist, der das Material unterzogen werden muß, um ihm eine höhere Viskosität zu verleihen. Um ein Beispiel zu geben, sei erwähnt, daß eine Silikonflüssigkeit mit einer Viskosität von 60 000 Centistoke gegenwärtig zu einem Preis von etwa DM 12,50/kg erhältlich ist. Im Vergleich hierzu kostet ein Silikon mit einer Viskositat von 1 000 000 Centistoke etwa DM 125,00/kg. Zwar kann es in vielen Fällen erwünscht sein, die Vorteile eines Dämpfungsmittels mit einer hohen Viskosität bezüglich der Abstimmbarkeit auszunutzen, doch sind die Kosten des Dämpfungsmittels im Vergleich zu Schwingungsdämpfern, die z.B. aus Gummi hergestellt sind, zu hoch, obwohl sich bei der Verwendung von Gummi liacnteile ergeben, die durch die Verwendung eines viskoelastischen Materials vermieden werden könnten.
Die Erfindung sieht nunmehr einen abgestimmten, mit einem zähflüssigen Dämpfungsmittel arbeitenden Schwingungsdämpfer vor, der relativ zueinander bewegbare Teile umfaßt, die einander gegenüber liegende, durch einen Abstand getrennte
Flächen aufweisen, welche sich bei Relativbewegungen der Teile in parallelen Richtungen bewegen, sowie ein in dem Eaum zwischen diesen Teilen angeordnetes verstärktes viskoelastisches Material, das in Berührung mit den erwähnten Flächen steht und der Relativbewegung durch Scherkräfte und elastische Kräfte einen Widerstand entgegensetzt, so daß das zähflüssige Dämpfungsmittel eine abgestimmte Schwingungsdämpfungswirkung hervorruft. ·
Ferner sieht die Erfindung ein Verfahren zum Dämpfen von Schwingungen mit Hilfe eines Schwingungsdämpfers vor, der ein Bauteil umfaßt, das an einem zu Schwingungen neigenden Bauteil befestigt werden kann, sowie ein relativ zu diesem bewegbares A Bauteil, wobei die beiden Bauteile einander zugewandte, durch einen Abstand getrennte Flächen aufweisen, die sich bei jeder Relativbewegung der Teile parallel zueinander bewegen, und wobei gemäß der Erfindung in dem Raum zwischen den erwähnten Flächen und in Berührung mit ihnen ein verstärktes viskoelastisches Material vorgesehen ist, das den parallelen Relativbewegungen der erwähnten Flächen durch elastische Kräfte und ücherüräfte einen Widerstand entgegensetzt.
Das verstärkte viskoelastische Material ist vorzugsweise eine Kombination, die sehr kleine Verstärkungsteilchen umfaßt, die aus Materialien bestehen, welche aus der Gruppe gewählt sind, die Metalle, keramische Materialien, seltene Erden, Koh- | lenstoff, Kunststoffe und Elastomere umfaßt, sowie eine Flüssigkeit, die aus der Gruppe gewählt ist, welche Silikon, Kohlenwasserstoffe auf Erdölbasis, Polyisobutylene, Diester und Silikongemisclie umfaßt.
Bei einer ÄUofiihrungsform der Erfindung umfaßt das verstärkte viskoelastische Material mikroskopische langgestreckte Teilchen (whiskers) aus einem Material mit einer hohen j Festigkeit und -einein hohen. Elastizitätsmodul, die mikroskopische AbmesBunjen haben und eine flüssige-. Matrix verstärken, die allein eins erheblich niedrigere Viskosität hat als in Kombination ..ιίΐ de:·) Veratilrkuzigsmaterial„ ,
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einem radialen Teilschnitt einen erfindungsgemäßen Drehschwingungsdampfer für eine Kurbelwelle.
Fig. 2 ist ein radialer Teilschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfers.·
i fig. 3 zeigt den in Fig. 1 durch den gestrichelten Kreis III bezeichneten Ausschnitt in einem erheblich größeren Maßstab.
; Fig. 4 ähnelt Fig. 3, zeigt jedoch ein Dämpfungsmittel mit einem anderen Verhältnis zwischen der Flüssigkeit und dem Verstarkungsmaterial.
Als Beispiel für einen besonders vorteilhaften Schwingungsdämpfer gemäß der Erfindung zeigt Fig. 1 einen insgesamt mit 5 bezeichneten Schwingungsdämpfer für eine Kurbelwelle, der einen ringförmigen Trägheitskörper bzw. eine Schwungscheibe
7 umfaßt, die frei drehbar in einer dazu passenden ringförmigen Kammer 8 eines Gehäuses 9 gelagert ist, das einen Befestigungsflansch 10 trägt, der mit löchern 11 zum Aufnehmen von Schrauben versehen sein kann, damit der Schwingungsdämpfer f leicht gleichachsig mit einer Welle, z.B. einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors, angeordnet und an dieser Welle befestigt werden kann, die Schwingungen ausgesetzt ist, welche gedämpft werden müssen, damit die Welle einwandfrei arbeitet, und um Beschädigungen zu verhindern, die z.B. auf Kristallisationsvorgänge zurückzuführen sind, welche durch ungedämpfte Schwingungen hervorgerufen werden können. Innerhalb der Kammer
8 weisen der Trägheitsring 7 und das Gehäuse 9 parallele, einander zugewandte Arbeitsflächen auf, und zwar sowohl am Umfang des Trägheitsrings als auch an dessen Stirnflächen, wobei die Arbeitsflächen durch Spalte getrennt sind, in denen sich durch Scherkräfte beanspruchbare Filme aus einem zähflüssigen Dämpfungsmittel ausbilden können, das die Arbeitskammer 8 im we-
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sentüßhen vollständig ausfüllt. Um den richtigen Abstand zwischen den Arbeitsflächen des Trägheitsgliedes und des Gehäuses aufrechtzuerhalten, kann das Trägheitsglied an seinem inneren Umfang mit lagern- 12 versehen sein.
fig. 2 zeigt eine weitere1 Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, mit-einem zähflüssigen Dämpfungsmittel arbeitenden Schwingungsdämpfers mit einer hohlen Trägheitsringkonstruk tion 14, die eine Arbeitskammer 15 abgrenzt, in die ein ringförmiger Teil eines Befestigungsflansches 17 hineinragt, der mit Schraubenaufnahmelöehern 18 versehen sein kann, damit der Flansch an einer Welle, z.B. einer Kurbelwelle, befestigt werden kann, deren Schwingungen während des Betriebs gedämpft werden müssen. Bei diesem Schwingungsdämpfer können als Dichtungen wirkende Abstandhalteringe 19 zwischen den durch einen Abstand getrennten parallelen Arbeitsflächen des Gehäuses und des Tragflansches nahe dem inneren Rand des Gehäuses angeordnet sein und in die benachbarten Bauteile eingreifen, lerner kann man ein lager 20 vorsehen, das in das Gehäuse 14 eingebaut ist und mit der äußeren Umfangsflache des Tragflansches 17 zusammenarbeitet. Der Schwingungsdämpfer enthält in der Kammer 15 ein zähflüssiges Dämpfungsmittel, das über einen oder mehrere sich durch den flansch 17 erstreckende Ausgleichs kanäle 21 zwischen beiden Teilen der Kammer 15 zirkulieren kann. Die Kammer 15 kann über eine in dem Gehäuse 14 ausgebildete füllöffnung 22 gefüllt werden, die nach dem füllen hermetisch verschlossen wird.
Bei jedem der beschriebenen Schwingungsdämpfer 5 und 13 sowie bei jeder anderen möglichen Ausführungsform eines Schwin gungsdämpfers gemäß der Erfindung ist es möglich, eine Dämpfungswirkung zu erzielen und die Dämpfungswirkung in der gewünschten Weise abzustimmen, indem man in der Arbeitskammer ein verstärktes viskoelastisch.es Material 23 vorsieht, wie es in fig. 3 Und 4 gezeigt ist. Es stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, die als viskoelästisehe Dämpfungsflüssigkeiten verwendbar sind; hierzu gehören die Dimethylpolysilo-
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xane und Phenylmethylpolysiloxane, die im folgenden als Silikonflüssigkeiten bezeichnet werden,. und die sieh für den hier beschriebenen Zweck am besten eignen, da sie leicht zu beschaffen sind, da sie eine hervorragende thermische Widerstandsfähigkeit besitzen, und da sie auch bei einer hohen Beanspruchung durch Scherkräfte ihre Eigenschaften beibehalten. Zu den weiteren Flüssigkeiten, die gemäß der Erfindung verwendbar sind, gehören Kohlenwasserstoffe auf Mineralölbasis, Polyisobutylene, Diester und Silikongemische. '
Um unter Verv/endung einer Flüssigkeit mit einer niedrigen Viskosität eine relativ starke viskoelastische Abstimmwirkung zu erzielen, wird die Flüssigkeit mit einem feinen teilchenförmigen Material verstärkt, das die Eigenschaft besitzt, sich in Kombination mit der betreffenden Flüssigkeit im viskoelastischen Sinne so zu verhalten, wie sich keiner der beiden Bestandteile für sich verhalten würde. Durch geeignetes Wählen der Flüssigkeit und des Verstärkungsmaterials ist es möglich, jede erforderliche Kombination von wirksamen Elasti-. zitäts- und Dämpfungsparametern zu erzielen. Wenn man z.B. eine sehr kleine Menge von relativ dichten submikroskopischen langgestreckten Teilchen von hoher Festigkeit und mit einem hohen Elastizitätsmodul, z.B. Beta-SiC-Fasern, mit einem typischen Gehalt von etwa 74$ SiG2 und etwa 26$ SiG in einer Menge von etwa 1 bis 4 Gewichtsprozent einer flüssigen Silikonmatrix mit einer Viskosität von 30 000 bis 60 000 Gentistoke beifügt, nimmt das kombinierte Material viskoelastische Eigenschaften in der Größenordnung von 1 000 000 bis 10 000 000 Centistoke an, wobei sich die Viskosität nach den berechneten relativen Prozentsätzen der Flüssigkeit und des festen Materials richtet, Neben diesen langgestreckten Beta-SiO-Teilchen kann man auch andere relativ dichte feste Stoffe in Form langgestreckter Teilchen oder Teilchen von kolloidaler Größe verwenden, die aus der Gruppe gewählt sind, welche Metalle, keramische Materialien, seltene Erden, Kohlenstoff usw. umfaßt j diese Stoffe können zum Verstärken einer zähflüssigen Flüssigkeit dienen, wenn sie zur Verfugung stehen, wenn sich ihre Verwendung auf
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wirtschaftliche Weise ermöglichen läßt, und wenn ihr spezifisches Gewicht derart ist, daß sie sich während des Betriebs eines Sehwingungsdämpfers unter dem- Einfluß von Fliehkräften nicht von der Flüssigkeit trennen, da sie ein ähnliches spezifisches Gewicht haben wie die Flüssigkeit.
Betrachtet man die Wirtschaftlichkeit der Verwendung eines Silikons, das mit langgestreckten Teilchen aus Beta-SiC verstärkt ist, und wenn man im Hinblick auf die gegenwärtigen Preise der betreffenden Materialien annimmt, daß ein Schwingungsdämpfer einer Größe benötigt wird, der etwa 0,182 kg des Dämpfungsmittels enthält, wobei eine Silikonflüssigkeit mit einer normalen Viskosität von 60 000 Oentistoke zu einem Preis " von etwa DM 12,50 und Beta-SiC-Teilchen zu einem Preis von etwa DM 840»00/kg in einer Menge entsprechend 2 Gewichtsprozent der Silikonflüssigkeit verwendet werden, ergeben sich für die Silikonflüssigkeit Kosten von DM 2,24 und für die Verstärkungsteilchen Kosten von etwa DM 3,04 oder Gesamtkosten von etwa DM 5,28. Somit ergeben sich in diesem Fall durchaus vertretbare Kosten, wenn man diese Kosten mit den Kosten der gleichen Menge .einer Flüssigkeit vergleicht, die ein höheres Molekulargewicht besitzt, d.h. die beim stetigen Fließen eine Viskosität von z.B. 1 000 000 Oentistoke aufweist, denn der Preis einer solchen Flüssigkeit würde etwa DM 125,00/kg betragen, und die benötigte Menge von 0,182 kg würde etwa DM 22,80 * kosten.
Koch größere Einsparungen lassen sich erzielen, wenn- man als Verstärkungsmaterial für die zähflüssige Flüssigkeit Kunststoffe oder Elastomere in Form sehr kleiner Teilchen verwendet. Da diese Materialien jedoch einen erheblich niedrigeren Elastizitätsmodul haben, kann es erforderlich sein, einen entsprechend Höheren Gewiclitsprozentanteil vorzusehen, um eine bestimmte Viskosität des zusammengesetzten Materials und die gewünschte Abstimmungselastizität zu erreichen. Bei einem Flüssigkeits- und Polymerisatgemische das sich aus einer Silitonflüssigkeit und einem Hitritbutadienelastomer zusammensetzt,
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kann es erforderlich sein, 95$ des Yerstärkungsmaterials auf 5fo der Flüssigkeit zu verwenden. Ferner kann man andere Kunststoffe verwenden, z.B. Nylon, Polypropylen, Polyäthylen, PoIytetrafluoräthylen und dergl., weiterhin Elastomere, z.B. Naturkautschuk, Styrolbutadien, Butyl, Äthylenpropylen, Urethan, Fluorsilikon und dergl. sowie Glasfasern; das wichtigste Merkmal ües zu verwendenden Materials besteht darin, daß es einer \7anderung in der Flüssigkeit unter den zu erwartenden Betriebsbedingungen unter dem Einfluß von Fliehkräften einen Widerstand entgegensetzt und daher in der Flüssigkeit im wesentlichen gleichmäßig dispergiert bzw. suspendiert bleibt. In Fig.4 ist im Vergleich zu Fig. 3 eine größere Zahl von Verstärkungsteilchen als Bestandteil des Dämpfungsmaterials dargestellt, um erkennen zu lassen, daß der Gehalt der Flüssigkeit an Verstärkungsmaterial höher ist als bei dem in Fig. 3 gezeigten Dämpfungsmaterial.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß es die Erfindung ermöglicht, genau das gewünschte vikoelastische Verhalten des Dämpfungsmittels zu erzielen, und daß es bei abgestimmten Schwingungsdämpfern möglich ist, bei einem vertretbaren Kostenaufwand zu gewährleisten, daß das Dämpfungsmittel während einer:langen Zeit die vorgesehenen dynamischen Abscherungseigenschaften beibehält. Als.besonders wichtiges Anwendungsgebiet für die Erfindung sind Torsionsschwingungsdämpfer zu nennen, da es sehr vorteilhaft ist, auf optimale Weise abgestimmte Schwingungsdämpfer zu verwenden. Während es bei der Verwendung zähflüssiger Dämpfungsmittel mit einem hohen Anteil der Flüssigkeit im Vergleich zu dem Verstärkungsmaterial erforderlich sein kann, Lager vorzusehen, um die Trägheitsmasse und die Tragkonstruktion in einer solchen Lage zu halten, daß zwischen ihren Arbeitsflächen die erwähnten Spalte aufrechterhalten bleiben, ist es in Fällen, in denen das Verhältnis umgekehrt ist, d.h. in denen im Verhältnis zu der FlüsBigkeitsmenge eine größere Menge des Verstärkungsmaterials vorhanden ist, z.B. wenn Gummi oder Kunststoff als Verstärkun^si-iaterial vorgesehen ist, möglich, daß die Verstärkte Flüsoig-
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keit selbst als Iagermaterial zur Wirkung kommt, durch das die richtigen Abstände zwischen den Arbeitsflächen der Teile aufrechterhalten werden,
Ansprüche:
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Claims (10)

  1. ANSPRÜCHE
    Abgestimmter, mit einem zähflüssigen Dämpfungsmittel arbeitender Schwingungsdämpfer, gekennzeichnet durch relativ zueinander bewegliche Teile (7, 9; 14, 17) mit durch einen Abstand getrennten, einander zugewandten Flächen, die sich bei einer Relativbev/egung der Teile parallel zueinander bewegen, sowie durch ein verstärktes viskoelastisches Material (23), das sich in dem Raum zwischen den Teilen befindet und mit deren Flächen in Berührung steht und geeignet ist, der Relativbewegung der Teile durch Sch.er- und Elastizitätskräfte einen Widerstand entgegenzusetzen, um eine auf die Zähflüssigkeit des Materials zurückzuführende abgestimmte Dämpfungswirkung hervorzurufen.
  2. 2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das verstärkte Vistoelastische Material (23) langgestreckte submikroskopische Teilchen (whiskers) von hoher Festigkeit und mit einem hohen Elastizitätsmodul enthält, die eine flüssige Matrix verstärken, welche allein eine erheblich niedrigere Viskosität aufweist als in Kombination mit dem Verstärkungsmaterial.
  3. 3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet , daß das verstärkte viskoelastische Material eine Kombination aus sehr kleinen Yerstärkimgsteilchen, die aus einem Material bestehen» das aus der Gruppe gewählt ist, die Metalle, keramische Materialien, seltene Erden, Kohlenstoff, Kunststoffe und Elastomer© umfaßt, und Flüssigkeiten ist, die aus der Gruppe gewählt sind, welche Silikon, Kohlenwasserstoffe auf Mineralölbasis, Polyisobutylene, Diester und Silikongemische umfaßt« .·
  4. 4. Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, äaB das verstärkte viskoelastisehe Material Beta-SiG-fasern und eine Silikon-
    ORlGINAL INSPECTEO
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    flüssigkeit mit einer natürlichen Viskosität von 30 000 "bis 60 000 Centistoke umfaßt, wobei die Menge der Verstärkungsfasern, die in der Flüssigkeit gleichmäßig dispergiert sind, etwa 1 Ms 4 Gewichtsprozent der Flüssigkeit entspricht.
  5. 5." Schwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das viskoelastisehe Material ein fein verteiltes Elastomermaterial und eine Silikonflüssigkeit umfaßt, wobei der Anteil des Elastomers etwa 95^ und der Anteil der Flüssigkeit etwa 5f<> entspricht.
  6. 6. " Verfahren zum Dämpfen von Schwingungen mit Hilfe eines Schwingungsdämpfers, der ein Bauteil, das an einem zu Schwin- f gungen neigenden Bauteil befestigt werden kann, und ein relativ zu diesem Bauteil "bewegbares Bauteil umfaßt, wobei diese Bauteile einander zugewandte, durch einen Abstand getrennte Flächen aufweisen, die sich bei einer Relativbewegung zwischen den Bauteilen parallel zueinander bewegen, dadurch g e k e nazeichnet, daß der Saum zwischen den erwähnten Flächen mit einem diese Flächen berührenden verstärkten.viskoelastischen Material gefüllt wird, und daß der parallelen Relativbewegung der erwähnten Flächen durch Elastizitäts- und Scherkräfte ein Widerstand entgegengesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß langgestreckte Teilchen aus Beta-SiO j in Form einer gleichmäßigen Dispersion in einer Menge von 1$ bis Mo mit einer Silikonflüssigkeit gemischt werden, die eine natürliche Viskosität von 30 000 bis 60 000 Centistoke aufweist, um das verstärkte viskoelastische Material herzustellen.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k en η zeichnet, daß ein Verstärkungsmaterial, das aus der Gruppe gewählt ist, die feine Teilchen aus keramischem Material, Metall, Kunststoft oder Gummi umfaßt, gleichmäßig in einer zähflüssigen Dämpfungsflüssigkeit dispergiert wird, die aus der Gruppe geuählt ist, welche bilikon, Kohlenwasserstoffe auf Eineralörbasis, Polyisobutylene, Diester und Sililcongemi-
    sehe umfaßt, um das verstärkte viskoelastische Material herzustellen.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 Ms 8, dadurch gekennzeichnet , daß eine kleine Menge submikroskopischer langgestreckter Teilchen aus einem Verstärkungsmaterial von hoher Festigkeit und mit einem hohen Elastizitätsmodul gleichmäßig in einer zähflüssigen Matrix dispergiert wird, um das verstärkte viskoelastische Material herzustellen.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß etwa 95^ feine Elastomerteilchen in etwa 5fo einer zähflüssigen Matrix gleichmäßig dispergiert werden, um das verstärkte viskoelastische Material herzustellen.
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