DE2038233B2 - Vorrichtung zum ueberfuehren einer schmelze beim stranggiessen von aluminiumbarren - Google Patents
Vorrichtung zum ueberfuehren einer schmelze beim stranggiessen von aluminiumbarrenInfo
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Description
terkammer sind Klammern 36 vorgesehen, durch die das Filter 17 zwischen dem Flansch 35 und dem oberen
Rand 30 des feuerfesten Mauerwerks 29 der Filterkammer 16 festgeklemmt wird.
Das Filter 17 ist ein gewebtes Maschenfilter, das aus einem Material hergestellt ist, welches bei häufigem
Aussetzen gegenüber dem geschmolzenen Aluminium beständig ist und das vorzugsweise aus mehreren
Schichten von Glastuch besteht. In dem speziell gezeigten Beispiel besteht es aus Schichten 37,
aus einem gewebten Glasfasertuch, das sich in einer horizontalen Ebene vollständig über die Fließöffnung,
die durch den Rand 30 gebildet wird, erstreckt. Es ist um seine gesamte Peripherie zwischen
dem Rand 30 und dem Flansch 35 festgeklemmt, wobei die Verbindung zwischen dem Rand, dem Filter
und dem Flansch flüssigkeitsdicht ist. Ein Paar rechteckiger Dichtungen 37 a, die aus einem plattenförmigen
Wärmeisolierungsmaterial hergestellt sind, kann entsprechend zwischen dem Filterumfang und ao
dem Flansch 35 und zwischen dem Filterumfang und dem Rand 30 angeordnet sein. Insbesondere besteht
das Filter vorzugsweise aus mindestens zwei Schichten, aus Glastuch, da es sich gezeigt hat, daß bei
einem Glastuch mit einer bestimmten Porengröße die Anzahl der Schichten die Filterwirksamkeit erhöht.
So wurde beispielsweise bei einem Versuch gefunden, daß bei einem stranggegossenen Aluminiumbarren
die Anzahl der Mikroschrumpfungs-Poren pro Quadratzentimeter (eine Messung des Auftretens von
Einschlüssen in dem gegossenen Barren) abnahm, wenn die Anzahl der Schichten des Glastuchs, durch
welche die Schmelze vor dem Gießen gefiltert wurde, zunahm. Im einzelnen wurden folgende Ergebnisse
erhalten:
Anzahl
der Glastuchschichten
der Glastuchschichten
2
3
5
7
3
5
7
Mikroschrumpfungs-Poren pro cm2
130
40
25
15
10
40
25
15
10
Die einzelnen Schichten des bei dem Filter verwendeten Glastuchs können aus dem bislang zur Filtration
von geschmolzenem Aluminium verwendeten Tuch bestehen. Ein derartiges Tuch kann beispielsweise
Öffnungen in einem Größenbereich zwischen etwa 0,06 und etwa 0,19 cm2 besitzen. Die hierin beschriebenen
Mehrfachschichten des Glastuchs sollen nicht nur Schichten umfassen, sondern auch mehrfach
aufeinandergelegte Tücher, welche aus mehreren zusammengewebten Schichten bestehen. Ferner
können, wenn mehrere Schichten verwendet werden, die verschiedenen Schichten Maschenöffnungen mit
jeweils verschiedener Größe besitzen.
Der Durchtritt des geschmolzenen Aluminiums nach oben durch ein horizontales Filter wie in der
oben beschriebenen Anordnung bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die Schwerkraft, die auf die
durch das geschmolzene Metall mitgerissenen Teilchen wirkt, dazu neigt, die Teilchen nach unten von
der Stromaufwärtsseite des Filters wegzuziehen und arbeitet daher mit dem Filter zusammen, um der
Wirkung des Drucks der strömenden Schmelze entgegenzuwirken und um den Durchtritt der Teilchen
durch und über das Filter hinaus zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
Typs einen erheblichen Filtriereffekt bewirken, hat
Patentanspruch: es sich doch in vielen Fällen, insbesondere bei der
Herstellung von Aluminiumgegenständen, die sehr
Vorrichtung zum Überführen einer Schmelze weitgehend von Fehlern frei sein müssen, gezeigt,
beim Stranggießen von Aluminiumbarren in eine 5 daß selbst bei Verwendung von solchen Filtern die
Stranggießkokille, bei welcher ein Filtermaterial stranggegossenen Barren noch dazu neigen, zu viele
in Strömungsrichtung der Schmelze vor einem Einschlüsse und/oder Leerstellen zu enthalten,
Unterstützungsgitter angeordnet ist, dadurch welche auf die begleitenden Teilchen in dem gegekennzeichnet,
daß eine Anordnung von schmolzenen Metall zurückzuführen sind,
mindestens zwei Schichten von Glastuchfiltern io Diese Mängel werden durch die erfindungsgemäße (17) als FjlterwerkstQff vorgesehen ist, wobei das Vorrichtung beseitigt.
mindestens zwei Schichten von Glastuchfiltern io Diese Mängel werden durch die erfindungsgemäße (17) als FjlterwerkstQff vorgesehen ist, wobei das Vorrichtung beseitigt.
Glastuchfilter zwischen dem Filterkammerrand Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher
(30) und einem aufgesetzten Seitenteil (18) einer eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art,
Überführungsrippe eingeklemmt ist. welche dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Anord-
15 nung von mindestens zwei Schichten von Glastuchfiltern
als Filterwerkstoff vorgesehen ist, wobei das
, Glastuchfilter zwischen dem Filterkammerrand und
einem aufgesetzten Rahmenteil einer Überführungsrinne eingeklemmt ist.
20 Aus der USA.-Patentschrift 3 281 238 ist zwar be-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Über- reits eine Vorrichtung bekannt, bei welcher ein FiI-führen
einer Schmelze beim Stranggießen von Alumi- termaterial in Strömungsrichtung der Schmelze vor
niumbarren in eine Stranggießkokille, bei welcher ein einem Unterstützungsgitter angeordnet ist, doch ist es
Filtermaterial in Strömungsrichtung der Schmelze bei Verwendung dieser bekannten Vorrichtung erforvor
einem Unterstützungsgitter angeordnet ist. 25 derlich, das Material des Betts auf 675 bis 800° C
Beim Stranggießen von Aluminium wird die vorzuerhitzen, bevor man das geschmolzene Metall
Schmelze beim Eintritt in die Stranggießkokille oder damit in Kontakt bringt. Die Verwendung von Glasvorher
filtriert, um verunreinigende, feste Materialien tuchfiltern als Filtermaterial ist bereits aus der britizu
entfernen, welche in Teilchenfonn in dem Metall sehen Patentschrift 737 153 bekannt. Eine Vorrichmitgetragen
werden. Diese Teilchen verursachen im 30 tung der hierin beschriebenen Art wird aber in diesen
Strang Einschlüsse und/oder Leerräume, wodurch bei beiden Druckschriften nicht beschrieben oder naheder
Weiterverarbeitung Fehler auftreten. Die Teil- gelegt.
chen, die somit durch Filtration entfernt werden Obgleich es sich gezeigt hat, daß zwei Schichten
müssen, bestehen unter anderem aus Titandiboriden, aus Glastuch in vielen Fällen eine äußerst zufrieden-Aluminium-Magnesiumoxyden
und besonders Ahl·- 35 stellende Filterwirkung ergeben, gestattet doch die
miniumoxyd, welches sich leicht auf der Oberfläche vorliegende Erfindung gewünschtenfalls den Einsatz
von geschmolzenem Aluminium, die der Luft ausge- von mehr Schichten.
setzt ist, bildet und das in kleine Teilchen zerbrechen Stromabwärts des Filters wird der Strom des gekann
und mit dem Metallstrom durch geringe turbu- schmolzenen Metalls vorzugsweise ruhig zu dem Ort,
lente Erscheinungen, die die Oberfläche des fließen- 40 wo es gebraucht werden, z. B. gegossen werden, soll,
den Materials stören, mitgerissen wird. In dem Strom geleitet, so daß jegliche Unterbrechung oder Turbuaus
geschmolzenem Aluminium sind oftmals auch lenz der Oberfläche des gefilterten, geschmolzenen
geringe Gasmengen, insbesondere von Wasserstoff, Metalls vermieden wird, welche das gefilterte Metall
vorhanden, die in den kontinuierlich gegossenen Bar- mit dem gebildeten Oxyd, welches auf der Oberren
zur Bildung von Leerstellen beitragen können. 45 fläche schwimmt, verunreinigen könnte. So kann bei-Die
Filtration der Schmelze kann in der Weise ge- spielsweise beim Stranggießen von Aluminium ein
schehen, daß diese durch ein gewebtes Maschenfilter Strom des geschmolzenen Aluminiums von der Stromgeleitet
wird, welches aus einem solchen Material abwärtsseite des Filters ruhig entlang eines horihergestellt
ist, das bei der Berührung mit dem ge- zontalen Weges bei einem Flüssigkeitsniveau, welschmolzenen
Metall nicht zerstört wird. Ein bekann- 50 ches über dem gesamten horizontalen Weg gleichförter
Filtertyp, der beim kontinuierlichen Gießen von mig ist, zu einer Stelle oberhalb einer Stranggießko-Aluminium
eingesetzt wird, besteht aus einer Tasche kille geführt werden, aus welcher Stelle das ge-
oder einem Korb aus einer oder zwei Schichten aus schmolzene Aluminium ruhig in die Form nach unGlasgewebe
(d. h. einem aus Glasfasern gewebten ten läuft. Das Flüssigkeitsniveau in dem horizontalen
Tuch), welche in dem oberen Teil einer Form zum 55 Weg ist höher als in der Form und auch höher als die
kontinuierlichen Gießen aufgehängt ist, so daß sie oberste Ausdehnung des Filters,
teilweise das Bad aus der Aluminiumschmelze ein- Die Erfindung soll nachstehend an Hand der
teilweise das Bad aus der Aluminiumschmelze ein- Die Erfindung soll nachstehend an Hand der
taucht. Das der Form zugeführte geschmolzene Me- Zeichnungen näher erläutert werden. Die Figur zeigt
tall wird in das Innere der Tasche oder des Korbs einen vergrößerten Querschnitt eines Teils der erfinbefördert
und fließt durch das Glastuch in die Form 60 dungsgemäßen Vorrichtung.
heraus. Glastuch bringt verschiedene Vorteile als FiI- Einer siphonartigen Filterkammer 16 ist ein Filter
termaterial für geschmolzenes Aluminium, da es 17 nachgeschaltet, das durch die in Pfeilrichtung
ohne weiteres erhältlich ist, relativ billig ist und als strömende Schmelze gegen ein starres Gitter 38 ge-Filtermaterial
einfach und bequem zu handhaben ist. drückt wird. Die Schmelze tritt dann in die zu der
Es ist ferner gegenüber dem geschmolzenen Alumi- 65 Stranggießkokille führende Gießrinne mit deren Seinium
sehr beständig und bringt in den zu gießenden tenteil 18 ein. Dieser Seitenteil 18 der Gießrinne mit
Barren keine Verunreinigungen hinein. dem Schmelzenniveau 34 weist einen horizontalen
Obgleich Glastuchfilter des oben beschriebenen Flansch 35 auf. Entlang der Gießrinne und der FiI-
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Date | Code | Title | Description |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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