DE2037721A1 - Integrierbare Gyratorschaltung - Google Patents

Integrierbare Gyratorschaltung

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DE2037721A1 DE19702037721 DE2037721A DE2037721A1 DE 2037721 A1 DE2037721 A1 DE 2037721A1 DE 19702037721 DE19702037721 DE 19702037721 DE 2037721 A DE2037721 A DE 2037721A DE 2037721 A1 DE2037721 A1 DE 2037721A1
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Jochen Dipl.-Ing. 8000 München; Heinlein Walter Dr.-lng. 8023 Pullach Müller
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H11/00Networks using active elements
    • H03H11/02Multiple-port networks
    • H03H11/40Impedance converters
    • H03H11/42Gyrators

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  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Integrierbare Gyratorschaltung Bei der Herstellung integrierter Halbleiterschaltungen ist es im Hinblick auf die hier zur Anwendung kommende Dickfilm-Dünnfilm- und monolithische Technik im allgemeinen erforderlich, Induktivitäten durch Halbleiterersatzschaltungen zu realisieren, die ihrerseits wiederum im Hinblick auf eine Optimierung mit einer möglichst geringen Anzahl von Widerständen und Kondensatoren auskommen sollen.
  • Eine in der Literatur zwischenzeitlich vielfach diskutierte Halbleiterersatzschaltung zur Realisierung von Induktivitäten ist der Gyrator. Er stellte einen positiven Impedanzinverter dar, der eine an seinem Eingang angeschlossene Kapazität an seinem Ausgang als Induktivität in Erscheinung treten läßt. Um mit Hilfe eines Gyrators Induktivitäten mit ausreichender Güte zu verwirklichen, müssen an die Gyratorschaltung hohe Anforderungen hinsichtlich geringer übertragungsverluste, hoher Temperaturstabilität, guter Gleichtaktunterdrückung, einer weitgehenden Unabhängigkeit von Versorgungsspannungsschwankungen und hohem Eingangs- und Ausgangswiderstand gestellt werden. Gyratorschaltungen, die diese Forderungen weitgehend erfüllen, machen im allgemeinen von zwei antiparallel geschalteten spannungsgesteuerten Stromquellen Gebrauch. Um sie universell anwenden zu können, muß weiterhin eine schwimmende Ausführung wenigstens eines der Gyratoranschlußpaare gefordert werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen solchen schwimmenden bzw. halbschwimmenden integrierbaren Gyrator, bestehend aus zwei antiparallel geschalteten, als Differenzverstärker aufgebauten spannungsgesteuerten Stromverstärkern, bei dem die Verstärkertransistoren der Differenzverstärker kollektorseitig wenigstens teilweise gegen Stromquellen arbeiten, und bei dem die Differenzverstärker ein- und ausgangsseitig unter Ausschluß einer Gleichstromabblockung zusammengeschaltet sind.
  • Eine solche Gyratorschaltung, die beispielsweise durch die Literaturstelle "Electronics Letters, 10. Juli 1969, Vol. 5, Nr. 14, Seiten 309 und 310, bekanntgeworden ist, zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus, bei dem ausschließlich Transistoren und Widerstände zur Anwendung gelangen. Der unvermeidliche Gleichspannungsversatz zwischen Ein- und Ausgang der verwendeten Differenzverstärker wird hier im Hinblick auf die antiparallele Zusammenschaltung dadurch kompensiert, daß die Differenzverstärker mit zueinander komplementären Transistoren aufgebaut sind. Dieser Sachverhalt weist im Hinblick auf eine Fertigung der Gyratorschaltung in monolithischer Technik einen Nachteil auf, weil hier die Verstärkertransistoren des einen Differenzverstärkersals vertikale Transistoren und die Verstärkertransistoren des anderen Differenzverstärkers als laterale Transistoren gestaltet werden müssen. Laterale Transistoren haben gegenüber vertikalen Transistoren wesentlich ungünstigere elektrische Eigenschaften, insbesondere eine verminderte Stromverstärkung bei relativ großen Fertigungstoleranzen. Es ergeben sich dadurch Schwierigkeiten, die an eine solche Gyratorschaltung zu stellenden, einleitend geschilderten hohen Anforderungen zu erfüllen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen integrierbaren Gyrator der genannten Art anzugeben, bei dem die Differenzverstärker ein- und ausgangsseitig ebenfalls unter Ausschluß einer Gleichstromabblockung zusammengeschaltet sind, jedoch die durch die Verwendung von komplementären Transistoren auftretenden Schwierigkeiten vermieden sind.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verstärkertransistoren der beiden Differenzverstärker vom gleichen Leitfähigkeitstyp sind und daß wenigstens eine kollektorseitige Stromquelle eines der beiden Differenzverstärker als stromgesteuerte Stromquelle ausgebildet ist, deren Ausgang den Ausgang des betreffenden Differenzverstärkers abgibt.
  • Der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, daß sich der bei Aufbau der Differenzverstärker mit Verstärkertransistoren vom gleichen Leitfähigkeitstyp auftretende Gleichspannungsversatz zwischen Ein- und Ausgang der Differenzverstärker dadurch in einfacher Weise kompensieren läßt, daß bei einem der Differenzverstärker die kollektorseitig sowieso vorhandenen Stromquellen als stromgesteuerte Stromquellen ausgeführt werden, deren Ausgänge die ausgangsseitigen Anschlüsse des betreffenden Differenzverstärkers sind.
  • Hierbei läßt sich dann in einfacher Weise der vorhandene Gleichspannungsversatz über die stromgesteuerte Stromquelle ausgleichen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die stromgesteuerte Stromquelle aus drei gleichen, zu den Verstärkertransistoren der Differenzverstärker komplementären Transistoren, von denen der erste Transistor mit seinem auf einem Bezugspotential liegenden Emitter dem Emitter und mit seiner Basis der Basis und dem Kollektor des zweiten Transistors parallel geschaltet ist, während sein mit der Basis des dritten Transistors verbundeng Kollektor den Stromeingang bildet und der Kollektor des dritten Transistors, dessen Emitter an die Basis und den Kollektor des zweiten Transistors angeschlossen ist, den Stromausgang abgibt.
  • Die Verwendung einer solchen, durch die Literaturstelle "IEEE Journal of Solid State Circuits, Vol. SC-3, Nr. 4, Dezember 1968, Seiten 341 bis 348, insbesondere auf Seite 344, Fig. 6a, bekanntgewordenen stromgesteuerten Stromquelle weist einen sehr hohen Innenwiderstand auf, und kommt ohne Widerstände aus. Die Ausführung ihrer Transistoren in einer zu den Verstärkertransistoren der Differenzverstärker komplementären Leitfähigkeit stellt keine Beeinträchtigung der Gesamtschaltung dar, weil diese Stromquelle auch in ihrer Ausführung mit Lateraltransistoren noch sehr hohen Ansprüchen genügt. Zusätzlich hat diese stromgesteuerte Stromquelle noch den Vorteil, daß sie eine Phasenumkehr des eingangsseitigen Stromes am Ausgang bewirkt und somit die für die Gyratoreigenschaft wichtige Phasenumkehr in der Gesamtschaltung durchführt.
  • Besonders günstig gestalten sich die Verhältnisse dadurch, daß die stromgesteuerte Stromquelle im Bereich eines der beiden Differenzverstärker mit ihrem Ausgang gegen eine Stromquelle arbeitet, über die ein Eingangsanschluß des anderen der beiden Differenzverstärker mit einem Bezugspotential in Verbindung steht.
  • Für den universellen Einsatz des Gyrators nach der Erfindung ist es zweckmäßig, die für den Ve-rstärkerausgang maßgeblichen beiden Verstärkertransistoren eines ein- oder mehrstufig aufgebauten Differenzverstärkers emitterseitig einerseits durch einen Koppelwiderstand (Gyrationswiderstand) miteinander zu verbinden und andererseits jeweils über eine Stromquelle an das emitterseitige Bezugspotential anzuschließen. Auf diese Weise wird nämlich erreicht, daß die Gyrationswiderstände gleichstromfrei sind, so daß der Arbeitspunkt der Gyratoren nicht von der Größe der Gyrationswderstände abhängig ist. Kommt es beim Gyrator nach der Erfindung primär auf eine hohe Arbeitspunktstabilität an, die auch auf Kosten einer Herabsetzung der Güte anzustreben ist, so kann dies, wie die Literaturstelle "IEEE Transactions on Circuit Theory", Mai 1969, Vol. CT-16, Nr.2, Seiten 261 und 262 angibt, dadurch erreicht werden, daß die Ein- und Ausgangsanschlüsse des Gyrators mit den Anschlüssen für die Gyrationswiderstände vertauscht werden. Das Ergebnis ist nämlich in diesem Falle wiederum ein Gyrator, der in bezug auf die Ausgangsgyratorschaltung günstigere Eigenschaften hinsichtlich der Arbeitspunktstabilität aufweist. Dieser günstigerenrbeitspunktstabilität steht jedoch eine geringere Güte gegenüber, da in diesem Falle die Emitterwiderstände der Verstärkertransistoren der Differenzverstärker als Serienwiderstände im Hinblick auf die Abschlußimpedanzen am Ein- und Ausgang des Gyrators nicht mehr vernachlässigbar sind.
  • Zweckmäßig ist die Gyratorschaltung so ausgeführt, daß die Gyrationswiderstände extern anschließbar sind. Auf diese Weise läßt sich je nach der Anwendungsart die gewünschte Größe für die Gyrationswiderstände frei festlegen, und darüber hinaus die Gyratorschaltung je nachdem in der einen oder in der anderen Grundschaltung betreiben.
  • Um bei der Gesamtschaltung mit einem Minimum an Widerständen auszukommen, ist es sinnvoll, die verwendeten Stromquellen zu von einem Referenzstrom festgelegten Stromquellenbänken zusammenzufassen. Hierbei besteht jede Stromquelle aus wenigstens einem Transistor. Außerdem sind die Basisanschlüsse sämtlicher einer Stromquellenbank zugehöriger Transistoren an den vom Referenzstrom durchflossenen, gegebenenfalls zu einem Referenzspannungsteiler erweiterten Referenzwiderstand parallel angeschaltet.
  • Zur Erzielung extrem hoher Ein- und Ausgangswiderstände ist es zweckmäßig, jeden Differenzverstärker zweistufig auszuführen und hierbei die Verstärkertransistoren der Eingangsstufen mit ihrem Emitter unmittelbar mit der Basis des zugehörigen Verstärkertransistors der Ausgangsstufe und mit ihrem Kollektor unmittelbar mit dem kollektorseitigen Bezugspotential zu verbinden.
  • An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten Fig. 1 eine schwimmende Ausführung eines Gyrators nach der Erfindung, Fig. 2 eine halbschwimmende Ausführungsform eines Gyrators nach der Erfindung, Fig. 3 eine aus drei Transistoren bestehende stromgesteuerte Stromquelle, Fig. 4 eine Stromquellenbank, Fig. 5 eine weitere halbschwimmende Ausführungsform eines Gyrators nach der Erfindung.
  • In der Gyratorschaltung nach Fig. 1 sind die beiden Verstärkertransistoren des ersten Differenzverstärkers mit Tr1 und Tr2 und die beiden Verstärkertransistoren des zweiten Differenzverstärkers mit Tr3 und Tr4 bezeichnet.
  • Emitterseitig sind die beiden Verstärkertransistoren einerseits des ersten und andererseits des zweiten Differenzverstärkers über den sogenannten Gyrationswiderstand Rg miteinander verbunden. Außerdem ist jeder Emitter über eine Stromquelle mit einem ersten negativen Bezugspotential V-verbunden. Diese Stromquellen sind entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu den verschiedenen Verstärkertransistoren mit Q1 bis Q4 bezeichnet. Kollektorseitig sind die Verstärkertransistoren Tri und Tr2 des ersten Differenzverstärkers über den Eingang einer stromgesteuerten Stromquelle Q1O und Q20 mit einem zweiten positiven Bezugspotential V+ verbunden. In entsprechender Weise sind die Kollektoren der Verstärkertransistoren des zweiten Differenzverstärkers über Stromquellen Q3 und Q4' mit dem zweiten positiven Bezugspotential V verbunden. Beide Differenzverstärker sind im Sinne der Realisierung einer Gyratorschaltung einander antiparallel geschaltet, und zwar sind die kollektorseitigen, den Ausgang des zweiten Differenzverstärkers darstellenden Anschlüsse mit den basisseitigen, den Eingang des Gyrators darstellenden Anschlüssen 1 und 2 des ersten Differenzverstärkers verbunden. Die basisseitigen, den Eingang des zweiten Differenzverstärkers darstellenden Anschlüsse 3 und 4, die hierbei die ausgangsseitigen Anschlüsse der Gyratorschaltung darstellen, sind ihrerseits mit den Ausgängen der stromgesteuerten Stromquellen Q10 und Q20 zusammengeschaltet.
  • Die für den Gyrator wesentliche Phasenumkehr in Abhängigkeit der Ubertragungsrichtung durch den Vierpol kann entweder durch kreuzweise Vertauschung zweier Anschlüsse eines der beiden Differenzverstärker bei der antiparallelen Zusammenschaltung erreicht werden oder aber, wie noch ausgeführt werden wird, bei geeigneter Gestaltung der stromgesteuerten Stromquellen Q10 und Q20 in diesen Stromquellen vorgenommen werden Wie Fig. 1 erkennen läßt, entnält die Gyratorschaltung nach zwei weitere Stromquellen Q3w' und Q4"", die zwischen der Basis des Transistors Tr3 bzw des Transistors Tr4 und dem ersten negativen Bezugspotential V- angeordnet sind. Die stromgesteuerten Stromquellen Q10 und Q20 arbeiten mit anderen Worten ausgangsseitig gegen die Stromquellen Q3" und Q4". Auf diese Weise läßt sich eine hohe zeitliche Konstanz der einmal eingestellten Gleichströme erzielen.
  • Die in Fig. 2 dargestellte halbschwimmende ^Ausführung einer Gyratorschaltung nach der Erfindung unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 lediglich durch den Fortfall der stromgesteuerten Stromquelle QIO und der Stromquelle Q4". Der Fortfall dieser beiden Stromquellen wird durch den nunmehr auf Nasse liegenden Anschluß 4 des Ausgangs des Gyrators ermöglicht. Der Kollektor des Transistors Tr 1 ist mit anderen Worten unmittelbar mit dem zweiten positiven Bezugspotential V+ verbunden, während die Basis des Transistors Tr4 an der negativen Gleichspannung Vo liegt.
  • Die Gleichspannung Vo an der Basis des Transistors Tr4 des zweiten Differenzverstärkers muß soweit negativ sein, damit ein Gleichspannungssprung AV zum Kollektor des Transistors Tr4, der mit der Basis des Transistors Trl verbunden ist, von solcher Art möglich ist, daß der Anschluß 1 auf Erdpotential liegen kann. Die an der Basis des Transistors Tr1 erzwungene Gleichspannung stellt sich mit Rücksicht auf die Symmetrie der Anordnung auch an der Basis des Transistors Tr2 ein. Die kollektorseitig an diesen Transistor auftretende, um den Betrag V erhöhte Gleichspannung wird über die stromgesteuerte Stromquelle Q20 auf den Wert Vo am Ausgang reduziert, der seinerseits mit der Basis des Transistors Tr3 verbunden ist. Der Gleichspannungsversatz wird also hier über die stromgesteuerte Stromquelle ausgeglichen, so daß bei der antiparallelen Zusammenschaltung der teilen Differenzverstärker keine Gleichstromabblockung in Form von Kondensatoren vorgesehen werden muß.
  • Die Änderung der Gleichspannung zwischen Ein- und Ausgang der stromgesteuerten Stromquelle in der durch die Schaltung gegebenen gewünschten Richtung wird dadurch herbeigeführt, daß die Transistoren, mit denen diese stromgesteuerte Stromquelle zu realisieren ist, eine Rdmplementre Leitfähigkeit im Hinblick auf die Verstarkertransistoren der Differenzverstärker aufweisen. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind die Verstärkertransistoren npnrfransistoren. Entsprechend müssen die Transistoren der stromgesteuerten Stromquelle Q20 pnp-Transistoren sein. Entsprechendes gilt für die schwimmende Ausführungsform nach Fig. 1 Die Stromquellen Q3' und Q4' müssen im Gegensatz zu den Stromquellen Q1 bis Q4 und Q3" und Q4" in den Fig. 1 und 2 als pnp-Stromquellen ausgeführt sein. Um eine besondere Einstellung dieser pnp-Stromquellen zu vermeiden, werden sie zweckmäßig ebenfalls als stromgesteuerte Stromquellen realisiert, wobei der s-teuernde Strom durch zusätzliche npn-Stromquellen geliefert wird.
  • Fig 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer stromgesteuerten Stromquelle, Sie besteht aus drei Transistoren, die im Hinblick auf die Ausführung der Differenzverstärker als npn-Transi staren pnp-Transi staren sind. Die Transistoren Tr1' und Tr" liegen mit ihrem Emitter auf dem positiven Bezugspotential V-. Der Kollektor des Transistors Tr' ist mit dem den Eingang darstellenden Anschluß e der stromgesteuerten Stromquelle und der Kollektor des Transistors Tor"' mit dem den Ausgang der stromgesteuerten Stromquelle darstellenden Anschluß a verbunden. Der Transistor Tr" wird als Diode betrieben und weist einen gemeinsamen Verbindungspunkt zwischen Kollektor und Basis auf. An diesen gemeinsamen Verbindungspunkt sind außerdem der Emitter.des Transistors Tritt und die Basis des Transistors Tr' angeschaltet. Der in den Anschluß e hineinfließende Strom II findet infolge der zwischen den Transistoren Tr' und Tr"' bestehenden Gegenkopplung eine niederohmige Eingangsimpedanz vor.
  • Die Spannungsschwankungen am Anschluß e treten praktisch in gleicher Größe auch am Emitter des Transistors Tr"' und damit auch an der Basis des Transistors Tr' auf. Die in der Basis des Transistors Tr' wirksamen Spannungsschwankungen steuern diesen Transistor in dem Sinne aus, daß der in den Anschluß a hineinfließende Strom I2 praktisch ungehindert in den Kollektor des Transistors Tr"' hineinfließen kann. Somit ist die Eingangsimpedanz für den Strom I1 gleich der reziproken Steilheit S des Transistors Tr". Da alle drei Transistoren als unter sich gleich angesprochen werden können, ist somit der in den Anschluß a hineinfließende Strom I2 gleich dem in den Eingang e hineinfließenden Strom II. Dies gilt nicht nur für Gleichströme, sondern auch für den Gleichströmen gegebenenfalls überlagerte Wechselströme. Die Anwendung dieser stromgesteuerten Stromquelle in einer der angegebenen Schaltungen einschließlich der noch zu besprechenden Ausführungsform nach Fig. 5 zeigt, daß sich der gewiinschte, hiermit durchzuführende Gleichspannungsversatz zwischen dem Ausgang des einen Differenzverstårkers und dem Eingang des anderen Differenzverstärkers in der gewünschten Weise automatisch einstellt und sehr stabil ist.
  • Die in den Fig. 1 und 2 lediglich schematisch dargestellten Stromquellen Q1 bis Q4 sowie Q3" und Q4" werden zur Einsparung von Widerständen zweckmäßig zu einer Stromquellenbank zusammengefaßt, die in Fig. 4 beispielsweise und im Ausschnitt dargestellt ist. Der Einfachheit halber sind lediglich zwei Stromquellen Q1 und Q2 angegeben. Sie bestehen jeweils aus zwei npn-Transistoren in an sich bekannter Kaskodeschaltung (Kaskodepaar), von denen der erste Transistor emitterseitig am negativen Bezugspotential V- liegt, während der Kollektor des zweiten Transistors den Ausgang der Stromquelle darstellt und im allgemeinen mittelbar mit dem positiven Bezugspotential V+ in Verbindung steht. Die Basisanschlüsse der ersten Transistors der Stromquellen Q1 und Q2 einerseits und ihrer zweiten Transistoren andererseits sind jeweils einander parallel geschaltet und mit dem von einem Referenzstrom Iref durchflossenen Referenzspannungsteiler verbunden Der Referenzspannungsteiler besteht dabei aus den Transistoren Tr5 und Tr6 vom npn-Typ, die zusammen einen Verbundtransistorp und zwar ein sogenanntes transparentes Paar bilden. Hierbei ist einerseits der Kollektor des Transistors Tr6 mit der Basis des Transistors Tr5 und die Basis des Transistors Tr6 mit dem Emitter des Transistors Tr5 verbunden0 Ferner ist der Emitter des Transistors Tr6 mit dem negativen Bezugspotential V-verbunden, während am Kollektor des Transistors Tr5 das positive Bezugspotential V+ anliegt. Der Referenzgleichstrom Iref fließt in den gemeinsamen Verbindungspunkt des Kollektors des Transistors Tr6 mit der Basis des Transistors Tr5 hinein. Die hinsichtlich ihrer Basisanschlüsse einander parallel geschalteten ersten Transistoren der Stromquellen sind mit der Basis des Transistors Tr6 bzw. dem Emitter des Transistors Tr5 verbunden. Die einander parallel geschalteten Basisanschlüsse der zweiten Transistoren der Stromquellen sind ihrerseits an den Anschlußpunkt des Refenzgleichstroms Iref angeschaltet.
  • Das in Fig. 5 dargestellte Ausfuhrungsbeispiel unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 durch eine zweistufige Ausführung der Differenzverstärker. Hierbei entsprechen die ausgangsseitigen Verstärkerstufen mit den Transistoren Tr1 und Tr2 einerseits und Tr3 und Tr4 andererseits den einstufigen Differenzverstärkern der Gyratorschaltung nach Fig. 2. Die erste Stufe der zweistufigen Differenzverstärker wird beim ersten Differenzverstärker von den Transistoren Tr1' und Tr2' und beim zweiten Differenzverstärker von den Transistoren Tr3' und Tr4' gebildet. Diese Transistoren bilden jeweils mit ihrembasisseitigen Anschluß einen Ein- bzw. Ausgangsanschluß des Gyrators und arbeiten emitterseitig jeweils auf die Basis des zugehörigen Transistors der zweiten Stufe. Kollektorseitig sind sie unmittelbar mit dem ihnen zugehörigen positiven Bezugspotential V+ verbunden.
  • Entgegen einer Darlingtonschaltung, bei der die einander zugehörigen Transistoren einer Stufe kollektorseitig unmittelbar verbunden sind, hat diese Schaltung den Vorteil einer geringeren Phasendrehung bei hohen Frequenzen.
  • Zur Erzielung extrem hoher Ein- und Ausgangswiderstände können anstelle einer mehrstufigen Ausführung der Differenzverstärker als Verstärkertransistoren sogenannte Ersatztransistoren verwendet werden, die ihrerseits aus zwei oder drei Transistoren bestehen. Bekannte Ersatzschaltungen dieser Art sind beispielsweise das sogenannte Superpaar und das sogenannte Supertriplett.
  • In den dargestellten Ausführungsformen nach den Fig, 1 bis 5 sind die Verstärkertransistoren der Differenzverstärker einerseits und die Transistoren der einfachen Stromquellen als npn-Transistoren auagefßhrte Selbstverständlich können diese Schaltungen in gleicher Weise mit pnp-Transistoren realisiert werden. Die entsprechenden Schaltungen nach den Fig. 1, 2, 4 und 5 mit pnp-Transistoren und der Fig. 3 mit npn Transistoren werden in einfacher Weise dadurch erhalten, daß die Pfeile im Emitterzweig der Transistoren umgedreht und die Potentiale V- und V+ miteinander vertauscht werden.
  • 8 Patentansprüche 5 Figuren

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Integrierbarer Gyrator, bestehend aus zwei antiparallel geschalteten, als Differenzverstärker aufgebauten spannungsgesteuerten Stromverstärkern, bei dem die Verstärkertransistoren der Differenzverstärker kollektorseitig wenigstens teilweise gegen Stromquellen arbeiten und bei dem die Differenzverstärker ein- und ausgangsseitig unter Ausschluß einer Gleichstromabblockung zusammengeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkertransistoren (Tr1-Tr4/Tr11-Tr4') der beiden Differenzverstärker vom gleichen Leitfähigkeitstyp sind und daß wenigstens eine kollektorseitige Stromquelle (Q10, Q20) ausgebildet ist,deren Ausgang den Ausgang des betreffenden Differenzverstärkers abgibt.
  2. 2. Integrierbarer Gyrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stromgesteuerte Stromquelle (Q10, Q20) aus drei gleichen, zu den Verstärkertransistoren der Differenzverstärker komplementären Transistoren (Tr', Tr", Tr"') besteht, von denen der erste Transistor (Tr1) mit seinem auf einem Bezugspotential (V+) liegenden Emitter dem Emitter und mit seiner Basis der Basis und dem Kollektor des zweiten Transistors (tor") parallel geschaltet ist, während sein mit der Basis des dritten Transistors (Trfft ) verbundener Kollektor den Strameingang bildet und der Kollektor des dritten Transistors, dessen Emitter an die Basis und den Kollektor des zweiten Transistors angeschlossen ist, den Stromausgang abgibt.
  3. 3. Integrierbarer Gyrator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stromgesteuerte Stromquelle (Q10, Q20) im Bereich eines der beiden Differenverstärker mit ihrem Ausgang gegen eine Stromquelle (Q3", G4") arbeitet, über die ein Eingangsanschluß des anderen der beiden Differenzverstärker mit einem Bezugspotential (V-) in Verbindung steht.
  4. 4. Integrierbarer Gyrator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Verstärkerausgang maßgeblichen beiden Verstärkertransistoren (Tr1/Tr2, Tr3/Tr4) eines ein- oder mehrstufig aufgebauten Differenzverstärkers emitterseitig einerseits durch einen Koppelwiderstand (Gyrationswiderstand Rg) miteinander verbunden sind und andererseits jeweils über eine Stromquelle (Q1/Q2, G3/Q4) an das emitterseitige Bezugspotential (V-) angeschlossen sind.
  5. 5. Integrierbarer Gyrator nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und Anspruch 4, gekennzeichnet durch Vertauschung der Ein- und Ausgangsanschlüsse (1/2, 3/4) mit den Anschlüssen für die Gyrationswiderstände (Rg).
  6. 6. Integrierbarer Gyrator nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gyrationswiderstände (Rg) extern anschließbar sind.
  7. 7. Integrierbarer Gyrator nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Gesamtschaltung verwendeten Stromquellen zu von einem Referenzstrom festgelegten Stromquellenbänken zusammengefaßt sind, daß ferner jede Stromquelle aus wenigstens einem Transistor besteht und daß die Basisanschlüsse sämtlicher einer Stromquellenbank zugehörigen Transistoren an den vom Referenzstrom durchflossenen, gegebenenfalls zu einem Referenzspannungsteiler erweiterten Referenzwiderstand parallel angeschaltet sind. (Fig. 4).
  8. 8. Integrierbarer Gyrator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Differenzverstärker zwei Stufen aufweist und hierbei die Verstärkertransistoren (Tr11/Tr2', TrS'/Tr4') der Eingangsstufen mit ihrem Emitter unmittelbar mit der Basis des zugehörigen Verstärkertransistors (Tr/Tr2, Tr3/Tr4) der Ausgangsstufe und mit ihrem Kollektor unmittelbar mit dem kollektorseitigen Bezugspotential (V+) in Verbindung stehen.
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