DE1905718B2 - Schaltungsanordnung zur Produkt- und/ oder Quotientenbildung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Produkt- und/ oder QuotientenbildungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Produkt- und/oder Quotientenbildung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches.
Derartige Schaltungen finden in erster Linie in der Analogschaltungstechnik Anwendung, z. B. bei Steuersystemen,
Analog- und Hybridrechnern, auf dem Gebiet der Zeichenerkennung und in Schaltungen zur automatischen
Verstärkungsregelung.
Während auf dem Gebiet der Digitaltechnik, wo von jeher nur wenige Standardschaltungen, aber in entsprechend
hoher Stückzahl anfallen, die Festkörpertechnik zur Integration bereits seit langem Anwendung findet,
werden zur Zeit große Anstrengungen unternommen, auch Schaltungen der Analog- und Linearverstärkertechnik
mit Festkörperschaltkreisen zu realisieren. Trägt man den besonderen Anforderungen dieser
Technologie Rechnung, so ergeben sich Schaltungen, die ausgesprochen kondensatorarm und bevorzugt mit
aktiven Elementen aufgebaut sind.
Dabei ist jedoch davon auszugehen, daß die verschiedenen Festkörperkomponenten, wie Transistoren,
Dioden, Widerstände usw. mit den gleichen Kosten hergestellt werden können, also kein unbedingter
Zwang für den aus Kostengründen bevorzugten Einsatz von passiven Elementen vorliegt, wie das bei der
herkömmlichen Schaltungstechnik der Fall ist.
Analoge Multiplizierschaltungen, die mit den Anmeldungsgegenstand die im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gemeinsam haben, sind bereits aus der FR-PS 14 50 104 sowie aus dem
Aufsatz von R.R.A. Morton, »Α simple d.c. to
10Mc/s analogue multiplier« im Journal Sei. Instrum.,
1966, Vol. 43, Seiten 165 bis 168, bekanntgeworden. Dabei kann die in der erstgenannten Literaturstelle
behandelte Multiplizierschaltung letztlich als auf Wechselspannungsverarbeitung erweiterte Version der in der
zweiten Literaturstelle für Gleichspannungen behandelten Schaltung angesehen werden. Beide Entgegenhaltungen
erlauben nicht eine zusätzlich oder alternativ zur Produktbildung durchführbare Quotientenbildung, weil
die Summenströme in den Emitterknoten nicht unabhängig voneinander wählbar sind, sondern durch
notwendigerweise vorzusehende weitere Transistorstufen streng voneinander abhängig sind. Ferner liegt dort
keine unmittelbare Darstellung der Funktionsgrößen in Form von Strömen vor, woran aber hinsichtlich der
Störsicherheit im Hinblick auf Spannungseinstreuungen in vielen Anwendungsfällen erhöhtes Interesse besteht.
Die Ableitung eines am Ausgang brauchbaren Signals erfordert demnach nach dem genannten Stand der
Technik noch einen erheblichen weiteren Schaltungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf dem Gebiet der Analog-Technik eine Schaltung zur Produkt-
und/oder Quotientenbildung anzugeben, die diesen besonderen Anforderungen im Rahmen der Realisierung
in Festkörpertechnik voll Rechnung trägt. Dabei sollen keine Nachteile liinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit,
der Genauigkeit und des Aussteuerungsbereiches in Kauf genommen werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Patentanspruch gekennzeichneten Maßnahmen vor.
Durch die konsequente Darstellung der Eingangs- und Ausgangsgrößen als Einzelströme wird somit durch die
Erfindung eine gemessen an dem genannten Stand der Technik mit weniger Schaltungsaufwand durchzuführende
und besser für eine Integration in Festkörpertechnik geeignete Lösung für den Aufbau von Schaltungen
der eingangs genannten Art erzielt
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß alle Transistoren der beiden in Differentialverstärkeranurdnung
geschalteten Transistorpaare bezüglich ihrer Kollektor-Basisstrecken kurzgeschlossen
sind, wobei dann zwischen den Basisanschlüssen der mit dem ersten Eingangsstrom beaufschlagten Transistoren
ein Trennverstärker eingeschaltet ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Trennverstärker als ein Transistordifferentialverstärker
ausgeführt Die Basisanschlüsse der den Differentialverstärker bildenden Transistoren
sind mit den Basisanschlüssen der nicht auf der Bezugsspannung liegenden zu den beiden ersten
Transistorpaaren gehörenden Transistoren verbunden. Der Ausgangsstrom wird dabei vom Kollektorstrom
einer zum Trennverstärker in Kaskade geschalteten Transistorstufe gebildet Für diese Transistorstufe
eignet sich insbesondere eine Darlington-Schaltung.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Schaltung in monolithischer
Technik auf einem einzigen Halbleiterplättchen ausgebildet ist. Dieses gilt sowohl für die beiden Transistorpaare
in Differentialverstärkeranordnung als auch für den Trennverstärker.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Eingangsströme selber wieder
Funktionen weiterer veränderlicher Größen darstellen. Weiterhin kann die Schaltungsanordnung vorteilhaft
zur Verstärkungsregelung verwendet werden, wenn eine Eingangssignalquelle direkt mit der den zweiten
Eingangsstrom liefernden Stromquelle und über eine Speichereinrichtung mit der den dritten Eingangsstrom
liefernden Stromquelle gekoppelt ist. Der Ausgangsstrom stellt dabei die Regelgröße, der zweite Eingangsstrom
die zu regelnde Größe und der dritte Eingangsstrom die Stellgröße dar.
Der erste Eingangsstrom wird in dieser besonderen Anwendung konstant gehalten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein teilweise schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung,
F i g. 2 eine geeignete Lastschaltung für die Schaltung nach Fig. 1,
F i g. 3 und 4 zusätzliche vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung und
F i g. 5 die Darstellung einer für die Schaltung nach F i g. 4 geeigneten Lastschaltung.
Die in F i g. 1 dargestellte erfindungsgemäße Schaltung
besteht aus einem ersten Paar von Transistoren 1 und 2, die bezüglich ihrer Kollektor-Basisstrecken
kurzgeschlossen und deren Emitteranschlüsse direkt miteinander und mit einer Stromquelle 3 verbunden
sind. Der Basis- bzw. Kollektoranschluß von Transistor 1 liegt auf Massepotential, während der Basis- bzw.
Kollektoranschluß ve" Transistor 2 an eine weitere Stromquelle 4 angeschlossen ist.
Ein zweites Transistorpaar besteht aus den Transistoren 5 und 6, deren Emitteranschlüsse direkt miteinander
und mit der Stromquelle 7 verbunden sind. Der Basisbzw. Kollektoranschluß von Transistor 6 liegt auf
Massepotential. Der Basisanschluß von Transistor 5 ist an die Stromquelle 4 angeschlossen, während im
Kollektorkreis die Lastschaltung 10 liegt. Die in der Schaltung fließenden Ströme sind mit x, y, ζ bezeichnet,
und die Richtung des Stromflusses ist jeweils durch den
ίο Pfeil angegeben. Durch die Last fließt demnach der
Strom w. Eine geeignete Lastschaltung 10 ist in F i g. 2 dargestellt und besteht aus einem Umkehrverstärker 11
mit einem Rückkopplungselement 12.
Um die gewünschte Funktion der Schaltung nach Fig. 1 zu erreichen, ist es notwendig, daß die
Transistoren 1 und 2 bezüglich ihrer Basis-Emittercharakteristiken möglichst identisch sind. Dasselbe gilt für
die Transistoren 5 und 6. Ferner muß jeder der Transistoren :l, 2,5 und 6 im linearen Bereich betrieben
werden, d. h. der Kollektorstrom soll in linearer Weise abhängig sein vom Basisstrom.
Weiterhin sollte die Basis-Kollektorstrecke von Transistor 2 möglichst niederohmig kurzgeschlossen
sein, was bei einer Realisierung in integrierter Technik am besten durch eine Metallisierungsschicht zu
erreichen ist. Obwohl dieses grundsätzlich auch für die Basis-Kollektorstrecken der Transistoren 1 und 6 gilt,
kann bezüglich dieser Transistoren eine ordnungsgemäße Funktion jedoch so lange erreicht weiden, als die
in Impedanz des jeweils zugehörigen Kollektorkreises und
die Kollektorspannung auf Massepotential bezogen genügend klein gehalten werden. Mit einem Anstieg der
Impedanz des Kollektor kreises nimmt zwangläufig die Arbeitsgeschwindigkeit ab. Weicht die Kollektorspan-
J5 nung weiter vom Massepotential ab, nimmt auch die
Genauigkeit der Schaltung infolge der unterschiedlichen Verlustleistung der Transistoren 1 und 2 ab.
Entsprechendes gilt für die Transistoren 5 und 6. Die in F i g. 2 im Detail dargestellte Lastschaltung 10 liefert für
den Transistor 5 eine nur sehr gering vom Massepotential abweichende Kollektorspannung.
Für eine einwandfreie Funktion der Schaltung empfiehlt es sich ferner, die Transistoren 1 und 2 sowie 5
und 6 möglichst eng thermisch zu koppeln. Damit die Schaltung mit der größtmöglichen Genauigkeit arbeitet,
muß gefordert werden, daß der Strom χ wesentlich größer als der Basisstrom von Transistor 5 und der
Strom zgrößer als der Strom xist.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung arbeitet wie
so folgt: Der Strom χ ist im wesentlichen gleich dem Emitterstrom von Transistor 2; der Basisstrom von
Transistor 5 ist dabei vernachlässigbar klein.
Der Emitterstrom von Transistor 1 ist gleich der Differenz zwischen den Strömen ζ und x. Bei
konstantem Strom ζ verursacht eine Zunahme des Stromes χ eine Zunahme des Emitterstromes und damit
der Basis-Emitterspannung von Transistor 2 und demzufolge eine Abnahme des Emitterstromes bzw. der
Basis-Emitterspannung von Transistor 1, woraus eine
bo Zunahme der Spannung am Basisanschluß von Transistor
2 resultiert.
Diese Zunahme der Spannung am Basisanschluß von Transistor 2 hat einen entsprechenden Anstieg des
Ausg^ngsstromes w zur Folge. Im einzelnen wird die
b5 Spannung am Basisanschluß des Transistors 5 positiver,
wodurch sich die Basis-Emitterspannung von Transistor
5 erhöht bzw. die Basis-Emitterspannung von Transistor
6 erniedrigt, so daß ein größerer Anteil des Stromes y in
den Emitteranschluß von Transistor 5 und nur ein kleinerer Anteil des Stromes y in den Emitteranschluß
von Transistor 5 und nur ein kleinerer Anteil des Stromes y in den Emitteranschluß von Transistor 6
fließt. Für die Abhängigkeit der Basis-Emitterspannung ν vom Emitterstrom /gilt:
v= V + e In i
Es bedeutet:
V die Basis-Emitterspannung bei einem Emitterstrom von einer Stromeinheit (i — l)\
e den Kleinsignalwiderstand der Basis-Emitterdiode bei einem Emitterstrom von einer Stromeinheit und In
den natürlichen Logarithmus.
Die Spannung am Verbindungspunkt a in F i g. 1 ergibt sich demnach zu:
Va = - [ V1 + e 1 In (z - .v)] + [ Vl + el In (.v)]
= -{_Vt + et In (y - n·)] + [K5 + <?5 In (m·)] .
Dabei stellen die Ausdrücke in den rechteckigen Klammern die Basis-Emitterspannungen der einzelnen
Transistoren in Abhängigkeit von jeweiligen Strom dar. Da infolge der Gleichheit der Charakteristiken der
Transistoren Vi und V2 und V6 gleich V5 sowie el
gleich e2 und e6 gleich e5 ist, kann Gleichung (2) wie
folgt umgeschrieben werden:
In
.YJ'
Daraus wird deutlich, daß die Schaltung nach F i g. 1 zur Produkt- und/oder Quotientenbildung geeignet ist,
wobei der Strom w proportional dem Produkt der Ströme Jf und /geteilt durch den Wert des Stromes zist.
Wird der Strom ζ konstantgehalten, bildet die Schaltung das Produkt x, y. Hält man einen der Ströme χ oder y
konstant, bildet die Schaltung den Quotienten - bzw. |.
Die erfindungsgemäße Schaltung nach F i g. 1 kann in vorteilhafter Weise als Schaltung zur automatischen
Verstärkungsregelung dienen, indem man eine Eingangssignalquelle 20 mit der Stromquelle 7 derart
verbindet, daß der Strom y sich in Abhängigkeit von der momentanen Eingangssignalspannung Ei ändert. Die
Eingangssignale Et werden gleichzeitig auf eine Speichereinrichtung 21 geführt, aufgrund derer der
Wert des Stromes ζ der Stromquelle 3 eine bestimmte Abhängigkeit von Ei annimmt. Beispielsweise kann die
in einem konventionellen Kondensatorspeicher gespeicherte Spannung den Amplitudenwert, den Spitzenwert
etc. der Eingangsspannung darstellen.
Es soll beispielsweise für diesen bestimmten Anwendungsfall der automatischen Verstärkungsregelung
einmal angenommen werden, daß sich der Verstärkungsfaktor umgekehrt proportional zum Amplitudenmittelwert
der Eingangssignale Ei ändert. In einem solchen Fall wird in der Speichereinrichtung 21 eine
Spannung gespeichert, die eine direkte Funktion dieses Amplitudenmittelwertes der Eingangssignale ist. Diese
Spannung wird derart in Änderungen des Stromes der Stromquelle 3 umgeformt, daß der Strom ζ seinerseits
direkt eine Funktion der in der Speichereinrichtung 21 gespeicherten Spannung ist Wie bereits oben geschildert,
liefert die Spannung nach F i g. 1 einen Ausgangsstrom w, der gleich dem Produkt der Ströme χ und j
ίο geteilt durch den Wert des Stromes ζ ist. Wenn sich dei
Wert des Stromes χ nicht ändert, wird der Strom n dargestellt durch die Funktion y geteilt durch z. Mil
zunehmendem Amplitudenmittelwert der Eingangssignale nimmt auch der Strom ζ zu und die Eingangssigna-Ie
werden nur mit einem kleinen Faktor multipliziert. Da der Wert ζ direkt vom Amplitudenmittelwert der
Eingangssignale abhängig ist, wird auf diese Weise eine automatische Verstärkungsregelung erreicht.
Für Anwendungen mit größerer geforderter Genauigkeit kann in vorteilhafter Weise ein Spannungstrennverstärker
mit dem Verstärkungsfaktor 1, wie ζ. Β 25 in F i g. 3 zwischen die Stromquelle 4 und dem
Transistor 5 eingeschaltet werden. In diesem Fall wird zusätzlich die Basis-Kollektorstrecke des Transistors 5
kurzgeschlossen.
Diese Zwischenschaltung gewährleistet, daß im wesentlichen der gesamte von der Stromquelle 4
bereitgestellte Strom der Basis bzw. dem Kollektor von Transistor 2 zugeführt wird. Im übrigen ist die Schaltung
gemäß F i g. 3 mit der in F i g. 1 identisch und arbeitet im wesentlichen genauso.
Eine vorteilhafte Realisierung der Schaltung von F i g. 3 ist in F i g. 4 dargestellt Entsprechende Bauelemente
der Schaltungen in F i g. 4 und F i g. 1 sind gleich
j5 bezeichnet. Die Schaltung in F i g. 4 enthält wiederum
ein erstes Transistorpaar mit den Transistoren 1 und 2, die an die Stromquelle 3 angeschlossen sind, sowie ein
zweites an die Stromquelle 7 angeschlossenes Transistorpaar 5 und 6. Der Spannungstrennverstärker 25 mit
dem Verstärkungsfaktor 1 besteht einmal aus den Transistoren 26 und 27, deren Emitteranschlüsse
miteinander und mit einer Stromquelle 28 verbunden sind. Der Basisanschluß von Transistor 26 ist an die
Stromquelle 4 und der Kollektoranschluß an die Klemme 29 mit positiver Spannung angeschlossen. Der
Kollektoranschluß des Transistors 27 ist einmal mit der Stromquelle 30 und zum anderen mit dem Basisanschluß
von Transistor 31 verbunden. Die Transistoren 31 und 32 bilden eine Darlington-Schaltung, in deren Kollektorkreis
die Lastschaltung 33 eingeschaltet ist. Die Gegenkopplung für den Trennverstärker 25 wird durch
die direkte Verbindung des Emitteranschlusses von Transistor 32 mit dem Basisanschluß von Transistor 27
bewerkstelligt.
Am Emitteranschluß von Transistor 32 steht auch das Ausgangssignal des Verstärkers 25 zur Verfügung,
weshalb dieser Anschluß auch mit dem Basisanschluß des hinsichtlich seiner Basis-Kollektorstrecke kurzgeschlossenen
Transistors 5 verbunden ist.
W) Der Strompegel der Stromquelle 30 kann im
Verhältnis zum Pegel der Stromquelle 28 derart eingestellt werden, daß eventuelle Ungleichhheiten in
den Transistorcharakteristiken der Transistorpaare 1, 2 und 5, 6 kompensiert werden. Eine für die Schaltung
b5 nach F i g. 4 geeignete Lastschaltung ist in F i g. 5
dargestellt und besteht aus einem über ein Gegenkopplungselement 36 rückgekoppelten Umkehrverstärker
35.
Schließlich ist die Erfindung nicht auf die Verwendung von NPN-Transistoren bzw. -Transistorpaaren
beschränkt, sondern kann bei entsprechend umgekehrter Polarität der Versorgungsspannungen bzw. Aussteuersignale
auch mit PNP-Transistoren realisiert werden. Infolge der ausschließlichen Verwendung von
Transistoren gleichen Leitfähigkeitstyps eignet sich die erfindungsgemäße Schaltung vorzüglich für eine Realisierung
in monolithischer Schaltkreistechnik. In den Figuren sind die im Zuge der Integration auf einen
einzigen Halbleiterplättchen realisierbaren Schaltungsteile gestrichelt umrahmt.
Hierzu I Hliilt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Produkt- und/oder Quotientenbildung, bei der die Funktionsgrößen
durch elektrische Ströme dargestellt werden, mit zwei jeweils in Differentialverstärkeranordnung
geschalteten und an den Emitterknotenpunkten funktionsgrößenunabhängig stromgespeisten Transistorpaaren,
deren einander entsprechende Basisanschlüsse miteinander verbunden und an eine Bezugsspannungsquelle bzw. einen ersten Eingang
angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Emitterknotenpunkt jedes der
beiden Transistorpaare (5, 6; 1, 2) je eine einen zweiten bzw. dritten Eingangsstrom (y, z) liefernde
Stromquelle zur Bereitstellung zweier weiterer voneinander unabhängiger Funktionsgrößen verbunden
ist; und daß zur Darstellung der Funktion
(w = -γ), wonach der Ausgangsstrom (w) dem
Produkt des ersten (x)\ma zweiten (y)Eingangsstromes
direkt und dem dritten Eingangsstrom (z) umgekehrt proportional ist, der durch einen der
beiden mit dem ersten Eingangsstrom (x) beaufschlagten Transistoren (2,5) fließende Strom als das
Funktionsergebnis repräsentierender Ausgangsstrom (w) erfaßt wird, wobei die nicht den
Ausgangsstrom (w) liefernden Transistoren (1, 2, 6) der beiden in Differentialverstärkeranordnung geschalteten
Transistorpaare (1,2; 5,6) bezüglich ihrer Kollektor-Basisstrecken kurzgeschlossen sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Transistoren der beiden in
Differentialverstärkeranordnung geschalteten Tran- J5
sistorpaare (1, 2; 5, 6) bezüglich ihrer Kollektor-Basisstrecken kurzgeschlossen sind und zwischen den
Basisanschlüssen der mit dem ersten Eingangsstrom (x) beaufschlagten Transistoren (2, 5) ein Trennverstärker
(25) eingeschaltet ist, 4»
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennverstärker (25) als ein
Transistor-Differentialverstärker (26,27) ausgeführt ist, dessen Basisanschlüsse mit den nicht auf der
Bezugsspannung (Masse) liegenden Basisanschlüssen der zu den beiden ersten Transistorpaaren (1,2;
5, 6) gehörigen Transistoren (2, 5) verbunden sind, und daß der Ausgangsstrom (w) vom Kollektorstrom
einer zum Trennverstärker (25) in Kaskade geschalteten Transistorstufe (31,32) gebildet wird. so
4. Schaltungsanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch deren
Ausbildung in monolithischer Technik auf einen einzigen Halbleiterplättchen.
5. Schaltungsanordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingangsströme (x, y, z) Funktionen weiterer veränderlicher Größen darstellen.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingangssignalquelle (20) ω
direkt mit der den zweiten Eingangsstrom (y) liefernden Stromquelle (7) und über eine Speicherleitung
(21) mit der den dritten Eingangsstrom (z) liefernden Stromquelle (3) gekoppelt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch deren Verwendung als Verstärkungsregelungsschaltung,
wobei der Ausgangsstrom (w) die Regelgröße der zweite Eingangsstrom (y) die zu
regelnde Größe und der dritte Eingangsstrom (z)d\e Stellgröße darstellt und der erste Eingangsstrom (x)
konstant gehalten wird.
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