DE2035408A1 - Trommelbremse - Google Patents

Description

Patentanwälte
Dr. Ing. H. Negendank

Dipl. Ing. H. Hauck
Dipl. Phys. W. Schmitz

8 MUndten 15, Mozartür.23

Tel. 5380586

Societe Anonyme DBA ,

98 Boulevard Victor Hugo

92 Clichy, PRANGE- " 1& Juli 197o

• Trommelbremse

Die Erfindung betrifft eine Trommelbremse mit mindestens einem Radbremszylinder, einem Bremsbacken, dessen eines Ende von dem einzigen Kolben des Radbremszylinders gegen die Bremstrommel gedruckt wird und dessen anderes Ende an einem ortsfesten Tragkörper schwenkbar angebracht ist, und mit Rückholmitteln·, die den Bremsbacken in eine von der Bremstrommel entfernte Stellung zurückbewegen.

Bei bekannten Trommelbremsen dieser Bauart ist das G-ehäuse des Radbremszylinders starr an dem als Platte ausgebildeten Tragkörper angebracht, und der Kolben greift an dem freien Ende des Bremsbackene an, das durch eins zwischen dem Tragkörper und dem Bremsbaoke4 angeordnete Riiekholfecter in.Anlage ait &©m Kolben ·

- I
gehalten w|i*d_# Zwischen dem iColTbea und dein freien Sude des ■

ißt eine Scliliti- odeä? Hockea-ferMiidmng vorgesehen; .die Toa äeis Brtffießiicfcea &ui &^e& '»iXben goisgetitoteii Beaktlöii te verlaufen jtdooh nicht in Richtung der-Achse ies Kalfeeaa«

ORIGINAL WSPECTEO

i_t,% > ρ ι - ,*

Durch die Erfindung soll daher eine Trommelbremse der oben angegebenen Art geschaffen werden, bei der die von dem Bremsbacken auf den Kolben ausgeübten Reaktionskräfte in der Richtung der Kolbenachse verlaufen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gehäuse des Radbremszylinders an dem Tragkörper schwenkbar angebracht .ist·

Aufgrund dieses Ireiheitsgrades verlaufen die von dem Bremsbacken auf den Kolben ausgeübten Spannungen agial_e

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Ende des Bremsbackens, das mit dem Kolben zusammenwirkt^ mittels einer Zapfenverbindung schwenkbar am Kolben angebrachte, Durch die Anordnung einer schwenkbaren Verbindung zwischen dem Ende des Bremsbackens und dem Kolben, bei der ein Zapfen in eine kreisförmige Bohrung (anstatt in einen Schlitz) eingreift₉ können die elastischen Rückholmittel innerhalb des Gehäuses angeordnet werden^ wo sie nach außen geschützt sind, iias einen beträchtlichen Torteil be= deutet.

Die erfindungsgemäße Trommelbremse besteht-aus einer kleinen Anzahl von Bauteilen und. ist besonders einfach aiisammenzubauesio

lii weiterer Amsgsstaltiisg ä©r Erfindung wird in dea εjliiiäe^ii' ©iae selbsttätig© Iaohst©llv©r:£lelitisng₀ die

M&Qh auß©a

■ - 3 -

Anhand der Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Trommelbremse _t

Figur 2 einen Querschnitt längs der linie II-II in Pig.1, \ der einen Axialschnitt durch einen Radbremszylinder und dessen Verbindungen mit den Bremsbacken und dem ortsfesten Tragkörper darstellt.

Die in den Figuren dargestellte Trommelbremse weist eine Bremstrommel 8 auf, die einen ortsfesten Tragkörper 1o entsprechend der Tragplatte herkömmlicher Trommelbremsen enthält« Der Tragkörper ist mittels Schrauben (nicht gezeigt) an. dem Achslager j

eines Fahrzeuges befestigt. In dem dargestellten Ausführungs- j

beispiel besteht der Tragkörper 1o aus einem ringförmigen mittleren Abschnitt und radial verlaufenden, gegabelten Armen 12,14· Es sind zwei durch Strömungsmitteldruck betätigbare Radbremszylinder 16 vorgesehen, die jeweils an ihrem einen Ende verschlossen sind und an ihrem anderen Ende einen vorstehenden Kolben 18 aufweisen. Jeder Kolben weist einen koaxial verlaufenden Ansatz 2o mit einem diametral angeordneten Schlitz auf. Die geschlossenen Enden der Gehäuse der Radbremszylinder 16 enthalten ebenfalls diametral angeordnete Schlitze 22. Auf beiden Seiten des geschlossenen Endes des Radbremszylinders sind seitliche Abflachungen 24 vorgesehen, die in parallel zu dem Schlitz 22' verlaufenden Ebenen liegen, -4-*

009886/2006

Die Bremstrommel weist zwei Bremsbacken 26$, 28 mit dem üblichen T-Profil auf. Das eine Ende der Rippe 3o bzw® 32 eines jeden Bremsbackens ragt in den Schlitz 22 am geschlossenen Ende des zugeordneten Radbremszylinders und ist an diesem Ende mittels eines Zapfens 34 angelenkte der sich durch die Arme des gegabelten Ansatzes 14 des Tragkörpers 1o erstreckte Das andere Ende einer "jeden Bremsbackenrippe ragt in den Schlitz des Ansatzes 2o des zugeordneten Kolbens und enthält eine kreisförmige Bohrung zur Aufnahme eines Zapfens 36, der in dem Ansatz 2o befestigt ist.

Der Abstand zwischen den gegabelten Enden der Arme 12 ist derart bemessen, daß sie die Rippen 3o_P32 aufnehmen und führen können« Die Arme 12 sind vorzugsweise in der Nähe der (bezüglich der Drehrichtung F) vorderen Enden der Bremsbacken 26, 28 angeordnet

Die Radbremszylinder 16 weisen elastische Rückholmittel für die Bremsbacken 26, 28 und eine selbsttätige Nachstellvorrichtung auf, die nun anhand der Figur 2 beschrieben werden_o

Die Figur 2 zeigt, in welcher Weise der Kolben 18 in der Zylinderbohrung des RadbremsZylinders 16 gleitbar gelagert istp die Zylinderbohrung ist mit einer O=»Ring«Dichtung und einem geschlossenen Balg versehene Eine axial verlaufende Stange 38_P die in das Ende des Radbremszylinders 16 eingeschraubt ist₈ ragt in den Kolben 18 hinein^ der hohl ausgebildet ist_o Der äußere Rand des Kolbens 18 trägt einen inneren,, radial verlaufenden Flansch

6/2006

4o zur Abstützung einer Unterlagscheibe 42, die mit genügend Spiel über die Stange 38 gezogen ist, damit sie auf dieser Stange frei gleiten kann. Ein Reibring, der auf das freie Ende der Stange 38 aufgezogen ist, ist mit der Stange verklemmt. Eine schraubenförmige Druckfeder 43 wird zwischen dem Reibring 46 und der Unterlagscheibe 42 zusammengedrückt. Der hohle Kolben 18 enthält eine abgestufte Bohrung mit einem Abschnitt 5o kleineren Durchschnitts, der das freie Ende der Stange 38 aufnimmt, und einen sich nach außen leicht erweiternden Abschnitt größeren Durchmessers, der durch eine Schulter 52 mit dem Abschnitt 5q verbunden ist; die Schulter 52 dient zur Anlage des Reibrings 46,

Die selbsttätige Nachstellvorrichtung und die Rückholmittel arbeiten wie folgt: Wenn zwischen den Kolben 18 und das Ende des Radbremszylinders 16 mittels einer Einlaßöffnung (nicht gezeigt) Bremsdruck zugeführt wird, bewegt sich der Kolben 18 aus seinem Gehäuse heraus und drückt den Bremsbacken 26 bzw* 28 gegen die Bremstrommel 8« Das Gehäuse des Radbremszylinders 16, der an dem Arm 14 mittels des Zapfens 34 angelenkt istj, führt eine Schwenk · bewegung um den Zapfen 34 aus, so daß die Kräfte, die von dem Kolben 18 auf den Bremsbacken 26 "bzw, 28 ausgeübt werden, in der Richtung der Gehäuseachse verlaufen» Da die schrägverlaufende Kraftkomponenten eile "bei &.-m ftekfciiorfesn Trommelbremsen eine Reibung zwischen dem Kolben und dem Gehäuse hervorruft und somit den Wirkungsgrad ■ der Bvmzv verringsüpt₉ fehlt, gilbt es keines unerwünschten -passiven Wi*¹^ g-l···.^!^ ■ ' . ■

Wenn die Drehrichtung wie in Figur 1 gezeigt ist, verhält sich der Bremsbacken 28 wie ein druck"belastetej3 Segment, Und er drückt sich selbst gegen den Zapfen 34» der ihn mit dem Arm 14 des Tragkörpers verbindet, welcher die Bremskraft aufnimmt. Der andere Radbremszylinder 16 wirkt gleichzeitig auf den Bremsbacken 26 ein, der siGh an dem anderen Zapfen 34 abstützt«

Wenn der Kolben 18 in dem Radbremszylinder gleitet, drückt die Unterlagscheibe 42 ^ die von dem Radialflansch-4o des Kolbens mitgenommen wird, die Feder 48 gegen den Reibring 465, der an der Stange 38 angreifte Wenn kein Strömungsmitteldruck mehr vorhanden ist, bewegt die Feder 48 den Kolben 18 zurück^ bis seine Schulter 52 .an dem Reibring 46 anliegt«, Hierbei wirkt die Feder 48 als Rückholfeder für den Bremsbacken 28„

Wenn die Bremsbackenbeläge abgenutzt sind₉ bewegt sich der Kolben 18 so weit vor ₉ daß die Windungen der Feder 48 einander berühren. Wenn sie sich einmal feerühr en«/ ist jede Vorwärtsbewegung des Kolbens Mit einer Vorwärtsbewegung des Reibrings 46 verbun·= den, der auf der Stange 38 gleitete Wenn kein Strömungsmittel= druck mehr aufgebracht wirä₀ sieht die. Feder 48 den Kolben 18 zurück, bis er mit seiner Schulter 52 an dem Rei'öring 46 anliegt«,

einer-

Wie man sielrG₉ sind die selbsttätige nachstellvorrichtung die Rüokholiiiittel einfach und wirkungsvoll_p und die Brer£if?ietM.tigung osfolgand® Strömuiagsmittelveraräiigung aelfestmtigQü lssaa^Gilissg ist auf den Betrag fe@sclaraakt_s der für di23© BsQBis'bstätigaiis Qrforderlich. ist₀ <=7

2035403

_ 7 —

Offensichtlich muß die Feder 48 bezüglich des Drahtquerschnitts und der Windungszahl bestimmten Forderungen genügen_e Außerdem muß ihre Kraft derart bemessen sein, daß sie den Bremsbacken, der ihrem Kolben zugeordnet ist, einwandfrei zurückholt, ohne daß jedoch der Heibring verschoben wird, so lange die Windungen einander nicht berühren.

009886/2006

Claims (1)

1. Patentansprüche

   · ,/Trommelbremse mit mindestens einem Radbremszylinder, einem Bremsbacken, dessen eines Ende von dem einzigen Kolben des Radbremszylinder gegen die Bremstrommel gedrückt wird und dessen anderes Ende an einem ortsfesten Tragkörper schwenkbar angebracht ist,, und mit elastischen Rückholmitteln, die den Bremsbacken in eine von der Bremstrommel entfernte Stellung zurückbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Radbremszylinders (16) an dem Tragkörper (1o) schwenkbar angebracht ist,

   2. Trommelbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Bremsbackeas (32)„ das mit dem Kolben (18) zusammenwirkt, mittels einer Zapfenverbindung (36) an dem Kolben schwenkbar angebracht ist»

   -9-

   009886/2006

   ■ v-Jtl.

   ■\

   . 3· Trommelbremse nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Rückholmittel (48) in dem Gehäuse des Radbremszylinders (16), und zwar zwischen dem Gehäuse und dem Kolben (18) eingeschlossen sind,

   4. Trommelbremse nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mehreren Bremsbacken und der gleichen Anzahl von Radbremszylindern, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1o) die gleiche Anzahl von axial verlaufenden Zapfen trägt, auf denen die Gehäuse der Radbremszylinder (16) und diejenigen Enden der Bremsbacken (3o,32), die den an den Kolben (18)
   der Radbremszylinder angreifenden Enden entgegengesetzt sind, schwenkbar gelagert sind.

   5. Trommelbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (Ιο) radial verlaufende Arme (14) aufweist, an denen die geschlossenen Enden (2o) der Radbremszylinder (16) und die schwenkbaren Enden der Bremsbacken (3o,32)
   schwenkbar angebracht sind,

   6. Trommerbremse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1o) radial verlaufende Arme (12) zur
   Führung der Rippen (3o,32) der Bremsbacken aufweist,

   i .

   7·· Trommelbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses des Radbremszylinders (16), und zwar zwischen dem Gehäuse und dem

   . tollen (18), eine selbsttätige Nachstellvorrichtung (46) an-, geordnet ist, "

   ORIGINAL INSPECTED

   009886/2006

   Leerseite