DE2035181A1 - Angetriebene chirurgische Schneide vorrichtung - Google Patents
Angetriebene chirurgische Schneide vorrichtungInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. ¥eickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
Schu/Ni
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Angetriebene chirurgische Schneidevorrichtung
Die vorliegende Erfindung "betrifft angetriebene cürtirgisehe
Schneidevorrichtungen und insbesondere eine angetriebene chirurgische Schneidevorrichtung, die besonders zur Durchführung
von Augenoperationen geeignet ist, bei denen Gewebe im inneren der mit Wasser gefüllten Vorderkammer des Auges abgeschnitten
und entfernt werden muß.
Zur Zeit werden Augenoperationen in der mit Wasser gefüllten Vorderkammer des Auges dadurch ausgeführt, daß am Rande der
Kammer zwei einander gegenüberliegende Einschnitte ausgeführt werden, und daß in die eine öffnung eine mit Flüssigkeit '
gefüllte Injektionsspritze und in die andere öffnung ein Messer eingeführt werden, und daß das Gewebe in kleine Stücke
geschnitten wird. Sodann wird dae Messer entfernt und eine
zweite Injektionsspritze wird in die öffnung eingeführt. Mit
der zweiten Spritze werden die Gewebeteilchen abgezogen, während durch die erste Spritze die Flüssigkeit nachgefüllt wird,
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die durch die zweite Spritze abgezogen wird«, Dieser Vorgang
wird mehrere Male wiederholt. Da das Gewebe selbst sehr zäh ist und in der wässrigen Vorderkammer des luges in einer
Flüssigkeit suspendiert ist, so ist dieser Vorgang sehr schwierig durchzuführen»
Die vorliegende Erfindung strebt deshalb eine angetriebene chirurgische Schneidevorrichtung für den oben beschriebenen
Operationsvorgang an. Es soll weiterhin gemäß der vorliegenden Erfindung eine chirurgische Schneidevorrichtung angegeben
werden, die in die mit Wasser gefüllte' Vorderkammer' des Auges
durch eine vorher eingeschnittene Öffnung eingeführt werden kann, wobei die Schneidevorrichtung in ihrer Lage verbleiben
kann, bis der chirurgische Eingriff abgeschlossen ist. Die angetriebene chirurgische Schneidevorrichtung soll
vorzugsweise ein eigenes gesteuertes Vakuumsystem besitzen, wobei die Schneidevorrichtung so ausgebildet sein soll» daß
Gewebe abgetrennt und daß jedes abgetrennte Gewebestück durch die Vakuumleitung abgezogen werden kann.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete chirurgische Schneidevorrichtung weist ein Gehäuse und einen Motor
auf, der in diesem Gehäuse angeordnet ist,0 An einem Ende des
Gehäuses ist eine langgestreckte äußere feststehende röhrenförmige Sehneidevorrichtung befestigt^ wobei durch die äußere
Schneidevorrichtung eine axiale Bohrung verläuft,, Das körperferne
Ende der äußeren Schneidevorrichtung ist abgeschlossen und an diesem Ende ist weniger als die Hälfte des Durchmessers
der Schneidevorrichtung entfernt» so daß eine scharfkantige
öffnung gebildet wird, durch die Gewebe abgezogen werden kann.
In der Bohrung der äußeren Schneidevorrichtung ist eine langgestreckte
innere röhrenförmig© Schneidevorrichtung derart
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angeordnet, daß sie sich wenigstens teilweise.um. ihre Achse
drehen kanne Das körperferne Ende der inneren Schneidevorrichtung ist in ähnlicher Weise abgeschlossen, und an diesem
körperfernen Ende der inneren Schrieidevorrichtung ist weniger
als die Hälfte des Durchmessers der inneren Schneidevorrichtung entfernt, so daß an diesem Ende eine Öffnung ausgebildet
ist» Die Öffnungen in der inneren und der äußeren Schneidevorrichtung
sind so miteinander ausgerichtet, daß bei einer
Drehung der inneren Sehneidevorrichtung Gewebe abgetrennt wird, das in die Öffnung gezogen worden ist.
Mit dem Motor sind Antriebseinrichtungen verbunden, um die
innere Schneidevorrichtung zu drehen« Eine derartige Antriebseinrichtung
umfaßt eine hohle Antriebswelle, wobei das innere der Antriebswelle in Verbindung mit dem Inneren der inneren
Schneidevorrichtung stehto Es ist eine Vakuumquelle vorgesehen,,
Weiterhin sind Einrichtungen vorgesehen, um das Vakuum
von der Vakuumquelle an das Innere der Antriebswelle und somit
an das Innere der inneren Schneidevorrichtung anzulegen« Schließlich sind Einrichtungen vorgesehen, um das Anlegen
des Vakuums an die Schneidevorrichtung zu steuern«,
Beim Arbeiten der erfindungsgemäßen angetriebenen chirurgie g
sehen Schneidevorrichtung werden bei der Augenoperation in der mit Wasser gefüllten Vorderkammer des Auges in der Kammer
zwei öffnungen ausgeführt» In eine der Öffnungen wirds wie
oben bereits beschrieben wurde, eine mit Flüssigkeit gefüllte Spritze eingesetzt. Sodann wird die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildete angetriebene chirurgische Schneidevorrichtung in die andere Öffnung eingesetzt, während das
Vakuum und der Antrieb für die Schneidevorrichtung abgeschaltet sind. Wenn die Schneidevorrichtung einmal in das Innere
der mit Wasser gefüllten Vorderkammer eingeführt worden ist,
wird sie eingeschaltet. Die sieh drehende innere Schneidevor-
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richtung schneidet Gewebestückchen abs und zieht jedes Ge-·
wehestückchen in das Innere der Schneidevorrichtung hinein und dieses wird sodann durch die Vakuumleitung abgeführt. Das
Vakuum wird durch einen Steuerknopf gesteuert., durch den der Ansaugvorgang durch das Vakuum unterbrochen werden kann, sofern
dies gewünscht wird» Wenn die Schneidevorrichtung läuft
werden das abgeführte Gewebe und die abgeführte Flüssigkeit durch Flüssigkeit aus der Spritze ersetzt, so daß die mit
Wasser gefüllte Vorderkanmier geeignet aufgebläht bleibt,» Die
erfindungsgemäße angetriebene chirurgische Schneidevorrichtung
wird jedoch nicht vor Beendigung des Eingriffes herausgezogen«
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispielen erläutert
werden,, In der Zeichnung zeigen?
Figo 1 eine schematische Darstellung«, in der gezeigt ist,
wie mit der erfindungsgemäßen chirurgischen Schneidevorrichtung eine Operation an der mit Wasser gefüllten
Vorderkammer des Auges ausgeführt wird,
Figo 2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer gemäß
der vorliegenden Erfindung ausgebildeten chirurgischen Schneidevorrichtung^
Figo 3 einen Längsschnitt durch die Pig„ 2 entlang der Linie
3-3,
Figo 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in Pig«-2,
Figo 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig© 3,
Figo 6 einen Schnitt entlang der Linie 6™6 in FIg0 3,
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BAD ORIGINAL
Fig« 7 einen Schnitt entlang der linie 7-7 in Pig, 3»
Figo 8 eine vergrößerte Ansicht der äußeren und inneren
röhrenförmigen Schneidevorrichtungen, wobei Teile
weggebrochen sind, und
Figo 9 eine Ansicht der Schneidevorrichtung, in der die
elektrische Steuer- und Vakuumverbindung dargestellt
Die in den Fig0 2-8 dargestellte chirurgische Schneidevorrichtung
10 weist einen Kunststoffkörper 11 mit allgemein zylindrischer Form auf, der so geformt ist, daß er günstig
in der Hand des Chirurgen liegte An einem Ende des Körpers 11
ist eine äußere oder außen befestigte röhrenförmige Schneide» vorrichtung 12 befestigt,- und in der Schneidevorrichtung 12
ist eine innere, röhrenförmige drehbare Schneidevorrichtung
so angeordnet, daß sie um ihre Achse 14 drehbar ist» Die innere Schneidevorrichtung 13 wird durch, einen Motor 15 angetrieben«
An das Innere der inneren Schneidevorrichtung 13 wird ein Vakuum angelegt, wobei das Vakuum in der weiter unten zu beschreibenden
Weise durch einen Knopf 16.gesteuert wird«, Gewebe,
das in eine öffnung 17 an dem Ende der beiden Schneidevorrichtungen
12 und 13 heiangesogen wird, wird durch die
Drehung der inneren Schneidevorrichtung 13 abgetrennt. Das Gewebe wird mit Hilfe des Vakuums in das Innere der inneren
Schneidevorrichtung 13 und sodann in den Körper 11 hineingezogen.
Die äußere, feststehende Schneidevorrichtung 12 weist eine dünnwandige, aus korrosionsfestem Stahl bestehende Röhre 18
auf, deren körperfernea Ende 19 in Form einer Halbkugel ausgebildet
ist, durch die diese Röhre abgeschlossen wird. Bei 20 ist etwas weniger ale die Hälfte des Durchmessers der Röhre
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18 weggeschliffen, so daß das Ende 19 zu einer scharfkantigen Schneidevorrichtung ausgebildet wird, während das körpernahe
Ende 21 der Röhre 18 im !Durchmesser vergrößert und "bei 22
mit einem Gewinde versehen ist, und dieses körperfeme Ende 21 endet in einer geschlitzten Scheibe 23, die im Inneren eines Aluminiumhalters 25 durch einen Keil 24 gehalten wird»
Ein an dem körpernahen Ende 27 des Halters 25 ausgebildeter Plansch 26 wird durch eine geriffelte Aluminiummutter 28 gegen
die Vorderseite des Körpers 11 gedrückte Die Scheibe 23
liegt durch den Druck, der auf sie durch eine Mutter 29 ausgeübt wird, eng gegen das körperferne Ende des Halters 25 an
und sie steht im Eingriff mit dem Keil 24«
Die innere drehbare Schneidevorrichtung 13 verläuft über dieselbe Strecke wie die äußere Schneidevorrichtung 12, jedoch
weist sie einen kleineren Durchmesser auf, so daß sie gerade in die äußere Schneidevorrichtung 12 hineinpaßt und noch frei
drehbar ist. Die innere Schneidevorrichtung 13 umfaßt ebenfalls eine dünnwandige Röhre 30, deren körperfernes Ende 31
ebenfalls verschlossen und in Form einer Halbkugel ausgebil·»
det ist, wobei hierbei ebenfalls ein 'feil (bei 31a) weggeschliffen
ist, so daß etwas weniger als die Hälfte des Durchmessers abgetragen iste Wenn die beiden Schneidevorrichtungen
12 und 13 eingebaut und miteinander ausgerichtet sind, so decken sich die darin ausgeoildeten Öffnungen derart,, daß es
den Anschein hat, als wären die beiden Schneidevorrichtungen miteinander geschliffen worden« Wenn sich die innere Schneidevorrichtung
13 im Inneren der äußeren Schneidevorrichtung 12 dreht, schließt sich die öffnung 17 allmählich, wodurch ein
Gewebestück, daa durch die Wirkung des Vakuums in die öffnung 17 hineingezogen worden ist, abgeschnitten wird«, Dadmroh, daß
die beiden Schneidevorriehtungen 12 und 13 um. weniger als die
Hälfte ihrer Durchmesser abgeschliffen worden "'sind, liegt die
innere Schneidevorrichtung 13 in allen ihren Stellungen in der
äußeren Schneidevorrichtung 12.
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Das körpernahe Ende 32 der Röhre 30 wird in einem verbreiterten hohlen allgemein zylinderförmigsn Teil 33 aufgenommen,
der in dem Halter 25 angeordnet ist«, Eine hohle Kunststoffantriebskupplung
34, die bei 35 festgekeilt ist* greift in
Schlitze 36 in dem Teil 33 der Schneidevorrichtung-13.ein.
Eine aus Stahl bestehende hohle Antriebswelle 37, die in der Kupplung 34 gehalten wird? dreht die Kupplung und somit die
Schneidevorrichtung 13 in der Schneidevorrichtung 12» Die Welle 37 wird durch den Motor 15 über eine Kunststoffschnecke
38 und ein Zahnrad 39 angetrieben (s0 Fig„ 5)« Eine Schraubandruckfeder 40, die die Kupplang 34 umgibt und gegen eine
Innenfläche 41 in dem Körper 11 anliegt, übt über eine Druckunterlagsscheibe 42 einen Druck auf den Teil 33 der Schneidevorrichtung
13 aus., Die leder 40 drückt die innere Schneidevorrichtung
13 gegen das körperferne Ende 19 der äußeren Schneidevorrichtung 12, so daß eine gute Passung zwischen den
beiden Schneidekanten sichergestellt wird» Durch einen Plansch 43 an der Antriebskupplung 34 wird eine luftdichte
Abdichtung zwischen der Kupplung 34 und dem Teil 33 der inneren
Schneidevorrichtung 12 aufrechterhaltene
Der Motor 15 ist aufsteckbar, und er ist auf einer Grundplatte 44 aus einem Hochtemperaturkunststoff seitlich versetzt in
.dem Körper 11 angebracht und von einem abnehmbaren Messinggehäuse
45 umschlossen.Dem Motor 15 wird durch elektrische Leitungen Energie zugeführt, die von hinten in die Schneidevorrichtung
10 eingeführt sind und mit Steckern 46 in Verbindung stehen, die in Fassungen 47in dem Körper 11 angeordnet sind, wobei der Motor 15 über Klemmen 48 mit den Steckern
46 in Kontakt kommt,, wie es in Pig0 4 dargestellt ist« Die Antriebswelle
49 des Motors 15 treibt die Schnecke 38 an, durch
die das Zahnrad 39 in Drehung versetzt wird9 das seinerseits
die hohle Antriebswelle 37 dreht, auf der das Zahnrad aufsitzt
(β«, Fig. 5) β
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Auf das hintere Ende des Körpers 11 ist ein zylindrischer
Aluminiumansats .51 aufgeschraubte In das hintere Ende des Ansatzes 51 ist eine Aluminiumhülse 52 eingeschraubt9 und auf das hintere Ende der Hülse 52 ist eine Überwurfmutter 53 aufgeschraubt, durch die die elektrische Verbindung und die Vakuumverbindung mit der Seimeidevorrichtung 10 hergestellt
wird (s« Figo 9)a
Aluminiumansats .51 aufgeschraubte In das hintere Ende des Ansatzes 51 ist eine Aluminiumhülse 52 eingeschraubt9 und auf das hintere Ende der Hülse 52 ist eine Überwurfmutter 53 aufgeschraubt, durch die die elektrische Verbindung und die Vakuumverbindung mit der Seimeidevorrichtung 10 hergestellt
wird (s« Figo 9)a
An einem Messingrohrverbindungsstück 54 9 das durch eine Messingplatte
55 in dem Ansatz 51 gehalten wird9 ist eine Valcuumleitung
T befestigt (s0 Fig0 3) ο Auf das innere Ende des
Rohrverbindungsstückes 54 ist ein Stück eines flexiblen
Schlauches 56 aufgezogen^ der an seinem vorderen Ende an einem Kunststoffhalterungsrohrverblndungsstück 57 befestigt ist-, das seinerseits mit Hilfe eines Flansches 58 eine luftdichte Verbindung mit dein hinteren Ende der hohlen Antriebswelle 37 bildet,, Durch diese hohle Antriebswelle 379 die in die Kupplung 34 eingesteckt ist, wird die Vakuumverbindung zu dem
zylindrischen Teil 33 der Schneidevorrichtung 13 hin verlängert., wie es oben bereite beschrieben wurde0
Schlauches 56 aufgezogen^ der an seinem vorderen Ende an einem Kunststoffhalterungsrohrverblndungsstück 57 befestigt ist-, das seinerseits mit Hilfe eines Flansches 58 eine luftdichte Verbindung mit dein hinteren Ende der hohlen Antriebswelle 37 bildet,, Durch diese hohle Antriebswelle 379 die in die Kupplung 34 eingesteckt ist, wird die Vakuumverbindung zu dem
zylindrischen Teil 33 der Schneidevorrichtung 13 hin verlängert., wie es oben bereite beschrieben wurde0
Normalerweise ist die zu der Sehneidevorrichtung 13 führend©
Vakuumverbindung geschlossen» Die Zuführung für das Vakuum .
wird durch Druck gesteuert, der auf den Knopf 16 ausgeübt
wirds In dem Ansatz 51 ist ein vorzugsweise aus Messing hergestellter Ventilrahmen 60 vorgesehen und dieser Ventilrahmen v/eist awei im allgemeinen parallel zueinander verlaufende Flächen 62 und 72 pufo Der Rahmen 60 ist so angeordnet 9 daß der Schlauch 56 in Längsrichtung durch den Rahmen und zwischen den Plächen 6? und 72 hindurch verläuft9 wobei der Rahmen an seinem hinteren Ende in Einschnitten,, die in die Platte 55
geschnitten sind? und an seinem vorderen Ende auf einer Fläche 73 an dem Körper 11 gelagert istο Das vordere Schlauch- rohrverbindungsstück 57 wirds wie es in der Zeichnung dargestellt ist;, durch den Rahmen 60 gehalten«,
wirds In dem Ansatz 51 ist ein vorzugsweise aus Messing hergestellter Ventilrahmen 60 vorgesehen und dieser Ventilrahmen v/eist awei im allgemeinen parallel zueinander verlaufende Flächen 62 und 72 pufo Der Rahmen 60 ist so angeordnet 9 daß der Schlauch 56 in Längsrichtung durch den Rahmen und zwischen den Plächen 6? und 72 hindurch verläuft9 wobei der Rahmen an seinem hinteren Ende in Einschnitten,, die in die Platte 55
geschnitten sind? und an seinem vorderen Ende auf einer Fläche 73 an dem Körper 11 gelagert istο Das vordere Schlauch- rohrverbindungsstück 57 wirds wie es in der Zeichnung dargestellt ist;, durch den Rahmen 60 gehalten«,
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BAD ORIGtNAt,
Eine Ventilfeder 61, die vorzugsweise aus Kupfer-Berillium
hergestellt ist, und die in Fig0 3 in gestrichelten Linien
in ihrer normalen Stellung dargestellt ist, liegt gegen die Fläche 62 des Rahmens 60 an« Ein U-förmig gebogener Stahlkontaktstift
66 ist mit einem Schenkel 67 in öffnungen 64
in dem Rahmen 60 gelagert« (s, Figo 7) Ein Stahl ventilarm 63
ist verschwenkbar bei 65 an dem Ende des Schenkels 67 des
Stiftes 66 gelagert, während der andere Schenkel 69 des Stiftes
66 in einer Öffnung 68 in dem Arm 63 gehalten wird. Die
untere Fläche des Schenkels 69 des Stiftes 66 ruht auf der
Feder 61, und die obere Seite des Schenkels 69 steht mit dem Vakuumschlauch 56 in Berührung <>
Der Knopf 16 besitzt einen herabhängenden, sich bis in den Körper 11 erstreckenden Teil 70, der bei 71 geschlitzt ist,
so daß er das vordere Ende 74 des Armes 63 aufnehmen kann0
(β« Fig. 6) Wenn sich der Knopf 16 in seiner normalen oder
oberen Stellung befindet, wird der Stift 66 in den Öffnungen
64 durch den Druck der Feder 61 so gedreht, daß der Schenkel
69 nach aufwärts gegen den Schlauch 56 gepreßt und der Schlauch gegen die Fläche 72 an dem Rahmen 60 abgeklemmt wird,
wodurch das Vakuum zu der inneren Schneidevorrichtung 13 abgeschaltet
wird. Wenn der Knopf 16 herunter und in die Vorrichtung hineingedrückt wirds wird der Arm 63 abwärts und
von der Fläche 72 weg gedrückt, so daß der Stift 66» injiem
über den Schenkel 69 ein Druck auf die Feder 61 ausgeübt
wird, gedreht wird, so daß das Vakuum über den Schlauch 56
zu der Schneidevorrichtung 13 gelangen kann0
Die gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildete Schneidevorrichtung kann, obgleich sie speziell für die Augenchirurgie
gedacht ist, auch dazu verwandt werden, in derselben Weise irgendein Körpergewebe zu entfernen. In gleicher Weise
kann, obgleich als Energiequelle für die innere Schneidevorrichtung
ein elektrischer Motor vorgesehen wurde, ein Luft-*
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oder Vakuum-Motor verwandt werden, oder es könnte auch ein Motor vorgesehen werden, der so ausgebildet ist, daß er nur
eine Teildrehung ausführt, so daß die innere Schneidevorrichtung anstelle einer kontinuierlichen Drehung lediglich
eine oszillierende Bewegung ausführt.
Im Betrieb arbeitet die erfindungsgemäße chirurgische Schneidevorrichtung wie folgt. In der wässrigen Vorderkammer
78 werden, wie es in 3?ige 1 dargestellt ist, zwei Öffnungen
76 und 77 ausgebildet» In eine öffnung wird eine mit einer
Flüssigkeit gefüllte Spritze 79 eingeführt, während in die andere öffnung die Schneidevorrichtung 10 eingesetzt wird«, nachdem
die Schneidevorrichtung in die v/ässrige Vorderkammer eingesetzt worden ist, wird, bevor die Schneidevorrichtung eingeschaltet
wird, der Knopf 16 heruntergedrückt, so daß das Vakuum
von der Quelle P in das Innere der inneren Schneidevorrichtung 13 gelangen kanno Die dem Motor 15 zugeführte Leistung
wird durch den fußschalter 75 gesteuert* (Siehe !ig.9).
Wenn sich die innere Schneidevorrichtung 13 dreht, beginnt die Kante 31a die Öffnung 17 zu verschließene Durch das Vakuum
wird Gewebe in die öffnung hineingezogen, und während sich die innere Schneidevorrichtung 13 weiterdreht, wird die
öffnung 17 immer kleiner, bis die äaßex'e Kan"ce der inneren
Schneidevorrichtung 15 mieder inneren Kante der "äußeren
Schneidevorrichtung 12 schert. Auf diese Weise,wird ein Gewebestück
abgeschnitten uncl durch die Mitte der inneren Schneidevorrichtung
13 abgezogen und in den Körper 11 hineingeführt.
Die innere Schneidevorrichtung 13 dreht sich weiter, bis sie
sich wieder in ihrer ursprünglichen, in IFIg0 8 gezeigten Stellung
befindet. Mit 'dem Instrument kann sodann ein weiteres Gewebestück abgeschnitten und abgelaugt werden, so daB öish der
Arbeitsablauf wiederholt.
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Claims (2)
- Patentansprüche/I.)Chirurgische Schneidvorrichtung» gekennzeichnet durch ein ' Gehäuse (11); durch einen Motor (155* der in dem Gehäuse angeordnet ist; durch eins langgestreckte äußere, feststehende röhrenförmige Schneidvorrichtung (12), die an einem Ende an dem Gehäuse "befestigt ist,' wobei durch die äußere Schneidvorrichtung eine axiale Bohrung verläuft und wobei das körperferne Ende (19) dieser äußeren Schneidvorrichtung abgeschlossen und an dem körperfernen Ende weniger als die Hälfte des Durchmessers der äußeren Schneidvorrichtung entfernt worden ist, so daß eine scharfkantige Öffnung (20) in der Schneidvorrichtung ausgebildet ist;, durch die Gewebe hineingezogen werden kann; durch eine langgestreckte innere, röhrenförmige Schneidvorrichtung '(13)'» die so in der Bohrung der äußeren Schneidvorrichtung angeordnet ist, daß sie sich wenigstens teilweise um ihre Achse (14) drehen kann, wobei das körperferne Ende (31) dieser inneren Sehneid·» vorrichtung abgeschlossen ist und an diesem körperfernen Ende der inneren Schneidvorrichtung weniger als die Hälfte des Durchmessers entfernt worden ist, so daß an diesem körperfernen Ende eine Öffnung (17) ausgebildet ist, die mit der Öffnung (20) in der äußeren Schneidvorrichtung ausgerichtet ist; durch ein mit dem Motor verbundenes Getriebe (38„39)? um die innere Schneidvorrichtung zu drehen, wobei dieses Getriebe eine hohle Antriebswelle (37) umfaßt, deren Inneres mit dem Inneren der inneren Schneidvorrichtung (.13) inVerbindung steht j durch eine Vakuumquelle (V)? durch eine Einrichtung (56), um eine Vakuumverbindung von der Vakuum« quelle über das Innere der Antriebswelle mit dem Inneren der inneren Schneidvorrichtung herzustellen! uncl durch eine Einrichtung (16), um das Anlegen des Vakuums an das Innere1Ü9Ö09/1362der Antriebswelle zu steuern, wobei Gewebe9 das durch das Vakuum in die Öffnung in der inneren Schneidevorrichtung hineingezogen worden ist, durch eine Drehung der inneren Schneidevorrichtung im Inneren und gegen die Bohrung der äußeren Schneidevorrichtung abgeschnitten wird»
- 2. Schneidvorriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung »zur Verbindung der inneren Schneidevorrichtung (13) mit der Vakuumquelle einen flexiblen Schlauch (56) und ein Rohrverbindungsstück (57»58) umfaßt, um den flexiblen Schlauch an der hohlen Antriebswelle zu befestigen.3ο Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2f dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Steuerung des Anlegens des Vakuums einen Rahmen (60), der in dem Gehäuse (11) angeordnet ist, wobei der Rahmen zwei allgemein parallel zueinander in längsrichtung verlaufende Flächen (62,72) aufweist, zwischen denen sich der flexible Schlauch (56) in Längsrichtung hindurch erstreckt; eine Feder (61), die gegen eine dieser Flächen des Rahmens anliegt und durch die der flexible Schlauch normalerweise gegen die andere Oberfläche abgequetscht wirdj und eine Einrichtung (16,63) enthält, durch die die Feder (61) wahlweise von dieser anderen Oberfläche weggedrückt werden kann, so daß ein Vakuum durch den Schlauch an das Innere der Antriebswelle angelegt werden kann04e Schneidvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise betätigbare Einrichtung (16,63) einen Knopf (16), der einen in das Gehäuse (11) hinabragenden Teil (70) aufweist, in dem ein Schlitz (71) ausgebildet ist; und einen Arm (63) enthält, der an einem Ende (64) des Rahmens (60) verschwenkbar gelagert ist, während das103809/ 1 3S2andere Ende (74). dieses Armes in dem Schlitz angeordnet ist, wobei der Arm mit der Feder in Berührung gebracht werden kann, um die leder von der anderen Oberfläche wegzudrücken.5c Schneidvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebswelle (37) und der inneren Schneidvorrichtung (13) eine Hohlkupplung (34) angeordnet ist, daß diese Kupplung an der inneren Schneidvorrichtung befestigbar ist und daß die Antriebs- M welle in die Kupplung einsteckbar ist, so daß die Kupplung und die innere Schneidvorrichtung durch die Antriebswelle antreibbar sind.6, Schneidvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine die Kupplung (34) umgebende Schraubenfeder (40), deren eines Ende gegen das Gehäuse (11) und deren anderes Ende gegen das körpernahe Ende der inneren Schneidvorrichtung (13) anliegt, um die innere Schneidvorrichtung gegen das körperferne Ende der äußeren Schneidvorrichtung (12) zu pressen,7ο Schneidvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kupplung (34) ein Plansch (43) vorgesehen ist, um eine luftdichte Abdichtung zwischen der Kupplung (34) und der inneren Schneidvorrichtung (13) herzustellen.109809/136
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US84174169A | 1969-07-15 | 1969-07-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2035181A1 true DE2035181A1 (de) | 1971-02-25 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702035181 Pending DE2035181A1 (de) | 1969-07-15 | 1970-07-15 | Angetriebene chirurgische Schneide vorrichtung |
Country Status (8)
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---|---|
JP (1) | JPS4939075B1 (de) |
AU (1) | AU1748470A (de) |
CH (1) | CH518714A (de) |
DE (1) | DE2035181A1 (de) |
ES (1) | ES381809A1 (de) |
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