DE2032924A1

DE2032924A1 - Eisenlose Vertikalablenkschaltung für einen Fernsehempfänger

Info

Publication number: DE2032924A1
Application number: DE19702032924
Authority: DE
Inventors: Goswin 3340 Wolfenbüttel Altenhoff
Original assignee: IMP GmbH
Current assignee: IMP GmbH
Priority date: 1970-07-03
Filing date: 1970-07-03
Publication date: 1972-01-05

Description

Eisenlose Vertikalablenkschaltung für einen Fernsehempfänger Bei einer eisenlosen, d.h. ohne Ausgangsübertrager arbeitenden transistorisierten Vertikalablenkschaltung für einen Fernseh-- empfänger entsteht bekanntlich ueber der Ablenkspule während des Rücklaufes ein hoher Spannungsimpuls, weil sich der Ablenkstrom in einer kurzen Zeit stark ändert. Da die Ablenkschaltung an eine Betriebsspannung angeschlossen ist, ist die Höhe dieses Rücklaufimpulses durch die Betriebsspannung begrenzt. Die Betriebsspannung muß also zur Erzielung eines genügend hohen Rücklaufimpulses besonders hoch sein. Ist die Betriebsspannung zu gering, kann sich die erforderliche Amplitude des Rücklaufimpulses nicht ausbilden, und die Rücklaufzeit wird unerwünscht verlängert.
Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bekannt (D2-AS 1 236 558), die Endstufe der Ablenkschaltung mit einem elektronischen Schalter während der Rücklauizeit von der Betriebsspannung abzuschalten. Der Rücklaufimpuls kann sich dann unabhängig von der Betriebsspannung ausbilden. Zur weiteren Verbesserung ist es dabei bekannt, die Endstufe während der Rücklaufzeit mit einem zweiten Schalter an eine erhöhte Betriebsspannung anzuschließen, die nur während der Rücklauf zeit belastet wird.
Bei diesen bekannten Schaltungen kann der an der Ablenkspule auftretende Rücklaufimpuls auf die Transistoren der Endstufe und der vorgeschalteten Treiberstufe gelangen, so daB deren Sperrspannlmgen für den Rücklauf impuls bemessen sein müssen. Dabei besteht die Gefahr, daß diese Transistoren durch den Rücklaufimpuls zerstört werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Gefahr zu beseitigen. Weitere durch die Erfindung erzielten Vorteile werden in der Beschreibung erläutert.
Diese Aufgabe wird durch die in den ansprüchen gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Der schaltungstechnische Aufwand wird gegenüber den bekannten Schaltungen nicht vergrößert, weil lediglich der elektronische Schalter an einer anderen Stelle der Schaltung angeordnet wird.
Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Rücklauf impuls mit Sicherheit von den Transistoren der Endstufe und der Treiberstufe ferngehalten wird, so daß deren Sperrspannung nicht mehr für die Amplitude des Rücklaufimpulses bemessen zu sein braucht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der erhöhte an der Ablenkspule oder an dem Schalter auftretende Rücklauf impuls als Austasimpuls zum Dnnkeltasten der Bildröhre der Empfängers verwendet werden kann. Bisher oft verwendete Schaltungen zur Erhöhung der Amplitude eines Rücklaufimpulses für die Dunkeltastung sind nicht erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Darin zeigen Fig, 1 ein Prinzipschaltbild der Erfindung, Fig. 2 ein praktisches Ausführungsteispiel und Fig. 3 Kurven zur Erläute-rung der Wirkungsweise.
Die kleinen Buchstaben zeigen, an welchen Punkten in Fig. 2 die Spannungen gemäß Fig. 3 stehen.
Fig. 1 zeigt eine transistorisierte Vertikalablenkendstufe 1, die über eine Treiberstufe 2 mit einer sägezahnförmigen vertikalfrequenten Ablenkspannung 3 gesteuert und von einer Klemme 4 mit einer Betriebsspannung versorgt wird. An die Ausgänge 5,6 der Endstufe 1 ist eine Ablenkspule 7 angeschlossen. Erfindungsgemäß liegt zwischen dem Ausgang 5 und der Ablenkspule 7 ein Schalter 8, der während der Vertikalrücklauf zeit durch einen von der Endstufe 1 abgeleiteten Impuls 9 gesperrt ist. Die Ablenkspule 7 ist deshalb während der Rucklauf zeit von der Endstufe 1 abgeschaltet, so daß der sich ausbildende Riicklaufimpuls nicht auf die Transistoren der Endstufe 1 und der Treiberstufe 2 gelangen kann. Der Rücklauf impuls kann sich unabhängig von der Endstufe 1 und deren Betriebsspannung in voller Höhe ausbilden.
In Fig. 2 ist der Ausgang 5 der Endstufe 1, die durch zwei Eomplementärtransistoren 10,11 gebildet ist, gleichzeitig die Betriebsspannungsklemme 4. Die Ablenkspule 7 ist über einen großen Koppelkondensator 12 an den Ausgang 6 angeschlossen. Als Schalter dient ein Transistor 8, dessen Basis der am Punkt 6 stehende Impuls a über ein Differenzierglied 13 zugeführt wird. Der positiv gerichtete, durch die Differenzierung gewonnene Impuls ;b sperrt den Transistorschalter 8 während der Rücklaufzeft R. Während der Hinluafzeit H ist der Transistor 8 durch den Impuls b voll leitend gesteuert. Der an der Klemme 14 auftretende Rücklaufimpuis 15, der z.B. eine Amplitude von 80 V hat, kann direkt ohne Verstärkung zur Dunkelsteuerung der Bildröhre verweadet werden.
Der Impuls b zur Sperrung des Schalters 8 während der Rücklauf zeit R kann auch einer anderen Stelle der Vertikalablenkschaltung, z.B.
dem Steuergenerator oder der Treiberstufe 2 entnommen werden. Der Schalter 8 kann auch zwischen dem Ausgang 6 und dem daran angeschlossenen Ende der Ablenkspule 7 liegen. Das obere Ende der Ablenkspule 7 in Fig. 2 kann auch mit Erde verbunden sein.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Eisenlose Vertikalablenkschaltung für einen Fernsehempfänger mit einer transistorisierten Endstufe, mit einer an den Aus gang der Endstufe angeschlossenen Ablenkspule und mit einem an die Endstufe angeschlossenen, die Ausbildung des Rücklaufimpulses begünstigenden, während der Rücklaufzeit gesperrten elektronischen Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8) in einer der Leitungen zwischen dem Ausgang (5) der Endstufe (1) und der Ablenkspule (7) liegt.

2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8) ein Transistor ist (Fig. 2).

3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die impulsförmige Ablenkspannung (a) führender Ausgang (6) der Endstufe (1) an die Steuerelektrode des Schalters (8) angeschlossen ist.

4. Schaltung nach Anspruch @, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang (5) der Endstufe (1) und der Steuerelektrode des Schalters (8) ein Differenzierglied (13) leigt (Fig. 2).

5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (8) zwischen einem Ende der Ablenkspule (7) und einer Betriebsspannungskleme (4) der Endstufe (1) liegt (Fig. 2).

6. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Ablenkspule (7) oder an dem Schalter (8) auftretende Rücklauf impuls (15) zur Dunkeltastung der Bildröhre verwendet ist0