DE2032559A1 - N-Substituierte Amide und Lactame - Google Patents

N-Substituierte Amide und Lactame

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DE2032559A1
DE2032559A1 DE19702032559 DE2032559A DE2032559A1 DE 2032559 A1 DE2032559 A1 DE 2032559A1 DE 19702032559 DE19702032559 DE 19702032559 DE 2032559 A DE2032559 A DE 2032559A DE 2032559 A1 DE2032559 A1 DE 2032559A1
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tri
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benzoyl
mol
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DE19702032559
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Helmut Dr.; Niedballa Ulrich Dr. 1000 Berlin Vorbrüggen
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D253/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00
    • C07D253/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00 not condensed with other rings
    • C07D253/061,2,4-Triazines
    • C07D253/0651,2,4-Triazines having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D253/071,2,4-Triazines having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms, or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D253/075Two hetero atoms, in positions 3 and 5
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom

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Description

SCHERINGAG
Patentabteilung Berlin, den 29. September 1970
N-Substituierte Amide und Lactame
Von Chemotherapeutica ist bekannt, daß vielfach die geringe Löslichkeit in herkömmlichen verträglichen Lösungsmitteln eine klinische Anwendung trotz guter in vitro-Aktivität verhindert.
Es war daher erstrebenswert an solche Substanzen geeignete Reste zu binden, mit deren Hilfe eine erhöhte Löslichkeit in lipophilen bzw. hydrophilen Solventien erreicht wird.
Als besonders geeignet erscheinen für diesen Zweck Zuckerderivate, die 0-acyliert eine Substanz lipophil machen, während sie mit freien Hydroxylgruppen die Substanz hydrophil machen.
Darüber hinaus kann die Verknüpfung mit dem Zucker selbst zu neuen therapeutisch wertvollen Eigenschaften führen.
In einigen günstigen Fällen genügt es, eine N-Alkylierung vorzunehmen, um die gewünschte Löslichkeit zu erreichen. Als Alkylierungsmittel sind für diesen Zweck insbesondere Alkyl- und Benzylhalogenide geeignet, die löslichkeitsvermittelnde Gruppen wie O-Acyl- oder N-Acyl-Gruppen enthalten. .
109883/1938
SCHERING AG . _-/-·_
Es wurde nun gefunden, daß sich' Enoläther von sekundären Am.&en und
von/
Thioamiden sowie deren Derivaten , wie Harnstoffeiis, Urethanen, Semicarbazonen und auch von Verbindungen, "bei denen Carboxyl- "bzw. Thiocarbonylgruppe über eine oder mehrere Kohlenstoff·? Kohlenstoff-Mehrfachbindungen mit dem Stickstoffatom verbunden SiBd9 leicht und in guten Ausbeuten alt geeigneten Zuckerderivaten "bzw« Allsyl- oder "Benzylhalogsniden zu den N~substituierten Amiden9 TMoamidea oder ihren. entsprechenden Derivaten umsetzen, wenn man die Urasetzraag Im Segenwart eines Friedel^C.rafts-Katalysators vornimmt« Gegeljeaeafalls können vorhandene Schutsgruppen des eingeführten Restes im an sich liekannter Weise entfernt werden.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur
- ---_■ "- ^-- j, -τ-.· - von N~substituierten Amiöeia und Lactamen der allgemeinen Formel I *
R, -Jf-(CnC)-C -H0
I I I Il
-Z H_ R. X.
7 4
worin Z einen freien· oder geseMitzten Zuckayrsstg ü.er wife Hem Stick stoff vorzugsweise ß^glycosidisch verknüpft Ist9 ©der' eim©sa gegebenenfallis substituierten Alkyl- oder Bensylrestj, X die Atome 0 oder S, ■
η die Zahlen 0 oder 1,
R. uhd Rg gleich oder verschieden sind und beliebig© ©rgsaaiscfoe
TC am
3/1 S3-
SCHERING AG · - T ''■ ■
Reste, die auch ringförmig miteinander verbunden sein können, "bedeuten, R, und R- jedes fur sich Wasserstoff, Alkyl, Alkoxycarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Carboxyl oder R, und R. gemeinsam die zweiwertigen Reste
die auch substituiert und/ oder hydriert sein können, darstellen^
10988 3/1938
SOIIERING AG , - j( - '
dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1-O-Acyl-, 1-O-Alkyl- bzw. l-Halo« genderivat des geschützten Zuckers oder ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl- bzw» Benzylhalogenid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel· Il
R1-H * (C - C) - C-Rp
1 I I n I 2
R, R. X-Y 5 4
worin R., R2, R,, R., X und η die gleiche Bedeutung wie in Formel I. haben, Y einen Alkyl- oder Trialkylsilylrest, vorzugsweise den
fet Trimethylsilylrest bedeutet, in Gegenwart eines Friedel-Crafts-· Katalysators zurN-substituierten Verbindung gemäß Formel I umsetzt und gegebenenfalls Schutzgruppen in an sich bekannter V/eise abspaltet. ' . ,
Der zweiwertige Rest R- und R. kann beispielsweise folgende Substituenten enthalten:
niedere Alkyl-, frifluormethyl-, Acyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Acyloxy-, Carboxyl-, Alkoxycarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl-, Amino-, Nitrogruppen, Oxogruppen oder Halogenatome.
Als Zuckerreste kommen für Z vorzugsweise die von Ribose, Desoxyribose, Arabinose und Glucose infrage* Zweckmäßigerweise werden alle freien Hydroxygruppen.der Zucker geschützt. Als Zuckerschutzgruppen eignen eich die in der Zuckerchemie geläufigen Schutzgruppen, wie zum Beispiel die Acetyl-, Benzoyl-, p-Chlorobenzoyl-, p-Jiitrobenzoyl-,
p-Toluyl- und Benzylgruppen,
Werden Verbindungen mit O-Acyl- geschützten Zuckerresten als Endprodukte gewünscht, so kommen außer den bereits genannten Schutzgruppen
109883/1938
SGHERINGAG - |ί -
5 \ /■-..■■■
noch unter anderem die Reste folgender Säuren in Betracht: Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Önanthsäure, Undecylsäure, Ölsäure, Pivalinsäure, Cyclopentylpropionsäure, Phenylessigsäure, Adamantancarbonsäure. .
Als Lewissäuren eignen sich für die Reaktion insbesondere solche, die in den Lösungsmitteln löslich sind, in denen die Reaktion durchgeführt wirdf wie zum Beispiel Zinntetrachlorid, Titantetrachlorid, Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, Bortrifluorid-Xtherat. ' Die Reaktion kann in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln durchgeführt werden, in denen die Silylverbindungjeventuell nach Zusatz des Friedel-Crafts-Katalysators, löslich ist, zum Beispiel Methylenchlorid, Chloroform, Äthylenchlorid, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid, Benzol, Toluol, Schwefelkohlenstoff, Chlorbenzol, aber auch in SuIfolan"*oder geschmolzenem Dimethylsulfon. ^.
Die Umsetzung kann bei Raumtemperatur oder höheren oder tieferen Temperaturen, vorzugsweise bei 10-80 C, durchgeführt werden. Die Reaktionsteilnehmer werden im allgemeinen in annähernd äquimolekularer Menge in die· Reaktion eingesetzt, der Enoläther wird jedoch häufig in geringem Überschuß angewendet, um einen möglichst quantitativen Umsatz der Zuckerkomponente zu erreichen.
Zur Herstellung der Verbindungen mit freien Hydroxygruppen lassen sich die Schutzgruppen in üblicher Weise, zum Beispiel durch alkoholische Lösungen von Ammoniak oder Alkoholaten, wässriges oder alkoholisches Alkali sowie im Falle der Benzyläther durch Reduktion oder Hydrierung entfernen. . .
109683/1938
- g - -> ■-ο;iii-;■:·■>'
Der erfindungsgemäße Ablauf des neuen Verfahrens war nicht zu er- " warten und ist höchst überraschend, denn es ist bekannt, daß Enamine und Enoläther unter sauren Bedingungen unbeständig sind. N-Alkyllactame wurden bisher durch thermische Umlagerung aus den entsprechenden Lactimäthern dargestellt. So erhielt G. Heller, Ber. 437 (1919) aus demHiethoxy-3-oxindolenin durch Erhitzen auf 200° C in Benzol das N-MethyIisatin neben etwa der gleichen Menge Isatin. J.W. Rails und CA. Elliger, Chem. a. Ind. 1901, 20,erhitzten O-Äthylcaprolactim auf 280 C in Anwesenheit von etwas Diathylsulfat und erhielten ein Gemisch, das im Verhältnis 3*1 aua H-Äthylcaprolactam und Caprolactam bestand.
Dieses Verfahren ermöglicht infolge der hohen temperatur nur die Umsetzung thermisch stabiler Lactimäther. Weiterhin ist die Reaktion nur auf die Einführung von Alkylresten beschränkt.
Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Verbindungen besitzen die biologische Aktivität der Ausgangsverbindungen. Infolge der spezifischen Löslichkeit können sie je nach Wahl des Substituenten entweder systemisch als wäßrige oder alkoholische Lösung gegeben werden, wobei wesentlich höhere Wirkstoffspiegel als bisher erreicht werden i oder lokal als Salbe oder Gelee angewendet werden.
Die Verbindungen haben - je nach Ausgangsverbindung - zum Beispiel enzymhemmende, antibakterielle, antivirale, cyt©statische, antipsoriatische, entzündungshemmende Wirkung.
Die Erfindung betrifft ferner die nach vorstehendem Verfahren erhältlichen neuen Verbindungen gemäß Formel I .
109883/1938
-f-
SCHERING AG
Als Endprodukte kommen beispielsweise in Frage;
CH
CO2Et
ZS
CH3 CH3
-N-LJi0
QJl'
108883/1938
SCHERING AG
O2N'
CH,
O 2
CH,
H2N
Η-ί
109063/1938
SCHERING AG ■ -. , - & -
Beispiel 1
l-(2>-3'-3'-^ri-0-benzoyl-ß-I)~ribofuranosyl)-2-oxo-l,2-dihydro-pyridin . In 250 ml absolutem Äthylenchlorid wurden 9»1 g l-O-Acetyl-2,3,5-tri-O-benzoyl-D-ribofuranose (18,1 m Mol) und 3j9 g 2-Trimethylsilyloxy-pyridin (22,6 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von 2,9 ml SnCl. (25,5 m Mol) in 20 ml absolutem Äthylenchlorid wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde mit 100 ml CH2CIp verdünnt, mit 100 ml gesättigter NaHC0,-Lösung gewaschen. Die organische Phase wurde über Kieselgur filtriert, über Na2SO. getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand kristallisierte aus CCl in langen Nadeln.
Ausbeute; 8,3 g (85$ der Theorie)
Fp: I39-I4O0 C
Beispiel 2
l-^(2'315r-Tri-0^-benzoyl-ß-Ώ^-ribof^ranosyl)-4^5-ben2o-2-oxo-l·,2-dihydΓo oxazol
In 60 ml absolutem Athylenchlorid wurden 2,52 g 1-O-Acetyl-2,3,5" benzoyl-D-ribofuraiiose (5 m Mol) und 1,14 S 4,5-Benzo-2-trimethylsilyloxy-oxazol (5·»5 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von 0,42 ml SnGl. (3>6 m Mol) in 10 ml absolutem Athylenchlorid wurde 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, wobei Gelbfärbung eintrat. Es wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.. Der ölige Rückstand kristallisierte aus Äthanol. Ausbeute j 2,47 g (85,3% der Theorie)
Fp; 115°c
- 10 -
109883/1938
SCHERING AG ' ~ 1
Beispiel 3
1,4-dihydro-chinolin
In 60 ml absolutem Äthylenchlorid wurden 1,73 B l-O-Acetyl-2,3»5-tri-O-benzoyl-D-ribofuranose (3»44 m Mol) sowie 1,2 g 2-Carbäthoxy-4-trimethyl-8ilyloxy-7-methoxy-chinolin (3,70 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von 0,5 ml SnCl, (4>29 m Mol) in 10 ml absolutem Äthylenchlorid wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt« Es wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Das Produkt kristallisierte aus Äthanol in farblosen Nadeln. Ausbeute: 1,93 g (81,2$ der Theorie)
Ppi 133-136° C
Beispiel 4
l-( ß~D-ribofuranosyl)-3-carboxy-4-oxo-7-methoxy-I>4-dihydro-chinolin In 50 """ Methanol wurden 120 mg MaOH (3 ω Mol) gelöst. Dann wurden 490 mg l-(2'3'5'-Tri-0-benzoyl-ß-B-ribofuranosyl)-3-carbäthoxy-4-oxo-7-niethoxy-1,4-dihydro-chinolin (0,71 m Mol) zugegeben und e3 wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurde mit 10 ml Ionenaustauscherharz in der H*3 Form versetzt und 30 Minuten gerührt. Es wurde vom Harz filtriert und dieses mit feuchtem CH,OH gut ausgewaschen. Wach Abziehen des CH,OH wurde der Rückstand in Wasser gelöst und mit Äther extrahiert. Die wässrige Phase wurde im Vakuum eingeengt und zur Kristallisation angesetzt. Die Verbindung kristallisierte in farblosen Nadeln aus feuchtem Äthanol. Ausbeute: 206 mg (82,8$ der Theorie)
Fp* 213° C . -
- 11 -
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SCHERING AG - 3n -
Beispiel 5
1—(p-iTitrobenzaldehyd)-2-(2' 3*5* -tri-O-benzoyl-ß-D-ribofuranosyl )-thio semicarbazon
In 100 ml absolutem Athylenchlorid/absolutem Acetonitril lsi wurden 5»04 g l-0-Acetyl-2,3,5-tri-0-benzoyl-ribofuranöse (10 m Mol) und 3»0 g Trimethylsilylthioenoläther des p-Nitrobenzaldehyd-thiosemicarbazOns (10,01 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von 1,05 ml SnCl. (9jO m Mol) in 20 inl absolutem Äthylenchlorid gelöst, sowie 982 mg ZnCl„ (7»2 m Mol) wurde über Kacht bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet.
Die Verbindung kristallisiert aus Äthanol in gelben Nadeln.
Ausbeute: 3»41 S (51»Iy^ der Theorie) ,,
Fp:. °
Beispiel 6 .
(2'3'5f"Tri-O-benzoyl-ß-B-ribofuranosyl)-5 > 6-dimethyl-uracil
In 60 ml absolutem Athylenchlorid wurden 1,4 g Bistrimethylsilylverbindung des 5f6-Dimethyl-uracils (5 m Mol) und 2,52 g 1-0-Acetyl-
2,3,5-tri-O-benzoyl-D-ribofuranose (5 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von
(3,6 m Mol)
0,42 ml SnCl2«/in 10 ml absolutem Athylenchlorid wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die gelbliche Lösung wurde wie in Beispiel l· aufgearbeitet. Der bräunliche Rückstand wurde in Äthanol gelöst, mit Α-Kohle behandelt und zur Kristallisation angesetzt. Das Nucleosid
kristallisierte in feinen Plättchen.
Ausbeute: 2,25 g (77»2# der Theorie)
Fps I96-I970 G
V 12 -
1 0 98Ö3/1938
SCHERING AG - JW?
Beispiel ?
1—(2*^*4'-Tri-O-acetyl-ß-D-ribopyranosyl)-2-oxo-l,2-dihydro~pyridin In 60 ml absolutem Äthylenchlorid wurden 1,59 g Tetra-0-acetyl-D-ribopyranose (5 m Mol) und 0,924 g 2-Trimethylsilyloxy-pyridin (5,5 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von 0,84 ml SnCl. (7,2 m Mol) in 10 ml absolutem, Äthylenchlorid wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen. Das Produkt wurde als farbloser Schaum erhalten.
Ausbeute: 1,41 g (79,9$ der Theorie) C16H13O8N (353,3)
ber. C 54,39$ H 5,42$ N 3,96$ gef. 54,67$ 5,54$ 3,81$
Beispiel 8
l-(2'3'4'6 *-Tetra-O-acetyl-ß-D-glucopyranosyl)-2-oxo-l,2-dihydro-pyridin In 60 ml absolutem Äthylenchlorid wurden 1,95 g Pentaacetylglucose (5 m Mol) und 0,924 g 2-Trimethylsilyloxy-pyridin (5,5 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von 0,84 ml SnCl. (7,2 ffl Mol) in 10 ml absolutem Äthylenchlorid wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen. Das Produkt wurde als farbloser glasiger Schaum erhalten.
Ausbeute: 1,75 g (82,3$ der Theorie) C19H25O10N (425,4)
ber. C 53,64$ H 5,45$ N 3,29$ gef. 53,39$ 5,67$ 3,3e$
- 13 7 .·
10 9 8 8 3/1938
Schering AG /- y$ - ■
Beispiel 9
l-(2f3'5>-Tri-0-benzoyl-ß-D-ribofuranosyl·V-2-oxo-5^■fluoΓO-1^2-dihydro-1,3-diazin
In 50 ml absolutem Äthylenchlorid wurden 2,52 g l-O-Acetyl-2,3}5>-tri-0-benzoyl-D-ribofuranose (5 m Mol) und 0,7 g 2-Trimethylsilyloxy-5-fluoro-1,3-diazin (4,75 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von 0,42 ml SnCl. (3»6 m Mol) in 10 ml absolutem Äthylenchlorid wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen. Das Produkt wurde als farbloser Schaum erhalten. Ausbeute: 2,29 S (86,5$ der Theorie) C3OH23°8N2F (558,5)
ber. C 64,49$ H 4,15$ N 5,02$
gef. 64,21$ '4,24$ 5,11$ -
Beispiel 10
l-^epta~0-acetyl-l-ß-D-maltosyl)-2-oxo-l,2-dihydro-pyridin In 60 ml absolutem Äthylenchlorid wurden 3,38 g Octaacetylmaltose (5 m Mol) und 0,924 g 2-Trimethylsilyloxy-pyridin (5,5 mMol) gelöst. Nach Zugabe von 0,84 ml SnCl. (7,2 m Mol) in 10 ml absolutem Äthylenchlorid wurde über Nacht bei Raumtemperatur, gerührt. Es wurde wie inBeispiel 1 aufgearbeitet. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen. Das Produkt wurde als farbloser Schaum erhalten.
Ausbeute: 2,34 g (73,4$ der Theorie)
C28H31°l6N (637,6)/
ber. C 52,75$ H 4.90$ N 2,20$
gef. 52,93$ 5,03$ 2,18$
109883/1938
SCHERING AG - y, - , ;.■■-..= ■ .;>
Beispiel 11
l-( 2 * 3' 4' 6' -Tetra-0-acetyl-ß-l)-glucopyranosyl)-2-oxo-l, 2-dihydro-pyridin In 6O ml absolutem Äthylenchlorid wurden 2,06 g Acetobromglucose (5m Mol) und 0,924 g 2-Trimethylsilyloxy-pyridin (5,5 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von 0,24 ml SnCl. (2,06 m Mol) in 10 ml absolutem Äthylenchlorid wurde 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen. Das Produkt wurde als farbloser glasiger Schaum erhalten.
Ausbeute: 1,34 g (63,0$ der Theorie) cl9H23°ioN <425i4)
ber. C 53,64/o H 5,45$ N 3,29$ gef. 53,39$ ' 5,49$ 3,16$
Beisjr -" 12
l-(2'3'5 *-Tri-0-benzyl-q,ß-D-arabinofuranosyl)-2-oxo-l,2-dihydro-pyridin In 60 ml absolutem Äthylenchlorid wurden 2,85 g l-O-p-Nitrobenzoyl-2,3,5-tri-O-benzyl-D-arabinofuranose (5 ai Mol) und 0,924 g 2-Trimethyl-silyloxy-pyridin (5,5 m Mol) gelöst. Nach Zugabe von 0,84 ml SnCl. (7,2 m Mol) in 10 ml absolutem Äthylenchlorid wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Es wurde wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen. Das Produkt wurde als farbloses viskoses Öl erhalten.
Ausbeute« 2,17 g (87,3$ der Theorie) C51H31O5N (497,6)
ber. C 74,83$ H 6,28$ N 2,82$ gef. 75,01$ 6,41$ 2,73$
- 15 -
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SCHERING AG .-■*$-■■■ Beispiel 15
2-(Methoxymethyl)-5-thio-5-oxo-2»5»4» 5-tetrahydro-l,2,4-triazin In 30 ml absolutem Äthylenchlorid wurden 2,73 g Bistrimethylsilylverbindung des 2-Thio-6-aza-uracils (lO m Mol) gelöst und mit 0,84 m SnCl, (7,2 m Mol) sowie 0,75 ml Chlormethyläther (10 m Mol) in jeweils 10 ml absolutem Athylenchlorid versetzt. Es wurde 24 Stunden bei 60 C gerührt und dann wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Die Verbindung wurde aus Äthanol als feinkristallines Pulver erhalten. Ausbeute: 918 mg (53,C$ der Theorie)
Pp: 166-169° C
Beispiel I4
2-(Bengyl)-3-thio-^-oxo-2,5,4,5-tetrahydro-l,2,4-triazin In 50 ml absolutem Äthylenchlorid wurden 2,73 6 Bistrimethylsilylverbindung des 2-Thio-6-azauracils (lO m Mol) gelöst und mit 1,68 ml SnCl. (14,4 m Mol) sowie 1,15 ml Benzylchlorid (lO m Mol) in jeweils 15 ml absolutem Äthylenchlorid versetzt. Es wurde 24 Stunden bei 60° C gerührt und dann vie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Nach Entfärben mit A-Köhle wurde-in Aceton zur Kristallisation angesetzt. Die Verbindung kristallisierte in feinen Schuppen.
Ausbeute: 1,34 g (61,1$ der Theorie)
Fp: 275° C unter Zersetzung
■- 16 -
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Claims (14)

SCHERIKO AG . · » #6 - Patentansprüche tÜ ΪΗ *T? TS =5 ™ϊ Τ^ΐ SS *= ™ =S !ÜMSS Pit *ΪΤ ϊ" *ί* SH ϊϊ· ·■ !ί· M 5S Ϊ* ·?" ™* M ϊ— ~ SS £3 ES SS C3IΪΪΪ SS St SS SS SS SS — —
1. Verfahren zur Herstellung von N^suhstituierten Amiden und Lactamen allgemeinen Formel I "'
Z Rx R. X 5 4
worin Z einen freien oder geschützten Zuckerrest, der mit dem Stickstoff vorzugsweise ß-glycosidisch verknüpft ist» oder einen gegebenenfalls, substituierten Alkyl- oder Eenzylrestj X die Atome 0 oder S,
η die Zahlen 0 oder 1 - .
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und beliebige organische Reste, die auch ringförmig miteinander verbunden sein können, bedeuten«
R_ und R. jedes für sich Wasserstoff, Alkyl, Alkoxycarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Carboxyl oder R, und R, .geineinsam die zwei«* wertigen Reste
-Jf-'
die auch substituiert und / hydriert sein können, darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1-O-Acyl-, 1-O-Alkyl- "bzw. 1-Halogenderivat des geschützten Zuckers oder ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl- bzw. Benzylhalogenid mit einer Verbindung der allgemeinen Formel II ■
E1-K-(C-C)n-C-R2' , n> Rx R. X - Y
5 4
worin R,, Rp> R»} R-, X und η die gleiche Bedeutung wie in Formel ι haben, Y einen Alkyl- oder Trialkylsilylrest, vorzugsweise den Trimethylsilylre3t bedeutet, in Gegenwart eines Friedel Crafts-Katalysators zur N-substituierten Verbindung gemäß Formel ι umsetzt und gegebenenfalls Schutzgruppen in an sich bekannter Weise abspaltet.
- Ϊ8 -
3/493 B
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Zinntetrachlorid, Titantetrachlorid, Zinkchlorid, Aluminiumtrichlorid und Bortrifluorid-Ätherat als Friedel-Crafts-Katalysatoren verwendet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1," dadurch gekennzeichnet, daß man Methylenchlorid, Chloroform, Äthylenchlorid, Dioxan, Tetrahydrofuran, Acetonitril, Dimethylformamid, Benzol, Toluol, Schwefelkohlenstoff, Chlorbenzol, SuIfolan,geschmolzenes Dimethylsulfon als Lösungsmittel verwendet. *·
4. Verfahren gemäP Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem Temperaturbereich von 0-l60 durchführt.
5. l-(2'3f 5'-Tri-0-benzoyl-ß-D-ribofuranosyl)-3-carbäthoxy-4-oxo-7-methoxy»l,4-dihydro-chinolin
6. l-(ß-D-»ribofuranosyl)-3-carboxy-4-oxo-7-methoxy-l,4-clihydrochinolin
7. l-(2'3'5'-Tri-0-benzoyl-ß-D-ribofuranosyl)-2-oxo-5-fluoro-1,2-dihydro-l,3-diazin
8. 2-(Methoxymethyl)-3-thio-5-oxo-2,3,4»5-tetrahydro>-l,2,4-triazin
9. 2-(Benzyl)-3-thio-5-oxo-2,3,4,5-tetrahydro-lt2,4-triazin
10. 1-(2'31S'-Tri-O-benzyl-oc,ß-D-arabinofuranosyl)-2-oxo-l,2-dihydropyridin
" 1098 83/1938 ■ \. -,.-.
/7
AG - 49 -
11. l-(Hepta-0-acetyl-l-ß-D-maltosyl).-2-oxo-l,2-dihydro-pyridin
12. l-(p-Nitrobenzaldehyd)-2-(2l3t.5l-tri-0-benzoyl-ß-D-ribofuranosyl)-thio-semicarbazon
13. l-(2'3'5'-Tri-0-benzoyl-ß-B-ribofuranosyl)-4,5-benzo-2-oxo-l,2-dihydro-oxazol
14. Arzneimittel auf Basis von Verbindungen gemäß Anspruch 5-13·
109883/1938
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