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Die Erfindung betrifft eine Wickeljalousie
zur Abdeckung von Gebäudeöffnungen
oder Bereitstellung von flexiblen Wänden nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Stand der Technik
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Wickeljalousien der einleitend bezeichneten Art
sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 198 34 081 A1 geht
eine Wickeljalousie hervor, die über
die gesamte Höhe
einer Gebäudewand,
eines im Wesentlichen senkrechten Dachelements oder dergleichen
von oben nach unten geöffnet
werden kann und bei welcher sich beim Öffnen keine unkontrolliert
abgelegten Jalousiebereiche bilden sowie keine zu hohen Zugspannungen
auftreten können. Denn
das Wickelelement ist frei beweglich und über ein Ausgleichelement mit
einer feststehenden Antriebseinheit verbunden, die im Bereich des
unteren Randes des Abdeckelements angeordnet ist. Über eine
Nachführeinheit
wird der obere Rand des Abdeckelements beim Aufwickeln des Abdeckelements am
unteren Rand abgelassen.
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Um bei Öffnen des Abdeckelements keine unkontrolliert
abgelegten Bereiche zu erhalten, wird bei einer anderen Ausführungsform
einer Wickeljalousie das Abdeckelement von unten nach oben aufgewickelt.
Zwischen einer fest angeordneten Antriebseinheit und einer Wickelwelle
am unteren Rand des Abdeckelements ist eine Teleskopgelenkkupplung
vorgesehen. Mit der Teleskopgelenkkupplung kann beim Aufwickeln
auch bei sich nach oben bewegender Wickelwelle ein Wickelmoment
von der Antriebseinheit auf die Wickelwelle übertragen werden, indem sich
die Teleskopgelenkkupplung entsprechend abwinkelt bzw. verlängert.
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Bei vergleichsweise großen Wickelhöhen ist jedoch
eine entsprechend lange Teleskopgelenkkupplung erforderlich, um
die gewünschte
Wickelhöhe
erreichen zu können.
Denn die Teleskopgelenkkupplung arbeitet nur bis zu einem vorgegebenen maximalen
Abwinklungsgrad.
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Bei großen Wickelhöhen ist daher ein entsprechend
großer
Freiraum seitlich neben einem Abdeckelement für die Anbringung einer geeignet
langen Teleskopgelenkkupplung und das Montieren der Antriebseinheit
vorzusehen.
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Aufgabe und Vorteile der
Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Wickeljalousie für
insbesondere das Öffnen
von unten nach oben bereitzustellen, die sich auch bei vergleichsweise
großen
Wickelhöhen
in einer zum Vergleich zum Stand der Technik kompakteren Bauform
anordnen lässt.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung geht von einer Wickeljalousie zur
Abdeckung von Gebäudeöffnungen
oder Bereitstellung von flexiblen Wänden, insbesondere für eine im
Wesentlichen vertikale Anwendung aus, die ein flächiges, flexibles Abdeckelement
zur Abdeckung des abzudeckenden Bereichs und ein von einer Antriebseinheit
getriebenes und am Abdeckelement angebrachtes längliches Wickelelement, auf
welches das Abdeckelement aufwickelbar ist, umfasst, wobei zwischen
der Antriebseinheit und dem Wickelelement eine flexible Verbindung
vorgesehen ist, mit welcher von der Antriebseinheit auf die Wickelwelle im
Wesentlichen nur Drehmomente übertragen
werden können,
und wobei ein zum Wickelelement parallel verlaufender Rand des Abdeckelements
festgelegt ist, so dass sich die Wickelwelle entsprechend des Auswickelfortschritts,
gegebenenfalls mit einem Untersetzungsfaktor in einer Richtung,
in welcher das Abdeckelement auf- bzw, abgewickelt wird, mitbewegen
muss. Der wesentliche Aspekt der Erfindung liegt nun darin, dass
Führungsorgane
zur linearen Führung
der Antriebseinheit in Wickelrichtung vorgesehen sind und dass die
Antriebseinheit eine Klettereinrichtung aufweist, die derart ausgelegt
ist, dass die Antriebseinheit während
die Antriebseinheit die Wickelwelle antreibt, entlang der Führungsorgane
in Wickelrichtung bewegt bzw. bei nicht angetriebener Wickelwelle
die Antriebseinheit im Stillstand gehalten wird. Auf diese Weise
wird sichergestellt, dass auf die Wickelwelle nur Momente übertragen werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorgehensweise liegt darin,
dass zwischen Antriebseinheit und Wickelwelle bei entsprechender
Dimensionierung der Bauteile mit dem flexiblen Element nur Synchronisationsunterschiede
zur Klettereinrichtung beim Auf- oder
Abwickeln ausgeglichen werden müssen.
Solche Positionsunterschiede zwischen Antriebseinheit und Wickelwelle
beim Auf- oder Abwickeln können
jedoch von einem vergleichsweise kleinen flexiblen Element, insbesondere
einer vergleichsweise kleinen Teleskopgelenkkupplung kompensiert werden.
Damit lässt
sich die komplette Wickeljalousie in einer Erstreckung senkrecht
zur Wickelrichtung deutlich kompakter aufbauen, womit auf der Seite
der Antriebseinheit entsprechend weniger Platz, z.B. an einer Mauer,
zur Verfügung
gestellt werden muss. Oder anders ausgedrückt, wenn eine maximale Öffnung,
z.B. in einer Gebäudewand
gefordert ist, wird diese Öffnung
in seitlicher Richtung weitaus weniger durch Aggregate zum Aufwickeln
des Abdeckelements beschränkt.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung umfasst die Klettereinrichtung ein flexibles Zugmittel,
das beim Auf- bzw. Abwickeln des Abdeckelements für eine Positionierung
der Antriebseinheit entsprechend auf- bzw. abgewickelt wird. Z.B.
ist ein Zugseil an einem Ende festgelegt, wobei das andere Ende
an der Antriebseinheit auf- bzw.
abgewickelt wird. Bei nicht angetriebener Wickelwelle hält das flexible
Zugmittel die Antriebseinheit in der entsprechenden Position. Die
Antriebseinheit stützt
sich also nicht an der Wickelwelle ab. Es werden im Wesentlichen
nur Momente von der Antriebseinheit auf die Wickelwelle übertragen.
Entsprechende Momente werden von den Führungsorganen aufgenommen.
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Hierzu kann vorteilhafterweise an
der Antriebseinheit eine Seiltrommel angebracht werden.
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Die Klettereinrichtung, z.B. eine
Seiltrommel als Teil einer Klettereinrichtung ist überdies
vorzugsweise so auf die Bewegung der Wickelwelle abgestimmt, dass
die Antriebseinheit weitgehend der linearen Bewegung der Wickelwelle
beim Auf- bzw. Abwickeln
folgen kann. Je besser die Synchronisation ist, desto geringere
Höhendifferenzen
muss das flexible Element zwischen Antriebseinheit und Wickelwelle
ausgleichen können.
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Bei entsprechender Synchronisation
kann z.B. eine Teleskopgelenkkupplung eingesetzt werden, die im
eingefahrenen Zustand nicht länger
als 60 cm, vorzugsweise 40 cm ist.
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In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung umfassen die Führungsorgane
zur linearen Führung
eine Schienenanordnung. Beispielsweise sind zwei parallele Schienen
vorgesehen, entlang welcher die Antriebseinheit gleiten kann. Eine
solche Ausführungsform
ist nicht nur vergleichsweise einfach und damit kostengünstig, sondern
auch robust, insbesondere im Hinblick auf ein Verkanten der Antriebseinheit
beim Hochziehen bzw. Ablassen unter Aufnahme des jeweils wirkenden
Wickelmoments.
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Insbesondere für große Wickelhöhen kann es vorteilhaft sein,
wenn die Wickelwelle im Abdeckelement angeordnet ist, so dass beidseitig
der Wickelwelle angeordnete Teilbereiche gleichzeitig auf- bzw.
abgewickelt werden. Grundsätzlich
könnten auch
mehrere Wickelwellen in einem Abdeckelement entsprechend angebracht
werden. Damit lassen sich leicht sehr große Wickelhöhen bei nicht zu groß werdenden
Wickeln auf der Wickelwelle bewältigen.
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Zeichnungen
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der einzigen Figur dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.
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In der Figur ist in einer schematischen
Frontansicht eine Wickeljalousie mit Mittenwicklung abgebildet.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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Die Figur zeigt eine Wickeljalousie 1 an
einer schematisch dargestellten vertikalen Gebäudewand 2 mit einer
gestrichelt eingezeichneten Öffnung 3.
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Die Wickeljalousie 1 umfasst
ein Abdeckelement 4, das sowohl seitlich als auch oben
und unten im vollständig
abgewickelten Zustand über
die Ränder
der Öffnung 3 hinausragt.
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Der obere Rand 5 ist mit
einer Randversteifung 5a versehen und an der Gebäudewand 2 fixiert.
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Ein Wickelrohr 6 ist ungefähr in der
Mitte des Abdeckelements 4 in Bezug auf seine Höhe h fest
am Abdeckelement 4 angebracht. Das hat zur Folge, dass
bei einer Drehung des Wickelrohrs 6 sowohl ein unterer
Bereich 4a als auch ein oberer Bereich 4b des
Abdeckelements 4 gleichzeitig auf- bzw. abgewickelt werden.
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Damit der untere Bereich 4a in
ausreichender Weise gespannt ist, ist an dessen unterem Rand eine
das Abdeckelement 4 beschwerende Randversteifung 7 vorgesehen.
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Auf der Höhe des Wickelrohrs 6 ist
eine Antriebseinheit 8 angeordnet, die in vertikaler Richtung entlang
von zwei parallelen Schienen 9a, 9b verschoben
werden kann. Die Antriebseinheit 8 umfasst einen Antriebsmotor 10 mit
Getriebeeinheit 11. An der Getriebeeinheit 11 gehen
zwei Antriebszapfen 12, 13 auf gegenüberliegenden
Seiten nach außen.
Der Antriebszapfen 12 ist über eine vergleichsweise kurze Teleskopgelenkkupplung 14 mit
dem Wickelrohr 6 drehfest verbunden. Am gegenüberliegenden
Antriebszapfen 13 sitzt eine Seiltrommel 15.
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Auf die Seiltrommel 15 ist
ein Zugseil 16 auf- bzw. abwickelbar, das an der Gebäudewand 2 an
der Stelle 17 festgelegt ist.
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Das Auf- bzw. Abwickeln geht nun
wie folgt vonstatten:
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In der Figur ist der vollständig abgewickelte Zustand
dargestellt. In diesem Zustand ist der Getriebemotor 8 in
seiner in vertikaler Richtung tiefsten Position. Wird das Wickelrohr 6 über den
Motor zum Aufwickeln des Abdeckelements 4 in entsprechender Wickelrichtung
angetrieben, werden die Teilbereiche 4a, 4b des
Abdeckelements 4 gleichzeitig auf das Wickelrohr 6 aufgewickelt.
Dadurch bewegt sich das Wickelrohr 6 in Richtung oberer
Rand 5 des Abdeckelements 4.
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Bei ortsfester Antriebseinheit 8 hätte das eine
Verlängerung
der Teleskopgelenkkupplung 14 mit entsprechenden Abwinkelstellungen
an den Übergangsstellen
zum Wickelrohr 6 einerseits bzw. zum Antriebszapfen 12 andererseits
zur Folge. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird jedoch beim Aufwickeln
die Antriebseinheit 8 über
das auf die Seiltrommel 15 sich aufrollende Zugseil 16 entlang der
Schienen 9a, 9b nach oben gezogen. Bei entsprechender
Auslegung des Trommeldurchmessers in Bezug auf die Aufwickelgeometrien
läuft die
Antriebseinheit 8 nahezu synchron mit dem Wickelrohr 6 beim
Aufwickeln nach oben. Ein kleiner Versatz kann jedoch im realen
Aufbau nie vermieden werden, da das Wickelrohr 6 durch
den sich vergrößernden Wickel,
der sich darauf bildet, auch bei konstanter Drehzahl des Motors
mit einer sich ändernden
Geschwindigkeit nach oben bewegt, die von der Steiggeschwindigkeit
der Antriebseinheit 8 abweicht. Die daraus resultierende
Höhendifferenz
von Wickelrohr und Antriebseinheit 8 wird durch die Teleskopgelenkkupplung 14 ohne
weiteres ausgeglichen. Da es sich um nur geringe Höhenunterschiede
handelt, kann diese Teleskopgelenkkupplung im Vergleich zu einer feststehenden
Antriebseinheit 8 deutlich kürzer ausgeführt werden. Dadurch muss in
einem seitlichen Bereich 18 des Abdeckelements 4 für die Unterbringung
der Antriebseinheit 8 mit flexibler Verbindung zu einer
Wickelwelle 6 weniger Platz zur Verfügung gestellt werden. Dennoch
können
bei dieser Ausführungsform
robuste Antriebseinheiten zur Anwendung kommen, die im Vergleich
zu Rohrmotoren, die ebenfalls eine kompakte Bauform ermöglichen,
eine wesentlich längere
Lebensdauer aufweisen.
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In der Figur ist das Wickelrohr 6 mittig
im Abdeckelement 4 angeordnet. Das Wickelrohr 6 kann jedoch
auch am unteren Rand 7 des Abdeckelements 4 angebracht
werden, womit ein unterer Bereich 4a entfällt. Diese
Ausführungsform
arbeitet in gleicher Weise wie die Ausführungsform mit Mittenwicklung,
wenn sich über
den gesamten vertikalen Wickelbereich Führungsschienen für die Antriebseinheit 8 erstrecken.
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- 1
- Wickeljalousie
- 2
- Gebäudewand
- 3
- Öffnung
- 4
- Abdeckelement
- 4a
- unterer
Bereich
- 4b
- oberer
Bereich
- 5
- oberer
Rand
- 5a
- Randversteifung
- 6
- Wickelrohr
- 7
- Randversteifung
- 8
- Antriebseinheit
- 9a
- Schiene
- 9b
- Schiene
- 10
- Motor
- '11
- Getriebeeinheit
- 12
- Antriebszapfen
- 13
- Antriebszapfen
- 14
- Teleskopgelenkkupplung
- 15
- Seiltrommel
- 16
- Zugseil
- 17
- Stelle
- 18
- seitlicher
Bereich