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Die Erfindung betrifft einen Handventilator mit
einem Gehäuse,
in dem ein Motor und eine Energieversorgungseinrichtung zum Antreiben
einer Ausgangswelle angeordnet sind, und einer auf der Ausgangswelle
angeordneten Luftschraube, die eine Nabe und Flügel aufweist.
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Aus offenkundiger Vorbenutzung bekannte Handventilatoren
werden insbesondere an heißen Sommertagen
gerne verwendet. Sie dienen als moderne Nachfolger des klassischen
Handfächers
nicht nur zur Kühlung
des Benutzers, sondern sollen auch einen gewissen Aufmerksamkeitswert
erzielen. Sie werden als Modeartikel verwendet und als solche gerne
dann in Betrieb genommen, wenn andere Menschen dabei sind, wie insbesondere
im Biergarten, in der Cocktailbar oder bei ähnlichen Anlässen. Aufgrund
dieser nicht geringen Breitenwirkung werden solche Handventilatoren
auch häufig
als Werbegeschenk verwendet.
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Nachteilig an ihnen ist, daß sie nur
wenig Fläche
zur Aufbringung von Werbebotschaften bieten. So sind insbesondere
bei Handventilatoren die Flügel
verhältnismäßig klein,
um die von ihnen ausgehende Verletzungsgefahr zu minimieren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Handventilator der eingangs genannten Art zu schaffen, der
besser als Werbeträger
geeignet ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung liegt in einer Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die Erfindung sieht vor, einen Handventilator mit
einem Gehäuse,
in dem ein Motor und eine Energieversorgungseinrichtung zum Antreiben
einer Ausgangswelle angeordnet sind, und einer auf der Ausgangswelle
angeordneten Luftschraube, die eine Nabe und Flügel aufweist, dadurch zu verbessern, daß die Nabe
unter einer transparenten Haube eine Elektronikeinheit mit eigener
Energieversorgungseinheit aufweist, wobei die Elektronikeinheit
ein An-/Abschaltmodul, einen Bildinformationsspeicher mit einer
Leseeinheit und ein damit verbundenes Synchronisationsmodul mit
einem Positionssensor sowie eine von dem Synchronisationsmodul angesteuerte Leuchtzeile
aufweist. Damit wird es ermöglicht,
während
des Betriebs des Handventilators mittels der in der rotierenden
Nabe angeordneten Leuchtzeile ganze Schriftzüge darzustellen. Dies erfolgt
dadurch, daß durch
das Ansteuerungsmodul die Leuchtzeile positionsgenau so angesteuert
wird, daß auch
mit nur einer Leuchtzeile Buchstaben, Schriftzüge oder Grafiken dargestellt
werden können.
Beim Betrachter entsteht aufgrund der Trägheit des Auges der Eindruck,
als würde
ein ganzer Schriftzug und/oder ein Bild in der Nabe des Ventilators
dargestellt sein. Es versteht sich, daß der darzustellende Text oder
die Grafik vollkommen beliebig ist und während des Betriebs wechseln
kann, oder es kann sogar eine Bewegung vorgesehen werden, bei der
die Buchstaben des Textes sich laufschriftartig bewegen oder Grafiken
animiert werden, um so Laufbilder zu erzeugen. Auf den Betrachter
hat es den frappierenden Effekt, daß aus der unscheinbar wirkenden
Nabe der Luftschraube, die gerade mal eine Leuchtzeile aufweist, ein
ganzer Text oder ein Bild erstrahlt. Der Text oder die Grafik können auch
in der Weise animiert werden, daß sie plötzlich aus dem Nichts auftauchen
oder verschwinden oder durch einen anderen Text oder Grafik ausgetauscht
werden. Es versteht sich, daß Text
und Grafik auch kombiniert dargestellt werden können.
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Zwar ist es von großen Standventilatoren
bekannt, an den Flügeln
Leuchteinheiten anzubringen, und so Schriftzüge darzustellen. Jedoch ist
es zur Vermeidung unerwünschter
Unwucht beim Betrieb des Standventilators üblicherweise so, daß auf jedem
Flügel
eine Leuchteinheit angeordnet ist. Das bedeutet nicht nur einen
hohen bautechnischen Aufwand, sondern bringt auch einen hohen Energiebedarf
mit sich. Bei den aus offenkundiger Vorbenutzung bekannten Standventilatoren
wird daher die zum Betrieb der Leuchteinheit erforderliche elektrische
Energie über
das Gehäuse
und einen in der Antriebswelle angeordneten Übertrager auf die Flügel übertragen.
Solche Übertrager
sind nicht nur teuer, sondern sie sind häufig auch von geringer Zuverlässigkeit
und lassen sich nur schlecht auf die für Handventilatoren erforderliche
Größe miniaturisieren.
Zudem ist es für
Handventilatoren ungünstig,
die Leuchteinhei ten auf den Flügeln
anzubringen. Denn anders als bei einem Standventilator besteht hier
die Gefahr der Beschädigung
der Leuchteinheiten, da bei einem Handventilator die Flügel häufig in
Kontakt mit anderen Gegenständen
oder der Hand des Benutzers kommen, sei es beim Transport oder im
Betrieb.
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Zweckmäßigerweise umfaßt der Positionssensor
ein am Gehäuse
fest angeordnetes Metall- oder Magnetstück und einen Induktions- bzw.
Magnetfeldsensor an der Elektronikeinheit. Damit kann auf besonders
einfache Weise ein Positionssensor aufgebaut sein. Er arbeitet berührungslos
und damit verschleißfrei.
Die erreichbare Genauigkeit ist ausreichend, um eine hinreichend
scharfe Auflösung
der Buchstaben zu erreichen.
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Zweckmäßigerweise weist das An-/Abschaltmodul
eine Einschaltautomatik auf, die dazu ausgebildet ist, die Leuchtzeile
nur bei sich drehender Luftschraube mit Strom zu versorgen. Dadurch
wird erreicht, daß bei
nicht in Betrieb befindlichem Handventilator die Leistungsaufnahme
der in der Nabe angeordneten Elektronikeinheit minimiert ist. Dies
ermöglicht
es, mit einer in der Nabe eingebauten autarken Energieversorgungseinheit
auszukommen und dennoch eine ausreichend lange Betriebsdauer zu
erreichen. Ein gesonderter Schalter für die Energieversorgung ist
damit entbehrlich. Vorzugsweise ist das An-/Ab-schaltmodul mit dem
Positionssensor verbunden. Dies ermöglicht es, die ohnehin vom
Positionssensor bei der Drehbewegung der Luftschraube erzeugten
Signale dafür
zu nutzen, daß das
An-/Abschaltmodul einschaltet.
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Bei einer bewährten Ausführungsform ist die Leuchtzeile
durch eine Reihe von vorzugsweise sieben Leuchtpunkten gebildet.
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Die Leuchtpunkte können als
Miniatur-LED, insbesondere in SMD-Technik ausgeführt sein. Damit kann bei geringstem
Bauteileaufwand die Darstellung sämtlicher Buchstaben durchgeführt werden. Auch
Grafik ist damit darstellbar. Die Auflösung entspricht dabei der von
Matrixdruckern gewohnten. Falls eine höhere Auflösung angestrebt ist, so kann selbstverständlich auch
eine höhere
Anzahl von Leuchtpunkten vorgesehen sein, bspw. acht zur leichteren
Erzeugung von Unterlängen
(wie bei den Buchstaben „g" oder „p"). Besonders zweckmäßig ist es,
eine zweite Leuchtzeile vorzusehen, die radial versetzt zur ersten
Leuchtzeile angeordnet ist. Dies ermöglicht es bei Bedarf, durch
Zuschalten der zweiten Leuchtzeile eine zweite Zeile oder eine doppelt
so hohe Auflösung
zu erreichen. Die Darstellungsqualität der Buchstaben erhöht sich
damit, ferner sind auch feiner aufgelöste Grafiken ermöglicht.
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Vorzugsweise ist der Bildinformationsspeicher
ein Textspeicher. Darin sind die anzuzeigenden Texte buchstabenweise
gespeichert. Dies kann zweckmäßigerweise
durch einen Code erfolgen, wie bspw. dem ASCII-Code. Dieser ermöglicht eine
sehr effiziente Nutzung der Kapazität des Speichers. Mittels einer
geeigneten Leseeinrichtung werden die gelesenen ASCII-Codes dann
in die entsprechenden, anzuzeigenden Punktmuster umgesetzt. Alternativ oder
zusätzlich
kann der Bildinformationsspeicher auch ein Grafikspeicher sein.
Er kann zur Speicherung von Symbolen oder Figuren wie auch zur Speicherung
von vollflächigen
Grafiken ausgebildet sein. Zur Speicherung von bewegten Bildern
ist es zweckmäßig, wenn
der Speicher zur Speicherung komprimierter Daten, bspw. im Mpeg-Format,
eingerichtet ist.
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Vorzugsweise sind zusätzlich ein
Tonspeicher und ein Lautsprecher vorgesehen und mit dem Synchronisationsmodul
verbunden. Damit ist es möglich,
außer
der visuellen Ausgabe über
die Leuchtzeile unterstützend
auch noch Tonsignale abzugeben. Damit kann eine vollständige audiovisuelle Darstellung
erreicht werden. Durch das Synchronisationsmodul wird bewirkt, dass
die Ausgabe der in dem Tonspeicher enthaltenen Tonsignale passend
zu der jeweiligen Text bzw. Bilddarstellung erfolgt. Bei dem Tonsignal
kann es sich um Sprache oder um Musik handeln. Es kann auch eine
Verknüpfung
zwischen Ton und Bild in der weise stattfinden, dass die dargestellten
Bildsignale wie eine Art Lichtorgel eine Visualisierung der wiedergegebenen
Töne bilden. Dazu
ist mit Vorteilen noch ein frequenzabhängig arbeitendes Tonerkennungsmodul
vorgesehen.
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Die Haube der Nabe ist vorzugsweise
vollkommen transparent gestaltet. Dies ermöglicht dem Benutzer auch bei
stehendem Handventilator den Einblick in die Elektronik. Er kann
erkennen, daß keine
vollständige,
mehrere Buchstabenlängen
umfassende Leuchtschrifteinheit in der Haube angeordnet ist, sondern
daß sich
gerade mal eine Leuchtzeile darin befindet. Um so größer ist
dann der Überraschungseffekt,
wenn diese eine Leuchtzeile im Betrieb in der Lage ist, einen ganzen
Text darzustellen. Alternativ kann auch vorgesehen sein, die Haube
semitransparent auszuführen.
Der Benutzer kann dann nicht sehen, welche Funktionalität sich unter
der unscheinbaren Haube des Handventilators verbirgt. Um so größer ist
dann seine Überraschung,
wenn im Betrieb eine Leuchtschrift zum Vorschein kommt.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Energieversorgungseinheit
eine Induktionseinheit aufweist, die aus einem am Gehäuse angeordneten
Erregungsmagnet und einer Induktionsspule an der Elektronikeinheit
besteht. Dadurch wird erreicht, daß beim Drehen der Luftschraube
elektrische Leistung in der Induktionsspule erzeugt wird. Diese
kann, ggf. nach erforderlicher Glättung, zum Betrieb der Elektronikeinheit
mitsamt der Leuchtzeile verwendet werden. In der Nabe angeordnete
Batterien sind dadurch überflüssig. Es
wird erreicht, daß wann
immer die Luftschraube sich dreht, die Leuchtschrift angezeigt wird.
Dies kann mit geringem zusätzlichen
Bauteileaufwand erfolgen, insbesondere dann, wenn vorzugsweise der
Positionssensor mit der Induktionseinheit kombiniert ist. Die Induktionseinheit
dient dann nicht nur zum Erzeugen der Leistung, sondern gibt auch
gleich das Positionssignal für
die Ansteuereinrichtung ab.
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Selbstverständlich können aber auch herkömmliche
Batterien wie Knopfzellen zur Energieversorgung eingesetzt sein.
Falls mehrere Batterien vorgesehen sind, so ist es zweckmäßig, daß sie so
angeordnet sind, daß die
Nabe ausgewuchtet ist. Dadurch wird im Betrieb ein besonders ruhiger
Lauf erreicht. Bei einer bewährten
Ausführungsform
sind Wuchtgewichte vorgesehen, die als Batterien ausgebildet sind.
Mittels der Wuchtgewichte kann ein ruhiger und vibrationsfreier
Lauf des Ventilators erreicht werden. Die durch die Flügel erzeugte
Unsymmetrie kann auf diese Weise ausgeglichen werden. Um nicht unnötig zusätzliche
Massen auf der Nabe anzuordnen, die unter Aufwand von knapper Energie
in Bewegung zu versetzen sind, ist es ausgesprochen vorteilhaft,
die Wuchtgewichte mit den ohnehin erforderlichen Batterien zu kombinieren.
Man spart auf diese Weise Gewicht und Aufwand.
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Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weist der Positionssensor
eine Laufrichtungserkennungseinheit auf. Dies kann auf besonders
einfache Weise dadurch realisiert sein, daß zwei um weniger als 180° versetzte
Metall- oder Magnetstücke
an dem Gehäuse
angeordnet sind. Ist die Laufrichtung des Motors verstellbar, so
können
auf diese Weise je nach gewählter
Laufrichtung ganz unterschiedliche Texte dargestellt werden. Dies
ermöglicht
weitere Effekte, die zu einer noch höheren Aufmerksamkeit führen.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung erläutert,
in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
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1a,b eine perspektivische Ansicht
eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Handventilators
mit aufgesetzter und abgenommener Luftschraube;
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2 eine
Betriebsansicht des erfindungsgemäßen Handventilators;
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3 eine
Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Handventilators;
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4 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Handventilators;
und
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5 eine
Frontalansicht der Nabe des erfindungsgemäßen Handventilators mit abgenommener
Haube.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Handventilators
umfaßt
ein Gehäuse 1 mit
einer drehbaren Ausgangswelle 2, auf die eine Luftschraube 3 drehfest
gesteckt ist.
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In dem Gehäuse 1 ist eine aus
einem Motor 11, einem Schalter 12 und Batterien 13 bestehende Antriebseinrichtung
angeordnet. Die Batterien 13 befinden sich im unteren Bereich
des Gehäuses 1 in
einem als Handgriff ausgebildeten Abschnitt. Sie sind in einem mittels
eines abnehmbaren Deckels zugänglichen
Batteriefach angeordnet. Die Batterien 13 sind über eine
Kabelverbindung 14, 15 mit dem Motor 11 und
dem Schalter 12 verbunden. Über den Schalter 12 wird
die von den Batterien 13 kommende elektrische Leistung
dem Motor wahlweise zugeführt oder
nicht. Der Schalter 12 kann als einfacher An-/Ausschalter
ausgebildet sein (wie dargestellt), oder es kann auch ein Umpolschalter
vorgesehen sein. Letzterer ermöglicht
es, die Drehrichtung des Motors 11 zu reversieren. Der
Motor 11 treibt die Antriebswelle 2 an, die in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zugleich die Achse des Motors ist.
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Die Luftschraube 3 besteht
aus einer Nabe 4 und (im dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Flügeln 44.
Die Nabe 4 ist mit einer in ihrer Mitte angeordneten Öffnung auf
die Ausgangsachse 2 gesteckt. An ihrer Vorderseite sind
die Flügel 5 drehfest
angeordnet. Die Nabe 4 umfaßt einen Träger 41 und eine transparente
Haube 42. Auf dem Träger 41 ist
eine Elektronikeinheit 5 und eine Energieversorgungseinheit 6 angeord net.
Die Elektronikeinheit 5 umfaßt eine kreisrunde Platine 50,
die in ihren Abmessungen an den Nabenträger 41 angepaßt ist.
Auf der Platine 50 sind die Energieversorgungseinheit 6 und
weitere Komponenten der Elektronikeinheit 5 montiert. Diese Komponenten
werden nachfolgend näher
erläutert, wobei
Bezug genommen wird auf die in 5 gegebene
schematische Darstellung. Die Elektronikeinheit 5 umfaßt ein An-/Abschaltmodul 51,
das zum Ein-/Ausschalten der von der Energieversorgungseinheit 6 bereitgestellten
elektrischen Energie dient, einen nicht flüchtigen Bildinformationsspeicher 52 mit einer
Leseeinheit 53, in dem darzustellende Texte zum Abruf durch
die Leseeinheit 53 gespeichert sind, ein Synchronisationsmodul 54 mit
einem Positionssensor 7 und schließlich eine Leuchtzeile 8.
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Der Positionssensor 7 umfaßt einen
als Hallgeber ausgebildeten Magnetfeldsensor 71 sowie einen
am Gehäuse 1 angeordneten
Magneten 72. Der Magnetfeldsensor 71 ist so angeordnet,
daß er
bei einer Umdrehung der Nabe 4 ein Mal über den Magneten 72 läuft und
dabei ein Signal an das Synchronisationsmodul 54 abgibt.
Befindet sich wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Magnet 72 genau oberhalb
der Ausgangswelle 2, so wird jedes Mal dann ein Puls von
dem Magnetfeldsensor 71 abgegeben, wenn er über diese
Position streicht. Man erhält damit
ein Bezugssignal für
die Winkelposition der Nabe 4 in Bezug auf das Gehäuse 1.
Dieses von dem Magnetfeldsensor 71 erzeugte Signal wird
dem Synchronisationsmodul 54 zugeführt.
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Aus dem Bildinformationsspeicher 52 ausgelesene
Datenobjekte (Buchstaben eines Textes oder Elemente einer Grafik)
werden mittels einer Leseeinrichtung 53 dem Synchronisationsmodul 54 zugeführt. Dieses
wirkt so mit der Leseeinrichtung 53 zusammen, daß in Abhängigkeit
von der aktuellen Winkelposition der Nabe 4 des an der
entsprechenden Position darzustellenden Datenobjekts aus dem Bildinformationsspeicher 52 ausgelesen
und spaltenweise durch die Leuchtzeile 8 dargestellt wird.
Die Leuchtzeile 8 besteht aus sieben Leuchtelementen, die
in einer Reihe angeordnet sind. Soll bspw. der Buchstabe „H" dargestellt werden,
so leuchtet in einem ersten Schritt an der Position, an der der
Buchstabe beginnen soll, die Leuchtzeile 8 mit all ihren Segmenten.
Damit wird der linke vertikale Strich des Buchstabens „H" dargestellt. In
einem zweiten Schritt wird in einer nächstfolgenden Winkelposition
nur das mittlere Segment der Leuchtzeile 8 zum Leuchten
gebracht, dasselbe geschieht in einem dritten und vierten Schritt.
Damit wird der horizontale Querstrich des „H" erzeugt. Schließlich wird in einem fünften Schritt die
Leuchtzeile 8 so angesteuert, daß sämtliche Segmente aufleuchten.
Damit wird der rechte vertikale Strich des „H" erzeugt. Dieser Vorgang wird bei jeder Umdrehung
der Nabe 4 an dieser Stelle wiederholt. Der Betrachter
erhält
dadurch den Eindruck eines an der gewünschten Stelle stehenden Buchstabens „H". Für die Darstellung
des nächsten
Buchstabens wird der Vorgang mit einem der vorgesehenen Buchstabenbreite
entsprechenden Winkelversatz wiederholt. Wird bspw. hinter dem Buchstaben „H" der Buchstabe „I" dargestellt, so
sieht der Betrachter das Wort „HI". Auf diese weise
kann ein ganzer Text dargestellt werden.
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Durch Variieren der Winkelpositionen
der dargestellten Buchstaben kann der Eindruck eines sich hin oder
entgegen zur Laufrichtung bewegenden Texts erzeugt werden. In 2 ist als Beispiel die Darstellung
eines Texts 80 „COOL
IDEA" dargestellt.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
ist der Bildinformationsspeicher 52 als Grafikspeicher ausgelegt.
In ihm sind Symbole enthalten, die sich animieren lassen, und/oder
vollflächige
Grafiken. Bei den Symbolen kann es sich bspw. um einen Hirsch handeln,
der in verschiedenen Phasen einer Laufbewegung in symbolisierter
Form abgespeichert ist. Durch Abrufen der zu den verschiedenen Phasen
gehörenden
Laufbewegung in einer richtigen Reihenfolge und Darstellen dieser
Symbole mittels der Leuchtzeile 8 auf dieselbe Weise, wie
sie vorstehend im Bezug auf die Darstellung von Buchstaben beschrieben ist,
entsteht der Eindruck eines sich über die Darstellungsfläche bewegenden
Hirschs, der nicht nur seine Position verändert, sondern auch in unterschiedlichen
Bewegungsphasen dargestellt wird. Zusätzlich ist ein Tonspeicher 57 vorgesehen,
der ebenfalls mit dem Synchronisationsmodul 54 verbunden
ist. Das Synchronisationsmodul 54 ist so ausgebildet, um passend
zu dargestellten Bildinformationen gespeicherte Tonsequenzen aus
dem Tonspeicher 57 abzurufen. So kann in dem vorstehend
bereits erwähnten Beispiel
des rennenden Hirsches an passender Stelle, bspw. wenn der Hirsch
in seiner Bewegung innehält,
ein für
diese Tierart charakteristischer Röhrlaut über einen Lautsprecher 58 abgegeben
werden. Selbstverständlich
ist bei einem Grafikspeicher als Bildinformationsspeicher 52 es
nicht ausgeschlossen, Textelemente darzustellen. So kann nach der Sequenz
mit dem sich bewegenden Hirsch eine Laufschrift erscheinen, die
einen Markennamen eines zu bewerbenden Produkts darstellt, bspw.
eines alkoholischen Getränks.
Selbstverständlich
kann auch eine kombinierte Darstellung vorgesehen sein, wobei auch Überblendungseffekte zwischen
Text- und Grafikdarstellungen leicht zu realisieren sind.
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Das An-/Abschaltmodul 51 leitet
die in der vorzugsweise als Knopfzellen ausgeführten Energieversorgungseinheit 6 auf
der Elektronikeinheit 5 gespeicherte elektrische Energie
an die einzelnen Komponenten. Es ist ebenfalls mit den Positionssensor 7 verbunden.
Es weist ein Automatikmodul auf, das dazu ausgebildet ist, den Stromfluß zu den
einzelnen Komponenten der Elektronikeinheit 5 nur dann
freizugeben, wenn Signale vom Positionsgeber 7 erzeugt
werden. Dadurch wird erreicht, daß nur dann Strom fließt, wenn
die Nabe 4 sich dreht und eine Leuchtschrift dargestellt
werden soll. Im Stillstand ist die Stromversorgung zu der Leuchtezeile 8 und
den anderen Komponenten der Elektronikeinheit 5 abgeschaltet.
Dadurch kann auch mit einer verhältnismäßig klein
dimensionierten Energieversorgungseinheit 6 eine ausreichend
lange Betriebszeit erreicht. Damit wird es überhaupt erst ermöglicht,
die Elektronikeinheit 5 mit einer in der Nabe angeordneten
autarken Energieversorgung zu versehen, so daß eine Energieübertragung
von außen – bspw. über einen
empfindlichen und aufwendigen Schleifringübertrager – überflüssig ist. Die in 5 dargestellte Anordnung der
Batterien 6 ist lediglich schematisch, vorzugsweise sind
sie so verteilt, daß keine
Unwucht durch sie entsteht.
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Als Option kann ein zweiter Magnet 72' an dem Gehäuse angeordnet
sein. Damit ist es ermöglicht,
daß die
Synchronisationseinrichtung 54 die Drehrichtung erkennt.
In Verbindung mit einem reversierbaren Betrieb des Antriebsmotors 11 gibt
das die Möglichkeit,
unterschiedliche Lauftexte in Abhängigkeit von der Drehrichtung
auszugeben. Es brauchen aber nicht unbedingt verschiedene Texte
dargestellt zu werden, so können
bei Verwendung von zweifarbigen Leuchtdioden bei der Leuchtzeile 8 die
Texte auch in verschiedenen Farben dargestellt sein.
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Optional kann als Energieversorgungseinheit 6 anstelle
der dargestellten Knopfzellen eine Induktionsspule (nicht dargestellt)
vorgesehen sein. In ihr werden bei Drehung der Nabe 4 mit
der Elektronikeinheit 5 beim Durchgang durch das Magnetfeld
des Magnets 72 elektrische Ströme induziert. Auf diese Weise
kann die zum Betrieb der Elektronikeinheit 5 erforderliche
elektrische Energie direkt in der Nabe 4 erzeugt werden.
Die Energieversorgung ist damit vollständig autark.