DE20320023U1 - Handventilator - Google Patents

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Handventilator mit einem Gehäuse (1), in dem ein Motor (11) und eine Energieversorgungseinheit (13) zum Antreiben einer Ausgangswelle (2) angeordnet sind, und einer auf der Ausgangswelle (2) angeordneten Luftschraube (3), die eine Nabe (4) und Flügel (44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (4) unter einer transparenten Haube (42) eine Elektronikeinheit (5) mit eigener Energieversorgungseinrichtung (6) aufweist, wobei die Elektronikeinheit (5) ein An-/Ab-Schaltmodul (51) zum Ein-/Ausschalten der Energieversorgung, einen Bildinformationsspeicher (52) mit einer Leseeinheit (53) und ein damit verbundenes Synchronisationsmodul (54) mit einem Positionssensor (7) und eine von dem Synchronisationsmodul (54) angesteuerte Leuchtzeile (8) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Handventilator mit einem Gehäuse, in dem ein Motor und eine Energieversorgungseinrichtung zum Antreiben einer Ausgangswelle angeordnet sind, und einer auf der Ausgangswelle angeordneten Luftschraube, die eine Nabe und Flügel aufweist.
  • Aus offenkundiger Vorbenutzung bekannte Handventilatoren werden insbesondere an heißen Sommertagen gerne verwendet. Sie dienen als moderne Nachfolger des klassischen Handfächers nicht nur zur Kühlung des Benutzers, sondern sollen auch einen gewissen Aufmerksamkeitswert erzielen. Sie werden als Modeartikel verwendet und als solche gerne dann in Betrieb genommen, wenn andere Menschen dabei sind, wie insbesondere im Biergarten, in der Cocktailbar oder bei ähnlichen Anlässen. Aufgrund dieser nicht geringen Breitenwirkung werden solche Handventilatoren auch häufig als Werbegeschenk verwendet.
  • Nachteilig an ihnen ist, daß sie nur wenig Fläche zur Aufbringung von Werbebotschaften bieten. So sind insbesondere bei Handventilatoren die Flügel verhältnismäßig klein, um die von ihnen ausgehende Verletzungsgefahr zu minimieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handventilator der eingangs genannten Art zu schaffen, der besser als Werbeträger geeignet ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung liegt in einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung sieht vor, einen Handventilator mit einem Gehäuse, in dem ein Motor und eine Energieversorgungseinrichtung zum Antreiben einer Ausgangswelle angeordnet sind, und einer auf der Ausgangswelle angeordneten Luftschraube, die eine Nabe und Flügel aufweist, dadurch zu verbessern, daß die Nabe unter einer transparenten Haube eine Elektronikeinheit mit eigener Energieversorgungseinheit aufweist, wobei die Elektronikeinheit ein An-/Abschaltmodul, einen Bildinformationsspeicher mit einer Leseeinheit und ein damit verbundenes Synchronisationsmodul mit einem Positionssensor sowie eine von dem Synchronisationsmodul angesteuerte Leuchtzeile aufweist. Damit wird es ermöglicht, während des Betriebs des Handventilators mittels der in der rotierenden Nabe angeordneten Leuchtzeile ganze Schriftzüge darzustellen. Dies erfolgt dadurch, daß durch das Ansteuerungsmodul die Leuchtzeile positionsgenau so angesteuert wird, daß auch mit nur einer Leuchtzeile Buchstaben, Schriftzüge oder Grafiken dargestellt werden können. Beim Betrachter entsteht aufgrund der Trägheit des Auges der Eindruck, als würde ein ganzer Schriftzug und/oder ein Bild in der Nabe des Ventilators dargestellt sein. Es versteht sich, daß der darzustellende Text oder die Grafik vollkommen beliebig ist und während des Betriebs wechseln kann, oder es kann sogar eine Bewegung vorgesehen werden, bei der die Buchstaben des Textes sich laufschriftartig bewegen oder Grafiken animiert werden, um so Laufbilder zu erzeugen. Auf den Betrachter hat es den frappierenden Effekt, daß aus der unscheinbar wirkenden Nabe der Luftschraube, die gerade mal eine Leuchtzeile aufweist, ein ganzer Text oder ein Bild erstrahlt. Der Text oder die Grafik können auch in der Weise animiert werden, daß sie plötzlich aus dem Nichts auftauchen oder verschwinden oder durch einen anderen Text oder Grafik ausgetauscht werden. Es versteht sich, daß Text und Grafik auch kombiniert dargestellt werden können.
  • Zwar ist es von großen Standventilatoren bekannt, an den Flügeln Leuchteinheiten anzubringen, und so Schriftzüge darzustellen. Jedoch ist es zur Vermeidung unerwünschter Unwucht beim Betrieb des Standventilators üblicherweise so, daß auf jedem Flügel eine Leuchteinheit angeordnet ist. Das bedeutet nicht nur einen hohen bautechnischen Aufwand, sondern bringt auch einen hohen Energiebedarf mit sich. Bei den aus offenkundiger Vorbenutzung bekannten Standventilatoren wird daher die zum Betrieb der Leuchteinheit erforderliche elektrische Energie über das Gehäuse und einen in der Antriebswelle angeordneten Übertrager auf die Flügel übertragen. Solche Übertrager sind nicht nur teuer, sondern sie sind häufig auch von geringer Zuverlässigkeit und lassen sich nur schlecht auf die für Handventilatoren erforderliche Größe miniaturisieren. Zudem ist es für Handventilatoren ungünstig, die Leuchteinhei ten auf den Flügeln anzubringen. Denn anders als bei einem Standventilator besteht hier die Gefahr der Beschädigung der Leuchteinheiten, da bei einem Handventilator die Flügel häufig in Kontakt mit anderen Gegenständen oder der Hand des Benutzers kommen, sei es beim Transport oder im Betrieb.
  • Zweckmäßigerweise umfaßt der Positionssensor ein am Gehäuse fest angeordnetes Metall- oder Magnetstück und einen Induktions- bzw. Magnetfeldsensor an der Elektronikeinheit. Damit kann auf besonders einfache Weise ein Positionssensor aufgebaut sein. Er arbeitet berührungslos und damit verschleißfrei. Die erreichbare Genauigkeit ist ausreichend, um eine hinreichend scharfe Auflösung der Buchstaben zu erreichen.
  • Zweckmäßigerweise weist das An-/Abschaltmodul eine Einschaltautomatik auf, die dazu ausgebildet ist, die Leuchtzeile nur bei sich drehender Luftschraube mit Strom zu versorgen. Dadurch wird erreicht, daß bei nicht in Betrieb befindlichem Handventilator die Leistungsaufnahme der in der Nabe angeordneten Elektronikeinheit minimiert ist. Dies ermöglicht es, mit einer in der Nabe eingebauten autarken Energieversorgungseinheit auszukommen und dennoch eine ausreichend lange Betriebsdauer zu erreichen. Ein gesonderter Schalter für die Energieversorgung ist damit entbehrlich. Vorzugsweise ist das An-/Ab-schaltmodul mit dem Positionssensor verbunden. Dies ermöglicht es, die ohnehin vom Positionssensor bei der Drehbewegung der Luftschraube erzeugten Signale dafür zu nutzen, daß das An-/Abschaltmodul einschaltet.
  • Bei einer bewährten Ausführungsform ist die Leuchtzeile durch eine Reihe von vorzugsweise sieben Leuchtpunkten gebildet.
  • Die Leuchtpunkte können als Miniatur-LED, insbesondere in SMD-Technik ausgeführt sein. Damit kann bei geringstem Bauteileaufwand die Darstellung sämtlicher Buchstaben durchgeführt werden. Auch Grafik ist damit darstellbar. Die Auflösung entspricht dabei der von Matrixdruckern gewohnten. Falls eine höhere Auflösung angestrebt ist, so kann selbstverständlich auch eine höhere Anzahl von Leuchtpunkten vorgesehen sein, bspw. acht zur leichteren Erzeugung von Unterlängen (wie bei den Buchstaben „g" oder „p"). Besonders zweckmäßig ist es, eine zweite Leuchtzeile vorzusehen, die radial versetzt zur ersten Leuchtzeile angeordnet ist. Dies ermöglicht es bei Bedarf, durch Zuschalten der zweiten Leuchtzeile eine zweite Zeile oder eine doppelt so hohe Auflösung zu erreichen. Die Darstellungsqualität der Buchstaben erhöht sich damit, ferner sind auch feiner aufgelöste Grafiken ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist der Bildinformationsspeicher ein Textspeicher. Darin sind die anzuzeigenden Texte buchstabenweise gespeichert. Dies kann zweckmäßigerweise durch einen Code erfolgen, wie bspw. dem ASCII-Code. Dieser ermöglicht eine sehr effiziente Nutzung der Kapazität des Speichers. Mittels einer geeigneten Leseeinrichtung werden die gelesenen ASCII-Codes dann in die entsprechenden, anzuzeigenden Punktmuster umgesetzt. Alternativ oder zusätzlich kann der Bildinformationsspeicher auch ein Grafikspeicher sein. Er kann zur Speicherung von Symbolen oder Figuren wie auch zur Speicherung von vollflächigen Grafiken ausgebildet sein. Zur Speicherung von bewegten Bildern ist es zweckmäßig, wenn der Speicher zur Speicherung komprimierter Daten, bspw. im Mpeg-Format, eingerichtet ist.
  • Vorzugsweise sind zusätzlich ein Tonspeicher und ein Lautsprecher vorgesehen und mit dem Synchronisationsmodul verbunden. Damit ist es möglich, außer der visuellen Ausgabe über die Leuchtzeile unterstützend auch noch Tonsignale abzugeben. Damit kann eine vollständige audiovisuelle Darstellung erreicht werden. Durch das Synchronisationsmodul wird bewirkt, dass die Ausgabe der in dem Tonspeicher enthaltenen Tonsignale passend zu der jeweiligen Text bzw. Bilddarstellung erfolgt. Bei dem Tonsignal kann es sich um Sprache oder um Musik handeln. Es kann auch eine Verknüpfung zwischen Ton und Bild in der weise stattfinden, dass die dargestellten Bildsignale wie eine Art Lichtorgel eine Visualisierung der wiedergegebenen Töne bilden. Dazu ist mit Vorteilen noch ein frequenzabhängig arbeitendes Tonerkennungsmodul vorgesehen.
  • Die Haube der Nabe ist vorzugsweise vollkommen transparent gestaltet. Dies ermöglicht dem Benutzer auch bei stehendem Handventilator den Einblick in die Elektronik. Er kann erkennen, daß keine vollständige, mehrere Buchstabenlängen umfassende Leuchtschrifteinheit in der Haube angeordnet ist, sondern daß sich gerade mal eine Leuchtzeile darin befindet. Um so größer ist dann der Überraschungseffekt, wenn diese eine Leuchtzeile im Betrieb in der Lage ist, einen ganzen Text darzustellen. Alternativ kann auch vorgesehen sein, die Haube semitransparent auszuführen. Der Benutzer kann dann nicht sehen, welche Funktionalität sich unter der unscheinbaren Haube des Handventilators verbirgt. Um so größer ist dann seine Überraschung, wenn im Betrieb eine Leuchtschrift zum Vorschein kommt.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Energieversorgungseinheit eine Induktionseinheit aufweist, die aus einem am Gehäuse angeordneten Erregungsmagnet und einer Induktionsspule an der Elektronikeinheit besteht. Dadurch wird erreicht, daß beim Drehen der Luftschraube elektrische Leistung in der Induktionsspule erzeugt wird. Diese kann, ggf. nach erforderlicher Glättung, zum Betrieb der Elektronikeinheit mitsamt der Leuchtzeile verwendet werden. In der Nabe angeordnete Batterien sind dadurch überflüssig. Es wird erreicht, daß wann immer die Luftschraube sich dreht, die Leuchtschrift angezeigt wird. Dies kann mit geringem zusätzlichen Bauteileaufwand erfolgen, insbesondere dann, wenn vorzugsweise der Positionssensor mit der Induktionseinheit kombiniert ist. Die Induktionseinheit dient dann nicht nur zum Erzeugen der Leistung, sondern gibt auch gleich das Positionssignal für die Ansteuereinrichtung ab.
  • Selbstverständlich können aber auch herkömmliche Batterien wie Knopfzellen zur Energieversorgung eingesetzt sein. Falls mehrere Batterien vorgesehen sind, so ist es zweckmäßig, daß sie so angeordnet sind, daß die Nabe ausgewuchtet ist. Dadurch wird im Betrieb ein besonders ruhiger Lauf erreicht. Bei einer bewährten Ausführungsform sind Wuchtgewichte vorgesehen, die als Batterien ausgebildet sind. Mittels der Wuchtgewichte kann ein ruhiger und vibrationsfreier Lauf des Ventilators erreicht werden. Die durch die Flügel erzeugte Unsymmetrie kann auf diese Weise ausgeglichen werden. Um nicht unnötig zusätzliche Massen auf der Nabe anzuordnen, die unter Aufwand von knapper Energie in Bewegung zu versetzen sind, ist es ausgesprochen vorteilhaft, die Wuchtgewichte mit den ohnehin erforderlichen Batterien zu kombinieren. Man spart auf diese Weise Gewicht und Aufwand.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weist der Positionssensor eine Laufrichtungserkennungseinheit auf. Dies kann auf besonders einfache Weise dadurch realisiert sein, daß zwei um weniger als 180° versetzte Metall- oder Magnetstücke an dem Gehäuse angeordnet sind. Ist die Laufrichtung des Motors verstellbar, so können auf diese Weise je nach gewählter Laufrichtung ganz unterschiedliche Texte dargestellt werden. Dies ermöglicht weitere Effekte, die zu einer noch höheren Aufmerksamkeit führen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1a,b eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Handventilators mit aufgesetzter und abgenommener Luftschraube;
  • 2 eine Betriebsansicht des erfindungsgemäßen Handventilators;
  • 3 eine Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Handventilators;
  • 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Handventilators; und
  • 5 eine Frontalansicht der Nabe des erfindungsgemäßen Handventilators mit abgenommener Haube.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Handventilators umfaßt ein Gehäuse 1 mit einer drehbaren Ausgangswelle 2, auf die eine Luftschraube 3 drehfest gesteckt ist.
  • In dem Gehäuse 1 ist eine aus einem Motor 11, einem Schalter 12 und Batterien 13 bestehende Antriebseinrichtung angeordnet. Die Batterien 13 befinden sich im unteren Bereich des Gehäuses 1 in einem als Handgriff ausgebildeten Abschnitt. Sie sind in einem mittels eines abnehmbaren Deckels zugänglichen Batteriefach angeordnet. Die Batterien 13 sind über eine Kabelverbindung 14, 15 mit dem Motor 11 und dem Schalter 12 verbunden. Über den Schalter 12 wird die von den Batterien 13 kommende elektrische Leistung dem Motor wahlweise zugeführt oder nicht. Der Schalter 12 kann als einfacher An-/Ausschalter ausgebildet sein (wie dargestellt), oder es kann auch ein Umpolschalter vorgesehen sein. Letzterer ermöglicht es, die Drehrichtung des Motors 11 zu reversieren. Der Motor 11 treibt die Antriebswelle 2 an, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zugleich die Achse des Motors ist.
  • Die Luftschraube 3 besteht aus einer Nabe 4 und (im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Flügeln 44. Die Nabe 4 ist mit einer in ihrer Mitte angeordneten Öffnung auf die Ausgangsachse 2 gesteckt. An ihrer Vorderseite sind die Flügel 5 drehfest angeordnet. Die Nabe 4 umfaßt einen Träger 41 und eine transparente Haube 42. Auf dem Träger 41 ist eine Elektronikeinheit 5 und eine Energieversorgungseinheit 6 angeord net. Die Elektronikeinheit 5 umfaßt eine kreisrunde Platine 50, die in ihren Abmessungen an den Nabenträger 41 angepaßt ist. Auf der Platine 50 sind die Energieversorgungseinheit 6 und weitere Komponenten der Elektronikeinheit 5 montiert. Diese Komponenten werden nachfolgend näher erläutert, wobei Bezug genommen wird auf die in 5 gegebene schematische Darstellung. Die Elektronikeinheit 5 umfaßt ein An-/Abschaltmodul 51, das zum Ein-/Ausschalten der von der Energieversorgungseinheit 6 bereitgestellten elektrischen Energie dient, einen nicht flüchtigen Bildinformationsspeicher 52 mit einer Leseeinheit 53, in dem darzustellende Texte zum Abruf durch die Leseeinheit 53 gespeichert sind, ein Synchronisationsmodul 54 mit einem Positionssensor 7 und schließlich eine Leuchtzeile 8.
  • Der Positionssensor 7 umfaßt einen als Hallgeber ausgebildeten Magnetfeldsensor 71 sowie einen am Gehäuse 1 angeordneten Magneten 72. Der Magnetfeldsensor 71 ist so angeordnet, daß er bei einer Umdrehung der Nabe 4 ein Mal über den Magneten 72 läuft und dabei ein Signal an das Synchronisationsmodul 54 abgibt. Befindet sich wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Magnet 72 genau oberhalb der Ausgangswelle 2, so wird jedes Mal dann ein Puls von dem Magnetfeldsensor 71 abgegeben, wenn er über diese Position streicht. Man erhält damit ein Bezugssignal für die Winkelposition der Nabe 4 in Bezug auf das Gehäuse 1. Dieses von dem Magnetfeldsensor 71 erzeugte Signal wird dem Synchronisationsmodul 54 zugeführt.
  • Aus dem Bildinformationsspeicher 52 ausgelesene Datenobjekte (Buchstaben eines Textes oder Elemente einer Grafik) werden mittels einer Leseeinrichtung 53 dem Synchronisationsmodul 54 zugeführt. Dieses wirkt so mit der Leseeinrichtung 53 zusammen, daß in Abhängigkeit von der aktuellen Winkelposition der Nabe 4 des an der entsprechenden Position darzustellenden Datenobjekts aus dem Bildinformationsspeicher 52 ausgelesen und spaltenweise durch die Leuchtzeile 8 dargestellt wird. Die Leuchtzeile 8 besteht aus sieben Leuchtelementen, die in einer Reihe angeordnet sind. Soll bspw. der Buchstabe „H" dargestellt werden, so leuchtet in einem ersten Schritt an der Position, an der der Buchstabe beginnen soll, die Leuchtzeile 8 mit all ihren Segmenten. Damit wird der linke vertikale Strich des Buchstabens „H" dargestellt. In einem zweiten Schritt wird in einer nächstfolgenden Winkelposition nur das mittlere Segment der Leuchtzeile 8 zum Leuchten gebracht, dasselbe geschieht in einem dritten und vierten Schritt. Damit wird der horizontale Querstrich des „H" erzeugt. Schließlich wird in einem fünften Schritt die Leuchtzeile 8 so angesteuert, daß sämtliche Segmente aufleuchten. Damit wird der rechte vertikale Strich des „H" erzeugt. Dieser Vorgang wird bei jeder Umdrehung der Nabe 4 an dieser Stelle wiederholt. Der Betrachter erhält dadurch den Eindruck eines an der gewünschten Stelle stehenden Buchstabens „H". Für die Darstellung des nächsten Buchstabens wird der Vorgang mit einem der vorgesehenen Buchstabenbreite entsprechenden Winkelversatz wiederholt. Wird bspw. hinter dem Buchstaben „H" der Buchstabe „I" dargestellt, so sieht der Betrachter das Wort „HI". Auf diese weise kann ein ganzer Text dargestellt werden.
  • Durch Variieren der Winkelpositionen der dargestellten Buchstaben kann der Eindruck eines sich hin oder entgegen zur Laufrichtung bewegenden Texts erzeugt werden. In 2 ist als Beispiel die Darstellung eines Texts 80 „COOL IDEA" dargestellt.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist der Bildinformationsspeicher 52 als Grafikspeicher ausgelegt. In ihm sind Symbole enthalten, die sich animieren lassen, und/oder vollflächige Grafiken. Bei den Symbolen kann es sich bspw. um einen Hirsch handeln, der in verschiedenen Phasen einer Laufbewegung in symbolisierter Form abgespeichert ist. Durch Abrufen der zu den verschiedenen Phasen gehörenden Laufbewegung in einer richtigen Reihenfolge und Darstellen dieser Symbole mittels der Leuchtzeile 8 auf dieselbe Weise, wie sie vorstehend im Bezug auf die Darstellung von Buchstaben beschrieben ist, entsteht der Eindruck eines sich über die Darstellungsfläche bewegenden Hirschs, der nicht nur seine Position verändert, sondern auch in unterschiedlichen Bewegungsphasen dargestellt wird. Zusätzlich ist ein Tonspeicher 57 vorgesehen, der ebenfalls mit dem Synchronisationsmodul 54 verbunden ist. Das Synchronisationsmodul 54 ist so ausgebildet, um passend zu dargestellten Bildinformationen gespeicherte Tonsequenzen aus dem Tonspeicher 57 abzurufen. So kann in dem vorstehend bereits erwähnten Beispiel des rennenden Hirsches an passender Stelle, bspw. wenn der Hirsch in seiner Bewegung innehält, ein für diese Tierart charakteristischer Röhrlaut über einen Lautsprecher 58 abgegeben werden. Selbstverständlich ist bei einem Grafikspeicher als Bildinformationsspeicher 52 es nicht ausgeschlossen, Textelemente darzustellen. So kann nach der Sequenz mit dem sich bewegenden Hirsch eine Laufschrift erscheinen, die einen Markennamen eines zu bewerbenden Produkts darstellt, bspw. eines alkoholischen Getränks. Selbstverständlich kann auch eine kombinierte Darstellung vorgesehen sein, wobei auch Überblendungseffekte zwischen Text- und Grafikdarstellungen leicht zu realisieren sind.
  • Das An-/Abschaltmodul 51 leitet die in der vorzugsweise als Knopfzellen ausgeführten Energieversorgungseinheit 6 auf der Elektronikeinheit 5 gespeicherte elektrische Energie an die einzelnen Komponenten. Es ist ebenfalls mit den Positionssensor 7 verbunden. Es weist ein Automatikmodul auf, das dazu ausgebildet ist, den Stromfluß zu den einzelnen Komponenten der Elektronikeinheit 5 nur dann freizugeben, wenn Signale vom Positionsgeber 7 erzeugt werden. Dadurch wird erreicht, daß nur dann Strom fließt, wenn die Nabe 4 sich dreht und eine Leuchtschrift dargestellt werden soll. Im Stillstand ist die Stromversorgung zu der Leuchtezeile 8 und den anderen Komponenten der Elektronikeinheit 5 abgeschaltet. Dadurch kann auch mit einer verhältnismäßig klein dimensionierten Energieversorgungseinheit 6 eine ausreichend lange Betriebszeit erreicht. Damit wird es überhaupt erst ermöglicht, die Elektronikeinheit 5 mit einer in der Nabe angeordneten autarken Energieversorgung zu versehen, so daß eine Energieübertragung von außen – bspw. über einen empfindlichen und aufwendigen Schleifringübertrager – überflüssig ist. Die in 5 dargestellte Anordnung der Batterien 6 ist lediglich schematisch, vorzugsweise sind sie so verteilt, daß keine Unwucht durch sie entsteht.
  • Als Option kann ein zweiter Magnet 72' an dem Gehäuse angeordnet sein. Damit ist es ermöglicht, daß die Synchronisationseinrichtung 54 die Drehrichtung erkennt. In Verbindung mit einem reversierbaren Betrieb des Antriebsmotors 11 gibt das die Möglichkeit, unterschiedliche Lauftexte in Abhängigkeit von der Drehrichtung auszugeben. Es brauchen aber nicht unbedingt verschiedene Texte dargestellt zu werden, so können bei Verwendung von zweifarbigen Leuchtdioden bei der Leuchtzeile 8 die Texte auch in verschiedenen Farben dargestellt sein.
  • Optional kann als Energieversorgungseinheit 6 anstelle der dargestellten Knopfzellen eine Induktionsspule (nicht dargestellt) vorgesehen sein. In ihr werden bei Drehung der Nabe 4 mit der Elektronikeinheit 5 beim Durchgang durch das Magnetfeld des Magnets 72 elektrische Ströme induziert. Auf diese Weise kann die zum Betrieb der Elektronikeinheit 5 erforderliche elektrische Energie direkt in der Nabe 4 erzeugt werden. Die Energieversorgung ist damit vollständig autark.

Claims (16)

  1. Handventilator mit einem Gehäuse (1), in dem ein Motor (11) und eine Energieversorgungseinheit (13) zum Antreiben einer Ausgangswelle (2) angeordnet sind, und einer auf der Ausgangswelle (2) angeordneten Luftschraube (3), die eine Nabe (4) und Flügel (44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (4) unter einer transparenten Haube (42) eine Elektronikeinheit (5) mit eigener Energieversorgungseinrichtung (6) aufweist, wobei die Elektronikeinheit (5) ein An-/Ab-Schaltmodul (51) zum Ein-/Ausschalten der Energieversorgung, einen Bildinformationsspeicher (52) mit einer Leseeinheit (53) und ein damit verbundenes Synchronisationsmodul (54) mit einem Positionssensor (7) und eine von dem Synchronisationsmodul (54) angesteuerte Leuchtzeile (8) aufweist.
  2. Handventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionssensor (7) ein am Gehäuse (1) fest angeordnetes Metall- oder Magnetstück (72) und einen Induktions- bzw. Magnetfeldsensor (71) an der Elektronikeinheit (5) umfaßt.
  3. Handventilator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das An-/Abschaltmodul (51) einen Detektor aufweist, der dazu ausgebildet ist, die Leuchtzeile (8) bei sich drehender Luftschraube (3) mit Strom zu versorgen.
  4. Handventilator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das An-/Abschaltmodul (51) mit dem Positionssensor (7) verbunden ist.
  5. Handventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtzeile (8) durch eine Reihe von vorzugsweise sieben Punkten gebildet ist.
  6. Handventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Leuchtzeile vorgesehen ist, die radial versetzt zu der ersten Leuchtzeile (8) angeordnet ist.
  7. Handventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß, der Bildinformationsspeicher (52) ein Textspeicher ist.
  8. Handventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß, der Bildinformationsspeicher (52) ein Grafikspeicher ist.
  9. Handventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß, zusätzlich ein Tonspeicher (57) und ein Lautsprecher (58) vorgesehen sind, die beide mit dem Synchronisationsmodul (54) verbunden sind.
  10. Handventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (42) aus voll transparentem Material hergestellt ist.
  11. Handventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (42) aus semitransparentem Material herge stellt ist.
  12. Handventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgungseinheit (6) eine Induktionseinheit und eine am Gehäuse angeordnete Erregungseinheit aufweist, so daß beim Drehen der Nabe (4) elektrische Leistung erzeugt wird.
  13. Handventilator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionseinheit und der Positionssensor (7) miteinander kombiniert sind.
  14. Handventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Batterien als Energieversorgung (6) vorgesehen sind, die so angeordnet sind, daß die Nabe (4) ausgewuchtet ist.
  15. Handventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Magnete (72, 72') vorgesehen sind und das Syn chronisationsmodul (54) eine Laufrichtungserkennungseinheit aufweist.
  16. Handventilator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß, als Batterien ausgebildete Wuchtgewichte vorgesehen sind.
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