DE20320004U1 - Treibscheibenaufzug in Rucksackbauweise - Google Patents

Treibscheibenaufzug in Rucksackbauweise Download PDF

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Abstract

Treibscheibenaufzug mit einem zwischen Fahrkorbschienen geführten Fahrkorb in Rucksackaufhängung, mit parallel zu den Fahrkorbschienen angeordneten Gegenlastschienen, mit einem Satz von Tragseilen, an denen der Fahrkorb und die Gegenlast in loser Rolle aufgehängt sind und mit einer zumindest aus einem getriebelosen Motor, einer Treibscheibe für die Tragseile und einer Bremse gebildeten Antriebseinheit, deren axiale Länge größer als ihr Durchmesser ist, sowie einer Gegenscheibe für eine doppelte Tragseilumschlingung der Treibscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) einerseits lediglich an einer der Fahrkorbschienen (2.1) und andererseits lediglich an der dieser Fahrkorbschiene (2.1) hierzu diagonal gegenüberliegenden Gegenlastschiene (3.2) befestigt ist, wobei die Antriebseinheit (4) vollständig oder zumindest im Wesentlichen im lichten Raum zwischen diesen beiden tragenden Führungsschienen (2.1, 3.2) angeordnet ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft einen Treibscheibenaufzug mit einem zwischen Fahrkorbschienen geführten Fahrkorb in Rucksackaufhängung, mit parallel zu den Fahrkorbschienen angeordneten Gegenlastschienen, mit einem Satz von Tragseilen, an denen der Fahrkorb und die Gegenlast in loser Rolle aufgehängt sind und mit einer zumindest aus einem getriebelosen Motor, einer Treibscheibe für die Tragseile und einer Bremse gebildeten Antriebseinheit, deren axiale Länge größer als ihr Durchmesser ist, sowie einer Gegenscheibe für eine doppelte Tragseilumschlingung der Treibscheibe.
  • Stand der Technik
  • Ein Treibscheibenaufzug mit einer Gegenscheibe ist beispielsweise aus der DE 24 41 992 A1 bekannt, wobei Führungsschienen dort nicht offenbart sind. Die längliche Antriebseinheit ist auf dem Fundament eines auf dem oberen Geschoss eines Gebäudes angeordneten Maschinenraumes aufgestellt, was mitunter unerwünscht ist.
  • Bei einem Treibscheibenaufzug nach DE 102 05 170 A1 mit einem zwischen Führungsschienen geführten Fahrkorb, sind die Gegenlastschienen über Eck zu den Fahrkorbschienen angeordnet. Der im Wesentlichen symmetrisch aufgehängte Fahrkorb und die Gegenlast sind in loser Rolle über einen Satz von Tragseilen verbunden. Bevorzugt ist eine Gegenscheibe für eine doppelte Tragseilumschlingung der Treibscheibe vorgesehen. Die Antriebseinheit besteht zumindest aus einem getriebelosen Motor, einer Treibscheibe für die Tragseile und einer Bremse und ist direkt oder indirekt einerseits an der inneren Fahrkorbschiene und andererseits an der äußeren Gegenlastschiene befestigt. Ihre axiale Länge ist größer als ihr Durchmesser. Die Anordnung behandelt keine Rucksackaufhängung des Fahrkorbs. Mitunter ist jedoch eine solche erwünscht.
  • Nach der EP 0 710 618 B1 ist eine scheibenförmige Antriebseinheit von einem Maschinenbett getragen und über dem oberen Ende einer oder mehrerer Führungsschienen angeordnet.
  • Nach der EP 0 849 209 A1 ist ein Maschinenfuß einer scheibenförmigen Antriebseinheit auf die Stirnfläche einer oberen Führungsschiene geschraubt, die dadurch als einzige die Last aufnehmen muss.
  • Nach der EP 1 024 105 A1 und WO 99/33 742 A1 sind eine auf einem Maschinenbett gelagerte, vibrations-gedämpfte, scheibenförmige Antriebseinheit zwischen allen vier Führungsschienen eines Aufzugs in Rucksackbauweise angeordnet.
  • Scheibenförmige Antriebseinheiten besitzen gegenüber Bauweisen mit größerer axialer Länge und kleinerem Durchmesser den Nachteil, dass sie ein hohes Trägheitsmoment aufweisen und ein höheres Antriebsmoment aufbringen müssen.
  • Bei einer weiteren maschinenraumlosen Anordnung ( DE 200 21 886 U1 ) ist die Antriebseinheit, deren axiale Länge größer ist als ihr Durchmesser, auf zwei zusätzliche, parallel auf Abstand angeordnete Träger montiert, die mit ihren Enden in die oberen Schachtwänden eingelassen oder auf Wandkonsolen aufgelagert sind. Nach einer Ausgestaltung ist ein Träger derart parallel zu sich selbst verschieblich, dass die Antriebseinheit bei der Montage oder Demontage zwischen den beiden Trägern hindurch bewegbar ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen werden, die Antriebseinheit auf Träger und/ oder eine Platte zu montieren und diese an den oberen Enden der Führungsschienen des Fahrkorbes und/ oder der Gegenlast anzuordnen. Hierdurch ragt die Antriebs einheit über die Führungsschienen hinaus. Außerdem sind zusätzliche Träger und/oder eine Platte erforderlich und die Antriebseinheit lässt sich nicht mehr nach dem Aufstellen der Führungsschienen installieren. Der Fahrkorb und die Gegenlast sind umlenkrollenfrei und gegenscheibenfrei angehängt.
  • Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen Aufzug in Rucksackbauweise. In dieser Bauweise bilden die Fahrkorb- und Gegenlast-Führungsschienen bzw. Gegenlast-Führungsflächen in der Draufsicht Eckpunkte eines flachen Trapezes oder Rechteckes aus.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen getriebelosen Treibscheibenantrieb in Langbauweise für Aufzüge mit Fahrkorb- und Gegenlastaufhängung in loser Rolle und in Rucksack-Aufhängung des Fahrkorbs, platzsparend und aufwandsarm maschinenraumlos so an Führungsschienen und damit ohne Justage des Aufzuges zu installieren, dass die vorhandenen Seilkräfte möglichst keine Biege- und Torsionskräfte auf die Führungsschienen und den Fahrkorbrahmen bringen.
  • Die Erfindung wird gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterentwicklungen geben die abhängigen Ansprüche an.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die vertikalen Seilkräfte so auf die tragenden Führungsschienen wirken können, dass die Schwerelinie der vertikal angreifenden Seilkräfte durch die Querschnitte der Führungsschienenprofile verläuft. Außerdem ergibt sich eine sehr einfache und platzsparende Montage der Antriebseinheit vom Schachtinneren aus oder von außen sowohl für eine selbsttragend ausgebildete Antriebseinheit als auch eine auf einem Hilfsträger positionierte Antriebseinheit.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
  • 1 schematisiert eine Montage einer selbsttragenden Antriebseinheit im oberen Schachtbereich in der Seitenansicht und Draufsicht,
  • 2 schematisiert eine Montage einer Antriebseinheit im oberen Schachtbereich auf einem Hilfsträger in der Seitenansicht und
  • 3 schematisiert eine Montage einer weiteren selbsttragenden Antriebseinheit im oberen Schachtbereich in der Seitenansicht.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • In einem Aufzugsschacht, von dem nur eine Schachtwand 1 symbolisch angedeutet ist, sind zwei Führungsschienen 2 (2.1, 2.2) für die Führung eines nicht vollständig dargestellten Fahrkorbs 18 in Rucksackaufhängung und zwei Führungsschienen 3 (3.1, 3.2) für die Führung einer nicht näher dargestellten Gegenlast montiert. Beide Gegenlastschienen 3.1, 3.2 sind im selben Abstand zur Schachtwand 1 angeordnet, wodurch die Gegenlast parallel zur Schachtwand 1 geführt ist. Die Fahrkorbschienen 2.1, 2.2 sind von oben gesehen hierzu im Wesentlichen parallel angeordnet. Somit liegt eine gedachte Fluchtlinie durch die Fahrkorbschienen 2.1 und 2.2 mit der Schachtwand 1 ebenfalls etwa parallel. Die Fahrkorbschienen 2.1, 2.2 haben zu den Gegenlastschienen 3.1, 3.2 einen unterschiedlichen Abstand bezüglich der Schachtwand 1, und zwar ist der Abstand der Gegenlastschienen 3.1, 3.2 zur Schachtwand 1 geringer als der Abstand der Fahrkorbschienen 2.1, 2.2 zur Schachtwand 1. Das bedeutet, dass eine gedachte Fluchtlinie durch die schachtseitigen Fahrkorbschienen 2.1, 2.2 parallel vor einer gedachten Fluchtlinie durch die wandseitigen Gegenlastschienen 3.1, 3.2 angeordnet ist. Außerdem bilden die vier Führungsschienen 2.1. 2.2. 3.1. 3.2 Eckpunkte eines gedachten flachen Rechtecks, Trapezes oder auch Parallelogramms, das heißt, der Abstand zwischen den Fahrkorbschienen 2.1, 2.2 ist gleich oder verschieden zum Abstand zwischen den Gegenlastschienen 3.1, 3.2. Auf einer Seite kann eine gedachte Linie durch die Eckpunkte der entsprechenden Fahrkorbschiene und der entsprechenden Gegenlastschiene mit der Schachtwand 1 einen rechten Winkel bilden. Dies muss aber nicht so sein.
  • Die beiden für die Befestigung einer Antriebseinheit 4 nicht verwendeten Führungsschienen 3.1, 2.2 können funktionell kürzer sein als die beiden die Antriebseinheit 4 tragenden Führungsschienen 3.2, 2.1. Alle Führungsschienen 2.1, 2.2, 3.1, 3.2 weisen üblicherweise Spezialprofile in T-, L- oder Spezial-Form für Führungs- und Stabilisierungsaufgaben auf. Sowohl die Gegenlastschienen 3.1 und 3.2 als auch die Fahrkorbschienen 2.1 und 2.2 sind an ihren oberen Enden zur Schachtdecke oder Schachtwand schwingungssicher abgestützt.
  • Die Antriebseinheit 4 ist in Langbauweise ausgeführt und besteht aus mindestens einem getriebelosen Motor 4a, einer Treibscheibe 4b und einer Bremse 4c. Die Antriebseinheit 4 ist im Beispiel im oberen Bereich der Führungsschienen in waagerechter Position und parallel oder schräg zur Schachtwand 1 so angeordnet, dass sie im lichten Raum zwischen den tragenden Führungsschienen 2.1 und 3.2 liegt. Sie kann aber auch auf einer Seite geringfügig überstehen.
  • Die Befestigung der Antriebseinheit 4 erfolgt im Beispiel an der Fahrkorbschiene 2.1 und der Gegenlastschiene 3.2. Demzufolge verläuft die Schwerelinie 19 der Summe der angreifenden vertikalen Kräfte der Tragseile durch den Bereich, der von den Querschnitten der Führungsschienenprofile der tragenden Führungsschienen 2.1, 3.2 gebildet wird.
  • Dieser Bereich ist strichliniert dargestellt. Dies hat den großen Vorteil, dass die tragenden Führungsschienen 2.1 und 3.2 im Wesentlichen nur senkrecht, also in Führungsschienenlängsachse, belastet werden und nicht auf Biegung oder Torsion und demzufolge relativ schlank und damit materialarm gehalten werden können. Der Kräfteschwerpunkt der Summe der angreifenden vertikalen Tragseilkräfte befindet sich gemäß 1 beispielsweise am Punkt F, der die Mitte der angreifenden vertikalen Kräfte markiert. Die Tragseilkräfte werden in das nicht näher dargestellte Fundament einer Schachtgrube abgeleitet.
  • Es ist aber auch möglich, die Summe der angreifenden vertikalen Kräfte der Tragseile über eine nicht dargestellte Stützkonstruktion auf eine oder mehrere Seitenwände des Schachtes abzuleiten.
  • In einer Ausgestaltung ist die Antriebseinheit 4 selbsttragend zwischen den beiden Führungsschienen 2.1 und 3.2 für die Befestigung der Antriebseinheit 4 angeordnet. In der selbsttragenden Ausführung gibt es zwischen der tragenden Fahrkorbschiene 2.1 und der tragenden Gegenlastschiene 3.2 keine unmittelbare Verbindung. Die Antriebseinheit 4 übernimmt die Funktion eines Verbindungsträgers. Dies ist in den Seitenansichten nach 1 und 3 schematisch dargestellt. Andererseits kann gemäß 2 die Antriebseinheit 4 auch auf einen Hilfsträger 5 gesetzt werden und dieser Hilfsträger 5 zwischen den beiden tragenden Führungsschienen 2.1 und 3.2 befestigt werden.
  • Zur Befestigung der Antriebsmaschine 4 an den tragenden Führungsschienen 2.1 und 3.2 sind gemäß der 1 bis 3 zusätzliche Lagerböcke 6, 7 an den tragenden Führungsschienen 2.1 und 3.2 befestigt. Die Lagerböcke 6, 7 bestehen in bekannter Weise aus Trägerkonstruktionen, die an die tragenden Führungsschienen 2.1 und 3.2 geschraubt oder geschweißt sind.
  • Zwecks Aufnahme der vertikalen und horizontalen Kräfte, letztere werden durch das Drehmoment der Antriebseinheit erzeugt, ist eine elastische Lagerung der Antriebseinheit 4 auf den Lagerböcken 6, 7 vorgesehen. Hierzu dienen im Beispiel Gummibeilagen 8, 9 als Dämpfungselemente. Auf den Lagerböcken 6, 7 liegen gemäß 1 Trägerelemente 16, 17 in Form von Trägerplatten für die Antriebseinheit 4 unter Zwischenschaltung der Gummiplatten 8, 9 auf, die wiederum auf den Lagerböcken 6, 7 aufliegen.
  • Die beiden Trägerelemente 16, 17 können in vorteilhafter Weise auch Bestandteil der selbsttragenden Antriebseinheit 4 sein oder gemäß einer in 3 näher dargestellten Variante eine einzige, durchgehende, mit der Antriebseinheit 4 fest verbundene Trägerplatte 4d ausbilden.
  • Im Beispiel nach 1 ist das Trägerelement 16 drehsteif über eine Drehmoment-Stütze 10 an der Fahrkorbschiene 2.1 befestigt. Die Drehmoment-Stütze 10 befindet sich neben der Fahrkorbschiene 2.1, wobei Gummibeilagen 11, 12 für eine elastische Befestigung zur Fahrkorbschiene 2.1 und zur Antriebseinheit 4 sorgen.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung bildet einer der Lagerböcke 6, 7 oder bilden beide Lagerböcke 6, 7 unmittelbar eine Drehmoment-Abstützung für die Antriebseinheit 4 aus.
  • Der Fahrkorb und die Gegenlast sind in „Lose-Rolle-Aufhängung" über einen nicht näher dargestellten Satz von Tragseilen miteinander verbunden. Zur Erhöhung des Umschlingungswinkels laufen die Tragseile von unten kommend über die Treibscheibe 4b, weiter um eine Gegenscheibe 13 und nochmals zurück zur Treibscheibe 4b, umschlingen diese abermals und laufen erst dann wieder nach unten. Ein großer Umschlingungswinkel ist insbesondere bei Treibscheiben kleineren Durchmessers zur Erhöhung der Treib- bzw. Brems kraft bedeutsam. Eine kleine Treibscheibe hat den Vorteil, dass das Antriebsmoment klein ist und dünnere Seile gewählt werden können. Mit der Wahl mehrerer dünner Seile steigt zugleich die Betriebssicherheit. Außerdem verringert sich die fiktive Flächenpressung zwischen den Seilen und der Treibscheibe aufgrund der vergrößerten Seiloberfläche.
  • Die Gegenscheibe 13 ist im Beispiel nach 1 über einen Halter 14 an der Antriebseinheit 4 selbst oder an dem Trägerelement 16 befestigt. Ein Ende des Tragseilsatzes ist in einer Aufhängung 15 aufgehängt. Die Aufhängung wird zweckmäßigerweise an der Unterseite der Antriebseinheit 4 oder an dem Trägerelement 17 angebracht.
  • Von großem Vorteil ist, dass die Montage der Antriebseinheit 4 bei fest eingebauten Führungsschienen 2.1, 2.2, 3.1, 3.2 vom Inneren des Schachtes aus oder von außen erfolgen kann. Hierzu braucht die Antriebseinheit 4 lediglich auf die Lagerböcke 6, 7 gesetzt werden.
  • Gemäß 2, in der dieselben Bauteile mit denselben Bezugszeichen nach 1 versehen sind, ist die Antriebseinheit 4 nicht selbsttragend zwischen der tragenden Gegenlastschiene 3.2 und der tragenden Fahrkorbschiene 2.1 montiert, sondern sitzt auf einem Hilfsträger 5. Dieser ist über die Gummiplatten 8, 9 auf die Lagerböcke 6, 7 aufgesetzt. Die Bremseinrichtung 4c liegt auf der Seite des Motors 4a. Die Treibscheibe 4b der Antriebseinheit 4 ist fliegend gelagert, was u.a. das Auflegen der Seile erleichtert. Der Lagerbock 7 und die Aufhängung 15 für die Tragseile sind im Gegensatz zum Beispiel nach 1 zu einem einzigen Bauteil zusammengefasst, und der Halter 14 für die Gegenscheibe 13 ist am Hilfsträger 5 und nicht an der Antriebseinheit 4 befestigt.
  • Die Ausführung nach 3, in der die selben Bauteile wiederum mit den selben Bezugszeichen nach 1 versehen sind, unterscheidet sich von der Ausführung nach 1 dadurch, dass die Antriebseinheit 4 um eine Trägerplatte 4d ergänzt ist, die fester Bestandteil der Antriebseinheit 4 ist. Die Antriebseinheit 4 sitzt selbsttragend zwischen der tragenden Gegenlastschiene 3.2 und der tragenden Fahrkorbschiene 2.1 auf den mit Gummibeilagen 8, 9 ausgestatteten Lagerböcken 6, 7 dieser Führungsschienen. Der Halter 14 für die Gegenscheibe 13 und die Tragseilaufhängung 15 sind an der Unterseite der Trägerplatte 4d der Antriebseinheit 4 befestigt. Ebenso könnte die Tragseilaufhängung 15 aber auch an dem Lagerbock 7 befestigt sein oder einteilig mit dem Lagerbock 7 ausgeführt sein.
  • Einer der Lagerböcke 6, 7 oder beide Lagerböcke 6, 7 übernehmen zusätzlich die Funktion der Drehmoment-Abstützung für die Antriebseinheit 4.
  • In einer Ausprägung kann der Treibscheibenaufzug auch ohne Gegenscheibe 13 ausgeführt sein.
  • Es versteht sich, dass der Antrieb 4 auch an den anderen beiden sich diagonal gegenüberliegenden Führungsschienen 2.2 (Fahrkorbschiene) und 3.1 (Gegenlastschiene) befestigt werden kann, wobei dann den Führungsschienen 2.1, 3.2 keine Tragefunktion für den Fahrkorb 18 mehr zukommt. Die Länge der Führungsschienen 2,1, 2.2, 3.1, 3.2 zueinander ist dann entsprechend anzupassen.
  • Das Untersetzungsverhältnis der „Lose-Rolle-Aufhängung" ist vorzugsweise 2:1 gewählt, es können aber auch hiervon abweichende Untersetzungen, wie 3:1 oder 4:1 vorgesehen werden.
  • Bezugszeichen:
  • 1
    Schachtwand eines Aufzugschachtes
    2.1, 2.2
    Fahrkorbschienen
    3.1, 3.2
    Gegenlastschienen
    4
    Antriebseinheit
    4a
    getriebeloser Motor der Antriebseinheit 4
    4b
    Treibscheibe der Antriebseinheit 4
    4c
    Bremse der Antriebseinheit 4
    4d
    Trägerplatte der Antriebseinheit 4
    5
    Hilfsträger
    6, 7
    Lagerböcke für Antriebseinheit oder Hilfsträger
    8, 9
    Gummibeilagen
    10
    Drehmoment-Stütze
    11, 12
    Gummibeilagen
    13
    Gegenscheibe
    14
    Halter für Gegenscheibe
    15
    Aufhängung für Tragseile
    16, 17
    Trägerelemente
    18
    Fahrkorb
    19
    Schwerelinien-Bereich
    F
    Kräfteschwerpunkt

Claims (10)

  1. Treibscheibenaufzug mit einem zwischen Fahrkorbschienen geführten Fahrkorb in Rucksackaufhängung, mit parallel zu den Fahrkorbschienen angeordneten Gegenlastschienen, mit einem Satz von Tragseilen, an denen der Fahrkorb und die Gegenlast in loser Rolle aufgehängt sind und mit einer zumindest aus einem getriebelosen Motor, einer Treibscheibe für die Tragseile und einer Bremse gebildeten Antriebseinheit, deren axiale Länge größer als ihr Durchmesser ist, sowie einer Gegenscheibe für eine doppelte Tragseilumschlingung der Treibscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) einerseits lediglich an einer der Fahrkorbschienen (2.1) und andererseits lediglich an der dieser Fahrkorbschiene (2.1) hierzu diagonal gegenüberliegenden Gegenlastschiene (3.2) befestigt ist, wobei die Antriebseinheit (4) vollständig oder zumindest im Wesentlichen im lichten Raum zwischen diesen beiden tragenden Führungsschienen (2.1, 3.2) angeordnet ist.
  2. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerelinie (19) der Summe der angreifenden vertikalen Kräfte der Tragseile durch den Bereich verläuft, den die Querschnitte der Profile der beiden tragenden Führungsschienen (2.1, 3.2) vorgeben.
  3. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der angreifenden vertikalen Kräfte der Tragseile über die beiden tragenden Führungsschienen (2.1, 3.2) in das Fundament einer Schachtgrube abgeleitet wird.
  4. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der angreifenden vertikalen Kräfte der Tragseile über eine Stützkonstruktion auf eine oder mehrere Seitenwände des Schachtes abgeleitet wird.
  5. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) selbsttragend ausgeführt ist und auf Lagerböcken (6, 7) zwischen den beiden tragenden Führungsschienen (2.1, 3.2) sitzt.
  6. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerbock (6, 7) oder zwei Lagerböcke (6, 7) unmittelbar eine Drehmoment-Abstützung für die Antriebseinheit (4) bilden.
  7. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) auf einem Hilfsträger (5) zwischen den beiden tragenden Führungsschienen (2.1, 3.2) sitzt.
  8. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) auf Trägerelementen (16, 17) sitzt und mindestens ein Trägerelement (16) an einer tragenden Führungsschienen (2.1) drehsteif über eine Drehmoment-Stütze (10) und befestigt ist, wobei zwischen der Antriebseinheit (4) und den Trägerelementen (16, 17) federnde Dämpfungselemente (8, 9) liegen.
  9. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (4) mit einer Aufnahmevorrichtung (15) für die Tragseile ausgestattet ist, die unmittelbar an der selbsttragenden Antriebseinheit (4), einem Trägerelement (17) oder einem Lagerbock (7) befestigt ist.
  10. Treibscheibenaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (2.1. 2.2; 3.1, 3.2) der parallel zueinander angeordneten Führungsbahnen für den Fahrkorb (18) und die Gegenlast – rechtwinklig gesehen – zueinander in beliebigen Abständen angeordnet sind, wodurch die Eckpunkte der Führungsschienen (2.1, 2.2; 3.1, 3.2) ein Rechteck, Trapez oder Parallelogramm bilden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1772413A1 (de) * 2005-10-04 2007-04-11 Wittur AG Aufzug (Rucksackaufzug mit am Fahrkorbrahmen aufgehängter Kabine)
WO2010010024A1 (de) * 2008-07-23 2010-01-28 Inventio Ag Aufzuganlage mit selbstfahrendem gegengewicht
DE202015105390U1 (de) 2015-10-12 2015-11-16 Aufzugteile Bt Gmbh Treibscheibenaufzug in Rucksackbauweise
EP3176120A1 (de) 2015-10-12 2017-06-07 Inventio AG Treibscheibenaufzug in rucksackbauweise

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Effective date: 20100120

R082 Change of representative

Representative=s name: MISSELHORN WALL PATENT- UND RECHTSANWAELTE, 80335

Representative=s name: MISSELHORN WALL PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

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