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Die Erfindung bezieht sich auf das
Gebiet der Kleidungsstücke,
die dazu bestimmt sind, den Oberkörper zu bedecken, wie Westen,
Pullover, etc..
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf das Gebiet der Kleidungsstücke,
die dazu bestimmt sind, bei der Ausführung von Aktivitäten getragen
zu werden, die das Tragen eines Sicherheitsgurts erfordern, z.B.
beim Klettern oder beim Ausführen
von akrobatischen Arbeiten.
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Die für diese Aktivitäten benutzen
Sicherheitsgurte (manchmal auch Klettergurte genannt) werden im
Allgemeinen um das Becken mit einem oberen Gurt getragen, der um
die Taille herum liegt, zwei Schenkelgurten, und einer Anseilschlaufe,
welche die Gesamtheit der Gurte zusammenhält und welche einen Anseilpunkt
bildet.
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In der Praxis merkt man, dass es
nicht bequem ist, einen derartigen Gurt zu benutzen, wenn ein Bekleidungsstück wie ein
Pullover, ein Blouson oder eine Weste getragen wird. Tatsächlich trägt man entweder
das Kleidungsstück
unter dem Gurt, und dann ist es unmöglich, das Kleidungsstück abzulegen,
oder man trägt
das Kleidungsstück über dem Gurt,
in welchem Fall die Benutzung des letzteren wenig praktisch ist.
In der Tat ist der untere Rand dieser Kleidungsstücke vorgesehen,
sich unterhalb der Höhe
des Gurtes liegend zu finden, und in jedem Fall mindestens unterhalb
der Höhe
der Anseilschlaufe, dies, um den unteren Bereich des Rumpfes gut
zu bedecken. Wenn ein Seil (oder ein anderes Material) an der Anseilschlaufe
befestigt wird, verhindert diese so eine korrekte Positionierung
dieses unteren Randes des Kleidungsstücks, vor allem, wenn das Seil nach
oben gerichtet ist. Der untere Bereich des Kleidungsstücks bildet
so eine unansehnliche und wenig praktische, ja sogar eine gefährliche
Wulst, da ein Teil des Stoffs z.B. den Zugang zu einem an der Anseilschlaufe
befestigtem Bremsmaterial stören,
ja sich sogar darin verfangen und das Funktionieren stören kann.
Außerdem
kann der so hochgehobene Rand des Kleidungsstücks sich nicht korrekt auf
dem Körper
positionieren und lässt
dadurch einen Teil unbedeckt oder erlaubt zumindest den Durchzug
von Luft von unten.
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Das Dokument
DE 198.58.252 beschreibt und stellt
eine Weste dar, die, um teilweise diesem Problem zu begegnen, parallel
zu einer Hauptöffnung einen
Schlitz besitzt, der in ihrem vorderen unteren Bereich positioniert
ist, gerade um zu erlauben, zu der Anseilschlaufe des Gurts zu gelangen,
ohne den unteren Rand der Weste heben zu müssen.
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Diese Konstruktion begegnet dem Problem gut,
ein korrektes Positionieren der Weste trotz der Benutzung des Gurtes
zu erlauben. Währenddessen besitzt
sie den Nachteil, dass es nicht möglich ist, das Kleidungsstück anzuziehen
oder abzulegen, z.B. wenn der Benutzer angeseilt ist. Der Schlitz
für das Hindurchtreten
der Anseilschlaufe ist hier ein vertikaler Schlitz von mehreren
Zentimetern Höhe,
welcher an seinen beiden Enden geschlossen ist. Wenn ein Seil oder
ein Zubehör
an der Anseilschlaufe angebracht ist, was der Fall ist, wenn der
Gurt aktiv benutzt wird, kann die Weste auch nicht ausgezogen werden.
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Wenn nun z.B. ein Benutzer sich seines
Gurtes bedient, um einen Kameraden zu sichern, der dabei ist, eine
Route zu besteigen, kann er sich bedecken oder ausziehen wollen,
ohne dass in Frage steht, dass er sich von Sicherungsseil loslöst. Mit
der Weste aus dem Stand der Technik könnte er seine Bekleidung so
nicht ausziehen oder anziehen.
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Um dieses Problem zu beheben, schlägt die Erfindung
ein Kleidungsstück
vor, dass dazu bestimmt ist, den Oberkörper eines Benutzers zu bedecken,
von dem Typ, der einen unteren Rand aufweist, der deutlich auf der
Höhe des
Beckens eines Benutzers liegt, von dem Typ, der zumindest einen
unteren Schlitz aufweist, der in einem mittleren Bereich der Vorderseite
des Kleidungsstücks
angeordnet ist, um Zugang zu einem von dem Benutzer unter dem Kleidungsstück getragenen
Gurt zu bieten, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Schlitz
in den unteren Rand des Kleidungsstücks mündet.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden offenbar beim Lesen der detaillierten Beschreibung,
die folgt, ebenso beim Betrachten der angehängten Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist,
welche auch im Verlauf der Benutzung in 2 dargestellt ist; und
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3 eine
schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist,
die im Verlauf der Benutzung auch in 4 dargestellt
ist.
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Das in den 1 und 2 dargestellte
Kleidungsstück 10 ist
ein Kleidungsstück,
das dazu bestimmt ist, den Oberkörper
eines Benutzers zu bedecken, es handelt sich um eine Art Pullover
oder Sweatshirt, welcher einen Hauptbereich 12 aufweist, der
an seinem oberen Rand mit einer Halsöffnung 14 für das Hindurchtreten
des Halses ausgestattet ist und mit langen Ärmeln 16 ausgestattet
ist. Der Hauptbereich 12 weist einen unteren Rand 18 auf, der
dazu bestimmt ist, deutlich auf Höhe des Beckens des Benutzers
gelegen zu sein (wie man in 2 sieht).
Um sein Überstreifen
zu erleichtern, weist das Kleidungsstück eine Hauptöffnung 20 auf, die
in die Halsöffnung
mündet.
In diesem Beispiel endet diese Öffnung 20 deutlich
auf halber Höhe
des Kleidungsstücks 10 und
erlaubt daher nicht eine vollständige Öffnung des
Kleidungsstücks,
welches daher von oben übergestreift
werden muss. Selbstverständlich
kann die Hauptöffnung 20 mit
Verschlussmitteln ausgestattet sein, die z.B. in Form von Knöpfen oder
eines Reißverschluss
verwirklicht werden können.
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Gemäß der Erfindung weist die in
den 1 und 2 dargestellte erste Ausführungsform
einen unteren Schlitz 22 auf, der in den unteren Rand 18 des Kleidungsstücks mündet. Mit
anderen Worten ist er nach unten offen und unterbricht den unteren
Rand. Dieser untere Schlitz 22 liegt auf der Vorderseite
des Kleidungsstücks,
vorzugsweise in der Mitte desselben, oder zumindest in einem mittleren
Bereich nahe der Mitte.
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Wie in 2 gesehen
werden kann, liegt dieser Schlitz so genau gegenüber der Anseilschlaufe 24 eines
Gurts 26, der durch den Benutzer getragen wird (ein Gurt,
der selbstverständlich
am Becken getragen wird). Wenn der Schlitz 22 geöffnet ist,
lässt er die
Anseilschlaufe 24 erscheinen, an welchem man dann jegliches
erforderliche Zubehör
befestigen kann, ohne dass der untere Rand 18 der Weste
gehoben wird.
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Selbstverständlich kann dieser untere Schlitz 22 mit
Verschlussmitteln ausgestattet sein, wie Knöpfen, Reißverschluss, selbstbefestigenden
Bändern, etc....,
die erlauben diesen wieder zu schließen, wenn das Kleidungsstück ohne
Gurt darunter getragen wird, oder wenn der Benutzer sich nicht mehr des
Gurtes bedient, den er trägt.
Die Verschlussmittel werden vorzugsweise durch eine Blende 28 bedeckt.
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Dank der Tatsache, dass der Schlitz 22 in den
unteren Rand 18 des Kleidungsstücks mündet, ist es möglich, das
Kleidungsstück 10 überzustreifen oder
auszuziehen, ohne das an dem Gurt 26 befestigte Zubehör zu lösen. Dies
hindert nicht daran, bei Benutzung des Gurts das untere Ende des
Schlitzes wieder zu schließen,
bis zur Höhe
der Anseilschlaufe.
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Das zweite Ausführungsbeispiel, das in den 3 und 4 dargestellt ist, ist ein Kleidungsstück vom selben
Typ, jedoch mit zwei Schlitzen 22 anstelle von einem ausgestattet.
Die zwei Schlitze 22 liegen parallel zueinander, zum einen
und zum anderen seitlich der Mitte der Vorderseite des Kleidungsstücks, z.B.
in einem Abstand zueinander, der zwischen 5 und 20 cm betragen kann.
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Gemäß der Erfindung münden die
beiden Schlitze 22 in den unteren Rand 18 des
Kleidungsstücks,
und grenzen einen Latz 30 ab, der dazu bestimmt ist, hinter
dem Gurt 26 in Eingriff genommen zu werden, in dem Fall
unter dem oberen Gurt 32 des Gurts 26 und unter
der Anseilschlaufe 24, wobei letztere perfekt sichtbar
und unmittelbar zugänglich
gehalten wird. Selbstverständlich
sind die beiden Schlitze 22 selbst vorzugsweise mit Verschlussmitteln
ausgestattet.
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Diese Ausführungsform erlaubt daher einen leichteren
Zugang zu der Anseilschlaufe 26, ohne dass der Körper des
Benutzers in dieser Zeit unbedeckt ist.
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In den beiden dargestellten Beispielen
weisen die unteren Schlitze 22 eine Länge der Ordnung von 10 bis
20 cm auf. Vorzugsweise erstrecken sie sich nach oben bis zu der
Höhe, die
dem Bauch des Benutzers entspricht.
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In den dargestellten Beispielen sind
die Schlitze 22 in eine deutlich vertikale Richtung gerichtet,
jedoch kann auch vorgesehen werden, dass sie geneigt sind.