DE20319457U1

DE20319457U1 - Sperrungsvorrichtung für eine Bürosesselstruktur mit Gelenk für die Bewegung des Sitzes und der Rückenlehne sowie dazugehörige Sesselstruktur

Info

Publication number: DE20319457U1
Application number: DE20319457U
Authority: DE
Original assignee: METALSEAT Srl GALLIERA VENETA; Metalseat Srl
Current assignee: METALSEAT Srl GALLIERA VENETA; Metalseat Srl
Priority date: 2002-12-31
Filing date: 2003-12-15
Publication date: 2004-04-22
Anticipated expiration: 2013-12-16
Also published as: GB0330119D0; FR2849359A1; US20040130197A1; US7198328B2; ES1056500U; GB2398000B; FR2849359B3; GB2398000A; ES1056500Y

Abstract

Sperrungsvorrichtung für eine Bürosesselstruktur mit Gelenk für die Bewegung des Sitzes und der verstellbaren Rückenlehne, mit einer beweglichen Basis, aus der sich eine höhenverstellbare Säule erhebt, welche mittels zentralem Halterungskörper eine angelenkte Sitzfläche und Rückenlehne trägt, dadurch gekennzeichnet, dass koaxial zur Druckfeder, die zwischen der unteren Seite der Rückenlehne und dem zentralen Halterungskörper eingefügt ist, eine Stange vorgesehen ist, die auf der einen Seite fest mit der Rückenlehne verbunden ist, während sie auf der anderen Seite axial zu einem statischen Verbindungskörper beweglich ist, der mit dem zentralen Sitzhalterungskörper verbunden ist, wobei der statische Körper mit einem senkrecht zur Stange beweglichen Steuerdorn versehen ist, um in die entsprechenden, entlang der Stange vorgesehenen Einstellungslöcher einzufallen.

Description

ANWENDUNGSBEREICH
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sperrungsvorrichtung für eine Bürosesselstruktur mit Gelenk für die Bewegung des Sitzes und der Rückenlehne.
Der Vorschlag findet seine bevorzugte, wenngleich nicht ausschließliche Anwendung im Bereich der hochwertigen Sitzmöbel für Büroeinrichtungen.
Bei Bürosesseln ist zur Ermöglichung eines gegenüber statischen Sesseln bequemeren Sitzens außer der Vorrichtung zur Höheneinstellung eine weitere Vorrichtung zur Schwingungssteuerung der Rückenlehne oder der Sitzfläche und der Rückenlehne vorgesehen, welche Vorrichtung üblicherweise unmittelbar unterhalb der Sitzfläche angebracht und fest mit dieser verbunden ist. Jede dieser Vorrichtungen wird größtenteils mittels eines Hebels bedient, welcher übersteht und dadurch leicht ergriffen und in die eine oder die andere Richtung gedreht werden kann, bis der darin befindliche Mechanismus das Gelenk entsperrt.
Kurz gesagt, kann man festhalten, dass folgendes bekannt ist:

– Sitzmöbel, bei denen der Sitz und die Rückenlehne als getrennte Strukturen realisiert werden, wobei die beiden so miteinander verbunden sind, dass mit der Neigung der Rückenlehne eine parallel zum Boden erfolgende Verschiebung der Sitzfläche einhergeht;
– Sitzmöbel, bei denen nur die Rückenlehne frei schwingen kann;
– Sitzmöbel, bei denen das Anheben des Sitzes mit einer Neigung der Rückenlehne verbunden ist;
– Sitzmöbel, bei denen sowohl der Sitz als auch die Rückenlehne einzeln verstellbar sind;
– Sitzmöbel, bei denen sowohl die Sitzfläche als auch die Rückenlehne aufgrund ihrer gegenseitigen Verbindung eine synchrone Neigungsbewegung ausführen.

STAND DER TECHNIK
Eine erste dynamische Vorrichtungen für Sitze wird beispielsweise im Patent FR2075176 (Suspa) beschrieben, welches eine Basis vorsieht, welche mit mehreren Auflagearmen versehen ist, aus welcher sich eine Säule erhebt, die aus einem Gaszylinder besteht. Das Ende des Gaszylinders, aus dem der Betätigungsknopf des Kolbens hervorsteht, ist ins Innere eines kegelstumpfförmigen Loches eingeführt, welches einstückig aus der kastenförmigen Struktur zur Aufnahme der Vorrichtung herausgearbeitet ist.
Das Patent US4986601 (Inoue) erwähnt einen Schwingungsmechanismus zur Halterung des Sitzes und der Rückenlehne eines Stuhls, umfassend eine zentrale Säule, die sich aus der Basis des Stuhls erhebt, einen ersten Halterungsbügel, der mit der zentralen Säule mittels eines Sockels verbunden ist, einen zweiten Halterungsbügel, der mit dem Sitz verbunden werden kann und am ersten Halterungsbügel mittels einer Achse angelenkt ist, einen dritten Halterungsbügel, der mit der rückwärtigen Halterung verbunden und über eine Achse am zweiten Halterungsbügel angelenkt ist, sowie eine Achse, die den ersten Halterungsbügel am dritten Halterungsbügel anlenkt. Das Patent US4986601 (Inoue) sieht außerdem einen Gaskolben vor, welcher ein mittels einer Stange betätigtes Ventil besitzt, welche Stange in der zentralen Säule untergebracht ist, um die Höhe der Säule nach Wunsch einzustellen. Schließlich sieht das Patent US4986601 (Inoue) Federmittel vor, um eine dem zweiten Halterungsbügel entgegengesetzte Kraft auszuüben, welche Federmittel zwischen dem ersten und dem zweiten Bügel untergebracht sind.
Interessant ist das Patent DE0198056 (Neumüller). Es lehrt einen Schwingungsmechanismus zur Stützung der Sitzfläche und der Rückenlehne eines Stuhls, umfassend eine zentrale Säule, die sich aus der Basis des Sitzes erhebt, einen ersten Halterungsbügel, der mit der zentralen Säule verbunden ist, einen zweiten Halterungsbügel, der mit der Sitzfläche verbunden werden kann und um einen ersten Bolzen drehbar am ersten Halterungsbügel befestigt ist, einen dritten Halterungsbügel, der mit der Rückenlehne verbunden ist und am zweiten Halterungsbügel mittels eines zweiten Bolzens angelenkt ist, sowie ein Mittel, mit welchem der erste Halterungsbügel drehbar am dritten Halterungsbügel befestigt ist. Das Patent DE0198056 (Neumüller) sieht außerdem Federmittel vor, die zwischen dem ersten und dem zweiten Halterungsbügel positioniert sind, um eine Gegenkraft zur Bewegung des zweiten Bügels auszuüben.
STAND DER TECHNIK BEZOGEN AUF DIE ERFINDUNG
Das Patent EP0329455 (Aero) stellt eine Vorrichtung zur Neigungseinstellung und Feststellung der Rückenlehne eines Sessels vor. Genauer gesagt, handelt es sich um eine Druckknopfvorrichtung, die auf der Außenseite, am Ende einer der Armlehnen eines Sessels angebracht ist. Dieser Knopf bewirkt das Gleiten eines Kabels, welches koaxial zu einer Ummantelung positioniert und in die Armlehne eingebaut ist und sich entlang derselben zur Rückenlehne hin erstreckt, um sich mit seinem Ende schließlich unterhalb der Sitzfläche zu befinden, wo eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist. Dieser Betätigungsmechanismus besteht aus einem Zylinder, welcher auf der einen Seite eine Erregungstaste vorsieht, welche mittels eines Hebelkomplexes von dem an der Taste angeschlossenen Kabel angesprochen wird, während er auf der anderen Seite mit der Spindel einen Arm zur kontrollierten Bewegung der Rückenlehne bewegt.
Patent US6019429 (Global) stellt schließlich eine Steuerungsvorrichtung für einen Bürosessel vor. Es handelt sich hierbei um mindestens einen Steuerknopf, der in die Armlehne des Sessels eingebaut ist, genauer gesagt, ist er unmittelbar unterhalb der von der Armlehne gebotenen Auflagefläche auf der Seite positioniert, die zum Innern des Sitzes hin gerichtet ist. In diesem Fall ist der Knopf koaxial zu einer Halterung eingebaut, die einen zylindrischen Führungskörper umfasst, der in die Struktur der Armlehne eingreifen kann. Noch genauer, sieht diese Halterung auf der einen Seite einen hervorstehenden Knopf vor, der außerhalb der Armlehne bleibt, während sie auf der anderen Seite (innerhalb der Armlehne) mit dem unteren Teil einer gabelförmigen Struktur das Ende der Ummantelung, aus welcher ein Steuerkabel hervorsteht, sperrt. Das Ende des Steuerkabels greift am Ende eines darüber befindlichen Hebels in eine L-förmige Struktur ein, welcher Hebel seinerseits seitlich am oberen, etwas oberhalb des unteren Gabelteils liegenden Teil der Gabel drehbar befestigt ist. Da es sich um ein üblicherweise mit Hilfe des Hebels vorgespanntes Kabel handelt, steht die Taste stets nach außen vor und ermöglicht dem Benutzer auf diese Weise die Einstellvorrichtung mittels eines leichten Tastendrucks zu betätigen, so dass der Hebel nach oben schwingen und einen zusätzlichen Zug auf das Steuerkabel ausüben kann. Zur Erregung des Zylinders, der in diesem Fall stets ausschließlich für die Sperrung/Entsperrung sorgt, greift das andere Ende des flexiblen Kabels ebenfalls in einen Hebel ein, welcher mit einer elastischen Rückstellung auf der Seite der Erregungstaste drehbar befestigt ist, welche sich am Bewegungszylinder der Rückenlehne befindet. Auf diese Weise wird bei gedrückter Taste der am Bewegungszylinder drehbar befestigte Hebel im wesentlichen wieder an die Basis angenähert, die das Ende der Ummantelung hält, so dass mittels eines auf die Erregungstaste einwirkenden Zahnes das Heraustreten der Spindel bewirkt wird.
NACHTEILE
Kurz gesagt, kann man feststellen, dass die erwähnten Lösungen, d.h. US4986601 (Inoue) oder DE0198056 (Neumüller), die von der Idee her, aufgrund des Zusammenwirkens der drei Bügel sehr ähnlich sind, relativ komplexe Sperrungs-/Entsperrungsmechanismen verwenden, die zahlreiche Bauteile erfordern. Abgesehen vom letztgenannten Aspekt, welcher verständlicherweise objektive Schwierigkeiten und hohe Ersatzteil-lagerkosten mit sich bringt, schränkt der komplizierte Zusammenwirkungsmechanismus zuweilen die Funktionstüchtigkeit ein. So kann es passieren, dass der im Sperrzustand befindliche Mechanismus nur zum Teil einklinkt, so dass es zu einer unbeabsichtigten Entsperrung kommen kann. Darüber hinaus können sie nur mittels eines unter der Sitzfläche befindlichen Hebels bedient werden, was ausgesprochen unbequem für den Benutzer ist.
Was die in den Patenten US6019429 (Global) und EP0329455 (Aero) vorgestellten Lösungen anbelangt, handelt es sich um Vorrichtungen, die nur auf die Einstellmöglichkeiten der Rückenlehne wirken. Um in der Entsperrungsposition aktiviert werden zu können, verlangen sie darüber hinaus vom Benutzer, einen bestimmten Druck auf die Aktivierungstaste auszuüben, wobei der Benutzer leicht das Gleichgewicht verlieren kann. Außerdem kann es passieren, dass die Rückenlehne plötzlich stark nach vorn schnellt, wenn der Benutzer diese nicht nach hinten drückt, was besonders unangenehm ist und beim Benutzer den Eindruck hinterlässt, dass es sich um ein unsicheres und unzuverlässiges Produkt handelt.
KURZEBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Dieser und andere Zwecke werden mit der vorliegenden Erfindung entsprechend den Merkmalen in den beiliegenden Ansprüchen erreicht, wobei die dargelegten Probleme mittels einer Sperrungsvorrichtung in einer Struktur für Bürosessel gelöst werden, die mit einem Gelenk für die Bewegung der Sitzfläche und der verstellbaren Rückenlehne sowie mit einer beweglichen Basis ausgestattet ist, aus der sich eine höhenverstellbare Säule erhebt, welche eine Sitzfläche und eine Rückenlehne trägt, die beide angelenkt sind, wobei die Bürosesselstruktur folgendes umfasst:

– eine Sitzfläche, die vorn mit der entsprechenden Vorderseite eines zentralen Halterungskörpers verbunden ist, der an der Oberseite der längs der Vertikalachse verstellbaren Säule verankert ist;
– einen zentralen Halterungskörper, der rückwärtig die unteren Enden zweier Halterungspfosten der Armlehnen trägt, die mit einer Vorrichtung für die Höhenverstellung des Sitzes und einer Vorrichtung zur Sperrung/Entsperrung des Schwingung der Rückenlehne und des Sitzes ausgestattet sind, wobei diese Pfosten zusätzlich in einer mittleren Position entlang der Seitenteile des Sitzes angelenkt sind;
– die Rückenlehne, die mit dem Sitz verbunden und am rückwärtigen Teil am zentralen Halterungskörper mittels einer Druckfeder schwingend befestigt ist;

wobei koaxial zur Druckfeder eine Stange vorgesehen ist, die auf der einen Seite mit einem Ende fest mit der Rückenlehne verbunden ist, während sie sich auf der anderen Seite axial zu einem statischen Verbindungskörper bewegen kann, der mit dem zentralen Halterungskörper des Sitzes verbunden ist, wobei der statische Körper mit einer beweglichen Steuerspindel versehen ist, die senkrecht zur Stange steht, um in die entsprechenden Einstellungslöcher entlang derselben einrasten zu können.
ZIELE
Auf diese Weise werden dank der beachtlichen kreativen Leistung, deren Wirkung in einem unmittelbaren technischen Fortschritt liegt, einige Ziele erreicht, welche allesamt im Wesentlichen darauf gerichtet sind, einen bequemeren Sitz als bei den vorhergehenden Lösungen benutzen zu können.
Ein erster Zweck besteht darin, die nachteiligen Auswirkungen der fehlenden Rückstellung der Rückenlehne zu beseitigen, wodurch sich mögliche unerwünschte, heftige Rückschläge der Rückenlehne vermeiden lassen.
Ein zweiter Zweck besteht darin, eine automatische Suche der Sperrungsposition zu ermöglichen.
Ein dritter Zweck ist es, eine besonders wirkungsvolle und funktionelle Sperrungs-/Entsperrungsvorrichtung vorzusehen, die mit Fernsteuerungsvorrichtungen kompatibel ist, bei denen flexible Kabel verwendet werden.
Ein vierter Zweck besteht darin, einen leichten, kompakten Mechanismus vorzusehen, der eine geringere Anzahl von Bauteilen besitzt, welche wartungsfreundlich sind und schnell und kostengünstig montiert werden können.
Zusammenfassend gesagt, kann eine technologisch fortschrittliche Sesselstruktur hergestellt werden, die so viele Funktionen wie möglich in sich vereinigt.
Diese und andere Vorteile werden in der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung von mindestens einer bevorzugten Realisierungslösung anhand der beiliegenden schematischen Zeichnungen verdeutlicht, deren Ausführungsdetails keine einschränkende Wirkung besitzen, sondern nur zur beispielhaften Veranschaulichung dienen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt eine perspektivische Darstellung der Rückseite der Sesselstruktur, welche ein abgepuffertes, zwischenliegendes Verbindungsmittel vorsieht, welches die Halterung der Rückenlehne und der Sitzfläche mit dem zentralen Halterungskörper des Sitzes verbindet, wobei die Sperrungs-/Entsperrungsvorrichtung im gesperrten Zustand der Sitzschwingung dargestellt ist;
2 zeigt ebenfalls eine perspektivische Darstellung der Rückseite der Sesselstruktur aus 1, in welcher die Sperrungs-/Entsperrungsvorrichtung im entsperrten Zustand der Sitzschwingung dargestellt ist;
3 zeigt eine Seitenansicht der Sperrungs-/Entsperrungsvorrichtung, die im gesperrten Zustand der Sitzschwingung dargestellt ist;
4 zeigt schließlich eine Seitenansicht der Sperrungs-/Entsperrungsvorrichtung, die im entsperrten Zustand der Sitzschwingung dargestellt ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES PRAKTISCHEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
Unter Zugrundelegung der Zeichnungen kann man feststellen, dass die Bürosesselstruktur A aus einer Basis 1 besteht, die mittels einer Säule 2, die mit einem zentralen Halterungskörper 5 verbunden ist, den darüber liegenden Sitz 3 und die Rückenlehne 4 trägt.
Der zentrale Halterungskörper 5 sieht entlang der Rückseite, vorzugsweise in der Mitte, das Eingreifen eines Endes 60, 70 der beiden Enden einer einstellbaren Baugruppe vor, die aus einer Schraubendruckfeder 6 und der entsprechenden Koaxialstange 7 zur Ausrichtung und Führung besteht. Die gegenüberliegenden Enden 61, 71 der Baugruppe 6, 7 sind hingegen mit dem unteren Ende der Rückenlehne 4, genauer gesagt in der Mitte eines rohrförmigen Querverbindungselements verbunden.
Genauer gesagt, kann die Stange 7 dank der Einstellwirkung, die durch einen Mechanismus ausgeübt wird, der am unteren Ende der Rückenlehne 4 vorgesehen ist, sich vorwärts und rückwärts bewegen, wobei die Neigung der Rückenlehne 4 und des Sitzes 3 verstärkt oder vermindert wird. Die in Rede stehende Sperrungsvorrichtung besteht aus einem Hebel mit Abzug 8, der an einem Bolzen 9 drehbar befestigt ist, der in eine Halterung 10 einfällt. Der Hebel mit Abzug 8 hat die Möglichkeit, sich um den Bolzen 9 zu drehen, was mit dem vorderen Teil 80 erfolgt, der sich in Kontakt mit dem Kopf des Dornes 10 befindet, der in eine Buchse 11 eingesetzt ist, die fest mit der Halterung 12 verbunden ist, die aus dem statischen Körper 13 herausgearbeitet ist, in den die Enden 60, 70 der Baugruppe der Schraubendruckfeder 6 und der entsprechenden Koaxialstange 7 einfallen. Die Rotation des Hebels mit Abzug 8 bewirkt durch vom flexiblen Kabel 14 ausgeübte, am Hebel eingreifende Wirkung eine Translationsbewegung des Dornes 10 entlang der entsprechenden Achse, die senkrecht zum Ende 70 der Stange 7 steht. Der Dorn 10 wird mittels einer Schulter 100 so realisiert, dass er mit zwei Durchmessern herausgearbeitet wird, so dass der untere Dornteil 101 mit einem kleineren Durchmesser die Möglichkeit hat, sich in eine Reihe von Löchern 72 einzuschieben, die auf einer Seite geschaffen wurden und entlang des Endes 70 der Stange 7 ausgerichtet sind. Der Vorschub der Stange 7 bewirkt mögliche Ausrichtungspositionen zwischen dem unteren Dorn 101 und der Reihe von Löchern 72, die entlang des Endes 70 der Stange 7 vorgesehen sind.
a) Sperrungsphase
Entsprechend einem möglichen Betätigungssystem des Sitzes oder des Mechanismus – im vorliegenden Fall mittels mindestens einer Taste zur Betätigung des Kabels 14 – wird eine Rotation des Hebels mit Abzug 8 um dessen Bolzen 9 bewirkt, womit der Dorn 10 in Bewegung versetzt wird. Die Funktion der Feder 15 besteht darin, eine ständige Schubwirkung des Hebels mit Abzug 8 auf den Dorn 10 auch dann auszuüben, wenn der Dorn 10 auf keines der Löcher 72 ausgerichtet ist. Da das Zugsystem des Kabels 14 im vorliegenden Fall bistabil ist, bleibt das Kabel 14 nach Betätigung des Hebels oder der Taste seitens des Benutzers in der Zugposition. Wenn der Dorn 10 auf eines der Löcher 72 ausgerichtet ist, rastet er ein. Umgekehrt verlängert sich bei fehlender Ausrichtung die Feder 15 und hält den Hebel mit Abzug 8 und den Dorn 10 unter Schubwirkung. Sobald der Benutzer die Rückenlehne 4 des Sessels bewegt und damit eine Bewegung der Stange 7 auslöst, kommt es zur Ausrichtung und folglich zum Einrasten des Dornes 10. Dieses Verhalten des Systems wird als automatische Suche der Sperrungsposition bezeichnet.
b) Entsperrungsphase
Wenn die Entsperrungsvorrichtung vom Benutzer betätigt wird, wird das Kabel 14 losgelassen und überträgt somit keine Zugkraft mehr auf die Feder 15 und den Hebel mit Abzug 8. Die Rückkehr des Dornes 10 in die Entsperrungsposition wird nunmehr durch die Feder 16 gewährleistet, die auf den Aufnahmesitz 160 des Dornes 10 einwirkt, der aus dem statischen Körper 13 herausgearbeitet wurde. Der Sitz 160 besteht aus einem Loch, dessen Durchmesser größer als der des Loches ist, das im unteren Teil herausgearbeitet wurde, welches die Verlängerung des unteren Sitzes darstellt, der als Führung des Dornteils 101 mit geringerem Durchmesser dient. Wenn der Benutzer die Sperrungsvorrichtung auf die Entsperrungsposition einstellt, sich aber nicht an der Rückenlehne 4 des Sessels anlehnt, kommt es zum Nicht-Rückstellungseffekt der Rückenlehne 4 aufgrund der Schubwirkung der Feder 6. Genauer gesagt, kommt es nach Beseitigung der Schubwirkung auf den Dorn 10 des Hebels mit Abzug 8 (aufgrund des Loslassens aller anderen, davor liegenden Bauteile) zu einer erheblichen Schubwirkung seitens der Feder 6, was zu einer Scherkraft zwischen dem Dorn 10 und dem entsprechenden Loch 72 führt. Trotz der fehlenden Schubkraft des Hebels mit Abzug 8 bleibt der Dorn 10 folglich in seinem Loch 72. Nur wenn der Benutzer gegen die Rückenlehne des Sessels drückt, wird die genannte Scherkraft aufgehoben, so dass der Dorn 10 aufgrund der Wirkung der Rückholfeder 16 herausspringt. Diese Funktion wird als Antischockwirkung bezeichnet.

Claims

Sperrungsvorrichtung für eine Bürosesselstruktur mit Gelenk für die Bewegung des Sitzes und der verstellbaren Rückenlehne, mit einer beweglichen Basis, aus der sich eine höhenverstellbare Säule erhebt, welche mittels zentralem Halterungskörper eine angelenkte Sitzfläche und Rückenlehne trägt, dadurch gekennzeichnet, dass koaxial zur Druckfeder, die zwischen der unteren Seite der Rückenlehne und dem zentralen Halterungskörper eingefügt ist, eine Stange vorgesehen ist, die auf der einen Seite fest mit der Rückenlehne verbunden ist, während sie auf der anderen Seite axial zu einem statischen Verbindungskörper beweglich ist, der mit dem zentralen Sitzhalterungskörper verbunden ist, wobei der statische Körper mit einem senkrecht zur Stange beweglichen Steuerdorn versehen ist, um in die entsprechenden, entlang der Stange vorgesehenen Einstellungslöcher einzufallen.
Struktur für Bürosessel mit Sperrungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Struktur folgendes umfasst: – eine Sitzfläche, die vorn mit der entsprechenden Vorderseite eines zentralen Halterungskörpers verbunden ist, der an der Oberseite der längs der Vertikalachse verstellbaren Säule verankert ist; – einen zentralen Halterungskörper, der rückwärtig die unteren Enden zweier Halterungspfosten der Armlehnen trägt, die mit einer Vorrichtung für die Höhenverstellung des Sitzes und einer Vorrichtung zur Sperrung/Entsperrung der Schwingung der Rückenlehne und des Sitzes ausgestattet sind, wobei diese Pfosten zusätzlich in einer mittleren Position entlang den Seiten des Sitzes angelenkt sind; – eine Rückenlehne, die mit dem Sitz verbunden und am rückwärtigen Teil am zentralen Halterungskörper mittels einer Druckfeder schwingend befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass koaxial zur Druckfeder, die sich zwischen der Unterseite der Rückenlehne und dem zentralen Halterungskörper befindet, eine Stange vorgesehen ist, die auf der einen Seite fest mit der Rückenlehne verbunden ist, während sie auf der anderen Seite axial zu einem statischen Verbindungskörper beweglich ist, der mit dem zentralen Sitzhalterungskörper verbunden ist, wobei der statische Körper mit einem senkrecht zur Stange stehenden Steuerdorn versehen ist, der in die entsprechenden, entlang der Stange vorgesehenen Einstellungslöcher eingreift.
Sperrungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Hebel mit Abzug besteht, der an einem Bolzen drehbar befestigt ist, der in eine Halterung einfällt, die mit dem statischen Körper verbunden ist, wobei der Hebel sich auf einer Seite in Kontakt mit dem Kopf des Dornes befindet, der in eine Buchse eingefügt ist, die fest mit dem statischen Körper zum Einfallen der Enden der aus der Schraubendruckfeder und der entsprechenden Koaxialstange bestehenden Baugruppe verbunden ist.
Sperrungsvorrichtung gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel mit Abzug in ein flexibles Kabel eingreift, das mit einer tastenbetätigten Fernsteuerung angesprochen wird.
Sperrungsvorrichtung gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Kabel, das in den Hebel mit Abzug eingreift, an seinem Ende eine Feder vorsieht.
Sperrungsvorrichtung gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn, der sich senkrecht zum Ende der Stange bewegen kann, mit einer Schulter realisiert ist, so dass er mit zwei verschiedenen Durchmesser herausgearbeitet wird, wobei der untere Dornteil mit einem kleineren Durchmesser die Möglichkeit hat, sich in eine Reihe von Löchern einzuschieben, die auf einer Seite geschaffen wurden und entlang des Endes der Stange ausgerichtet sind, die mit dem statischen Körper des zentralen Halterungskörpers verbunden ist.
Sperrungsvorrichtung gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der statische Körper einen Sitz mit einer – bezogen auf das Ende der Stange – senkrecht zum Dorn stehenden Führung und eine Feder vorsieht, die sich ins Innere des Sitzes zwischen den Sitz und den Dorn schiebt.