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Die
Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit einem Träger und
mehreren Kontaktelementen, die verschiebbar in dem Träger angeordnet
sind und von einer Feder zu einem Aufnahmeraum für ein Steckelement beaufschlagt
werden.
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Ein
solcher Steckverbinder ist aus der
DE 102 03 150 A1 bekannt. Der Träger umschließt einen Aufnahmeraum,
in den ein Steckelement in der Form einer Leiterplatte eingesteckt
werden kann. Die Kontaktelemente sind als Kontaktkugeln ausgeführt und sind
in einander gegenüberliegenden
Seitenwänden des
Trägers
aufgenommen. Jeder Kontaktkugel ist ein Federarm zugeordnet, der
sie zum Aufnahmeraum hin mit Kraft beaufschlagt. Dies hat zur Folge, daß die Kontaktkugeln,
wenn die Leiterplatte in den Aufnahmeraum eingeschoben wird, zunächst von der
Leiterplatte nach außen
verschoben werden müssen.
Dies führt
zu mechanischem Verschleiß insbesondere
an der Vorderkante der Leiterplatte.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Steckverbinder der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß beim Einstecken der Leiterplatte
ein geringerer Verschleiß auftritt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem
Steckverbinder der eingangs genannten Art ein bewegbarer Abstandshalter
vorgesehen, der zwischen einer Ausgangsstellung, in der er die Kontaktelemente
vom Aufnahmeraum weg drückt, und
einer Kontaktstellung verschiebbar ist, in der er die Kontaktelemente
freigibt. Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, die Kontaktelemente
dann, wenn kein Steckelement im Aufnahmeraum angeordnet ist, mittels
des Abstandshalters etwa in der Position zu halten, in der sie sich
bei eingestecktem Steckelement befinden würden. Dies verhindert, daß die Kontaktelemente
beim Einstecken des Steckelements zuerst nach außen verschoben werden müssen. Auf
diese Weise ist ein Verschleiß,
insbesondere an der Vorderkante des Steckelements, verhindert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, daß der
Abstandshalter beim Einstecken des Steckelementes automatisch an
diesem einrastet, so daß er,
wenn das Steckelement wieder aus dem Steckverbinder herausgezogen
wird, von diesem zurück
in seine Ausgangsstellung mitgenommen wird. Es ist daher keine separate
Rückstellfeder
erforderlich, um zu gewährleisten,
daß der
Abstandshalter nach dem Entfernen des Steckelementes wieder seine
Ausgangsstellung erreicht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist bei einem Steckverbinder mit einem Träger und
mehreren Kontaktelementen, die verschiebbar in dem Träger angeordnet
sind und von einer Feder zu einem Aufnahmeraum für ein Steckelement beaufschlagt
werden, vorgesehen, daß der
Träger
aus zwei Hälften
besteht, die von einer Feder gegeneinander beaufschlagt werden.
Diese Ausführungsform
löst die
Probleme, die darauf zurückzuführen sind,
daß das
in den Aufnahmeraum einzuschiebende Steckelement unvermeidbar mit
Toleranzen behaftet ist. Die beiden Hälften des gemäß dieser
Ausführungsform
vorgesehenen Trägers
liegen, wenn kein Steckelement eingesetzt ist, in einem Abstand
voneinander, der etwa der geringsten zu erwartenden Dicke des Steckelementes
entspricht. Falls das Steckelement eine größere Dicke hat, werden die
beiden Hälften
auf den notwendigen Abstand voneinander auseinander gedrückt, was
durch die Feder problemlos möglich
ist.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist vorzugsweise eine Spannplatte vorgesehen, die zwischen einer
der beiden Hälften
des Trägers
und der Feder angeordnet ist. Die Spannplatte ist zwischen einer
Montagestellung und einer Funktionsstellung verschiebbar. In der
Montagestellung können
alle Bauteile des Trägers
spannungsfrei und kraftfrei montiert werden. Erst wenn die Spannplatte
aus der Montagestellung in die Funktionsstellung verschoben wird,
wird die Feder gespannt, so daß die
notwendige Vorspannung auf die beiden Hälften des Trägers wirkt.
Die Spannplatte rastet dabei automatisch in der Funktionsstellung
ein, so daß keine
weiteren Maßnahmen erforderlich
sind.
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Gemäß einer
wiederum weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist bei einem Steckverbinder mit einem Träger und
mehreren Kontaktelementen, die verschiebbar in dem Träger angeordnet
sind und von einer Feder zu einem Aufnahmeraum für ein Steckelement beaufschlagt
werden, eine flexible Leiterfolie vorgesehen, die an ihrem vom Träger abgewandten
Ende mittels einer Schnappverriegelung kontaktiert ist. Die flexible
Leiterfolie, die große
Vorteile bei der flexiblen Signalführung im Inneren des Steckverbinders
hat, kann aufgrund der Schnappverriegelung mit geringem Aufwand,
insbesondere ohne eine Lötverbindung,
kontaktiert werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
Schnappverriegelung verstellbar ist zwischen einer Montagestellung,
in der die Leiterfolie allenfalls lose in der Schnappverriegelung
gehalten ist, und einer Kontaktstellung, in welcher die Leiterfolie
gegen sie kontaktierende Kontaktelemente beaufschlagt ist. Dies
ermöglicht,
die zur Kontaktierung der Leiterfolie notwendigen Kontaktkräfte nur
dann zu erzeugen, wenn der Steckverbinder auf einer ihn tragenden
festen Unterlage angebracht ist, die als Widerlager wirkt. Würden die
Kontaktkräfte
bereits vorher aufgebracht, bestünde
die Gefahr, daß die
die Schnappverriegelung bildenden Bauteile durch die wirkenden Kontaktkräfte in unerwünschter
Weise verformt werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand verschiedener Ausführungsformen
beschrieben, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckverbinders;
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2 in
einer perspektivischen Ansicht das Innenleben des Steckverbinders
von 1;
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3 in
einer perspektivischen Explosionsansicht die Bauteile eines Trägerkörpers des
Steckverbinders von 1;
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4 in
einer perspektivischen Explosionsansicht die Bauteile einer Schnappverrichtung
des Steckverbinders von 1;
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5 einen
schematischen Querschnitt durch die Schnappverrichtung von 4;
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6 einen
schematischen Querschnitt durch einen Steckverbinder in einer ersten
Konfiguration;
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7 einen
schematischen Querschnitt durch einen Steckverbinder gemäß einer
zweiten Konfiguration;
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8 einen
schematischen Querschnitt durch einen Träger des Steckverbinders von 1;
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9 einen
schematischen Querschnitt durch einen Träger gemäß einer Weiterbildung, wobei
ein erster Schritt des Einsetzens eines Steckelements gezeigt ist;
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10 den
Träger
von 9, wobei ein zweiter Schritt des Einsetzens eines
Steckelements gezeigt ist;
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11 den
Träger
von 9, wobei ein dritter Schritt des Einsetzens eines
Steckelements gezeigt ist;
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12 den
Träger
von 9, wobei das Steckelement vollständig eingesetzt
ist;
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die 13 und 14 eine
Draufsicht bzw. eine perspektivische Ansicht des Unterteils des
Trägers
von 9 sowie eines Steckelements;
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die 15 und 16 eine
Draufsicht bzw. eine perspektivische Ansicht des Unterteils des
Trägers
von 10 sowie eines Steckelementes;
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die 17 und 18 eine
Draufsicht bzw. eine perspektivische Ansicht des Unterteils des
Trägers
von 11 sowie eines Steckelementes; und
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die 19 und 20 eine
Draufsicht bzw. eine perspektivische Ansicht des Unterteils des
Trägers
von 12 sowie eines Steckelementes.
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In 1 ist
ein Steckverbinder 5 zu sehen, der dazu dient, ein oder
mehrere Steckelemente 7 in der Form einer Leiterplatte
(siehe beispielsweise 14) elektrisch mit Leiterbahnen 8 (siehe 5) zu
verbinden, die an einer Unterlage 9 vorgesehen sind, an
welcher der Steckverbinder 5 angebracht ist. Auch bei der
Unterlage 9 kann es sich um eine Leiterplatte handeln.
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Der
Steckverbinder 5 weist für jedes aufzunehmende Steckelement 7 einen
Träger 10 auf,
der jeweils aus einer ersten Hälfte 12 und
einer zweiten Hälfte 14 zusammengesetzt
ist. Die beiden Hälften 12, 14 umschließen einen
länglichen
Aufnahmeraum 16, dessen Höhe etwa der des einzusteckenden Steckelementes 7 entspricht.
Jede Hälfte
besteht aus einer Seitenwand 18 und zwei kleinen, rechteckig
abstehenden Rändern 20.
In der Seitenwand 18 sind eine Vielzahl von eng in einer
Reihe nebeneinanderliegenden Öffnungen 22 für Kontaktelemente 24 ausgebildet,
die hier als Kontaktkugeln ausgeführt sind (siehe auch 8).
Der Durchmesser der Kontaktelemente 24 ist größer als
die Wandstärke
der Seitenwände 18,
so daß die
Kontaktelemente auf beiden Seiten über die Außenfläche der Seitenwände hinausragen.
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Auf
der vom Aufnahmeraum 16 abgewandten Seite jeder Seitenwand
einer Hälfte
des Trägers ist
eine flexible Leiterfolie 26 angeordnet, die eine Vielzahl
von Leiterbahnen aufweist. Die Leiterfolie so angeordnet, daß jede Leiterbahn
elektrisch mit einem Kontaktelement 24 in Verbindung steht.
Zu diesem Zweck ist auf der vom Aufnahmeraum 16 abgewandten
Seite des Trägers
ein Federblech 28 angeordnet, welches für jedes Kontaktelement 24 einen
separaten Federarm aufweist.
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Die
beiden Hälften 12, 14 eines
Trägers 10 werden
von einer Bügelfeder 30 zusammengehalten. Die
Bügelfeder 30 besteht
aus einer Widerlagerplatte 32, von der aus sich vier Federbügel 34 erstrecken. Die
Federbügel 34 umgreifen
die beiden Hälften 12, 14 des
Trägers 10.
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Zur
Montage jedes Trägers
werden die beiden Hälften 12, 14 des
Trägers 10,
die Kontaktelemente 24, die Leiterfolien 26 sowie
die Federbleche 28 in den Innenraum der Bügelfeder 30 eingesetzt. Dann
wird zwischen das freie Ende der Federbügel 34 und der entsprechenden
Hälfte
des Trägers 10 eine
Druckplatte 36 eingesetzt. Schließlich wird eine Spannplatte 38 in
der in 8 gestrichelt gezeigten Position 38' im Inneren
der Bügelfeder 30 angeordnet.
In diesem Zustand sind alle Bauteile im Inneren der Bügelfeder 30 kraftfrei,
so daß sie
mit geringem Aufwand dort montiert werden können. Zur entgültigen Montage
wird die Spannplatte 38 in der Richtung des Pfeils P von 8 verschoben,
so daß sie
von den Federbügeln 34 der
Bügelfeder 30 erfaßt wird und
der gesamte Träger 10 im
Inneren der Bügelfeder 30 verspannt
wird.
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In
diesem Zustand ist der Träger 10 zusammen
mit den Leiterfolien 26 fest im Inneren der Bügelfeder 30 verrastet.
Die Spannplatte 38 verrastet, indem die Federbügel 34 in
eine Ausnehmung 40 (siehe 8) der Spannplatte 38 einrasten.
Die Druckplatte 36 ist seitlich mit zwei Haltelaschen 42 versehen,
die in seitliche Haltebügel 44 in
den beiden Hälften 12, 14 des
Trägers 10 eingreifen.
Die Widerlagerplatte 32 der Bügelfeder 30 rastet
an Haltenasen 46 an der oberen Hälfte 14 des Trägers 10 ein.
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Die
flexiblen Leiterfolien 26 werden an ihrem vom entsprechenden
Träger 10 abgewandten
Ende mittels einer Schnappverriegelung 48 kontaktiert.
Die Schnappverriegelung 48 weist einen Haltekörper 50 (siehe
insbesondere die 4 und 5) auf,
der einen allgemein U-förmigen
Querschnitt hat. Am Boden des Haltekörpers 50 sind mehrere
Kontaktelemente 52 aufgenommen, die in gleicher Weise wie die
im Träger
aufgenommenen Kontaktelemente 24 zur Kontaktierung einer
zugeordneten Leiterbahn der Leiterfolie dienen. Im Inneren des U-förmigen Haltekörpers 50 ist
ein Druckkörper 54 angeordnet,
der vorzugsweise ein Profilteil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
ist. Am Druckkörper 54 ist
eine allgemein L-förmige
Federeinheit 56 angeordnet, deren eines Ende sich am Druckkörper 54 abstützt und deren
anderes Ende sich an der Leiterfolie 26 auf der den Kontaktelementen 52 entgegengesetzten
Seite, diesen gegenüber,
abstützt.
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Der
Haltekörper 50 ist
mit mehreren Rastnasen 58 versehen, die an einer ihnen
zugeordneten Anschlagfläche 60 des
Druckkörpers 54 angreifen. Wie
in 5 zu sehen ist, existiert zwischen der Rastnase 58 und
der Anschlagfläche 60 ein
Abstand. Dieser Abstand ermöglicht,
den Druckkörper 54 im Haltekörper 50 zwischen
einer Montagestellung und einer Kontaktstellung zu verschieben.
In der Montagestellung liegt die Rastnase 58 an der Anschlagfläche 60 an;
der Druckkörper 54 ist
also gegenüber
der in 5 gezeigten Position nach oben verschoben, so
daß er
die Position 54' einnimmt.
In diesem Zustand wird die Leiterfolie 26 nicht oder allenfalls
mit sehr geringer Kraft gegen die Kontaktelemente 52 gedrückt. Die
Montagestellung nimmt der Druckkörper 54 ein,
nachdem er in den Haltekörper 50 eingesetzt
ist, bevor jedoch der Steckverbinder 5 und damit die Schnappverriegelung 48 auf
der Unterlage 9 angebracht ist. Die Montagestellung ermöglicht,
den Boden des Haltekörpers 50,
in welchem die Kontaktelemente 52 angeordnet sind, mit
sehr geringer Wandstärke
auszuführen,
was zu geringen Abmessungen führt.
Erst wenn der Steckverbinder auf der Unterlage 9 angebracht
ist, wird der Druckkörper 54 in
die in 5 gezeigte Stellung gebracht, in der die zur Kontaktierung
der Leiterfolie 26 notwendigen Kräfte aufgebracht werden. Diese
Kräfte
werden jedoch unmittelbar in die Unterlage 9 abgeleitet,
ohne daß der
Boden des Haltekörpers 50 belastet
wird.
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Die
Träger 10 und
die Schnappverriegelungen 48 sind in einem Gehäuse 62 angeordnet.
Zur Montage ist es ausreichend, die Schnappverriegelungen 48 und
die Träger 10 von
der Vorderseite des Gehäuses
in dieses einzuschieben, also von der Seite, von der später das
Steckelement 7 eingeschoben wird. Die Schnappverriegelungen 48 rasten
von alleine im Gehäuse 62 ein,
und die Träger 10 werden
auf eine Schiebeführung 64 im
Gehäuse
aufgeschoben, die als seitlich Rippe ausgeführt ist. Diese Rippe greift
in den Raum zwischen den beiden Hälften 12, 14 jedes
Trägers 10 ein,
so daß der
Träger
insgesamt schwimmend auf der Schiebeführung 64 gelagert
ist. Dies ermöglicht,
daß sich
die beiden Hälften 12, 14 jedes
Trägers
optimal anpassen, wenn das entsprechend Steckelement 7 eingeschoben
wird. Etwaige Toleranzen und in gewissen Grenzen auch Ausrichtungsfehler
der Steckelemente 7 bleiben ohne Auswirkung auf die Kontaktierung,
da die erforderlichen Kontaktkräfte
nur über
die Widerlagerplatte 32 bzw. die Druckplatte 36,
die beiden Federbleche 28 und die Kontaktelemente 24 aufgebracht
werden; die beiden Hälften 12, 14 der
Träger 10 können aufgrund der Öffnungen 22 translatorisch
senkrecht zur Ebene des entsprechenden Steckelements 7 bewegt
werden und um eine Achse, die durch sämtliche Kontaktelemente 24 verläuft, verschwenkt
werden.
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Der
Steckverbinder 5 wird ähnlich
wie ein herkömmlicher
Kartenrand-Steckverbinder
auf der Unterlage 9 angebracht. Dabei kommen die Kontaktelemente 52 im
Haltekörper 50 der
Schnappverriegelung 48 in Kontakt mit den entsprechenden
Leiterbahnen 8 der Unterlage 9. Durch Aufsetzen
einer Abdeckkappe 66, die Teil des Gehäuses 62 ist, werden die
Druckkörper 54 in
die Kontaktstellung gedrückt.
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Wie
anhand der 6 und 7 zu sehen ist,
ist der Steckverbinder 5 in Modultechnik aufgebaut, so
daß mit
geringem Aufwand verschiedenen Konfigurationen und damit eine unterschiedliche
Anzahl von Kontakten möglich
ist. In 6 ist der Steckverbinder in
der Konfiguration von 1 gezeigt, also mit zwei Trägern 10 und
insgesamt vier Schnappverriegelungen 48. In 7 ist
eine Ausführungsform
mit einer geringeren Anzahl von einzelnen Kontakten gezeigt.
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Es
werden auch hier zwei Träger 10 verwendet.
Jedoch ist bei diesen beiden Trägern
jeweils nur eine Hälfte 12 bzw. 14 mit
Kontaktelementen 24 bestückt. Die gegenüberliegende
Kontakthälfte
ist als „Dummy" ausgeführt; seine
Seitenwand 18 ist mit vergrößerter Wandstärke ausgeführt, um
die Dicke des nicht notwendigen Federblechs 28 zu kompensieren.
Entsprechend der verringerten Anzahl der Leiterfolien 26 sind
nur zwei Schnappverriegelungen 48 vorgesehen.
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Anhand
der 9 bis 20 wird eine Weiterbildung des
in den 1 bis 8 gezeigten Steckverbinders
beschrieben. Die von den vorhergehenden Erläuterungen bekannten Bauteile
werden nachfolgend mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, und es
wird insoweit auf die obigen Erläuterungen
verwiesen.
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Die
in den 9 bis 20 gezeigte Weiterbildung weist
im Inneren des Trägers 10 einen
Abstandshalter 68 auf. Der Abstandshalter 68 besteht aus
einem Metallbügel 70,
der an seinen beiden Enden jeweils eine Federklammer 72 aufweist.
Der Metallbügel 70 hat
einen U-förmigen
Querschnitt, in welchem ein im Querschnitt T-förmiges Stützelement 74 aufgenommen
ist. Das Stützelement 74 besteht
aus Gummi oder Kunststoff und weist zwei Stützstege 76 auf, die
auf der Außenseite
des Metallbügels 70 flächig anliegen.
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Die
beiden Federklammern 72 weisen an ihrem freien Ende einen
einwärts
zur Mitte des Aufnahmeraums 16 hin gerichteten Rastabschnitt 78 auf,
an den sich ein Führungsabschnitt 80 anschließt. Der Führungsabschnitt 80 ist
nach außen
gerichtet, also vom Aufnahmeraum 16 weg. Dem Führungsabschnitt 80 ist
eine Führungsschräge 82 zugeordnet, die
am Träger 10 ausgebildet
ist.
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Der
Abstandshalter 68 ist im Träger 10 verschiebbar
zwischen einer Ausgangsstellung, die in den 9, 12 und 14 dargestellt
ist, und einer Kontaktstellung die in den 12, 19 und 20 dargestellt
ist. In der Ausgangsstellung liegt der Abstandshalter 68 zwischen
den Kontaktelementen 24. Die Kontaktelemente 24 stützen sich
insbesondere an den Stützstegen 76 des
Stützelementes 74 ab,
wodurch sie in einem Abstand voneinander gehalten werden, der größer ist
als der Abstand, den sie ohne das Vorhandensein des Stützelementes 74 hätten. Anders
ausgedrückt
verhindert der Abstandshalter 68, daß die Kontaktelemente 24 unter
der Wirkung der Federbleche 28 maximal in den Innenraum 16 des
Trägers 10 hinein
verschoben werden. In der Ausgangsstellung wird der Abstandshalter 68 von den
Federklammern 72 gehalten, deren Führungsabschnitte an den Führungsschrägen 82 des
Trägers 10 anliegen.
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Wenn
ein Steckelement 9 in den Träger 10 einsteckt wird,
gelangt er mit seiner Stirnseite in Anlage an das Stützelement 74 des
Abstandshalters 68. Dieser Zustand ist in den 10, 15 und 16 gezeigt.
Das Steckelement 7 ist mit zwei Rastausnehmungen 84 versehen,
die den Rastabschnitten 78 der Federklammern 72 in
diesem Zustand gegenüberliegen.
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Wenn
ausgehend von diesem Zustand das Steckelement 7 weiter
in den Träger 10 eingeschoben
wird, muß es
den Abstandshalter 68 mitnehmen. Sobald der Abstandshalter 68 die
in den 10, 15 und 16 gezeigte
Stellung verläßt, werden
die Federklammern 72 nach innen in den Aufnahmeraum 16 hinein
verschwenkt, da die Führungsabschnitte 80 der
Federklammern 72 auf den Führungsschrägen 82 des Trägers 10 nach
innen geschoben werden. Dadurch greift der Rastabschnitt 78 der
Federklammern 72 in die Rastaussparung 84 des Steckelements 7 ein.
Erst in diesem Zustand kann der Abstandshalter 68 in den
Träger 10 hineinverschoben
werden; anderenfalls würden
die Führungsabschnitte 80 sperren.
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Wenn
dann das Steckelement 7 zusammen mit dem Abstandshalter 68 weiter
in den Träger 10 hinein
verschoben wird, gleiten die Kontaktelemente 24 vom Stützelement 74 hinunter
auf das Steckelement 7 (siehe die 11, 17 und 18).
Dabei wird ein Verschleiß insbesondere
an der Vorderkante des Steckelementes 7 verhindert, da
die Kontaktelemente 24 vom Abstandshalter 68 in
einer Position gehalten werden, die zum Aufgleiten auf das Steckelement 7 günstig ist.
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Das
Steckelement 7 wird dann weiter in den Träger 10 hineingeschoben,
so daß die
Steckposition erreicht wird, in der die Kontaktelemente 24 auf
ihnen zu geordneten Kontaktflächen 86 auf
dem Steckelement 7 liegen (siehe die 12, 19 und 20).
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Wenn
das Steckelement 7 wieder aus dem Träger 10 herausgezogen
wird, nimmt es aufgrund des Eingriffs des Rastabschnittes 78 der
Federklammer 72 in die Rastaussparung 84 den Abstandshalter 68 mit,
bis die Federklammern 72 sich bei Erreichen der Ausgangsstellung
wieder nach außen
zurückstellen
können,
so daß das
Steckelement 7 freigegeben ist. Es ist also keine separate
Rückstellfeder
erforderlich, die den Abstandshalter 68 in seiner Ausgangsstellung
beaufschlagt.
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- 5
- Steckverbinder
- 7
- Steckelement
- 8
- Leiterbahn
- 9
- Unterlage
- 10
- Träger
- 12
- erste
Hälfte
- 14
- zweite
Hälfte
- 16
- Aufnahmeraum
- 18
- Seitenwand
- 20
- Rand
- 22
- Öffnung
- 24
- Kontaktelement
- 26
- Leiterfolie
- 28
- Federblech
- 30
- Bügelfeder
- 32
- Widerlagerplatte
- 34
- Federbügel
- 36
- Druckplatte
- 38
- Spannplatte
- 40
- Ausnehmung
- 42
- Haltelasche
- 44
- Haltebügel
- 46
- Haltenase
- 48
- Schnappverriegelung
- 50
- Haltekörper
- 52
- Kontaktelement
- 54
- Druckkörper
- 56
- Federeinheit
- 58
- Rastnase
- 60
- Anschlagfläche
- 62
- Gehäuse
- 64
- Schiebeführung
- 66
- Abdeckkappe
- 68
- Abstandshalter
- 70
- Metallbügel
- 72
- Federklammer
- 74
- Stützelement
- 76
- Stützstege
- 78
- Rastabschnitt
- 80
- Führungsabschnitt
- 82
- Führungsschräge
- 84
- Rastausnehmung
- 86
- Kontaktfläche