DE20318192U1 - Drosselrückschlagventil - Google Patents

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Abstract

Drosselrückschlagventil, mit zwei Fluidanschlüssen (3, 4), zwischen denen ein Drosselkanal (5) verläuft, dem ein Bypasskanal (7) parallel geschaltet ist, mit einem Drosselglied (15), das in einer Gehäuseausnehmung (13) des Ventilgehäuses (2) relativ zu einem gehäusefesten Steuerabschnitt (35) verstellbar ist und mit diesem Steuerabschnitt (35) einen im Verlauf des Drosselkanals (5) angeordneten Drosselspalt (6) variablen Querschnittes definiert, und mit einem eine Bypassöffnung (8) des Bypasskanals (7) kontrollierenden Rückschlagventil (12), das zwei miteinander kooperierende und einander konzentrisch umschließende Ventilkomponenten (44, 45) in Gestalt einer ringförmigen, elastischen Rückschlaglippe (46) und einer zylindrischen Ventilsitzfläche (47) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine, erste Ventilkomponente (44) des Rückschlagventiles (12) gehäusefest und die andere, zweite Ventilkomponente (45) axial mitbewegbar an dem Drosselglied (15) angeordnet ist, wobei die axiale Ausdehnung der Ventilsitzfläche (47) so bemessen ist, dass die Rückschlaglippe (46) unabhängig von der Axialposition des Drosselgliedes (15) mit der Ventilsitzfläche (47) zusammenarbeiten kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Drosselrückschlagventil, mit zwei Fluidanschlüssen, zwischen denen ein Drosselkanal verläuft, dem ein Bypasskanal parallel geschaltet ist, mit einem Drosselglied, das in einer Gehäuseausnehmung des Ventilgehäuses relativ zu einem gehäusefesten Steuerabschnitt verstellbar ist und mit diesem Steuerabschnitt einen im Verlauf des Drosselkanals angeordneten Drosselspalt variablen Querschnittes definiert, und mit einem eine Bypassöffnung des Bypasskanals kontrollierenden Rückschlagventil, das zwei miteinander kooperierende und einander konzentrisch umschließende Ventilkomponenten in Gestalt einer ringförmigen, elastischen Rückschlaglippe und einer zylindrischen Ventilsitzfläche aufweist.
  • Ein aus der DE 199 52 881 C2 bekanntes Drosselrückschlagventil dieser Art verfügt über ein ortsfest in einer Gehäuseausnehmung angeordnetes Trägerelement, das von einem Drosselkanal durchzogen ist und in das ein Drosselglied eingeschraubt ist, das mit der Wandung des Drosselkanals einen Drosselspalt definiert. Entsprechend der Axialposition des Drosselgliedes kann der Drosselspalt unterschiedliche Querschnitte aufweisen, so dass eine variable Einstellung der Drosselungsintensität möglich ist. Um das Trägerelement herum verläuft ein zu dem Drosselkanal parallel geschalteter Bypasskanal, dem ein Rückschlagventil zugeordnet ist. Letzteres besitzt eine an dem Trägerelement gehaltene elastische Rückschlaglippe, die mit einer sie umschließenden zylindrischen Ventilsitzfläche kooperiert. Wenn Fluid durch das Drosselrückschlagventil hindurchströmt, findet in der einen Strömungsrichtung eine Drosselung statt, während in der anderen Strömungsrichtung eine ungehinderte Strömung möglich ist.
  • Ein Drosselrückschlagventil mit gleicher Funktionalität offenbart auch die DE 199 32 982 C2 . Während jedoch im Falle der DE 199 52 881 C2 der mit dem Drosselglied zusammenwirkende gehäusefeste Steuerabschnitt von einer axial gegenüberliegenden Kanalmündung gebildet ist, setzt sich der Steuerabschnitt bei der DE 199 32 982 C2 aus umfangsseitig einmündenden Kanälen zusammen. Die Rückschlaglippe sitzt weiterhin an einem in eine Gehäuseausnehmung eingesetzten ortsfesten Trägerelement, bezüglich dem das Drosselglied verstellbar ist.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Drosselrückschlagventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich bei Bedarf mit einer geringeren Anzahl von Bauelementen realisieren läßt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die eine, erste Ventilkomponente des Rückschlagventils gehäusefest und die andere, zweite Ventilkomponente axial mitbewegbar an dem Drosselglied angeordnet ist, wobei die axiale Ausdehnung der Ventilsitzfläche so bemessen ist, dass die Rückschlaglippe unabhängig von der Axialposition des Drosselgliedes mit der Ventilsitzfläche zusammenarbeiten kann.
  • Auf diese Weise sitzt eine der Ventilkomponenten des Rückschlagventiles ortsfest am Drosselglied, so dass sich ein gesondertes Trägerelement für diese Ventilkomponente erübrigt. Wird das Drosselglied zum Einstellen der Drosselungsintensität axial verstellt, wandert zwar die daran fixierte zweite Ventilkomponente des Rückschlagventils mit. Da die Ventilsitzfläche des Rückschlagventils jedoch über ausreichend große Längenabmessungen verfügt, bleibt die gewünschte Rückschlagfunktion stets erhalten. Somit kann insgesamt ein Drosselrückschlagventil mit wenig Bauteilen und kompakten Abmessungen realisiert werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Als besonders zweckmäßig wird es angesehen, wenn der Drosselkanal unter Umgehung des Rückschlagventils durch das Drosselglied hindurch geführt ist. Auf diese Weise kann auf eine in der Regel nur umständlicher realisierbare Kanalführung im Ventilgehäuse verzichtet werden.
  • Der das Drosselglied durchsetzende Drosselkanalabschnitt mündet zweckmäßigerweise stirnseitig am Drosselglied aus. Dabei kann der Steuerabschnitt als gehäusefester Vorsprung ausgebildet sein, der je nach Axialposition des Drosselgliedes mehr oder weniger weit in die Austrittsöffnung eintaucht. Möglich ist aber auch eine Bauform, bei der der Steuerabschnitt von einer gehäusefesten Vertiefung gebildet ist, in die das Drosselglied in Abhängigkeit von seiner Axialposition mehr oder weniger weit eintaucht. In allen Fällen kann zum Erhalt der variablen Querschnitte am Steuerabschnitt oder am Drosselglied eine sich insbesondere konisch verjüngende Steuerfläche vorgesehen sein, der eine am jeweils anderen Element vorgesehene ringförmige Steuerkante zugeordnet ist.
  • Besonders kostengünstig ist eine Variante, bei der das Drosselglied als einstückiger Körper ausgebildet ist.
  • Zweckmäßigerweise ist das Drosselglied als Schraubelement ausgeführt, wobei die für die Einstellung des gewünschten Querschnittes des Drosselspaltes erforderliche Axialbewegung durch eine Drehbetätigung hervorrufbar ist.
  • Die beiden Ventilkomponenten sind zweckmäßigerweise so angeordnet, dass sie das Drosselglied koaxial umschließen.
  • Nachfolgend wir die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte erste Bauform des erfindungsgemäßen Drosselrückschlagventils, und
  • 2 einen Ausschnitt aus einem gegenüber der Bauform der 1 modifizierten Drosselrückschlagventil, wiederum im Längsschnitt.
  • Das insgesamt mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Drosselrückschlagventil verfügt über ein Ventilgehäuse 2, an dem ein erster und ein zweiter Fluidanschluss 3, 4 vorgesehen ist. Zwischen diesen beiden Fluidanschlüssen 3, 4 verläuft ein Drosselkanal 5, in dessen Verlauf sich ein gegenüber den benachbarten Kanalabschnitten einen geringeren Querschnitt aufwei sender Drosselspalt 6 befindet. Dem Drosselkanal 5 ist ein Bypasskanal 7 parallel geschaltet, der den Drosselspalt 6 umgeht. In seinem Verlauf befindet sich eine Bypassöffnung 8, die von einem Rückschlagventil 12 kontrolliert wird.
  • Das Rückschlagventil 12 läßt ein Hindurchströmen von Fluid durch den Bypasskanal 7 in der einen Richtung zu, während es eine Strömung in der Gegenrichtung verhindert. Die Sperrrichtung ist beim Ausführungsbeispiel diejenige zwischen dem zweiten Fluidanschluss 4 und dem ersten Fluidanschluss 3. Wird ein Druckmedium über den zweiten Fluidanschluss 4 eingespeist, ist dieses gezwungen, über den Drosselkanal 5 und mithin durch den Drosselspalt 6 hindurch zum ersten Fluidanschluss 3 zu strömen. Wird hingegen Druckmedium am ersten Fluidanschluss 3 eingespeist, gibt das Rückschlagventil 12 die Bypassöffnung 8 frei und das Druckmedium kann ungedrosselt unter Umgehung des Drosselspaltes 6 zum zweiten Fluidanschluss 4 überströmen.
  • Das Drosselrückschlagventil 1 eignet sich insbesondere für den Einsatz bei der Ansteuerung fluidbetätigter Antriebe. Mit seiner Hilfe läßt sich die Betriebsgeschwindigkeit dieses Antriebes variabel vorgeben. In Verbindung mit dem Einsatz bei pneumatischen Antrieben spricht man hier regelmäßig von einer Zuluftdrosselung oder einer Abluftdrosselung, je nachdem, ob die Drosselwirkung des Drosselrückschlagventils beim Zuführen oder Abführen der Druckluft stattfindet.
  • Das Drosselrückschlagventil 1 kann ein gesondertes Bauelement sein, das in den Verlauf einer Fluidleitung einschaltbar ist und/oder unmittelbar an einer fluidtechnischen Komponente installiert werden kann. Allerdings ist auch eine in ein fluidtechnisches Gerät integrierte Bauweise möglich, bei der das Ventilgehäuse 2 unmittelbar von einer Gehäusekomponente des fluidtechnischen Bauteiles gebildet wird.
  • Das Ventilgehäuse 2 verfügt über eine längliche Gehäuseausnehmung 13, die an einer Stirnseite offen ist. Durch die entsprechende Gehäuseöffnung 14 hindurch ist ein längliches Drosselglied 15 in die Gehäuseausnehmung 13 eingesetzt. Das Drosselglied 15 und die Gehäuseausnehmung 13 haben eine gemeinsame Längsachse 16.
  • Das Drosselglied 15 ist in der Gehäuseausnehmung 13 relativ zum Ventilgehäuse 2 gemäß Doppelpfeil 17 axial verstellbar. Die Verstellung erfolgt insbesondere stufenlos und kann beim Ausführungsbeispiel durch einen Schraubvorgang bewerkstelligt werden. Das Drosselventilglied 15 ist hierbei als Schraubelement ausgebildet, das entlang eines Längenabschnittes seines Außenumfanges über ein Außengewinde 18 verfügt, das mit einem Innengewindeabschnitt 22 der Gehäuseausnehmung 13 in Eingriff steht. An einem über die Gehäuseöffnung 14 zugänglichen Betätigungsabschnitt 23 des Drosselgliedes 15 läßt sich ein geeignetes Werkzeug ansetzen, um ein zum Ausführen der Schraubbewegung erforderliches Drehmoment aufzubringen. Abweichend vom Ausführungsbeispiel könnte der Betätigungsabschnitt 23 auch aus der Gehäuseausnehmung 13 herausragen. Dabei ist insbesondere auch eine Ausgestaltung möglich, die ein manuelles Betätigen zuläßt.
  • Axial innen im Anschluß an das Außengewinde 18 trägt das Drosselglied 15 am Außenumfang eine ringförmige Dichtung 24, die mit der umfangsseitigen Mantelfläche 25 der Gehäuseausnehmung 13 in Dichtkontakt steht. Dieser Dichtkontakt ist unabhängig von der momentanen Axialposition des Drosselgliedes 15 gegeben. Beim axialen Verstellen des Drosselgliedes 15 gleitet die Dichtung 24 an der Mantelfläche 25 entlang.
  • Durch die Dichtung 24 wird ein im folgenden als Ventilkammer 26 bezeichneter innerer Endabschnitt der sacklochartigen Gehäuseausnehmung 13 zum Umgebung hin abgedichtet. In diese Ventilkammer 26 münden axial beabstandet die beiden Fluidanschlüsse 3, 4 ein. Die Mündung 28 des ersten Fluidanschlusses 3 befindet sich in der Nähe der Grundfläche 27 der Gehäuseausnehmung 13. Die Mündung 29 des zweiten Fluidanschlusses 4 befindet sich in der Nähe des Innengewindeabschnittes 22, wobei die Dichtung 24 axial zwischen diesem Innengewindeabschnitt 22 und der Mündung 29 angeordnet ist.
  • Über den Drosselkanal 5 stehen die beiden Fluidanschlüsse 3, 4 in ständiger Verbindung. Der Drosselkanal 5 setzt sich zusammen aus dem sich an die Mündung 28 des ersten Fluidanschlusses 3 anschließenden Abschnitt 31 der Ventilkammer 26, einem sich daran anschließenden, durch das Drosselglied 15 hindurch geführten Drosselkanalabschnitt 32 und einem das Drosselglied 15 auf axialer Höhe mit der Mündung 29 des zweiten Fluidanschlusses 4 umschließenden Ringraum 33. Letzterer ist radial außen von der Mantelfläche 25 und radial innen von einem im Durchmesser verringerten Längenabschnitt des Drosselgliedes 5 begrenzt. Er sitzt zudem axial zwischen der Dichtung 24 und dem Rückschlagventil 12.
  • Zur Verbindung mit dem Ventilkammerabschnitt 31 mündet der Drosselkanalabschnitt 32 an der der Grundfläche 27 zugewandten Stirnseite des Drosselgliedes 15 mit einer stirnseitigen Austrittsöffnung 34 aus. Auf axialer Höhe mit dem Ringraum 33 spaltet sich der Drosselkanalabschnitt 32 innerhalb des Drosselgliedes 15 in mehrere radial abgehende Zweigkanäle 35 auf, die am Außenumfang des Drosselgliedes 15 in den Ringraum 33 münden.
  • Im Bereich der Grundfläche 27 ist ein gehäusefester Steuerabschnitt 35 vorgesehen, der mit dem zugeordneten freien Endabschnitt 36 des Drosselgliedes 15 zusammenwirkt, um den Drosselspalt 6 zu definieren. Der Querschnitt des Drosselspaltes 6 hängt von der momentanen axialen Relativposition zwischen dem Drosselglied 15 und dem Ventilgehäuse 2 bzw. dem gehäusefesten Steuerabschnitt 35 ab.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ist der Steuerabschnitt 35 als gehäusefester, von der Grundfläche 27 in Richtung zum Drosselglied 15 ragender Vorsprung 37 ausgebildet, dessen Außenumfang als sich in Richtung zum Drosselglied 16 verjüngende, insbesondere konische Steuerfläche 38a ausgebildet ist. Diese kann durchgehend die gleiche Steigung haben oder sich aus mehreren Abschnitten unterschiedlicher Steigung zusammensetzen. Die Steuerfläche 38a kann zumindest teilweise auch gewölbt sein.
  • Der Vorsprung 37 taucht koaxial in die Austrittsöffnung 34 ein. Dabei bildet die die Austrittsöffnung 34 begrenzende Kante des Drosselgliedes 15 eine ringförmige Steuerkante 42, die den Vorsprung 37 konzentrisch umschließt. Je tiefer der Vorsprung 37 in den Drosselkanalabschnitt 32 eintaucht, desto geringer wird der Querschnitt des von der Steuerfläche 38a und der Steuerkante 32 begrenzten Ringspaltes, der den Drosselspalt 6 bildet. Folglich läßt sich entsprechend der axialen Positionierung des Drosselgliedes 15 die Querschnittsfläche des Drosselspaltes 6 und mithin die erzielbare Drosselungsintensität variieren und variabel einstellen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 2 befindet sich eine sich in Richtung zur Grundfläche 27 verjüngende Steuerfläche 38b am Außenumfang des freien Endabschnittes 36. Der gehäusefeste Steuerabschnitt 35 ist eine in Verlängerung des freien Endabschnittes 36 aus der Grundfläche 27 ausgenommene Vertiefung 43, deren Übergangskante zu der einen größeren Durchmesser aufweisenden Ventilkammer 26 eine ringförmige Steuerkante 42 bildet. Je nach Axialposition taucht das Drosselglied 15 mit dem die Steuerfläche 38b aufweisenden Endabschnitt 36 mehr oder weniger weit in die Vertiefung 43 ein, wobei der als Drosselspalt 6 fungierende Ringspalt zwischen der Steuerkante 42 und der Steuerfläche 38b mit zunehmender Eintauchtiefe des Endabschnittes 36 geringer wird. Folglich kann auch hier durch Wahl der Axialposition des Drosselgliedes 15 die Querschnittsfläche des Drosselspaltes 6 und mithin die Drosselungsintensität variabel und insbesondere stufenlos justiert werden.
  • Bei dem Drosselglied 15 handelt es sich vorzugsweise um einen einstückigen Körper, der zweckmäßigerweise aus Metall besteht.
  • Das Rückschlagventil 12 verfügt über eine gehäusefest angeordnete erste Ventilkomponente 44 und eine mitbewegbar an dem Drosselglied 15 angeordnete, mit der ersten Ventilkomponente 44 zusammenarbeitende zweite Ventilkomponente 45. Diese beiden Ventilkomponenten 44, 45 umschließen einander konzentrisch, wobei die eine Ventilkomponente von einer ringförmigen, elastischen Rückschlaglippe 46 und die andere Ventilkomponente von einer zylindrischen Ventilsitzfläche 47 gebildet ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ist die Ventilsitzfläche 47 die gehäusefeste erste Ventilkomponente 44. Sie ist gebildet von einem Längenabschnitt der Mantelfläche 25 im Bereich der Ventilkammer 26 axial zwischen den beiden Mündungen 28, 29. Die Rückschlaglippe 46 ist in diesem Falle an dem Drosselglied 15 angeordnet und bildet die zweite Ventilkomponente 45. Zweckmäßigerweise handelt es sich bei der Rückschlaglippe 46 um die biegbare Dichtlippe eines aus gummielastischem Material bestehenden sogenannten Nutringes 48, der in einer Umfangsnut des Drosselgliedes 15 gehalten ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel der 2 sind die Gegebenheiten gerade umgedreht. Hier ist die Rückschlaglippe 46 gehäusefest verankert, während die Ventilsitzfläche 47 am Drosselglied 15 vorgesehen ist und dort von einem zylindrischen Längenabschnitt desselben gebildet wird.
  • Im drucklosen Zustand des Drosselrückschlagventiles 1 befindet sich die Rückschlaglippe 46 in der aus der Zeichnung hervorgehenden Sperrstellung, in der sie an der sie je nach Ausführungsform entweder koaxial umschließenden oder von ihr umschlossenen Ventilsitzfläche 47 anliegt. Diese Sperrstellung bleibt auch dann erhalten, wenn die im Betrieb des Drosselrückschlagventiles 1 in dem Bypasskanal 7 vorhandenen Druckverhältnisse so sind, dass der Druck an der Vorderseite der Rückschlaglippe 46 größer ist als an der Rückseite. Beim Ausführungsbeispiel ist dies dann der Fall, wenn über den zweiten Fluidanschluß 4 Druckmedium eingespeist wird. Ist hingegen der an der Rückseite der Rückschlaglippe 46 herrschende Druck größer als der an der Vorderseite herrschende, wird die Rückschlaglippe 46 umgebogen und von der Ventilsitzfläche 47 abgehoben, so dass die bis dahin noch verschlossene Bypassöffnung 8 freigegeben wird. Beim Ausführungsbeispiel ist dies der Fall, wenn am ersten Fluidanschluss 3 Druckmedium einge speist wird. Die Bypassöffnung 8 hat die Gestalt eines ringförmigen Spaltes.
  • Die Vorderseite der Rückschlaglippe 46 entspricht derjenigen Seite des Nutringes 48, an der dieser die zwischen der Rückschlaglippe 46 und der ebenfalls ringförmigen Haltepartie 52 des Nutringes 48 angeordnete Ringnut 53 aufweist. Diese sorgt für die elastische Verformbarkeit der Rückschlaglippe 46, wobei letztere, wie zweckmäßigerweise der gesamte Nutring, aus Material mit gummielastischen Eigenschaften besteht.
  • Die Orientierung der Sperrrichtung und Durchlassrichtung des Rückschlagventiles 12 kann nach Bedarf durch Verändern der Einbaulage des Nutringes 48 vorgegeben werden. Der Nutring 48 muss hierzu lediglich um 180° umgedreht werden.
  • Die in Richtung der Längsachse 16 der Gehäuseausnehmung 13 gemessene axiale Ausdehnung der Ventilsitzfläche 47 ist ausreichend groß, um zu gewährleisten, dass die Rückschlaglippe 46 unabhängig von der bezüglich dem Ventilgehäuse 2 eingenommenen Axialposition des Drosselgliedes 15 unter Einnahme der Sperrstellung an ihr anliegen kann. Das Verändern der Drosselungsintensität durch axiales Verstellen des Drosselgliedes 15 wirkt sich daher nicht auf die Betriebsbereitschaft des Rückschlagventils 12 aus. Beim axialen Verstellen des Dros selgliedes 15 gleitet die sich mitbewegende Rückschlaglippe 46 an der Ventilsitzfläche 47 ab, ohne jedoch den Kontakt mit ihr zu verlieren. Die Rückschlagfunktion kann somit realisiert werden, ohne dass zusätzlich zu dem Drosselglied 15 und dem Ventilgehäuse 2 ein weiteres Trägerlement für eine der Ventilkomponenten 44, 45 erforderlich wäre.
  • Das Rückschlagventil 12 sitzt axial zwischen dem Ringraum 33 und dem der Grundfläche 27 zugeordneten Ventilkammerabschnitt 31. Der das Drosselglied 15 durchsetzende Drosselkanalabschnitt 32 umgeht dabei die Rückschlaglippe 46.
  • Es wäre prinzipiell möglich, den das Rückschlagventil 12 in Parallelschaltung umgehenden Drosselkanalabschnitt in beispielsweise der in 1 strichpunktiert bei 32a angedeuteten Weise im Ventilgehäuse 2 auszuführen. Wesentlich kostengünstiger ist allerdings die Integration des Drosselkanalabschnittes 32 in das Drosselglied 15. Die Herstellung kann hier wesentlich einfacher im Rahmen der Fertigung des Drosselgliedes 15 vorgenommen werden. Dies gilt vor allem auch dann, wenn das Ventilgehäuse 2 kein separates, eigenständiges Bauteil ist, sondern zu einer mit dem Drosselrückschlagventil 1 auszustattenden fluidtechnischen Komponente gehört, beispielsweise zu einem fluidbetätigten Antrieb oder zu einem Fluidventil.

Claims (12)

  1. Drosselrückschlagventil, mit zwei Fluidanschlüssen (3, 4), zwischen denen ein Drosselkanal (5) verläuft, dem ein Bypasskanal (7) parallel geschaltet ist, mit einem Drosselglied (15), das in einer Gehäuseausnehmung (13) des Ventilgehäuses (2) relativ zu einem gehäusefesten Steuerabschnitt (35) verstellbar ist und mit diesem Steuerabschnitt (35) einen im Verlauf des Drosselkanals (5) angeordneten Drosselspalt (6) variablen Querschnittes definiert, und mit einem eine Bypassöffnung (8) des Bypasskanals (7) kontrollierenden Rückschlagventil (12), das zwei miteinander kooperierende und einander konzentrisch umschließende Ventilkomponenten (44, 45) in Gestalt einer ringförmigen, elastischen Rückschlaglippe (46) und einer zylindrischen Ventilsitzfläche (47) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die eine, erste Ventilkomponente (44) des Rückschlagventiles (12) gehäusefest und die andere, zweite Ventilkomponente (45) axial mitbewegbar an dem Drosselglied (15) angeordnet ist, wobei die axiale Ausdehnung der Ventilsitzfläche (47) so bemessen ist, dass die Rückschlaglippe (46) unabhängig von der Axialposition des Drosselgliedes (15) mit der Ventilsitzfläche (47) zusammenarbeiten kann.
  2. Drosselrückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselkanal (5) unter Umgehung des Rückschlagventiles (12) durch das Drosselglied (15) hindurch geführt ist.
  3. Drosselrückschlagventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der das Drosselglied (15) durchsetzende Drosselkanalabschnitt (32) mit einer Austrittsöffnung (34) stirnseitig am Drosselglied (15) ausmündet.
  4. Drosselrückschlagventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabschnitt (35) als gehäusefester, je nach Axialposition des Drosselgliedes (15) mehr oder weniger weit in die Austrittsöffnung (34) am Drosselglied (15) eintauchender Vorsprung (37) ausgebildet ist.
  5. Drosselrückschlagventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabschnitt (35) als gehäusefeste Ver tiefung (43) ausgebildet ist, in die das Drosselglied (15) je nach Axialposition mehr oder weniger weit eintaucht.
  6. Drosselrückschlagventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerabschnitt (35) oder das Drosselglied (15) über eine sich in Verstellrichtung des Drosselgliedes (15) verjüngende Steuerfläche (38a, 38b) und das jeweils andere Element über eine zu der Steuerfläche (38a, 38b) koaxiale ringförmige Steuerkante (42) verfügt.
  7. Drosselrückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselglied (15) ein einstückiger Körper ist.
  8. Drosselrückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselglied (15) als Schraubelement ausgeführt ist, wobei die für die Einstellung des gewünschten Querschnittes des Drosselspaltes (6) erforderliche Axialbewegung durch eine Drehbetätigung hervorrufbar ist.
  9. Drosselrückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ventilkomponente (45) am Außenumfang des Drosselgliedes (15) und die erste Ventilkomponente (44) am Innenumfang der Gehäuseausnehmung (13) vorgesehen ist.
  10. Drosselrückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlaglippe (46) am Außenumfang des Drosselgliedes (15) angeordnet ist.
  11. Drosselrückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlaglippe (46) gehäusefest angeordnet ist.
  12. Drosselrückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückschlaglippe (46) Bestandteil eines sogenannten Nutringes ist.
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