DE20316917U1

DE20316917U1 - Längenveränderbare Pedalhebelarme

Info

Publication number: DE20316917U1
Application number: DE20316917U
Authority: DE
Original assignee: GUESSREGEN MICHAEL
Current assignee: Guessregen Michael
Priority date: 2003-08-12
Filing date: 2003-08-12
Publication date: 2004-06-24
Anticipated expiration: 2013-08-13

Abstract

Längenveränderbare Pedalhebelarme, dadurch gekennzeichnet, dass diese das Drehmoment durch die Tretbewegung (z. B. beim Fahrradfahren) erhöhen. Dies wird erreicht dadurch, dass die Umlaufbahn der Pedale um die Drehachse ellipsenförmig oder oval und nicht mehr nur kreisförmig ist.

Description

Durch eine Verlängerung des Hebelarms kann Kraft vergrößert werden. Beim Fahrradfahren ist das Drehmoment dementsprechend dann größer, je länger die Kurbel ist.
Eine zu lange Kurbel oder ein zu langer Pedalhebelarm können aber beim Treten unbequem werden oder auch auf dem Boden aufstreifen.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Hebel im günstigen Tretbereich (normalerweise in Fahrtrichtung vorne und bei fest mit dem Schuh verbundenen Pedalen, zum Hochziehen, auch in Fahrtrichtung hinten) weit ausgefahren sind und im weniger kraftübertragenden Bereich (z. B. beim Fahrradfahren, in der Stellung oben und unten) eingefahren sind.
Bild A zeigt wie auf einer ovalen oder ellipsenartig geformten Führung (3) das Pedal in Dreh- und Fahrtrichtung nach links vorne ausgefahren ist (2) und so der Krafthebelarm vom Pedal (6) bis zur Drehachse (4) länger ist, als wie wenn das Pedal in Fahrtrichtung hinten eingezogen ist (1) Das Zahnrad mit der Kette (5) überträgt die Kraft wie gewöhnlich. Die Füße machen in Variante A eine ovale oder ellipsenartige Bewegung mit.
Bild B zeigt hingegen eine Variante bei der die Füße eine Kreisförmige Bewegung machen – hier hält eine kreisförmige Führungsschiene (3) die Pedale (6) auf einer Kreisbahn. Der teleskopartig längenveränderbare Pedalhebelarm (2) ist aber auch in Variante B in Fahrt- und Drehrichtung gesehen vorne (2) länger als hinten (1).
In Variante A und B kann durch die Tretkraft, welche hauptsächlich durch das Körpergewicht und die Druckkraft auf die Pedale in vorderer Stellung zustande kommt, ein höheres Drehmoment erzeugt werden als bei herkömmlichen Fahrradantrieben.
Um auch eine eventuelle Zugkraft (bei fest verbundenen Schuhen mit den Pedalen) nutzen zu können kann die ovale oder ellipsenförmige Führungsschiene auch nach hinten erweitert werden.
Wenn die Längenveränderbaren Pedalhebelarme über eine Führungsschiene auf ihre Bahn gehalten werden sollen, so ist diese Führungsschiene wohl beiderseitig am Rahmen störungsfrei zu fixieren.
Der Pedalhebelarm kann jedoch auch durch andere Systeme längenvariabel gemacht werden, z. B. im und am Pedalhebelarm durch Federmechanismen, durch elektrische oder elektromagnetische Ansteuerung, durch Zylinder welche pneumatisch oder hydraulisch das Pedal in die gewünschte Länge bringen usw.
Denkbar ist hier auch, dass zwischen den beiden ausfahrbaren Pedalhebeln links und rechts ein Druckausgleich stattfindet, welcher durch das Verkürzen und Hineindrücken des einen Pedalhebelarms den anderen herausdrückt.
Bild C zeigt wie die Führungsschiene am Rahmen befestigt werden kann (4). In dieser Abbildung machen die Pedale (1) und (2) eine kreisförmige Bewegung, die jedoch nicht zentrisch genau ihren Mittelpunkt in der Drehachse (3) hat, sondern davor. Dadurch wird wiederum erreicht, dass der Krafthebelarm welcher die Druckbelastung vorne senkrecht bekommt länger wird.
Die Führungsschiene kann auch einen kleineren Durchmesser haben als der Durchmesser der Pedalumlaufbahn (5).
Die Verbindungseinheit (Profilschiene in der, oder auf der, oder an der ein Bolzen läuft) kann auch unterbrochen gestaltet werden, wenn die Verbindung im Laufe der Drehbewegung wieder zustande kommt.
Bild D zeigt diese Verbindungseinheit (5) als Profilschiene und den darin laufenden Bolzen (4) welcher mit dem Pedalhebelarm (6) fest verbunden ist und diesen, im Laufe der Kreisbewegung hin und her bewegt.
Das Pedal (1) verändert so seinen Abstand („Radius") zum Tretlager (3).
Das Zahnrad (7) ist mit dem festen Teil des teleskopartig ausfahrbaren Pedalhebelarmes zur Übertragung der Drehbewegung verbunden.
Die Führungsschiene ist mit dem Rahmen des Fahrrades verbunden (8). Aktenzeichen: 20316917.4 (Abzweigung von 10331214.5)
Die genannten Schutzansprüche sind der Einfachheit wegen und zum besseren Erklären auf das Fahrradfahren bezogen. Jedoch möchte ich diese Schutzansprüche bezüglich der Längenveränderbaren Pedalhebelarme auch auf mögliche andere Arten der „Kraftbewegung" im übertragenen Sinne gelten lassen. Dies kann ein Tretboot genauso wie ein Rollstuhl mit Handpedalen für die Fortbewegung sein. Anstatt des Fahrrads könnte dementsprechend auch ein Kettcar oder Dreirad usw, stehen.
Die Bezeichnung Pedalhebelarm soll für die im Sinne gleichen und gängigen, umgangssprachlich oft verwendeten Begriffe, wie z. B. Kurbel, Hebelarm, Tretpedal, Pedalarm usw. gelten.

Claims

Längenveränderbare Pedalhebelarme, dadurch gekennzeichnet, dass diese das Drehmoment durch die Tretbewegung (z. B. beim Fahrradfahren) erhöhen. Dies wird erreicht dadurch, dass die Umlaufbahn der Pedale um die Drehachse ellipsenförmig oder oval und nicht mehr nur kreisförmig ist.
Längenveränderbare Pedalhebelarme, dadurch gekennzeichnet, dass die Pedale selbst auf ellipsenförmiger und ovaler Bahn aber auch vor allen Dingen auf einer kreisförmigen Bahn gedreht werden können.
Längenveränderbare Pedalhebelarme, dadurch gekennzeichnet, dass diese es ermöglichen die Umlaufbahn der Pedale außermittig und unentriert zur Drehachse zu gestalten.
Längenveränderbare Pedalhebelarme, dadurch gekennzeichnet, dass diese, verschleißarm, teleskopartig längenveränderbar sind.
Längenveränderbare Pedalhebelarme, dadurch gekennzeichnet, dass diese (z. B. beim Fahrradfahren) durch die effektivere Hebelwirkung bei gleicher Anstrengung eine bessere Leistung (Geschwindigkeit, Beschleunigung, Drehmoment, Kraft,...) als herkömmliche Tretkurbeln hervorbringen.
Längenveränderbare Pedalhebelarme, dadurch gekennzeichnet, dass diese der individuellen Beinbeschaffenheit und Bewegungsmöglichkeit des Radfahrers entsprechend und je nach Bedarf und der Ziele des Radfahrens (Bergfahren, Zeitfahren, Mountainbike, Rennrad,...) angepasst werden können.