DE20316123U1 - Bausystem mit Fertigbauelementen zum Aufbau von Gebäudebodenplatte bzw. Gebäudekeller - Google Patents

Bausystem mit Fertigbauelementen zum Aufbau von Gebäudebodenplatte bzw. Gebäudekeller Download PDF

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Abstract

Bausystem mit Fertigbauelementen zum Aufbau von Gebäudebodenplatte (100) bzw. Gebäudekeller (200), wobei ein erstes Fertigbauelement als Deckenmodul (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenmodul (1) eine im wesentlichen rechteckige Deckenfläche (10) aufweist, wobei an zwei einander gegenüberliegenden Randbereichen der Fläche (10) Stirnwandabschnitte (11) und zwischen den Stirnwandabschnitten (11) entlang der beiden anderen gegenüberliegenden Randbereiche Versteifungswangen (12) vorgesehen, die Stirnwandabschnitte (11) und die Versteifungswangen (12) im Einbauzustand im wesentlichen vertikal nach unten zeigend ausgerichtet und einstückig mit der rechteckigen Fläche (10) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bausystem mit Fertigbauelementen zum Aufbau von Gebäudebodenplatte bzw. Gebäudekeller, wobei ein erstes Fertigbauelement als Deckenmodul ausgebildet ist.
  • Fertigbauelemente sind zur Erstellung von Gebäuden in unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. Vielfach werden zweidimensionale Wandelemente mit umfangreichen Hilfskontruktionen zur Abstützung der Wände während der Aufbauphase miteinander verbunden und anschließend mit entsprechenden Deckenelementen versehen. Zweidimensionale Fertigteil-Systeme haben daher den Nachteil eines relativ hohen Kostenaufwandes für die Aufstellung und Montage der einzelnen Fertigteilelemente.
  • Um hier Besserung zu verschaffen, wurden Raumzellen entwickelt, welche in Form einer Kiste oder eines Containers bereits eine räumliche Zelle des zu erstellenden Gebäudes mit Wänden, Boden und Decke bilden, wie beispielsweise aus der DE 17 84 054 A1 bekannt. Die darin beschriebenen kistenartigen Zellen können zwar einfach aufeinander gestapelt werden, jedoch verliert das aus derartigen Kisten gebildete Gebäude an Variabilität. Eine auf die Planungsaufgabe abgestimmte Flächenaufteilung ist so nur eingeschränkt möglich. Ferner ist nachteilig, dass Decken und Böden bei einem aus derartigen Kisten aufgebauten Gebäude jeweils doppelt vorliegen, was ein unnötiges Raumvolumen und damit Geschosshöhe beansprucht und unnötige Kosten erzeugt.
  • Entsprechend ist aus der US 4,050,215 ein dreidimensionales Fertigteilbauelement in U-Form bekannt, das zwei gegenüberliegende Wände und ein diese Wände verbindendes Bodenelement aufweist. Derartige Bausysteme eignen sich jedoch nicht oder nur bedingt zur Herstellung einer Gebäudebodenplatte bzw. eines Gebäudekellers. Eine Gebäudebodenplatte muss eine hohe Tragfestigkeit aufweisen und die Gebäudelasten sicher in den Untergrund leiten. Dies gilt ebenso für einen Gebäudekeller, der zusätzlich frei einteilbar, also keine Zwischenwände aufweisen sollte.
  • Bisher wird die Gebäudebodenplatte bzw. die Kellerbodenplatte meist vor Ort geschüttet und dann das Gebäude bzw. der Keller darauf aufgebaut. Für den Aufbau der Kellerwände werden im Stand der Technik auch zweidimensionale Wandelemente verwendet. Die gewünschte Stabilität derartiger Konstruktionen wird jedoch erst nach dem Verspannen der flächigen Elemente untereinander über Gebäudeecken erreicht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Bausystem mit Fertigbauelementen anzugeben, mit dem ein kostengünstiger Aufbau einer Gebäudebodenplatte bzw. eines Gebäudekellers mit hoher Variabilität und Stabilität möglich ist. Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Bausystem hinsichtlich einer Gebäudebodenplatte und in weiterer Ausbildung nach Anspruch 6 hinsichtlich eines Gebäudekellers gelöst.
  • Ein Deckenmodul weist eine im wesentlichen rechteckige Deckenfläche auf, wobei an zwei einander gegenüberliegenden Randbereichen der Fläche Stirnwandabschnitte und zwischen den Stirnwandabschnitten entlang der beiden anderen gegenüberliegenden Randbereiche Versteifungswangen vorgesehen, die Stirnwandabschnitte und die Versteifungswangen im Einbauzustand im wesentlichen vertikal nach unten zeigend ausgerichtet und einstückig mit der rechteckigen Fläche ausgebildet sind. Mit diesem Deckenmodul kann eine Gebäudebodenplatte gebildet werden, die sich lediglich an den nach unten zeigenden Stirnwandabschnitten auf den Untergrund abstützt. Die gewünschte Größe der Gebäudebodenplatte kann dabei durch nebeneinander liegende Deckenmodule gemäß Anspruch 4 gebildet werden. Als minimale Auflage zur Leitung der Auflast in den Untergrund sind also nur zwei Streifenfundamente erforderlich. Die auf der Gebäudebodenplatte aufgebrachten Lasten werden über die Versteifungswangen zu den Stirnwandabschnitten und dort auf die Streifenfundamente und somit den Untergrund geleitet.
  • Dadurch, dass die Fläche mit den Stirnwandabschnitten und den Versteifungswangen rechtwinklige Raumecken bilden, wird eine hohe Festigkeit und Verwindungssteifigkeit des Deckenmoduls erreicht. Entsprechend planeben können Gebäudebodenplatten aus mehreren aneinandergefügten Deckenmodulen erstellt werden.
  • Wenn die Versteifungswangen eine geringere Höhenerstreckung als die Stirnwandabschnitte aufweisen, wird vermieden, dass die ebenfalls nach unten zeigenden Versteifungswangen unerwünscht teilweise auf den Bauuntergrund aufliegen, da die Lastenübertragung ausschließlich über die Stirnwandabschnitte erfolgen soll. Ferner entsteht durch diese Bauweise eine Art „Kriechkeller", so dass Ver-/Entsorgungsleitungen auch später noch unter dem Gebäude für Reparatur, Ersatz oder Erweiterung zugänglich sind.
  • Dadurch, dass bei einer mit den mit Versteifungswangen versehenen Randbereichen aneinandergrenzenden Anordnung mehrerer Deckenmodule die beidseitig äußeren Deckenmodule Deckenendmodule sind, die jeweils außenseitig eine Versteifungswange in gleicher Höhen- und Dickendimension wie die Stirnwandabschnitte aufweisen, wird eine allseitig abgeschlossene Gebäudebodenplatte, also ein in sich abgeschlossener Kriechkeller unter der Gebäudebodenplatte gebildet. Ggf. kann die äußere Versteifungswange, die die gleiche Höhendimension wie die Stirnwandabschnitte aufweist, auch auf einem Streifenfundament abgestützt sein, was jedoch statisch nicht erforderlich ist und häufig auch nicht gewünscht sein dürfte.
  • Dadurch, dass ein zweites Fertigbauelement als Kellermodul vorgesehen ist, auf das das Deckenmodul aufsetzbar ist, wobei das Kellermodul eine im wesentlichen rechteckige Kellerbodenfläche aufweist und an zwei einander gegenüberliegenden Randbereichen der Fläche Kellerstirnwandabschnitte vorgesehen sind, die im Einbauzustand im wesentlichen vertikal nach oben zeigend ausgerichtet und einstückig mit der rechteckigen Fläche ausgebildet sind, wird ein Gebäudekeller durch das Aufsetzen eines Deckenmoduls auf ein Kellermodul gebildet. Dabei ist vorteilhaft, dass die für die Konstruktion einer Gebäudebodenplatte verwendeten Deckenmodule ebenso für die Erstellung eines Kellergeschosses verwendet werden. Als zusätzliches Fertigbauelement tritt das Kellermodul hinzu, das mit seiner rechteckigen Kellerbodenfläche die Kellersohle und mit seinen Kellerstirnwandabschnitten die Kellerwand teilweise bildet.
  • Wenn das Deckenmodul mit seinen im Einbauzustand nach unten zeigenden Stirnwandabschnitten zum Aufsetzen auf die im Einbauzustand nach oben zeigenden Kellerstirnwandabschnitte des Kellermoduls ausgebildet ist, besteht die Kellerwand des mit den beiden Modulen erstellten Gebäudekellers aus einem unteren Teil, der von den Kellerstirnwandabschnitten gebildet ist und einem oberen Teil, der von den Stirnwandabschnitten des Deckenmoduls gebildet ist. Es besteht also eine fertigungstechnische horizontale Trennung im Bereich der Kellerwand. Bevorzugt umfasst dabei der Kellerstirnwandabschnitt eine Höhenerstreckung von 2/3 bis 3/4 der Gesamtkellerhöhe und entsprechend der Stirnwandabschnitt der Deckenmodule eine Höhenerstreckung von 1/3 bis 1/4 der Gesamthöhenerstreckung des Kellergeschosses. Damit wird erreicht, dass der Bodendruck im wesentlichen von den Kellerstirnwandabschnitten, die einstückig mit dem Boden verbunden sind, stabil aufgenommen wird. Zudem wird auch ein hinsichtlich der Feuchtig keitsabdichtung schwieriger Trennübergang im Bereich der Kellersohle zwischen Bodenfläche und Wandabschnitt vermieden.
  • Um eine sichere Fixierung der auf den Kellermodulen aufgesetzten Deckenmodule sicherzustellen, sind Passungsfalze entlang der die Aufsetzbereiche bildenden Stirnflächen der Stirnwandabschnitte und/oder der Kellerstirnwandabschnitte vorgesehen. Als Passungsfalze können dabei auch Nut-/ Federverbindungen vorgesehen sein. Selbstverständlich wird die Fügestelle zwischen Kellermodul und Deckenmodul durch geeignete Dichtmaterialien gegen stauende Nässe abgedichtet.
  • Entsprechend der modulartigen Bauweise für eine Gebäudebodenplatte gemäß Anspruch 4 ist es ebenfalls vorgesehen, dass mehrere Kellermodule mit den freien, nicht mit den Kellerstirnwandabschnitten versehenen Randbereichen der Kellerbodenfläche aneinandergrenzend nebeneinander angeordnet sind. Somit lassen sich auch verschieden große Gebäudekeller durch entsprechend zusammengesetzte Module bilden.
  • Bevorzugt sind die beidseitig äußeren Kellermodule Kellerendmodule, die jeweils außenseitig entlang des freien Randbereiches eine Kellerseitenwand in gleicher Höhen- und Dickendimension wie die Kellerstirnwandabschnitte aufweisen, womit auch für den Aufbau eines Gebäudekellers die äußere Kellerwand senkrecht zu den Kellerstirnwandabschnitten als Fertigteil vorliegt.
  • Um eine durchgängig modulare Bauweise sowohl einer Gebäudebodenplatte wie auch für Gebäudekeller zu erlauben, weisen die Decken- und Kellermodule gleiche Flächenerstreckung auf.
  • Um auch bei der modularen Verkettung in horizontaler Richtung eine hohe Passgenauigkeit und absatzfreie Flächen zu erzielen, weisen die Decken- und/oder Kellermodule an ihren aneinandergrenzenden Randbereichen Passungsfalze auf. Auch diese Passungsfalze können als Nut-/Federverbindung ausgebildet werden.
  • Wenn die Decken- und/oder Kellermodule ein einheitliches Raster von 2 m bis 2,5 m, bevorzugt 2,25 m, aufweisen, wobei jedes Modul eine Breite von einem Raster und eine vielfache Länge hat, ist einerseits die normale Transportfähigkeit der Module mit LKW ohne Sondergenehmigung gewährleistet, zum anderen können bei einem rasterartigen Aufbau verschiedenste Gebäudebodenplatten- bzw. Gebäudekellergrundrisse in den Rastersprüngen realisiert werden. Beträgt beispielsweise die Modulbreite 2,25 m und die Länge ein Vierfaches, also 9 m, bilden vier an ihren Längsseiten aneinandergelegte Module einen quadratischen Grundriss von 9 m x 9 m.
  • Dadurch, dass das Deckenmodul eine Gesamthöhe von ca. 1 m hat, wobei die Deckenfläche eine Stärke von ca. 20 cm, entsprechend die Stirnwandabschnitte eine Innenhöhe von ca. 80 cm und die Versteifungswangen eine Innenhöhe von ca. 40 cm aufweisen, ist einerseits die Frostfreiheit für das im Bereich der Stirnwandabschnitte liegende Streifenfundament gewährleistet. Andererseits kann beim Aufbau einer Gebäudebodenplatte auf einem im wesentlichen plangeschobenen Untergrund ein für die Gebäudeinstallation auch nachträglich zugänglicher Kriechkeller gebildet werden. Beim Einsatz der Deckenmodule für einen Gebäudekeller in Verbindung mit Kellermodulen mit einer Dimensionierung gemäß Anspruch 16 verbleibt eine nutzbare lichte Kellerhöhe von über 2 m, im bevorzugten Ausführungsbeispiel von 2,30 m im Bereich zwischen Kellerbodenfläche und Unterkante der Versteifungswangen.
  • Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
  • Darin zeigt:
  • 1 eine Gebäudebodenplatte aus vier Deckenmodulen gebildet in Draufsicht,
  • 2 einen Längsschnitt je eines Deckenmoduls
  • a) für ein Deckenendmodul und
  • b) für ein Zwischenmodul;
  • 3 einen Querschnitt durch die Gebäudebodenplatte der 1;
  • 4 eine perspektivische Ansicht in Explosionsdarstellung der vier die Gebäudebodenplatte gemäß 1 bildenden Deckenmodule;
  • 5 einen Grundriss für einen aus vier Kellermodulen bestehenden Gebäudekeller;
  • 6 im Längsschnitt die einander zugeordneten Decken- und Kellermodule
  • a) für ein Endmodul und
  • b) für ein Zwischenmodul
  • 7 der Gebäudekeller gemäß 5 im Querschnitt und
  • 8 der Gebäudekeller gemäß 5 in perspektivischer Explosionsdarstellung.
  • In 1 ist der Grundriss einer Gebäudebodenplatte 100 bestehend aus vier Deckenmodulen 1 dargestellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Deckenmodule 1 eine Breite von 2,25 m und eine Länge von 9 m, woraus sich ein quadratischer Grundriss der Gebäudebodenplatte 100 ergibt.
  • In 3 sind die vier aneinandergrenzenden Deckenmodule 1 im Querschnitt dargestellt. Jedes Deckenmodul 1 weist eine Deckenfläche 10 und zwei an einander gegenüberliegenden Randbereichen der Fläche 10 ausgebildete Stirnwandabschnitte 11 auf (siehe 2). Ferner sind entlang der beiden anderen gegenüberliegenden Randbereiche zwischen den Stirnwandabschnitten 11 in Längsrichtung des Deckenmoduls 1 Versteifungswangen 12 angeordnet. Die Versteifungswangen 12 und die Stirnwandabschnitte 11 sind im wesentlichen vertikal nach unten zeigend ausgerichtet und einstückig mit der rechteckigen Deckenfläche 10 ausgebildet, wie dies aus den 3 und 4 ersichtlich ist.
  • Ferner sind die beiden äußeren Deckenmodule 1 in der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform geringfügig als Deckenendmodule 1' abgewandelt, in dem die außenliegende Versteifungswange 12' die gleiche Höhenerstreckung wie Stirnwandabschnitte 11 aufweisen.
  • Somit ist das von der Gebäudebodenplatte 100 aufgespannte Volumen durch die Stirnwandabschnitte 1 1 der Deckenmodule 1 bzw. 1' und die äußeren Versteifungswangen 12' der Deckenendmodule 1' vollständig umschlossen. Entsprechend ist im Längsschnitt des Deckenendmoduls 1' gemäß 2a) die vollständige Höhenerstreckung der Versteifungswange 12' ersichtlich. In 2b) ist das als Zwischenmodul ausgebildete Deckenmodul 1 mit einer Versteifungswange 12 mit einer geringeren Höhenerstreckung als die Stirnwandabschnitte 11 im Längsschnitt dargestellt.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist in den 5 bis 8 ein Gebäudekeller 200 dargestellt. Der Gebäudekeller 200 ist in 5 im Grundriss wiedergegeben und weist ebenso wie das erste Ausführungsbeispiel vier nebeneinanderliegende Module, hier Kellermodule 2, auf. Dabei besteht der Gebäudekeller 200 aus vier aneinandergesetzten Kellermodulen 2 und vier darauf aufgesetzten Deckenmodule 1, wie dies aus den 7 und 8 ersichtlich ist.
  • Jedes Kellermodul 2 weist eine Kellerbodenfläche 20 auf, auf der an zwei gegenüberliegenden Randbereichen Kellerstirnwandabschnitte 21 vertikal nach oben zeigend angeformt sind. Ein Kellermodul 2 weist somit eine dreidimensionale U-Form auf.
  • Ebenso wie bei den Deckenmodulen 1 sind auch bei den Kellermodulen 2 die äußeren Module bevorzugt als Kellerendmodule 2' abgewandelt, in dem diese Module auf ihrer jeweiligen Außenseite zwischen den Kellerstirnwandabschnitten 21 eine sich in Längsrichtung erstreckende Kellerseitenwand 22 aufweisen.
  • In den 6a) und 6 b) sind im Längsschnitt die beiden einander zugeordneten Module, nämlich in 6a) Kellerendmodul 2' mit der Kellerseitenwand 22 und Deckenendmodul 1' mit der abgewandelten Versteifungswange 12' dargestellt. In 6b) ist der Längsschnitt durch ein Zwischenmodulpaar bestehend aus Kellermodul 2 und Deckenmodul 1 mit Versteifungswange 12, die eine geringere Höhenerstreckung als die Stirnwandabschnitte 11 aufweist, dargestellt.
  • Ferner sind in den 6a) und 6b) einander zugeordnete Passungsfalze 13, 23 an den die Aufsetzbereiche zwischen den Modulen bildenden Stirnflächen der Stirnwandabschnitte 11 bzw. der Kellerstirnwandabschnitte 21 dargestellt.
  • Die Decken- und Kellermodule 1, 2, 1', 2' sind bevorzugt als Stahlbetonfertigteile gefertigt. Dabei weisen die Deckenfläche 10 und die Kellerboden fläche 20 eine für die zu erwartenden Belastungen geeignete Stahlbewährung auf. Ebenso ist die Versteifungswange 12 der Deckenmodule 1 stahlbewährt ausgeführt. Vorteilhaft sind ebenso die Wandabschnitte 11, 21 sowie 12' und 22 mit einer ggf. leichteren Bewährung versehen.
  • Alternativ können die Module 1, 2 jedoch auch aus anderen Materialien, wie Holz, Stahl, Verbundwerkstoffe oder Kombinationen daraus erstellt sein. Wichtig ist dabei, dass die zu erwartenden Gebäudelasten von den Deckenmodulen aufgenommen und direkt oder die Kellermodule in den Untergrund geleitet werden können.
  • Durch die modulartige Fertigteil-Erstellung einer Gebäudebodenplatte oder eines Gebäudekellers ergibt sich eine hohe Variabilität der Grundrisse entsprechend des gewählten Rasters. Denkbar ist beispielsweise auch die Verwendung von Modulen unterschiedlicher Länge, beispielsweise doppelter, dreifacher, vierfacher, fünffacher oder gar sechsfacher Rasterlänge. Beim seitlichen Aneinanderfügen sind prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Es können also problemlos sehr lange Gebäudekomplexe gegründet werden.
  • Ferner ist vorteilhaft, dass die einmal erstellten und durchgerechneten Module genau definierte statische Bedingungen erfüllen. Beim Aufbau einer Gebäudebodenplatte bzw. eines Gebäudekellers sind also keine individuellen statischen Berechnungen mehr erforderlich. Die Statik kann ebso modulartig übernommen, wie die Module vor Ort eingesetzt werden.
  • Aufgrund der auf ein Maß bevorzugt von 2,25 m begrenzten Breite der einzelnen Module können diese in Ausrichtung ihres späteren Einbaus auf LKW's transportiert werden, ohne dass besondere Vorschriften wegen Überbreite zu berücksichtigen wären. Da die Module einstückig und dreidimensional sind, können beim Transport maximal nur zwei Module platzsparend ineinandereingreifend transportiert werden. Beim Aufbau vor Ort sind keine Abstütz- oder Hilfskontruktionen zum Halten der Elemente bis zur endgültigen Verspannung nötig, da jedes Modul für sich allein standfest abgestellt bzw. aufgesetzt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Deckenmodul
    1'
    Deckenendmodul
    10
    Deckenfläche
    11
    Stirnwandabschnitt
    12
    Versteifungswange
    12'
    Versteifungswange
    13
    Passungsfalz
    100
    Gebäudebodenplatte
    2
    Kellermodul
    2'
    Kellerendmodul
    20
    Kellerbodenfläche
    21
    Kellerstirnwandabschnitt
    22
    Kellerseitenwand
    23
    Passungsfalz
    200
    Gebäudekeller

Claims (16)

  1. Bausystem mit Fertigbauelementen zum Aufbau von Gebäudebodenplatte (100) bzw. Gebäudekeller (200), wobei ein erstes Fertigbauelement als Deckenmodul (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenmodul (1) eine im wesentlichen rechteckige Deckenfläche (10) aufweist, wobei an zwei einander gegenüberliegenden Randbereichen der Fläche (10) Stirnwandabschnitte (11) und zwischen den Stirnwandabschnitten (11) entlang der beiden anderen gegenüberliegenden Randbereiche Versteifungswangen (12) vorgesehen, die Stirnwandabschnitte (11) und die Versteifungswangen (12) im Einbauzustand im wesentlichen vertikal nach unten zeigend ausgerichtet und einstückig mit der rechteckigen Fläche (10) ausgebildet sind.
  2. Bausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (10) mit den Stirnwandabschnitten (11) und den Versteifungswangen (12) rechtwinklige Raumecken bilden.
  3. Bausystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungswangen (12) eine geringere Höhenerstreckung als die Stirnwandabschnitte (11) aufweisen.
  4. Bausystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Deckenmodule (1), bevorzugt mit den mit Versteifungswangen (12) versehenen Randbereichen aneinandergrenzend, nebeneinander angeordnet sind.
  5. Bausystem nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer mit den mit Versteifungswangen (12) versehenen Rand bereichen aneinandergrenzenden Anordnung mehrerer Deckenmodule (1) die beidseitig äußeren Deckenmodule Deckenendmodule (1') sind, die jeweils außenseitig eine Versteifungswange (12') in gleicher Höhen- und Dickendimension wie die Stirnwandabschnitte (11) aufweisen.
  6. Bausystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Fertigbauelement als Kellermodul (2) vorgesehen ist, auf das das Deckenmodul (1) aufsetzbar ist, wobei das Kellermodul (2) eine im wesentlichen rechteckige Kellerbodenfläche (20) aufweist und an zwei einander gegenüberliegenden Randbereichen der Fläche (20) Kellerstirnwandabschnitte (21) vorgesehen sind, die im Einbauzustand im wesentlichen vertikal nach oben zeigend ausgerichtet und einstückig mit der rechteckigen Fläche (20) ausgebildet sind.
  7. Bausystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenmodul (2) mit seinen im Einbauzustand nach unten zeigenden Stirnwandabschnitten (21) zum Aufsetzen auf die im Einbauzustand nach oben zeigenden Kellerstirnwandabschnitte (22) des Kellermoduls (2) ausgebildet ist.
  8. Bausystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Passungsfalze (13, 23) entlang der die Aufsetzbereiche bildenden Stirnflächen der Stirnwandabschnitte (11) und/oder der Kellerstirnwandabschnitte (21) vorgesehen sind.
  9. Bausystem nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kellermodule (2) mit den freien, nicht mit den Kellerstirnwandabschnitten (21) versehenen Randbereichen der Kellerbodenfläche (20) aneinandergrenzend nebeneinander angeordnet sind.
  10. Bausystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig äußeren Kellermodule (2) Kellerendmodule (2') sind, die jeweils außenseitig entlang des freien Randbereiches eine Kellerseitenwand (22) in gleicher Höhen- und Dickendimension wie die Kellerstirnwandabschnitte aufweisen.
  11. Bausystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Decken- (1) und Kellermodule (2) gleiche Flächenerstreckung aufweisen.
  12. Bausystem nach einem der Ansprüche 4, 5, 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Decken- (1) und/oder Kellermodule (2) an ihren aneinandergrenzenden Randbereichen Passungsfalze aufweisen.
  13. Bausystem nach Anspruch 8 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Passungsfalze (13, 23) als Nut-/Federverbindung ausgebildet sind.
  14. Bausystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Decken- (1) und/oder Kellermodule (2) ein einheitliches Raster von 2 m bis 2,5 m, bevorzugt 2,25 m, aufweisen, wobei jedes Modul eine Breite von einem Raster und eine vielfache Länge hat.
  15. Bausystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenmodul (1) eine Gesamthöhe von ca. 1 m hat, wobei die Deckenfläche (10) eine Stärke von ca. 20 cm, entsprechend die Stirnwandabschnitte (11) eine Innenhöhe von ca. 80 cm und die Versteifungswangen (12) eine Innenhöhe von ca. 40 cm aufweisen.
  16. Bausystem nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Kellermodul (2) eine Gesamthöhe von 2 m bis 2,5 m, bevorzugt 2,15 m hat, wobei die Kellerbodenfläche (20) eine Stärke von ca. 25 cm und die Kellerstirnwandabschnitte (21) eine Innenhöhe von 1,75 m bis 2,25 m, bevorzugt 1,9 m, aufweisen.
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