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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein System zur Verlegung von Bodenbelägen, insbesondere Teppichböden, auf
Böden,
insbesondere auf Treppen.
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Generell werden heute Bodenbeläge, z.B. Teppichböden, PVC-Bodenbeläge oder Ähnliches
in der Regel mit lösungsmittelhaltigen,
flüssigen
Kontaktklebstoffen in Bereichen fixiert, welche besonderen Trittbelastungen
ausgesetzt sind. Beispielsweise gilt dies für den Bereich von Treppenstufen,
wobei bei einer entsprechenden Bodenbelagsverlegung sowohl die Treppenstufe
als Untergrund mit entsprechenden Kontaktklebstoffen eingestrichen
wird, als auch der Rücken
des Bodenbelags selbst, und wobei beim Zusammenbringen dieser beiden
klebstoffbeschichteten Teile eine feste Verbindung erreicht wird.
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Diese bekannte Vorgehensweise ist
einerseits aufwändig
und andererseits beinhalten die entsprechenden flüssigen Kontaktklebstoffe üblicherweise
Lösungsmittel,
welche vermieden werden sollten, da diese zum Einen gesundheitsschädigend sein können und
zum Anderen unter bestimmten Umständen sogar explosionsgefährlich sein
können.
Allerdings liegt ein Vorteil dieser bestehenden Technik darin, dass
sofort nach Aufbringen eines entsprechenden Bodenbelags dieser sofort
ohne weitere Wartezeit und ohne weiteres Abbinden der entsprechenden
Kontaktklebstoffe fest verklebt ist und insbesondere im Treppenbereich
die Treppenstufen sofort benutzbar sind. Eine längere Sperrung von Treppenhäusern, welche
beispielsweise bei entsprechenden Renovierungsmaßnahmen ansonsten vorgenommen werden
müsste,
kann somit vermieden werden. Auch kann bereits während der Montage eine Montageperson
sofort auf den Treppenstufen auftreten, welche bereits mit einem
Bodenbelag verklebt wurden.
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Nun gibt es seit einiger Zeit auch
die Möglichkeit,
Bodenbeläge,
insbesondere Teppiche, mit doppelseitigen Teppichverlegebändern oder
doppelseitigen Selbstklebebändern
auf Böden,
also auch auf Treppen, zu verkleben. So ist beispielsweise aus dem
europäischen
Patent Nr. 11 17 746 eine Selbstklebefolie zum Verlegen eines Fußbodenbelags
auf einem Fußboden
bekannt, welche beidseitig eine Trägerschicht aus Kunststofffolie,
eine Haftkleberbeschichtung mit an Ober- und Unterseite unterschiedlicher
Haftstärke
aufweist, wobei diese Selbstklebefolie mit einer Mindestbreite von
350 mm zum großflächigen Abdecken
des mit dem Fußbodenbelag
zu belegenden Fußbodens
ausgebildet ist. Eine Bodenbelagsverklebung mit einer solchen Selbstklebefolie hat
den Vorteil, dass unmittelbar eine Klebekraft aufgebaut ist und
eine solche Selbstklebefolie rückstandsfrei
vom Untergrund entfernbar ist. Langfristig kann jedoch unter bestimmten
außergewöhnlichen Belastungsbedingungen
die Möglichkeit
bestehen, dass die Klebekraft einer solchen Selbstklebefolie zum
Bodenbelag hin u.U. nicht so hoch ist, wie dies im Fall der oben
beschriebenen flüssigen
Kontaktklebstoffe der Fall sein kann, da die Klebstoffbeschichtung
einer solchen Selbstklebefolie – anders als
die oben beschriebenen Kontaktklebstoffe – nicht in den Teppichrücken hineinfließen kann,
um somit dauerhaft eine besonders feste Verbindung mit allen marktgängigen Rücken von
entsprechenden Bodenbelägen
einzugehen. So kann an besonders belasteten Trittstellen, welche
einer erhöhten
Scher- und Zugbelastung ausgesetzt sein können, insbesondere im Bereich
der Setzstufe (vertikaler Teil einer Treppenstufe), und an der Stufenkante
von Treppenstufen sich ein entsprechend befestigter Bodenbelag im Laufe
der Zeit wieder ablösen
oder sich an entsprechenden Stellen ausbeulen. Da entsprechende Selbstklebefolien
speziell auf glatten Rücken
von Bodenbelägen
besonders gut haften, kann sich das geschilderte Problem bei Teppichrücken auf
Gewebe- oder Textilbasis, welche die große Mehrheit ausmachen, noch
verstärken.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und insbesondere
ein System zur Verlegung von Bodenbelägen, insbesondere Teppichböden, auf
Böden,
insbesondere auf Treppen, vorzusehen, welches bei relativ einfacher
und umweltfreundlicher Handhabbarkeit eine sichere Verankerung eines
Bodenbelags auf einem Boden auch in besonders strapazierten Bereichen,
beispielsweise auf einer Treppe, dauerhaft vorsieht.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein System zur Verlegung von Bodenbelägen gemäß Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
definiert.
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Das erfindungsgemäße System zur Verlegung von
Bodenbelägen,
insbesondere Teppichböden,
auf Böden,
insbesondere auf Treppen, weist ein Selbstklebeband und eine zusätzliche
Klebemasse auf. Erfindungsgemäß weist
das Selbstklebeband des Systems eine Trägerschicht auf, welche an einer oberen,
dem Bodenbelag zugewandten Oberfläche, und an einer unteren,
dem Boden bzw. der Treppe zugewandten Oberfläche mit einer Haftkleberbeschichtung
beschichtet ist. Die Klebemasse des erfindungsgemäßen Systems
ist zumindest partiell zum Verkleben eines Rückens des Bodenbelags aufbringbar,
insbesondere in Bereichen mit besonderer Scher- und/oder Schälbelastung.
Das heißt,
die Klebemasse ist entweder auf das Selbstklebeband, den Bodenbelagsrücken oder
den Boden direkt aufbringbar.
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Durch das erfindungsgemäße System
ist eine sichere und dauerhafte Verankerung des zu verlegenden Bodenbelags
auf dem Boden möglich,
da der Bodenbelag dadurch erfindungsgemäß zum Einen durch das Selbstklebeband
fest – und
auch in Form – gehalten
wird und zum Anderen durch die zusätzlich aufgebrachte Klebemasse
eine zumindest partiell noch stärkere
Fixierung des Bodenbelags erfolgt. Im Treppenbereich wird somit
durch das Selbstklebeband ein Verschieben des zu fixierenden Bodenbelags
zur Treppenkante hin verhindert, wobei die zusätzlich aufgebrachte Klebemasse
sich besonders fest mit dem Rücken
des Bodenbelags verbinden kann und gegebenenfalls besonders fest
klebend entsprechend aushär tet.
Bevorzugt wird die Klebemasse dabei als "Wust" oberhalb und unterhalb der
Stufenkante aufgebracht, da dort die bereits oben beschriebenen
Scher- und/oder Schälbelastungen besonders
stark sind.
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Bevorzugt ist eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems,
bei welcher die Klebemasse auf die obere Oberfläche des Selbstklebebandes oder
den Bodenbelagsrücken
zwischen Selbstklebeband und dem Rücken des Bodenbelags aufbringbar
ist. Somit ist es gegebenenfalls möglich, dass das zum Boden besonders
gut haftende, aber dennoch wiederablösbare Selbstklebeband verhindert,
dass die zusätzliche
Klebemasse mit dem Boden direkt in Verbindung kommt, wodurch trotz
sicherer Verklebung, welche durch Verbindung des Rückens des
Bodenbelags mit der oberen Oberfläche des Selbstklebebandes gewährleistet
ist, dennoch eine im Wesentlichen rückstandsfreie Wiederablösbarkeit
des gesamten Systems erreicht werden kann, was beispielsweise bei
Anwendungen in Mietwohnungen, auf Nutzböden oder im Messebau von besonderer
Bedeutung sein kann. Die Handhabbarkeit des gesamten Systems wird
somit erfindungsgemäß weiter
verbessert.
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Bevorzugt ist eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems,
bei welcher die Klebemasse in pastöser, flüssiger oder heiß-schmelzender Form
vorliegt. Somit ist eine einfache Handhabbarkeit gegeben und die
Klebemasse des erfindungsgemäßen Systems
kann dennoch besonders gut und einfach sowie dauerhaft eine feste
Verbindung mit dem Rücken
des Bodenbelags eingehen, da sie so besonders einfach in den Rücken des
Bodenbelags eindringen kann.
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In diesem Zusammenhang ist es besonders bevorzugt,
falls die Klebemasse des erfindungsgemäßen Systems bezüglich dem
Rücken
des Bodenbelags optimierte Hafteigenschaften aufweist, d.h. die
Eigenschaften der Klebemasse entsprechend den Eigenschaften des
Bodenbelags optimiert sind.
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Bevorzugt ist eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems,
bei welcher die Klebemasse eine Klebemasse auf Dispersionsbasis
oder ein Reaktivsystem ist. Bevorzugt ist die Klebemasse aus der
Gruppe Epoxidharz-Klebstoffe, insbesondere 1 K- oder 2 K-Systeme,
Polyurethan-Klebstoffe, insbesondere 1 K- und 2 K-Systeme, Acrylat oder Metacrylat-Klebstoffe,
insbesondere 1 K-Systeme, MS- oder MSP-Polymer, Hotmelt, insbesondere
reaktiver Hotmelt, bevorzugt auf PU- oder EVA-Basis, ist. Besonders
bevorzugt sind feuchtigkeitsabbindende 1 K-Reaktivsysteme oder wärmehärtbare,
thermoaktivierbare 1K-Systeme. Entsprechende Klebstoffe bieten eine
besonders dauerhafte und sichere Verankerung des zu fixierenden
Bodenbelags.
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Um die Verarbeitbarkeit des erfindungsgemäßen Systems
weiter zu verbessern, kann gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Klebemasse in einer Kartusche, einem Schlauch oder
einem Beutel vorliegen und durch eine entsprechende Presspistole,
welche entsprechend zur Aufnahme der Kartusche, des Schlauchs oder
des Beutels geeignet ist, verarbeitbar sein. Die Klebemasse kann
auch in einer Flasche, einer Dose oder einer Druckflasche vorliegen,
aus welcher die Klebmasse entnehmbar sein kann. Die Klebmasse kann
auch als Klebstoffstange ohne weitere Ummantelung vorliegen, welche
dann bevorzugt mit einer entsprechenden Heißpresspistole verarbeitbar
sein kann.
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Je nach zu verklebendem Bodenbelag
kann die Trägerschicht
des Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
aus einem Fadengelege, Gewebe, Flies oder Kunststofffolie bestehen.
Das Gewebe kann besonders bevorzugt ein synthetisches Gewebe oder
ein Gewebe aus Viskose, Baumwolle oder Zellwolle sein. Die Kunststofffolie
kann besonders bevorzugt aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyolefin
(PO), Polyester (PET) oder Polyamid (PA) bestehen.
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Insbesondere im Fall, dass die Trägerschicht des
Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems aus Kunststofffolie
besteht, kann zur weiteren Verbesse rung der Stabilität des Selbstklebebandes
des Systems dieses zumindest an der oberen Oberfläche eine
zusätzliche
textile Struktur aufweisen. Diese zusätzliche textile Struktur kann
insbesondere bei einem möglicherweise
gewünschten Wiederablösungsvorgang
die Dimensionsstabilität des
Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems erhöhen und
somit die Handhabbarkeit des Systems dahingehend verbessern, dass
auch eine im Wesentlichen rückstandsfreie
Wiederablösbarkeit zusätzlich verbessert
bzw. ermöglicht
werden kann.
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Um die Verarbeitbarkeit des erfindungsgemäßen Systems
weiter zu verbessern, ist es gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
möglich,
dass das Selbstklebeband einen entfernbaren Abdeckfilm auf zumindest
der oberen Oberfläche
aufweist. Auf diese Art und Weise kann das ausgelegte und mit seiner
unteren Oberfläche
bereits verklebte Selbstklebeband noch eine Ausrichtung und/oder
einen Zuschnitt des zunächst
lose darauf aufgelegten Bodenbelags erlauben, wobei die eigentliche
Verklebung erst nach Ausrichtung/Zuschnitt und abschnittsweisem
Zurückschlagen
und Entfernung des Abdeckfilms und Ausbringen der zusätzlichen
Klebemasse und entsprechendem Aufdrücken des zu fixierenden Bodenbelags
erfolgen kann.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems,
bei welcher der entfernbare Abdeckfilm auf zumindest der oberen Oberfläche des
Selbstklebebandes rutschhemmend ausgebildet ist. Dadurch kann eine
Person, welche das erfindungsgemäße System
verwendet, sicher auf den noch nicht entfernten Abdeckfilm des bereits auf
dem Boden ausgelegten erfindungsgemäßen Selbstklebebandes treten,
wodurch die Arbeitssicherheit und somit auch die Handhabbarkeit
des Systems erfindungsgemäß weiter
verbessert wird. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit der
Anwendung beim Verlegen von Bodenbelägen auf Treppen, wo ansonsten
die Verletzungsgefahr durch Abrutschen besonders groß ist. Die
rutschhemmende Ausgestaltung kann bevorzugt aus Noppen, Vertiefungen,
Rillen oder einer Perforation mit Perforationslöchern bestehen. Eine besonders
bevorzugte Ausführungsform
mit Perforation wird weiter unten beschrieben.
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Bevorzugt ist des Weiteren eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems,
bei welcher das Selbstklebeband eine Breite im Bereich von 100 mm
bis 2000 mm aufweist, insbesondere in einem Bereich von 140 mm bis
1500 mm, und insbesondere in einem Bereich von 170 mm bis 300 mm, wobei
die Breite bei Verwendung für
Treppen insbesondere 230 mm und bei Verwendung auf Böden mindestens
350 mm beträgt.
So ist bevorzugt eine großflächige oder
sogar vollflächige
Verklebung und Abdeckung des mit einem Bodenbelag zu versehenden
Bodens möglich,
wobei die 230 mm im Anwendungsfall von Treppen genau der üblichen
Stufenhöhe
entsprechen. Die Verarbeitbarkeit des erfindungsgemäßen Systems
wird somit besonders verbessert und entsprechend erleichtert, wobei
auch die Festigkeit der Fixierung des Bodenbelags durch eine vollflächige oder
großflächige Anwendung
des Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
aufgrund der vergrößerten Klebefläche verbessert
ist. Auch eine streifenweise und/oder abschnittsweise Gestaltung
und Anwendung des Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems
ist bevorzugt möglich und
kann beispielsweise unter beengten räumlichen Verhältnissen
auch durchaus besonders erwünscht und
vorteilhaft sein.
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Die Verbesserung der erfindungsgemäßen Klebewirkung
kann auch dadurch erhöht
werden, dass die zusätzliche
Klebemasse großflächig oder sogar
vollflächig
zur Verklebung des Bodenbelags aufgebracht wird.
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Erfindungsgemäß bevorzugt weist die Trägerschicht
des Selbstklebebandes des Systems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
eine Dicke in einem Bereich von 10 bis 200 μm, bevorzugt in einem Bereich
von 25 bis 150 μm
und besonders bevorzugt in einem Bereich von 50 bis 120 μm auf.
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Um die Haftkräfte vorteilhaft einstellen
zu können,
und um bei guter Haftkraft gleichzeitig die Handhabung des erfindungsgemäßen Systems durch
eine im Wesentlichen rückstandsfrei
mögliche Wiederablösbarkeit
weiter zu verbessern, kann die untere Oberfläche des Selbstklebebandes eine
Haftkleberbeschichtung mit geringerer Haftstärke als die Haftstärke der
Haftkleberbeschichtung an der oberen Oberfläche aufweisen. Insbesondere
im Fall einer großflächigen Verklebung
und Anwendung des Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems
wird dabei dennoch eine zuverlässige
Haftwirkung auf Dauer erzielt.
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Bevorzugt sind zur Erzielung der
unterschiedlichen Haftstärken
unterschiedliche Kleberauftragsgewichte an beiden Oberflächen des
Selbstklebebandes vorgesehen, wobei die Oberfläche mit der größeren Haftstärke ein
höheres
Kleberauftragsgewicht aufweist.
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So kann bevorzugt das Kleberauftragsgewicht
zumindest auf der oberen Oberfläche
im Bereich von 5 bis 250 g/m2 und insbesondere
bevorzugt zumindest auf der unteren Oberfläche im Bereich von 8 bis 200
g/m2, insbesondere besonders bevorzugt von
10 bis 150 g/m2 liegen.
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Bevorzugt kann auch zumindest die
Haftkleberbeschichtung an der oberen Oberfläche des Selbstklebebandes des
erfindungsgemäßen Systems
aus weichmacherbeständigem
Haftkleber bestehen. Besonders bevorzugt besteht die Haftkleberbeschichtung
der oberen und der unteren Oberfläche des Selbstklebebandes des
erfindungsgemäßen Systems
aus weichmacherbeständigem
Haftkleber.
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Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei
welcher die Haftkleberbeschichtung des Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems
aus Hotmelt-Haftkleber
oder besonders bevorzugt aus Acrylat-Haftkleber besteht. Somit kann – gerade auch
im Zusammenwirken mit der erfindungsgemäßen Klebemasse – eine besonders
sichere Verankerung des zu Verlegenden Bodenbelags über einen langen
Zeitraum erfindungsgemäß besonders
sichergestellt werden.
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Bevorzugt ist ferner eine Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Systems,
bei welcher die Haftkleberbeschichtung des Selbstklebebandes aus jeweils
unterschiedlichen Haftklebern auf der oberen bzw. der unteren Oberfläche besteht.
Somit kann durch entsprechende Anpassung eine besonders sichere
und dauerhafte Verankerung des zu fixierenden Bodenbelags erfolgen.
Dabei kann insbesondere berücksichtigt
werden, dass zwischen der Haftkleberbeschichtung des Selbstklebebandes
an der Oberseite und der zusätzlichen
Klebemasse ein weiterer Synergieeffekt dergestalt entsteht, dass
die entsprechend aufgebaute Haftwirkung zum Rücken des zu fixierenden Bodenbelags
hin besonders stark und dauerhaft ist.
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Bevorzugt weist die Haftstärke des
Selbstklebebandes ohne zusätzliche
Klebemasse des Systems zumindest an der unteren Oberfläche eine
Klebekraft (gemessen als Schälkraft
nach DIN 1939) in der Größenordnung
von 1 bis 50 N/25mm, insbesondere von 3 bis 40 N/25mm und insbesondere
von 5 bis 30 N/25mm auf.
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Um eine Verschlechterung der Klebekraft und
der fixierenden Wirkung des erfindungsgemäßen Systems zu minimieren bzw.
zu vermeiden, welche durch Feuchtigkeitseinwirkung auftreten kann,
falls ein Bodenbelag beispielsweise auf einem restfeuchten Estrichboden
verlegt werden soll, ist die Trägerschicht
und die Haftkleberbeschichtung des Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems
bevorzugt wasserdampfdurchlässig
ausgebildet mit einem sd-Wert in einem Bereich von 0,2 m bis 30
m, bevorzugt in einem Bereich von 0,5 m bis 10 m.
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Die Wasserdampfdurchlässigkeit
kann bevorzugt dadurch erreicht werden, dass die Trägerschicht
und/oder die Haftkleberbeschichtung zumindest einer der Oberflächen des
Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems perforiert ist
bzw. sind, mit Perforationslöchern,
welche über
die ganze Fläche
in einem Abstand voneinander von bevorzugt weniger als 10 cm verteilt
sind und eine Querschnittsfläche
von weniger als 4 mm2 aufweisen. Die entsprechenden
Perforationslöcher in
der Trägerschicht
und der Haftkleberbeschichtung zumindest einer der Oberflächen sind
dabei bevorzugt fluchtend angeordnet.
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Die oben beschriebene, bevorzugte
rutschhemmende Gestaltung des entfernbaren Abdeckfilms zumindest
der oberen Oberfläche
des Selbstklebebandes des erfindungsgemäßen Systems kann besonders
bevorzugt durch die oben beschriebene Perforation ausgebildet sein,
wobei die fluchtende Anordnung der Perforationslöcher in der Trägerschicht
und der Haftkleberbeschichtung zumindest einer der Oberflächen bevorzugt
auch die Anordnung der Perforationslöcher der Perforation des entfernbaren
Abdeckfilms betrifft.
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Um die Verarbeitbarkeit weiter zu
verbessern, ist das Selbstklebeband des erfindungsgemäßen Systems
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
zu einer Rolle gewickelt und durch Abrollen verarbeitbar.
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Bei einem Verfahren zur Verlegung
von Bodenbelägen,
insbesondere Teppichböden,
auf Böden,
insbesondere auf Treppen, wird ein System vorgesehen, insbesondere
ein System gemäß der oben beschriebenen
Art, wobei das System ein Selbstklebeband und eine Klebemasse aufweist
und wobei das Selbstklebeband eine Trägerschicht aufweist, welche
an eine oberen, dem Bodenbelag zugewandten Oberfläche und
an einer unteren, dem Boden bzw. der Treppe zugewandten Oberfläche mit
einer Haftkleberbeschichtung beschichtet ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird das Selbstklebeband auf dem Boden aufgeklebt, bevorzugt großflächig bzw.
vollflächig,
oder auch abschnittsweise. Die Klebemasse wird zumindest partiell
aufgebracht, insbesondere in Bereichen mit besonderer Scher- und/oder
Schälbelastung,
und der Bodenbelag wird mit einem Rücken des Bodenbelags auf das
entsprechende System aufgeklebt. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
wird die Haftwirkung des Selbstklebebandes mit der dauerhaften und
sicheren Verankerbarkeit durch die zusätzliche Klebemasse kombiniert,
wodurch eine einfache Handhabbarkeit gegeben ist. Auch wird der
Bodenbelag schon während der
Abbindezeit der Klebemasse durch das Selbstklebeband in Form und
in Position festgehalten. Über den
weiteren Nutzungszeitraum unterstützt dann die abgebundene bzw.
evtl. getrocknete Klebemasse die sichere Verklebung des Bodenbelags.
Zunächst kann
also das Selbstklebeband als eine Art Montagehilfe sein und dazu
dienen, dass der verlegte Bodenbelag sofort form- und lagestabil begehbar ist. Dann kann
die zusätzliche
Klebemasse dazu dienen, dass eine verbesserte Langzeitstabilität auch unter
großer Belastung
geboten wird. Durch die erfindungsgemäße Verwendung sowohl eines
Selbstklebebandes als auch einer Klebemasse ist neben dem beschriebenen
kombinatorischen Effekt (sofortige Fixierung und hohe Dauerklebkraft)
außerdem
auch eine Widerablösbarkeit
vom Boden, welche zumindest im wesentlichen auch rückstandsfrei
erfolgen kann, geboten. Bei Verwendung einer Klebemasse alleine,
wie dies im Stand der Technik praktiziert wird, lässt sich
diese jedenfalls nicht rückstandsfrei
vom Boden ablösen.
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Um die Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens
weiter zu verbessern, insbesondere um eine im Wesentlichen rückstandsfreie
Wiederablösbarkeit
zu gewährleisten,
wird die Klebemasse gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
Verfahrens auf die obere Oberfläche
des Selbstklebebandes auf die dortige Haftkleberbeschichtung oder
auf den Bodenbelagsrücken
aufgebracht und der Bodenbelag wird mit einem Rücken des Bodenbelags auf das
entsprechende System aufgeklebt.
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Bevorzugt kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des Verfahrens der Boden großflächig oder
vollflächig
mit dem Selbstklebeband abgedeckt werden.
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Auch die Klebemasse kann auf die
gesamte Oberfläche
aufgebracht werden, bevorzugt auf die gesamte Oberfläche des
Selbstklebebandes. Somit ergibt sich eine erfindungsgemäß bevorzugt
großflächige Verankerung.
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Um ein Verschieben und/oder Zurückschneiden
des zu fixierenden Bodenbelags zu erleichtern, kann gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des
erfindungs gemäßen Verfahrens
das Selbstklebeband zumindest an seiner oberen Oberfläche mit einem
entfernbaren Abdeckfilm versehen sein, welcher vor Aufbringen der
Klebemasse und/oder vor Verkleben des Bodenbelags entfernt wird.