DE20316017U1 - Gliederkette - Google Patents

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Abstract

Gliederkette mit einzelnen, ineinander eingehängten Kettengliedern (2, 3), von denen zumindest jedes zweite Kettenglied als Flachkettenglied (3, 11) ausgebildet ist und bei vertikaler Ausrichtung im Bereich seiner die Rundungen (4, 5; 15, 16) verbindenden Schenkeln (6, 7; 12, 13) in vertikaler Richtung einen kleineren Maximaldurchmesser (N) aufweist als in horizontaler Richtung (L), wobei der vertikale Durchmesser (H) eines Schenkels (6, 7; 12, 13) kleiner ist als der Durchmesser eines solchen Kettengliedes (3, 11) im Bereich seiner Rundungen (4, 5; 15, 16), dadurch gekennzeichnet, dass die Flachkettenglieder (3, 11) ein Querschnittsflächenverhältnis zwischen ihrer Querschnittsfläche im Bereich der Schenkel (6, 7; 12, 13) und der Querschnittsfläche in den mittleren Bereichen (8) der Rundungen (4, 5; 15, 16) aufweisen, das größer als 0,55 und kleiner als 0,85 ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gliederkette mit einzelnen, ineinander eingehängten Kettengliedern, von denen zumindest jedes zweite Kettenglied als Flachkettenglied ausgebildet ist und bei vertikaler Ausrichtung im Bereich seiner die Rundungen verbindenden Schenkeln in vertikaler Richtung einen kleineren Maximaldurchmesser aufweist als in horizontaler Richtung, wobei der vertikale Durchmesser eines Schenkels kleiner ist als der Durchmesser eines solchen Kettengliedes im Bereich seiner Rundungen
  • Derartige Gliederketten werden als Fördererketten zum Betreiben von Kratzerförderern im untertägigen Kohlebergbau eingesetzt. Derartige Kratzerförderer bzw. Kettenkratzerförderer können aus zwei umlaufenden motorisch angetriebenen Fördererketten bestehen, an denen sich zwischen den Ketten erstreckende und Ketten verbindende Kratzer befestigt sind. In entsprechender Anwendung können derartige Fördererketten auch als Mittelkette, insbesondere als Doppelmittelkette bei einem Kettenkratzerförderer angeordnet sein. Im Betrieb werden die Kratzerförderketten über eine Förderrinne gezogen, wodurch der durch die Kratzer geförderte Abraum, beispielsweise die Kohle abgetragen und transportiert wird.
  • Ursprünglich sind die Fördererketten derartiger Kratzförderer aus gleichartigen, ineinander eingehängten Rundkettengliedern gebildet worden. Im Zuge des Einsatzes leistungsfähigerer Antriebe sind auch die Belastbarkeitsanforderungen an die als Fördererketten eingesetzten Gliederketten gestiegen. Um diesen Anforderungen zu genügen, sind zunächst Kettenglieder mit einem größeren Durchmesser und somit mit einer größeren Querschnittsfläche eingesetzt worden. Ein Einsatz im Materialdurchmesser größerer Kettenglieder bedingt jedoch, dass die Außenbreite der Kettenglieder zunimmt. Auch wenn dieses bei den horizontal liegenden Kettengliedern zunächst keine nachteiligen Auswirkungen hat, führt eine Erhöhung des Materialdurchmessers bei den vertikal orientierten Kettengliedern zu einer Erhöhung der Höhe des Kratzerförderers. Im Hinblick auf die oftmals beengten Raumverhältnisse im untertägigen Kohleabbau, insbesondere bei einem Abbau von Flözen geringer Mächtigkeit ist man jedoch bestrebt, die Höhe eines Kratzerförderers möglichst gering zu halten. Aus diesem Grunde sind als sogenannte Flachketten bezeichnete Fördererketten entwickelt worden, bei denen vertikal ausgerichtete Kettenglieder eingesetzt sind, bei denen die die Rundungen verbindenden Schenkel in vertikaler Richtung einen gegenüber den Querschnittsachsen im Bereich der Rundungen in horizontaler Richtung größeren und in vertikaler Richtung einen kleineren Durchmesser aufweisen. Mithin weisen die Schenkel derartiger Kettenglieder eine gegenüber der runden Querschnittsform der Rundungen gestauchte, abgeflachte Querschnittsform auf. Derartige als Gliederketten dienende Fördererketten sind beispielsweise aus DE 32 34 137 C2 oder DE 197 24 586 C1 bekannt. Bei einer Konzeption von derartigen Flachketten steht im Vordergrund, die Querschnittsfläche eines solchen Flachkettengliedes trotz Abflachung möglichst nicht zu reduzieren, wobei Abweichungen von etwa 5% – 8% infolge der Änderung der Querschnittsform der Schenkel der Flachkettenglieder notwendigerweise in Kauf genommen werden. Daher war man bestrebt, den Schenkeln Querschnittsformen zukommen zu lassen, bei denen die Querschnittsfläche gegenüber den Rundungen möglichst nicht oder nur unwesentlich reduziert ist. Schließlich würde eine übermäßige Reduzierung der Querschnittsfläche der Schenkel der durch die Materialdurchmesservergrößerung vorgenommenen Erhöhung der Belastbarkeit einer solchen Kette erkennbar zuwiderlaufen.
  • Dennoch besteht vor dem aufgezeigten Hintergrund das Bedürfnis nach Fördererketten, die trotz niedriger Bauhöhe ihrer vertikal orientierten Kettenglieder eine hohe Zugbelastbarkeit aufweisen bzw. der Wunsch nach einer Fördererkette, bei der die Höhe der vertikal orientierten Kettenglieder bei gleicher Zugbelastbarkeit weiter reduziert ist. Mit einer höheren Zugbelastbarkeit können größere Tonnagen gefördert werden; gleichfalls ist es möglich die Länge der Förderstrecke zu erhöhen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte, gattungsgemäße Gliederkette, insbesondere zur Verwendung als Fördererkette im untertägigen Kohlebergbau dergestalt weiterzubilden, dass diese den vorgenannten Wünschen gerecht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte Gliederkette gelöst, bei der Flachkettenglieder ein Querschnittsflächenverhältnis zwischen ihrer Querschnittsfläche im Bereich der Schenkel und der Querschnittsfläche in den mittleren Bereichen der Rundungen aufweisen, das größer als 0,55 und kleiner als 0,85 ist.
  • Bei dieser Gliederkette, die insbesondere für einen Einsatz als Fördererkette zum Betreiben von Kratzerförderern geeignet ist, ist die Querschnittsfläche der Schenkel verglichen mit derjenigen im Bereich der Rundungen im Vergleich zu herkömmlichen Gliederketten mit Flachkettengliedern mit gleicher Querschnittsfläche im Bereich der Rundungen nicht unerheblich reduziert. Die Minimierung der Querschnittsfläche im Bereich der Schenkel kann unmittelbar zur Reduzierung der maximalen Höhe eines solchen Kettengliedes genutzt werden, die entsprechend reduziert ist. Interessanterweise und unerwartet hat sich gezeigt, dass diese Flachkettenglieder mit einer gegenüber vorbekannten Flachkettengliedern reduzierten Querschnittsfläche im Bereich der Schenkel dennoch eine höhere Bruchfestigkeit aufweisen als vorbekannte Flachkettenglieder. Dieses Ergebnis war überraschend, da im vorbekannten Stand der Technik zur Erhöhung der Bruchfestigkeit regelmäßig der Materialdurchmesser und somit die Querschnittsfläche im gesamten Kettenglied erhöht worden sind. Die beschriebenen Eigenschaften stellen sich bei Flachkettengliedern mit und ohne Steg ein. Bei solchen Flachkettengliedern mit einem Steg befindet sich der Bereich der reduzierten Querschnittsfläche der Schenkel zwischen dem Steg und den Rundungen.
  • Bei dieser Gliederkette ist nicht nur die Zugbelastbarkeit verglichen mit Gliederketten gleichen Durchmessers im Bereich der Rundungen erhöht und entsprechend der Schenkelreduzierung die Höhe dieser vertikal ausgerichteten Kettenglieder reduziert, sondern die Querschnittsflächenverringerung der Schenkel gegenüber den Rundungen hat ferner zur Folge, dass diese Kettenglieder ein geringeres Gewicht aufweisen. Auch wenn die Gewichtsersparnis bei einem einzigen Flachkettenglied gegenüber vorbekannten nicht übermäßig groß erscheinen mag, ist zu berücksichtigen, dass mit zunehmender Länge einer solchen Fördererkette die Gewichtsersparnis sich aufsummiert und letztendlich eine nicht unbeträchtliche Größe einnehmen kann. Folglich kann mit einer solchen Fördererkette bei gleichbleibender Förderstrecke und gleichbleibendem Antrieb eine entsprechend größere Fördermenge bewegt werden, als dies bei Flachketten gleicher Rundungsdimensionierung aus dem vorbekannten Stand der Technik der Fall war. Umgekehrt betrachtet kann ausgehend von einer gleichbleibenden Höhe der Flachkettenglieder die Zugbelastbarkeit dadurch erhöht werden, dass eine Materialaufdickung ausschließlich im Bereich der Rundungen der Flachkettenglieder erfolgt.
  • Bevorzugt beträgt bei einer solchen Gliederkette das vorgenannte Querschnittsflächenverhältnis seiner Flachkettenglieder zwischen 0,6 und 0,7, insbesondere im Bereich von 0,64 bis 0,69.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die die Schenkel verbindenden Rundungen der Flachkettenglieder einer solchen Gliederkette in einem sich über 75 bis 100 Grad erstreckenden Bogen und spiegelsymmetrisch zur Mittellängsebene eines solchen Kettengliedes angeordneten Bogenabschnitt eine gleiche Querschnittsform und Querschnittsfläche aufweisen. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich dieser Bogenabschnitt über etwa 90 Grad. Die Querschnittsform dieses Bogenabschnittes ist zweckmäßigerweise kreisrund, kann jedoch auch elliptische Formen einnehmen. Bei einer solchen Ausgestaltung der Rundungen können die darin eingehängten weiteren Kettenglieder, die beispielsweise als Rundkettenglieder aber auch als Flachkettenglieder ausgebildet sein können, bestimmungsgemäß Scharnieren, wobei bei diesem Scharnieren ein über diesen Bogenabschnitt hinweg gleiche Flächenpressung zwischen den aneinanderliegenden Kettengliedern gegeben ist. Zum Verhindern eines Verklankens dieser Gliederkette und zur Erhöhung der Beweglichkeit sind die Schenkel der Flachkettenglieder nach innen weisend gerundet, wobei sich die Ebene des horizontalen Maximaldurchmessers des Schenkels außerhalb der Mitte zur Außenseite des Kettengliedes bzw. des Schenkels hin versetzt angeordnet ist. Die Querschnittsform eines solchen Schenkels weist somit eine an einen Halbkreis angenäherte Querschnittsform auf, wobei die Rundung nach innen weisen angeordnet ist.
  • Eine weitere Steigerung der Bruchfestigkeit bei Anliegen eine Zugkraft kann dadurch erreicht werden, dass sich die durch den Maximaldurchmesser der Schenkel definierte Ausbauchung bis in den Bereich der Rundungen hineinerstreckt und sich zweckmäßigerweise mit nur einem kurzen Übergangsbogenstück an den Bogenabschnitt gleichbleibender Querschnittsform und Querschnittsfläche der Rundungen anschließt. Der Innenradius der Rundungen eines solchen Kettengliedes ist gleichbleibend. Im Unterschied dazu ist der Außenradius der Rundung nicht konstant. Im Bereich des Bogenabschnittes der Rundungen mit gleichbleibender Querschnittsform und Querschnittsfläche ist bevorzugt auch der Außenradius konstant. In einem sich daran anschließenden Übergangsabschnitt ist der Außenradius dagegen deutlich kleiner, wobei kontinuierliche Übergänge zum einen in den Bogenabschnitt mit gleichbleibender Querschnittsform und Querschnittsfläche und zum anderen in den Schenkel mit seiner Ausbauchung vorgesehen sind.
  • Während die Bruchfestigkeit einer 48'er Flachkette gemäß einem vorbekannten Stand der Technik etwa bei 2.900 bis 3.200 kN liegt, wird mit einer Flachkette gemäß dieser Erfindung bei gleicher vertikaler Höhe der Flachkettenglieder wie bei der 48'er Flachkette des vorbekannten Standes der Technik jedoch mit einer entsprechend stärkeren Konzeption der Rundungen, die einen Durchmesser von 56 mm aufweisen eine Bruchfestigkeit von über 4.300 kN erreicht.
  • Bei der beschriebenen Gliederkette ist zunächst vorgesehen, dass nur jedes zweite Kettenglied als Flachkettenglied ausgebildet ist. Gleichwohl ist es möglich, eine solche Gliederkette bereitzustellen, die ausschließlich aus Flachkettenglieder besteht.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine Seitenansicht eines Abschnittes einer als Fördererkette für den untertägigen Kohlebergbau eingesetzten Flachkette,
  • 2: eine perspektivische Ansicht eines isolierten Kettengliedes der Fördererkette der 1,
  • 3: eine Seitenansicht des Flachkettengliedes der 2,
  • 4a, 4b: eine Stirnseitenansicht sowie eine Draufsicht auf das Kettenglied der 2,
  • 5a, 5b: Querschnitte durch das Kettenglied der 3 entlang der Schnittlinien A – A und B – B der 3,
  • 6: eine vergleichende Darstellung des Kettengliedes der 3 mit einem Kettenglied des vorbekannten Standes der Technik gleichen Rundungsdurchmessers und
  • 7a, 7b: Darstellungen eines weiteren Flachkettengliedes.
  • Eine als Gliederkette ausgebildete Fördererkette 1 für einen Einsatz im untertägigen Kohlebergbau als Teil eines Kratzerförderers ist als Flachkette ausgebildet und umfasst horizontal ausgerichtete Kettenglieder 2 sowie zwischen jeweils zwei Kettengliedern 2 angeordnete vertikal orientierte Flachkettenglieder 3. Bei den Kettengliedern 2 handelt es sich um Runddrahtkettenglieder, die nach Einhängen in jeweils zwei Flachkettenglieder 3 verschweißt sind. Die Flachkettenglieder 3 sind im Wege eines Schmiedeprozesses hergestellt.
  • Ein Flachkettenglied 3 der Fördererkette 1 ist in 2 in einer perspektivischen Ansicht isoliert dargestellt. Dieses Flachkettenglied 3 weist jeweils Rundungen 4, 5 auf, die die beiden Schenkel 6, 7 miteinander verbinden. Jede Rundung 4, 5 umfasst einen Bogenabschnitt 8, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine gleichbleibende kreisrunde Querschnittsform und einen gleichbleibenden Durchmesser aufweist. Mithin ist in dem Bogenabschnitt 8 der Rundungen 4, 5 die Querschnittsfläche konstant. Der Bogenabschnitt 8 erstreckt sich ausgehend von der Mittel längsebene M (vgl. 3) über jeweils 45 Grad zu dem angrenzenden Schenkel 6 bzw. 7 hin. Die Schenkel 6, 7 sind im Querschnitt angenähert halbkreisförmig konzipiert (vgl. 5a), wobei die Achse des maximalen Durchmesser L in horizontaler Richtung außermittig und nur wenig unterhalb des äußeren Abschlusses des Schenkels 6 angeordnet ist. Die Länge des maximalen Durchmessers L ist größer als diejenige des maximale Durchmessers N des Schenkels 6 in vertikaler Richtung. Der maximale Durchmesser L des Schenkels 6 ist verglichen mit dem Durchmesser des Flachkettengliedes 3 im Bereich des Bogenabschnittes 8 einer Rundung 4 bzw. 5 größer; der maximale Durchmesser H eines Schenkels 6, 7 dagegen kleiner als der Durchmesser im Bereich des Bogenabschnittes 8 einer Rundung 4, 5. Durch diese Konfigurierung weisen die Schenkel 6, 7 jeweils eine sich in horizontaler Richtung erstreckende Ausbauchung A auf, die besonders in den Ansichten der 4a und 4b erkennbar ist.
  • Wesentliches Element bei dem Flachkettenglied 3 ist, dass die Querschnittsfläche im Bereich der Schenkel 6, 7 gegenüber der Querschnittsfläche im Bereich der Bogenabschnitte 8 der Rundungen 4 bzw. 5 um einen Faktor von etwa 0,68 reduziert ist. Der Durchmesser des in den Figuren dargestellten Flachkettengliedes 3 im Bereich seiner Bogenabschnitte 8 beträgt 56 mm. Folglich beträgt die Querschnittsfläche in diesem Bereich des Flachkettengliedes 2.570 mm2. Im Bereich der Schenkel 6, 7 beträgt die Querschnittsfläche aufgrund der vorbeschriebenen Geometrie und Konfiguration dagegen nur 1.770 mm2.
  • Die Ausbauchungen A der Schenkel 6, 7 erstrecken sich zu den Bogenabschnitten 8 der Rundungen 4, 5 bis in einem Übergangsbogenabschnitt 9 hinein. Erst in dem sich über 45 Grad erstreckenden Übergangsabschnitt 9 gehen die Ausbauchungen A der Schenkel 6, 7 in den Bogenabschnitt 8 über. Dabei ist eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der dieser Übergang auf möglichst kurzer Strecke statt findet, so dass die Ausbauchungen A mit ihrem horizontalen Maximaldurchmesser L sich möglichst weit in den Übergangsbogenabschnitt 9 hinein erstrecken.
  • Der Innenradius Ri des Flachkettengliedes 2 ist im Bereich der Rundungen 4, 5 gleichbleibend. Der Außenradius Ra des Flachkettengliedes 3 ist im Bereich der Bogenabschnitte 8 grundsätzlich gleichbleibend, während dieser im Übergangsbogenabschnitt kleiner ist, um diesen an die Außen seite der Schenkel 6, 7 heranzuführen. Gleichwohl ist es ebenfalls möglich, in den äußeren Bereichen des Bogenabschnittes 8 bereits einen geringeren Außenradius vorzusehen.
  • Infolge der vorbeschriebenen und in den Figuren gezeigten Geometrie des Flachkettengliedes 3 kann die Fördererkette 1 im Betrieb insbesondere bei dem Führen um ein Antriebsrad, dessen Zähne um die Kettenglieder 2 greifen ungehindert Scharnieren, ohne dass Spannungsspitzen in das Flachkettenglied 3 induziert werden. Aufgrund der relativ geringen Ausbauchung A in horizontaler Richtung ist ein Verklanken bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Fördererkette 1 ausgeschlossen.
  • In den Figuren ist eine Fördererkette 1 beschrieben worden, bei der die Teilung der Kettenglieder 2, 3 gleich ist. Selbstverständlich lässt sich mit den Flachkettengliedern 3 auch eine Gliederkette ausbilden, deren Kettenglieder eine ungleiche Teilung aufweisen. Beispielsweise können die Flachkettenglieder eine kleinere Teilung aufweisen als die Horizontalkettenglieder.
  • Die Bruchfestigkeit der Fördererkette 1 liegt bei etwa 4.300 kN, wobei die Höhe der Flachkettenglieder 3 (Durchmesser im Bereich der Bogenabschnitte 8 der Rundungen 4, 5: 56 mm) der Höhe herkömmlicher Flachkettenglieder einer 48'er Flachkette entspricht.
  • 6 zeigt in einer Seitenansicht das Flachkettenglied 3 im Vergleich zu einem Flachkettenglied 10 gemäß dem vorbekannten Stand der Technik bei gleichem Durchmesser im Bereich der Rundungen 4, 5. Diese Gegenüberstellung macht deutlich, dass die Höhe der Flachkettenglieder 3 deutlich geringer ist als die Höhe herkömmlicher Flachkettenglieder 10 gleichen Materialdurchmessers.
  • Die zu dem Flachkettenglied 3 beschriebenen verbesserten Eigenschaften stellen sich auch ein, wenn dieses Kettenglied einen die beiden Schenkel 6, 7 verbindenden Steg aufweist.
  • 7a zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein weiteres Flachkettenglied 11 für eine Fördererkette. Das Flachkettenglied 11 ist prinzipiell aufgebaut wie das vorbeschriebene Flachkettenglied 3 der Fördererkette 1.
  • Im Unterschied zu diesem weist das Flachkettenglied 11 einen die beiden Schenkel 12, 13 verbindenden Steg 14 auf. Die Rundungen 15, 16 dieses Flachkettengliedes 11 sind konzipiert wie bei dem Flachkettenglied 3. Der Bereich der Schenkel 12, 13 mit der gegenüber den Rundungen 15, 16 reduzierten Querschnittsfläche befindet sich bei dem Flachkettenglied 11 zwischen den Rundungen 15, 16 und dem Steg 14, wie dieses aus der Seitenansicht des Flachkettengliedes 11 der 7 erkennbar ist.
  • Beschrieben ist die Erfindung anhand einer für den untertägigen Kohlebergbau eingesetzten Fördererkette 1. Gleichwohl stellen sich die beschriebenen Vorteile auch bei anderen zugbelasteten Ketten ein, unabhängig, davon, welchem Anwendungszweck diese dienen. Auch wenn in anderen Anwendungsbereichen die Höhe der vertikal orientierten Flachkettenglieder nur eine untergeordnete Rolle spielen dürfte, können auch Gliederketten für andere Anwendungen ebenfalls von den Vorteilen einer höheren Bruchbelastbarkeit und dem geringeren Gewicht profitieren. Gerade bei anderen Anwendungsfällen wird man Gliederketten einsetzen, bei dem jedes Kettenglied als Flachkettenglied – wie zuvor beschrieben – ausgebildet ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fördererkette
    2
    Kettenglied
    3
    Flachkettenglied
    4
    Rundung
    5
    Rundung
    6
    Schenkel
    7
    Schenkel
    8
    Bogenabschnitt
    9
    Übergangsbogenabschnitt
    10
    Flachkettenglied
    11
    Flachkettenglied
    12
    Schenkel
    13
    Schenkel
    14
    Steg
    15
    Rundung
    16
    Rundung
    A
    Ausbauchung
    L
    maximaler Durchmesser, horizontal
    H
    maximaler Durchmesser, vertikal
    M
    Mittellängsebene
    Ra
    Radius, außen
    Ri
    Radius, innen

Claims (12)

  1. Gliederkette mit einzelnen, ineinander eingehängten Kettengliedern (2, 3), von denen zumindest jedes zweite Kettenglied als Flachkettenglied (3, 11) ausgebildet ist und bei vertikaler Ausrichtung im Bereich seiner die Rundungen (4, 5; 15, 16) verbindenden Schenkeln (6, 7; 12, 13) in vertikaler Richtung einen kleineren Maximaldurchmesser (N) aufweist als in horizontaler Richtung (L), wobei der vertikale Durchmesser (H) eines Schenkels (6, 7; 12, 13) kleiner ist als der Durchmesser eines solchen Kettengliedes (3, 11) im Bereich seiner Rundungen (4, 5; 15, 16), dadurch gekennzeichnet, dass die Flachkettenglieder (3, 11) ein Querschnittsflächenverhältnis zwischen ihrer Querschnittsfläche im Bereich der Schenkel (6, 7; 12, 13) und der Querschnittsfläche in den mittleren Bereichen (8) der Rundungen (4, 5; 15, 16) aufweisen, das größer als 0,55 und kleiner als 0,85 ist.
  2. Gliederkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Querschnittsverhältnis zwischen 0,6 und 0,7 beträgt.
  3. Gliederkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundungen (4, 5; 15, 16) der Flachkettenglieder (3, 11) in einem sich über 80 bis 100 Grad erstreckenden Bogenabschnitt (8) eine gleichbleibende Querschnittsform und Querschnittsfläche aufweisen.
  4. Gliederkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Bogenabschnitte (8) mit gleichbleibender Querschnittsform und Querschnittsfläche kreisrund ist.
  5. Gliederkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Bogenabschnitte mit gleichbleibender Querschnittsform und Querschnittsfläche elliptisch ist.
  6. Gliederkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Bogenabschnitte bei gleichbleibender Querschnittsfläche von einer kreisrunden Querschnittsform in Richtung zu den Schenkeln in eine elliptische Querschnittsform übergeht.
  7. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene des horizontalen Maximaldurchmessers (L) im Bereich der Schenkel (6, 7) außermittig und zur Außenseite des Schenkels (6, 7) hin versetzt angeordnet ist.
  8. Gliederkette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (6, 7) eine an einen Halbkreis angenäherte Querschnittsform aufweisen.
  9. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die durch den horizontalen Maximaldurchmesser (L) der Schenkel (6, 7) gegenüber den Rundungen (4, 5) definierte Ausbauchung (A) bis in den sich an den Bogenabschnitt (8) gleichbleibender Querschnittsform und Querschnittsfläche anschließenden Übergangsbogenabschnitt (9) hinein erstreckt.
  10. Gliederkette nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Rundungen (4, 5) eingeschlossene Innenradius (Ri ) der Flachkettenglieder (3) über den gesamten durch diese Rundungen (4, 5) beschriebenen Bogen gleichbleibend ist, während der Außenradius (Ra ) im Bereich des bezüglich seiner Querschnittsform und Querschnittsfläche gleichbleibenden Bogenabschnitts (8) einen gleichbleibenden Außenradius aufweist, an den sich zu den Schenkeln (6, 7) hin jeweils ein Übergangsbogenabschnitt (9) mit einem deutlich kleineren Außenradius mit Übergängen zu dem angrenzenden Schenkel (6, 7) und dem vorgenannten Bogenabschnitt (8) anschließt.
  11. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Höhe der Flachkettenglieder (3) zu dem Durchmesser der Rundungen im Bereich zwischen 2,4 und 2,1, insbesondere zwischen 2,3 und 2,25 liegt.
  12. Gliederkette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gliederkette eine Fördererkette (1) eines Kratzerförderers ist.
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