-
Die Erfindung betrifft eine Verbindung
zwischen dem Oberteil eines Fluidleitungsschiebers und dem Glockenendstück einer
Einbaugarnitur.
-
Fluidleitungsschieber dienen der
Begrenzung bzw. Unterbrechung des Fluidstromes (gasförmiges oder
flüssiges
Medium) in einer Leitung, beispielsweise einer Gas- oder Wasserversorgungsleitung.
Die Schieber enthalten gewöhnlich
einen Schieberkeil der durch eine Spindel verschiebbar ist, wobei
er in einen Fluidleitungskanal des Fluidleitungsschiebers eingebracht
wird. Einbaugarnituren dienen dazu, einen Zugang zum unterirdisch
verlegten Schieber von der Oberfläche her zu gewährleisten.
Sie werden senkrecht über
dem Fluidleitungsschieber in den Rohrgraben eingebaut und sie weisen
grundsätzlich
eine äußere Schutzhülle und
ein Antriebsgestänge
auf, welches über
eine Kuppelmuffe mit der Spindel des Schiebers verbunden ist. Am unteren
Ende weisen solche Einbaugarnituren eine Glocke auf, die im Verbindungszustand
einen oberen Abschnitt des Fluidleitungsschiebers umgreift.
-
Neue Regelungen auf diesem Gebiet
der Technik gehen dahin, einen einheitlichen Durchmesser am Schieberoberteil
zur Verfügung
zu stellen, der anfangs noch durch Adapter oder Aufsätze bewerkstelligt
werden soll. Über
diesen einheitlichen Durchmesser soll dann die Glocke der Einbaugarnitur
gestülpt
werden, die ebenfalls einen Einheitsinnendurchmesser haben soll,
um Kompatibilität
bei verschiedenen Schiebern und Einbaugarnituren zu erreichen.
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, die Verbindung zwischen dem Oberteil eines Fluidleitungsschiebers
und dem Glockenendstück
einer Einbaugarnitur so auszugestalten, dass einerseits eine sichere
und dauerhaft haltende Verbindung bereitgestellt wird und andererseits
eine Anpassbarkeit an unterschiedlich bemessene und konfigurierte Bauelemente
oder Bauelementeinheiten bereitgestellt wird. Diese Aufgabe wird
erfindugsgemäß durch
den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist mindestens eines der Verbindungsbauteile der Berbindung zwischen
Glocke und dem oberen Abschnitt des Fluidleitungsschiebers flexibel
ausgestaltet und weist eine Verrastung auf. Mit anderen Worten sorgt die
Erfindung dafür,
dass einerseits mittels der Verrastung ein definierter und fester
Sitz der Glocke auf den oberen Abschnitt vorhanden ist, andererseits aber
durch die Flexibilität
der Bauteile, die an der Verrastung mitwirken oder in deren Umgebung
angeordnet sind, sichergestellt wird, dass die Verbindung auch in
solchen Situationen hergestellt werden kann, wo Glocke und Schieberoberteil
nicht ausdrücklich aufeinander
abgestimmt sind. Die Flexibilität
kann eine gewisse Elastizität
des Materials im Verrastungsbereich beinhalten, aber auch konstruktive
Ausgestaltungen, wie z.B. Ausnehmungen im Material, welche die Flexibilität bzw. die
Elastizität
herstellen.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die
Verbindung zwischen Glocke und dem oberen Abschnitt derart flexibel
ausgestaltet, dass sie kompatibel ist zu standardisierten Einbaugarnitur-Schnittstellen.
Die Erfindung bezieht sich in dieser Hinsicht auch auf eine Kombination
solcher standardisierter Einbaugarnitur-Verbindungsschnittstellen
und der oben erwähnten
Verrastung. Solche standardisierten Verbindungen können beispielsweise
Verbindungen nach DVGW GW336 zwischen dem Oberteil eines Fluidleitungsschieber
und dem Glockenendstück
einer Einbaugarnitur sein.
-
Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Glocke selbst einen Rastabschnitt auf. Insbesondere
kann dabei die Glocke im Bereich des Rastabschnittes flexibel ausgestaltet
sein, so dass der Abschnitt mit der Verrastung . einerseits auf Schieberoberteile
passt, die entsprechende Gegenstücke
aufweisen, andererseits aber auch auf solche Schieberoberteile,
bei denen keine Verrastung vorgesehen ist. Der Rastabschnitt kann
erfindungsgemäß ein an
der Glocke nach innen vorstehender Ringwulst sein.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist über
dem oberen, Abschnitt des Schiebers eine Adapterbuchse angeordnet,
welche den oberen Abschnitt auf einen vorbestimmten Durchmesser
vergrößert. Es
kann nun auch diese Adapterbuchse sein, welche durch ihre Materialwahl
oder durch konstruktive Merkmale (z.B. Schlitze oder Ausnehmungen)
die Elastizität
bereitstellt, die notwendig ist, damit die Glocke über den oberen
Abschnitt des Fluidleitungsschiebers geschoben und – wenn möglich – verrastet
werden kann.
-
Zur Verrastung kann der Adapter ebenfalls einen
Rastabschnitt aufweisen, der dann mit dem Rastabschnitt der Glocke
in Eingriff kommt. Im speziellen Fall, wenn die Glocke einen inneren
Ringwulst aufweist, hat der Rastabschnitt des Adapters vorzugsweise
eine Nut zur Aufnahme dieser Ringwulst.
-
Die Erfindung wird im weiteren anhand
der beiliegenden einzigen Figur näher erläutert. Die hierin beschriebenen
Merkmale der Erfindung können einzeln
und jedweder Kombination verwirklicht werden. Die Figur zeigt einen
Längsschnitt
durch einen Verbindungsabschnitt zwischen einem Fluidleitungsschieber-Oberteil und dem
Unterteil einer Einbaugarnitur.
-
In der Figur ist der untere Teil
der Einbaugarnitur mit dem Bezugszeichen 10 versehen; das
Bezugszeichen 20 deutet auf das Fluidleitungsschieber-Oberteil.
Ein Adapter zwischen der Glocke 12 der Einbaugarnitur 10 und
dem oberen Abschnitt 24 des Schiebers 20 ist mit
dem Bezugszeichen 30 versehen.
-
Oberhalb des Abschnittes 24 ragt
aus dem Schieber 20 die Spindel heraus, von welcher der eckig
bearbeitete Kuppelabschnitt 22 zu sehen ist. Dieser Abschnitt 22 wird
durch die Kuppelmuffe 11 in Eingriff genommen, die unten
auf dem nicht bezeichneten Betätigungsgestänge sitzt,
und über
dieses Gestänge
wird mittels der Muffe 11 die Spindel 22 gedreht,
um den Schieber zu öffnen
oder zu schließen.
-
Da die gesamte Anordnung unterirdisch
verlegt ist, wird sie von der Einbaugarnitur umhüllt, um das Erdreich fernzuhalten.
Im unteren Teil weist die Einbaugarnitur die Glocke 12 auf,
welche den oberen Abschnitt 24 umgreift, wobei bei der
dargestellten Ausführungsform
zwischen den letztgenannten Bauteilen noch der Adapter 30 angeordnet
ist. Der Adapter 30 ist eine Adapterbuchse, die auf den
Abschnitt 24 aufgesetzt wird, um einen vorbestimmten Durchmesser
zu erreichen, nämlich
im wesentlichen den Innendurchmesser der Glocke 12. Der
Adapter 30 greift im unteren Teil innen in eine Nut des
Abschnitts 24 ein und wird dadurch axial gesichert.
-
An ihrem unteren Ende weist die Glocke 12 den
Glocken-Verrastungsabschnitt 14 auf, der in der Zeichnung
links nochmals vergrößert dargestellt
ist, so dass man erkennt, dass er einen inneren Ringwulst 15 trägt. Dieser
innere Ringwulst 15 kann in eine Außennut 32 eingreifen,
wenn die Glocke vollständig über den
Adapter 30 gestülpt
ist. Somit werden die Verbindung und die Verrastung hergestellt.
-
Im vorliegenden Fall ist die Glocke
zumindest im Bereich der Verrastung aus einem flexiblen Material
hergestellt, was es ihr gestattet, sich beim Aufsetzen auf den Adapter
aufzuweiten, um dann mit dem Ringwulst 15 in die Nut 32 einzurasten.
Das Material für
die Glocke kann in diesem Fall insbesondere ein Polyethylenmaterial
sein. Natürlich
gibt es im Rahmen der Erfindung andere Möglichkeiten, diese Flexibilität bzw. Elastizität herzustellen,
um eine solche Aufweitung zu gestatten. Es kann beispielsweise die
Materialstärke
in bestimmten Bereichen oder voll umfänglich verringert werden, oder
es werden Schlitze oder Ausnehmungen vorgesehen, welche die Flexibilität bzw. elastisch
Elastizität
garantieren.
-
Wie oben schon erwähnt, besteht
aber auch die Möglichkeit,
den Adapter 30 insofern flexibel bzw. auszugestalten, das
ein Zusammenbau ohne weiteres möglich
wird.
-
Im vorliegenden Fall ist eine Verbindung
mit Verrastung dargestellt, bei welcher der Adapter 30 das
Gegenstück
(Nut 32) zum Rastabschnitt 14 (Ringwulst 15)
aufweist. Durch die erfindungsgemäß bereitgestellte Flexibilität der Verbindungsbauteile
im Bereich der Verrastung besteht aber auch die Möglichkeit,
eine Glocke mit einem Verrastungsabschnitt über einen Adapter oder direkt über den
oberen Abschnitt eines Schiebers zu schieben wenn diese kein Verrastungsgegenstück aufweisen.
Die Flexibilität der
Verbindungselemente wird dann dafür sorgen, dass einerseits ein
Aufschieben ermöglicht
wird und andererseits die Glocke noch immer zum größten Teil am
oberen Anschnitt des Schiebers bzw, am Adapter anliegt, so dass
Undichtigkeiten nicht zu befürchten sind.
Auch kann bei kurzen Adaptern die Glocke einfach über den
Adapter hinweggeschoben werden, so dass der Rastabschnitt dahin
zurückschnappt
und eine vollständige
Anlage der Glockeninnenseite an dem Adapter gewährleistet ist.