DE20314119U1

DE20314119U1 - Zutritts- und Abstimmelement für Aktionärsversammlungen

Info

Publication number: DE20314119U1
Application number: DE20314119U
Authority: DE
Original assignee: Hummel & Co GmbH
Current assignee: Hummel & Co GmbH
Priority date: 2003-09-08
Filing date: 2003-09-08
Publication date: 2005-01-20
Anticipated expiration: 2013-09-09

Abstract

Zutritts- und Abstimmelement (11) für Aktionärsversammlungen mit einem persönlichen Zuordnungscode, gekennzeichnet durch einen Karte (11), die mit einem Transponder (12), in den der persönliche Zuordnungscode einlesbar und speicherbar ist und aus dem Informationen berührungslos auslesbar sind, und die mit einem Votummodul (13), in das der persönliche Zuordnungscode einlesbar und speicherbar ist und aus dem Informationen durch Einsetzen in eine elektrische Kontaktanordnung eines Gerätes zur Funkabstimmung auslesbar sind, bestückt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zutritts- und Abstimmelement für Aktionärsversammlungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem DE 202 03 118 U1 ist ein derartiges Zutritts- und Abstimmelement in Form eines Stimmblocks bekannt, der mit mehreren austrennbaren Abstimmbelegen versehen ist. In einem der Umschläge ist der Stimmblock mit einem Transponder versehen, der den persönlichen Zuordnungscode enthält, so dass für jeden Aktionär, der einen derartigen Stimmblock erhalten hat, die Präsenz in persönlicher Weise dann feststellbar ist, wenn der Aktionär durch den mit einer Transponder-Lesevorrichtung ausgestatteten Zutrittsbereichs des Ortes der Aktionärsversammlung tritt. Für die Abstimmung während der Aktionärsversammlung werden die austrennbaren Abstimmbelege benutzt, die eingesammelt und im allgemeinen elektronisch ausgewertet werden. Dies ist zeit- und personalaufwendig.
Insbesondere aus diesem Grunde ist man dazu übergegangen, während der Aktionärsversammlungen jedem Aktionär einen sogenannten Televoter auszuhändigen, der das Abstimmverhalten des betreffenden Aktionärs per Funk einem Auswerterechner weitergibt. Um diesen Televoter zu aktivieren, erhält jeder Aktionär eine Abstimmkarte, auf der ein Votummodul aufgebracht ist, das bei eingesteckter Abstimmkarte im Televoter den betreffenden stimmberechtigten Aktionär erfasst und zusammen mit dessen Abstimmung per Tastendruck auf dem Televoter weitergegeben wird.
Diese Abstimmkarten haben den Nachteil, dass sie für jeden Aktionäre lediglich eine fortlaufend vergebene Zahl beinhalten, was bedeutet, dass der Aktionär diese ihm zugesandten Abstimmkarte, die ihn zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt, beim Eintritt vorweisen muss, um dieser Abstimmkartennummer der Person des Aktionärs bzw. dessen jeweils hinterlegtem Aktienkapital zuzuordnen. Dieses Verfahren ist zeitlich aufwendig, da es mit entsprechenden Wartenzeiten beim Eintritt und einer aufwendigen Administration verbunden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Zutritts- und Abstimmelement für Aktionärsversammlungen der eingangs genannten Art zu schaffen, das zu einem reibungsloseren Ablauf sowohl der Präsenzerfassung bzw. -ermittlung als auch der Abstimmung der einzelnen Aktionäre und damit des anwesenden Kapitals beiträgt und die Verfahrensabläufe der Administration optimiert.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Zutritts- und Abstimmelement für Aktionärsversammlungen der genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist eine wesentliche Vereinfachung der Zuordnung einer Karte zu einem bestimmten Aktionär sowie der Präsenzerfassung des betreffenden Aktionärs als auch der Abstimmung für den jeweiligen Aktionär bzw. für das jeweilige Kapital erreicht. Den Aktionären, die an der Aktionärsversammlung teilnehmen wollen, wird eine mit einem Transponder bestückte und persönlich zugeordnete Karte zur Verfügung gestellt, mit welcher der Aktionär durch den mit einer Transponderlesevorrichtung ausgestatteten Zutrittsbereich des Ortes der Aktionärsversammlung tritt. Während dieses Eintritts wird über die drahtlose und berührungslose Verbindung zwischen Transponder-Sender und -Lesevorrichtung die Präsenz des betreffenden Karteninhabers bzw. Aktionärs ohne weiteres und damit ohne Wartezeiten erfasst. Da in den Transponder der betreffende Karte der persönlichen Zuordnungscode des betreffenden Aktionärs vor dem Zusenden der Karte an ihn eingeschrieben worden ist, ist die Präsenz jedes Aktionärs in persönlicher Weise feststellbar. Entsprechendes gilt für das auf der Karte enthaltende Votummodul, dem ebenfalls Informationen zumindest hinsichtlich des Kapitalanteils eingegeben sind. Diese Karte ist somit gleichzeitig nicht nur Zutritts- sondern auch Abstimmkarte, wobei in einem jedem Aktionär übergebenen Televoter das Votummodul bzw. dessen dem Aktionär zugeordneter Informationsinhalt in dem genannten Gerät (Televoter) erfasst wird, so dass diesem zugeordnet der Aktionär durch Tastendruck auf dem Gerät abstimmen kann. Die dem Aktionär zugeordnete Information und das Abstimmverhalten werden per Funk weitergeben und mit den anderen ausgewertet.
Um Manipulationen an der Karte zu verhindern, sind die Merkmale nach Anspruch 2 vorgesehen. Dabei können bei den üblichen "Scheckkarten" aus Kunststoff die Merkmale nach Anspruch 4 berücksichtigt werden.
Ein entsprechendes Votummodul ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 3 und/oder 5.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Weise eine Ansicht eines Zutritts- und Abstimmelement für Aktionärsversammlungen gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung.
In der Zeichnung ist ein Zutritts- und Abstimmelement in Form einer Karte 11 dargestellt, die beispielsweise übliches "Scheckkarten"-Format besitzt. Diese Karte 11 kann aus Papier bzw. Pappe oder Kunststoff sein.
Die Karte 11 besitzt sowohl einen Transponder 12 als auch ein Votummodul 13 in Form eines Kontaktchips.
Der Transponder 12, der einen Schreibe-Lese-Speicher besitzt, ist in die Karte 11 integriert, d.h., er ist derart innerhalb der Karte 11 angeordnet, dass er ohne Zerstörung der Karte 11 nicht zugängig ist. Ist die Karte 11 aus Papier bzw. Pappe oder Kunststoff, so ist der Transponder 12 zwischen zwei Lagen angeordnet, die miteinander beispielsweise verklebt sind. Bei einer Karte 11 aus einem Kunststoff kann der Transponder 12 aber auch in die Kunststoffkarte eingegossen sein. In den Schreibe-Lese-Speicher des Transponders 25 ist der persönliche Zuordnungscode bzw. die persönliche Identifikation des betreffenden Aktionärs eingeschrieben. Mit einer derartigen Karte 11 kann der Aktionär an einer Lesevorrichtung, die am Ein- bzw. Ausgang des beispielsweise Versammlungsraumes angeordnet ist, vorbeigehen, wobei die Präsenz des betreffenden Aktionärs bzw. Karteninhabers berührungslos erfasst wird. Entsprechendes erfolgt auch, wenn der Karteninhaber den Versammlungsraum wieder verlässt.
Das Votummodul 13 besitzt ebenfalls einen Schreibe-Lese-Speicher, in den der persönliche Zuordnungscode bzw. die persönliche Identifikation des betreffenden Aktionärs eingeschrieben ist. Es ist beispielsweise auch möglich, in das Votummodul 13 lediglich das dem betreffenden Aktionär zugeordnete Kapital einzutragen. Dieses Votummodul 13 bzw. der Kontaktchip dient zum Abstimmen über Fragen während der Aktionärsversammlung. Hierzu ist in nicht dargestellter Weise jedem teilnehmenden Aktionär ein sogenannter Televoter zugeordnet, welches Gerät der Aufnahme der Karte 11 und dem kontaktierenden Erfassen des Inhalts des Votummoduls 13 dient. Hierzu ist der Televoter mit einer entsprechenden Einführungsschlitzanordnung und einer Kontakteinrichtung sowie mit einem Sender zur Funkübertragung des Abstimmverhaltens des Aktionärs versehen. Das Votummodul bzw. der Kontaktchip 13 ist auf der Ober- oder Unterseite der Karte 11 freiliegend bzw. mit seinem Kontakt flächenfrei zugängig angeordnet. Zum Abstimmen wird die Karte 11 in den Televoter gesteckt, worauf der Aktionär mit Hilfe von Tasten des Televoters mit "ja", "nein" oder "enthalten" stimmen kann. Diese Abstimmung wird zusammen mit zumindest dem betreffenden Kapitalbetrag drahtlos auf eine zentrale Empfangs- und Auswerteeinheit übertragen.
Damit ist eine Karte 11 geschaffen, die dem betreffenden Aktionär persönlich zugeordnet ist und die mit Hilfe des Transponders 12 die Präsenz des Aktionärs erfasst und die mit Hilfe des Votummoduls 13 und eines nicht dargestellten Votumgerätes (Televoter) gleichzeitig auch das Abstimmen jedes Aktionärs während der Aktionärsversammlung ermöglicht.
Die Zutritts- und Abstimmkarte 11 ist im Gegensatz zum Stimmblock in einfacherer Weise handhabbar, beispielsweise verschickbar und aufbewahrbar, und sie dient gegenüber der bekannten Abstimmkarte gleichzeitig dem wartefreien, d.h. schnellen Zutritt zur Versammlung und dem Abstimmen während der Versammlung.

Claims

Zutritts- und Abstimmelement (11) für Aktionärsversammlungen mit einem persönlichen Zuordnungscode, gekennzeichnet durch einen Karte (11), die mit einem Transponder (12), in den der persönliche Zuordnungscode einlesbar und speicherbar ist und aus dem Informationen berührungslos auslesbar sind, und die mit einem Votummodul (13), in das der persönliche Zuordnungscode einlesbar und speicherbar ist und aus dem Informationen durch Einsetzen in eine elektrische Kontaktanordnung eines Gerätes zur Funkabstimmung auslesbar sind, bestückt ist.
Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (12) nicht zerstörungsfrei lösbar in der Karte (11) angeordnet ist.
Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Votummodul (13) sichtbar auf einer Oberfläche der Karte (11) angeordnet ist.
Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transponder (12) in eine Karte (11) aus Kunststoff eingegossen ist.
Element nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Votummodul (13) durch einen Kontaktchip gebildet ist.