DE20312146U1 - Abdeckung für einen Beifahrerairbag - Google Patents

Abdeckung für einen Beifahrerairbag

Info

Publication number
DE20312146U1
DE20312146U1 DE20312146U DE20312146U DE20312146U1 DE 20312146 U1 DE20312146 U1 DE 20312146U1 DE 20312146 U DE20312146 U DE 20312146U DE 20312146 U DE20312146 U DE 20312146U DE 20312146 U1 DE20312146 U1 DE 20312146U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cover
decorative layer
passenger airbag
airbag
region
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20312146U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lisa Draexlmaier GmbH
Original Assignee
Lisa Draexlmaier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=29432887&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE20312146(U1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Lisa Draexlmaier GmbH filed Critical Lisa Draexlmaier GmbH
Priority to DE20312146U priority Critical patent/DE20312146U1/de
Publication of DE20312146U1 publication Critical patent/DE20312146U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/20Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
    • B60R21/215Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member
    • B60R21/2165Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member characterised by a tear line for defining a deployment opening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

98 704 t/bbe
Lisa Dräxlmaier GmbH Landshuter Str. 100, 84137 Vilsbiburg
Abdeckung für einen Beifahrerairbag
Die vorliegende Erfindung betrifft Abdeckungen für Beifahrerairbags, insbesondere für den Einsatz in Personen-Kraftfahrzeugen, welche ein Formteil und eine das Formteil im Wesentlichen vollständig bedeckende Dekorschicht aufweisen.
Abdeckungen von Fahrer- und Beifahrerairbags, insbesondere zur Verwendung in Personen-Kraftfahrzeugen, sind in einer Vielzahl aus dem Stand der Technik bekannt. Die Abdeckungen dienen dabei als Verblendung eines gefalteten Prallsacks, welcher sich bei Auslösung durch einen Steuerungsmechanismus über eine mit einer Treibladung versehene Gasquelle füllt und somit vollständig entfaltet. Üblicherweise bestehen derartige Abdeckungen aus einem Formteil aus Kunststoff. Über diesem Formteil sind zudem Dekormaterialien, beispielsweise aus einer Kunststofffolie oder Stoff angeordnet. Insbesondere in höher- und hochpreisigen Fahrzeugen besteht zumindest die oberste Schicht dieses Dekormaterials aus Leder.
Um den Entfaltemechanismus des Airbags nicht zu beeinträchtigen, ist in dem Formteil der bekannten Abdeckungen wenigstens eine Sollbruchstelle vorgesehen, die ein Aufklappen des Formteils entlang dieses Bereichs ermöglicht. Der Entfaltemechanismus für den Airbag wird
jedoch zusätzlich durch die zum Ein- und Aufreißen der verwendeten Dekormaterialien benötigten Kräfte behindert. Zur Lösung dieses Problems ist daher in der EP 0 770 522 Al vorgeschlagen worden, eine Naht entlang der gewünschten Aufrisslinie innerhalb des Dekormaterials vorzusehen. Derartige Nähte innerhalb des Dekormaterials genügen jedoch nicht den hohen Anforderungen an die Optik höherpreisiger Fahrzeuge.
Es sind Versuche unternommen worden, das Leder durch eine örtliche rückseitige Einkerbung mittels geeigneter Schneidtechniken derart zu schwächen, dass die Aufreißkräfte einen Maximalwert nicht überschreiten. Jedoch hat sich gezeigt, dass selbst bei einer Schwächung auf eine minimale Restwandstärke von 0,2 mm die benötigten Aufreißkräfte . weiterhin zu hoch sind und darüber hinaus aufgrund des Naturcharakters des Leders stark schwanken. Zudem erweist sich eine solch starke örtlich begrenzte Schwächung des Materials als unbrauchbar, da insbesondere nach einer Alterung des Materials die Schwächungsbereiche auch von außen sichtbar werden.
Der Fachmann ist überdies vor das Problem gestellt, dass zur Risseinleitung höhere Kräfte aufgewendet werden müssen als dies zur Erzielung eines Rissfortschritts nach bereits erfolgtem Einreißen des Dekormaterials notwendig ist. Aus der DE 198 38 603 Al ist daher eine Abdeckung für den Fahrerairbag von Personen-Kraftfahrzeugen bekannt, bei der das Lenkrad eine ein Formteil überspannende Dekorschicht aufweist. Innerhalb der Dekorschicht ist ein örtlich begrenzter Initialbereich angeordnet, von dem aus bei der Entfaltung des Fahrerairbags der Rissfortschritt in der Dekorschicht voranschreitet. Jedoch ist eine derartige
• · &phgr;
Abdeckung nicht für Beifahrerairbags geeignet, bei denen durch die größeren Volumina der Airbags auch eine deutlich größere Fläche der Abdeckung geöffnet werden muss.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Airbag-Abdeckungen unterstützen das Aufreißen des Dekormaterials über Beifahrerairbags nicht ausreichend und führen somit zu einem erhöhten Kraftbedarf"für die Entfaltung der Prallsäcke. Dies muss in der Folge durch die Verwendung vergrößerter Treibladungen ausgeglichen werden, was sowohl bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung der Airbags als auch bei der Wartung oder dem Austausch defekter Systeme durch Fachpersonal zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führt.
Es war daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Abdeckung für einen Beifahrerairbag, insbesondere zum Einsatz in Personen-Kraftfahrzeugen zur Verfügung zu stellen, bei der die Dekormaterialien keine sichtbare Naht aufweisen und eine vollständige Entfaltung des Airbags nicht erschwert oder gar verhindert wird.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch eine Abdeckung für den Beifahrerairbag mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Schutzansprüchen 2 - 13.
Es ist in erfindungsgemäßer Weise eine Abdeckung für einen Beifahrerairbag geschaffen worden, bei der sich die Dekormaterialien entlang definierter Aufreißlinien trennen und bei der darüber hinaus die Initialkraft zum Einreißen der Dekormaterialien einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet. Hierdurch wird die vollständige Entfaltung auch aufwändig verblendeter Beifahrerairbags deutlich
unterstützt, ohne dass hierzu zusätzliche Vorrichtungen für den Entfaltemechanismus oder eine verstärkte Treibladung für den Airbag notwendig wären.
Es stellte sich dabei überraschenderweise heraus, dass bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Abdeckung auch bei den gegenüber Fahrerairbags deutlich unterschiedlichen Volumina und des hierdurch ungleich längeren in dem Dekormaterial zu erzeugenden Risses keine erhöhten Kräfte zur Einleitung des Risses in dem Dekormaterial aufgebracht werden müssen und die zur vollständigen Entfaltung des Beifahrerairbags notwendigen Kräfte über den gesamten Zeitraum der Entfaltung des Beifahrerairbags einen vorzugsweise vorgegebenen Maximalwert nicht übersteigen. So konnte eine Abdeckung für einen Beifahrerairbag geschaffen werden, die besonders einfach zu fertigen ist, den erhöhten Anforderungen an die Optik der Abdeckungen auch in höher- und hochpreisigen Fahrzeugen genügt und gleichzeitig die sichere und vollständige Entfaltung des Beifahrerairbags ohne Verwendung stärkerer Treibladungen gewährleistet.
Darüber hinaus wurde die Möglichkeit eröffnet, Dekormaterialien mit einem Schwächungsbereich auszugestalten, der von der dem Airbag abgewandten Seite der Abdeckung, somit von dem Fahrzeugsitz aus gesehen, nicht sichtbar innerhalb der Dekorschicht eingebracht ist. Der Schwächungsbereich, vorzugsweise eine örtlich begrenzte Dickenreduktion des Dekormaterials, kann dabei so geringfügig von der Dicke des Dekormaterials in den übrigen Bereichen der Abdeckung abweichen, dass über den gesamten Lebenszeitraum der Fahrzeuge und einer hiermit einhergehenden Alterung des Dekormaterials keine sichtbare Beeinträchtigung der
Abdeckung, beispielsweise durch Durchscheinen des Schwächungsbereichs, auftritt.
Als Beifahrerairbag im Sinne der Erfindung gelten hierbei sämtliche Airbags, welche nicht innerhalb des Lenkrads und direkt vor dem Fahrer angebracht werden. Vielmehr erstreckt sich der erfindungsgemäße Gedanke auf all jene Airbags, die zum einen innerhalb des Fahrzeugs weiter weg von der zu schützenden Person angeordnet sind und sowohl aufgrund des erhöhten Abstands als auch aufgrund der größeren abzudeckenden Flächen eine vergrößerte Abdeckung benötigen, als dies bei innerhalb eines Lenkrads angeordneten Fahrerairbags gegeben ist. So sind neben dem hinter dem Armaturenbrett angeordneten Airbag ebenso Seitenairbags in den verschiedenen Säulen, Türen oder Türholmen eines Fahrzeugs oder auch etwaige auf den Rückseiten der Fahrersitze zum Schutz von auf den Rücksitzen beförderten Fahrzeuginsassen angeordnete Beifahrerairbags vom Grundgedanken der Erfindung umfasst.
Als Formteil der Abdeckung wird derjenige Bestandteil der Abdeckung verstanden, der vorzugsweise formstabil ausgestaltet ist und zur Abdeckung des Airbags und dessen Antriebseinrichtung dient. Das Formteil besteht üblicherweise aus einem Kunststoff, welcher im Spritzgussverfahren geformt wird. Darüber hinaus sind ebenso geschäumte Kunststoffteile, mit Kunststoff umschäumte Metallteile oder etwa mittels Hinterschäumen einer Polyurethan-Sprühhaut hergestellte Formteile bekannt. Das Formteil besitzt dabei wenigstens einen Sollbruchbereich, der bei Auslösen des Airbags ein Aufbrechen des Formteils entlang dieses Sollbruchbereichs ermöglicht. Die derart voneinander getrennten Teilstücke des Formteils verschwenken vorzugsweise bei einer vorbestimmten
Reißkraft zur Seite und ermöglichen somit eine vollständige Entfaltung des Beifahrerairbags.
Auf diesem Formteil wird eine Dekorschicht aufgebracht. Diese Dekorschicht kann aus jeder Art verklebbarem oder verspannbarem Material, beispielsweise Kunststofffolie, Stoff, Leder sowie lederartigem Material oder auch aus Kombinationen dieser Materialien bestehen.
Innerhalb der Dekorschicht ist wenigstens ein Schwächungsbereich angeordnet, entlang dessen sich bei Entfaltung des Beifahrerairbags der Riss innerhalb der Dekorschicht ausbreiten soll. Dieser Schwächungsbereich ist zudem von der dem Beifahrerairbag abgewandten Seite der Abdeckung, somit vom Beifahrer aus, nicht sichtbar in die Dekorschicht eingebracht.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Dekorschicht zumindest im Schwächungsbereich nahtlos ausgebildet. Somit wird eine Abdeckung zur Verfügung gestellt, die den gehobenen Ansprüchen an die Optik derartiger Abdeckungen genügt. Zudem sind die erforderlichen Aufreißkräfte stark von der Ausführung der Nähte abhängig. Eine fehlerhafte, vor allem zu widerstandskräftige, Ausführung der Nähte kann jedoch weitreichende Folgen haben, die mit der bevorzugten Ausgestaltung sicher unterbunden werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwächungsbereich in Form eines Hinterschnitts in der Dekorschicht ausgestaltet. Dieser Schnitt, der eine besonders begrenzte Schwächung der Dekorschicht darstellt, kann dabei mittels jedes geeigneten Trennverfahrens, beispielsweise
durch geeignete Messer, in das Material eingebracht werden. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Dekorschicht im Schwächungsbereich eine Dicke von 0,2 - 0,5 mm auf. Hierdurch wird zum einen verhindert, dass der Schwächungsbereich auch nach einer Alterung des Dekormaterials von außen sichtbar wird. Zum anderen wird die Unterschreitung eines vorab definierten Maximalwerts für den Rissfortschritt sicher gewährleistet.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung liegt der Schwächungsbereich der Dekorschicht im Wesentlichen auf dem Sollbruchbereich des Formteils auf. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Schwächungsbereich zudem im Wesentlichen auch die Ausmaße des Sollbruchbereichs auf. Somit wird in besonders bevorzugter Weise eine Abdeckung geschaffen, bei der das Aufbrechen des Formteils sowie die Rissausbreitung in der Dekorschicht vorteilhaft aufeinander abgestimmt erfolgen können.
Die Dekorschicht kann gegebenenfalls mit einem Abstandsgewirke unterlegt sein, um die Abdeckung zu polstern oder deren Erscheinungsbild zu verbessern. Dieses Abstandsgewirke ist vorzugsweise über seine gesamte Breite und insbesondere in direkter Nähe der Sollbruchbereiche der Formteile sowie der Schwächungsbereiche der Dekorschicht perforiert. Hierdurch wird eine Entfaltung des Beifahrerairbags durch das Abstandsgewirke im Wesentlichen nicht behindert.
Als Initialbereich im Sinne der Erfindung wird derjenige Bereich des Dekormaterials angesehen, in dem der Riss innerhalb des Dekormaterials eingeleitet wird und von dem aus der Riss bis zur vollständigen Entfaltung des
Beifahrerairbags fortschreitet. Dieser Initialbereich kann sowohl eine vorab in die Dekorschicht eingebrachte und vorzugsweise anschließend wieder verschlossene Öffnung als auch ein Bereich sein, in den die Öffnung erst bei Auslösung des Beifahrerairbags durch die Airbagbetriebseinrichtung eingebracht wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist dieser Initialbereich zumindest ein spitz zulaufendes Ende auf, durch das die Risseinleitung aufgrund der Kerbwirkung besonders leicht und ohne die Notwendigkeit, besonders große Kräfte zur Risseinleitung aufwenden zu müssen, erfolgen kann. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Initialbereich ein bevorzugt spitz zulaufender Schnitt innerhalb der Dekorschicht, der in wenigstens einen Schwächungsbereich innerhalb der Dekorschicht mündet. Somit wird die Risseinleitung besonders vorteilhaft mit dem gerichteten Rissfortschritt verbunden, wodurch eine besonders sichere Entfaltung des Beifahrerairbags gewährleistet wird.
In einer überaus vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die in der Dekorschicht als Initialbereich eingebrachte Öffnung verschlossen, vorzugsweise genäht, geklammert und/oder verklebt. Hierdurch wird, ohne dass sich die Eigenschaften des Initialbereichs hinsichtlich seiner risseinleitenden Wirkung änderten, ein besonders vorteilhaftes Erscheinungsbild des Dekormaterials erzielt und zudem ein Verschmutzen oder unerwünschtes Aufreißen des Dekormaterials unterbunden. Die Dekorschicht kann zusätzlich oberhalb dieses Initialbereichs ein aufgebrachtes Dekorelement, beispielsweise eine Zierleiste, eine ein Markensymbol zeigende Plakette oder dergleichen, aufweisen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Öffnung erst bei der Auslösung des Beifahrerairbags in den Initialbereich der Dekorschicht eingebracht. Dies kann in einer bevorzugten Ausgestaltung durch einen vorzugsweise im Einbauzustand und vor der Auslösung des Airbags innerhalb des Formteils angeordneten Dorn oder durch ein Messer erfolgen. Diese schnellen vorzugsweise nach einem Öffnen des Sollbruchbereichs des Formteils nach vorne und durchstoßen den Initialbereich. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind der Dorn oder das Messer derart in der Abdeckung angeordnet, dass eine Verletzung des Beifahrers sicher unterbunden wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Initialbereich zentral innerhalb der Abdeckung angeordnet. Hierdurch wird jede, auch aus der Mittellage versetzte Anordnung des Initialbereichs verstanden, die sich nicht im Randbereich der Abdeckung befindet. Somit kann der Initialbereich beispielsweise in der Mitte oder aber bei einer Ausgestaltung mit mehreren Initialbereichen in definierten Abständen innerhalb des Schwächungsbereichs angeordnet werden. Durch die zentrale Anordnung des Initialbereichs wird der erforderliche Rissfortschritt vorzugsweise auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus wird sicher gestellt, dass der Initialbereich zu keiner Beeinträchtigung von Bauteilkanten, beispielsweise der Abschlusskante des Armaturenbretts, führt.
Die zur Risseinleitung in dem Dekormaterial erforderlichen Kräfte übersteigen in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nicht einen Wert von 50 Newton. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die zur Risseinleitung erforderliche Kraft kleiner oder gleich 40
Newton. Die zur Rissausbreitung in der Dekorschicht einer erfindungsgemäßen Abdeckung erforderliche Kraft ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kleiner als 100 Newton. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beträgt diese Kraft kleiner oder gleich 40 Newton.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt sowohl die Risseinleitung als auch die Rissausbreitung unter Aufbringung im Wesentlichen gleich großer Kräfte. In einer überaus bevorzugten Ausführungsform der Erfindung übersteigt die zum Ein- und Aufreißen der Dekorschicht aufzubringende Kraft zu keinem Zeitpunkt des Entfaltevorgangs des Beifahrerairbags einen Wert von 4 0 Newton.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert, wobei diese Figuren lediglich eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckung von Beifahrerairbags darstellen, welche nicht geeignet ist, den Grundgedanken der Erfindung einzuschränken.
Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines mit Dekormaterial verblendeten Beifahrerairbags gemäß der Erfindung,
Figur 2 zeigt eine schematische Vorderansicht des in Figur dargestellten Beifahrerairbags.
In Figur 1 ist die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckung 1 dargestellt. Die Abdeckung 1 weist ein Formteil 2 sowie eine das Formteil 2 an seiner Vorderseite und den Seitenwänden bedeckende Dekorschicht 3 auf. Zwischen dem
Formteil 2 und der Dekorschicht 3 ist zudem ein Abstandsgewirke 4 angeordnet. Diese Abdeckung 1 dient zur Verblendung eines hinter der Abdeckung gefalteten Prallsacks 5, der bei einem Aufprall durch die Airbagbetriebseinrichtung 6 ausgelöst, spontan mittels einer Treibladung mit Gas gefüllt wird und sich daraufhin entfaltet. Das Formteil 2 weist einen Sollbruchbereich 7 auf, der sich über die gesamte Dicke des Formteils 2 erstreckt und das Formteil 2 in ein oberes und ein unteres Teilstück aufteilt. Oberhalb des Sollbruchbereichs 7 ist innerhalb der Dekorschicht 3 ein Schwächungsbereich 8 angeordnet, der in einen nur punktartig angedeuteten Initialbereich 9 mündet.
In Figur 2 wird die Vorderansicht der Abdeckung 1 gemäß Figur
1 gezeigt. Von vorne nicht sichtbare Teile sind mit nicht vollständig durchgezogenen Linien dargestellt. Oberhalb des Airbags 5 ist das Formteil 2 angeordnet, dessen Sollbruchbereich 7 sich über die gesamte Breite des Formteils
2 erstreckt. Bei Auslösung des Airbags 5 können die beiden Teilstücke des Formteils 2 entlang des Sollbruchbereichs 7 nach oben und unten aufklappen. Exakt oberhalb des Sollbruchbereichs 7 ist zudem der Schwächungsbereich 8 in der Dekorschicht 3 angeordnet, wobei sich der Schwächungsbereich 8 ebenfalls über die gesamte Breite der Abdeckung 1 erstreckt. Der Schwächungsbereich 8 mündet in den spitzen Enden eines langgestreckten Initialbereichs 9, der zentral in der Dekorschicht 3 angeordnet ist. Von diesen Enden des Initialbereichs 9 aus reißt die Dekorschicht 3 ein, der Rissfortschritt erfolgt anschließend entlang des Schwächungsbereichs 8.

Claims (13)

1. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5), insbesondere zum Einsatz in Personen-Kraftfahrzeugen, mit einem zumindest einen Sollbruchbereich (7) aufweisenden Formteil (2) und einer auf dem Formteil (2) angeordneten Dekorschicht (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (3) wenigstens einen Initialbereich (9) zur Einleitung eines Risses sowie wenigstens einen von der dem Beifahrerairbag (5) abgewandten Seite der Abdeckung (1) aus nicht sichtbaren Schwächungsbereich (8) zur Erzielung eines gerichteten Rissfortschritts aufweist.
2. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwächungsbereich (8) in Form eines Hinterschnitts ausgestaltet ist.
3. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (3) im Wesentlichen aus gegebenenfalls mit einem Abstandsgewirke (4) unterlegtem Leder oder einem lederartigen Material besteht.
4. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (3) im Schwächungsbereich (8) eine Dicke von 0,2 -0,5 mm aufweist.
5. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (3) zumindest im Schwächungsbereich (8) nahtlos ausgebildet ist.
6. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandsgewirke (4) zumindest im Schwächungsbereich (8) der Dekorschicht (3) eine Perforation aufweist.
7. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwächungsbereich (8) der Dekorschicht (3) im Wesentlichen auf dem Sollbruchbereich (7) des Formteils (2) liegt.
8. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5)nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Initialbereich (9) eine vorzugsweise zumindest ein spitz zulaufendes Ende aufweisende Öffnung innerhalb der Dekorschicht (3) ist.
9. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Initialbereich (9) ein in den Schwächungsbereich (8) der Dekorschicht (3) mündender und vorzugsweise spitz zulaufender Schnitt ist.
10. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der Ansprüche 8-9, dadurch gekennzeichnet, dass der Initialbereich (9) in der Dekorschicht (3) verschlossen, vorzugsweise genäht, geklammert und/oder verklebt, ist.
11. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Initialbereich (9) ein während des Auslösens des Airbags (5) vorzugsweise mittels eines Dorns oder Messers erzeugbarer Schnitt in die Dekorschicht (3) ist.
12. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Initialbereich (9) im Wesentlichen zentral innerhalb der Abdeckung (1) angeordnet ist.
13. Abdeckung (1) für einen Beifahrerairbag (5) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Einleitung des Risses in der Dekorschicht (3) erforderliche Kraft 50 Newton, vorzugsweise < 40 Newton beträgt.
DE20312146U 2003-08-06 2003-08-06 Abdeckung für einen Beifahrerairbag Expired - Lifetime DE20312146U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20312146U DE20312146U1 (de) 2003-08-06 2003-08-06 Abdeckung für einen Beifahrerairbag

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20312146U DE20312146U1 (de) 2003-08-06 2003-08-06 Abdeckung für einen Beifahrerairbag

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20312146U1 true DE20312146U1 (de) 2003-11-06

Family

ID=29432887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20312146U Expired - Lifetime DE20312146U1 (de) 2003-08-06 2003-08-06 Abdeckung für einen Beifahrerairbag

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20312146U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004014942A1 (de) * 2004-03-26 2005-10-20 Draexlmaier Lisa Gmbh Airbagabdeckung
DE102007031334B4 (de) 2007-07-05 2022-06-09 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Innenausbauteil für ein Kraftfahrzeug

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19653512A1 (de) 1995-12-23 1997-06-26 Volkswagen Ag Airbagabdeckung in einem Kraftfahrzeug
DE19815115A1 (de) 1998-04-03 1999-10-14 Eldra Kunststofftechnik Gmbh Lederkaschiertes Innenausstattungsteil und Verfahren zur Verklebung einer Echtlederschicht mit einem Substrat
DE10027351A1 (de) 1999-06-03 2001-05-03 Tokai Chemical Ind Überzug und Herstellverfahren für diesen, Herstellverfahren eines Überzugs für eine Airbagklappe und Airbagklappe
DE10122376A1 (de) 2001-05-09 2002-11-21 Draexlmaier Lisa Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Schwächung für den Airbagbereich in eine Dekorschicht
DE10162611A1 (de) 2001-12-20 2003-09-11 Opel Adam Ag Abdeckung für einen Gassack einer Aufprallschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19653512A1 (de) 1995-12-23 1997-06-26 Volkswagen Ag Airbagabdeckung in einem Kraftfahrzeug
DE19815115A1 (de) 1998-04-03 1999-10-14 Eldra Kunststofftechnik Gmbh Lederkaschiertes Innenausstattungsteil und Verfahren zur Verklebung einer Echtlederschicht mit einem Substrat
DE10027351A1 (de) 1999-06-03 2001-05-03 Tokai Chemical Ind Überzug und Herstellverfahren für diesen, Herstellverfahren eines Überzugs für eine Airbagklappe und Airbagklappe
DE10122376A1 (de) 2001-05-09 2002-11-21 Draexlmaier Lisa Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen einer Schwächung für den Airbagbereich in eine Dekorschicht
DE10162611A1 (de) 2001-12-20 2003-09-11 Opel Adam Ag Abdeckung für einen Gassack einer Aufprallschutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004014942A1 (de) * 2004-03-26 2005-10-20 Draexlmaier Lisa Gmbh Airbagabdeckung
US7989052B2 (en) 2004-03-26 2011-08-02 Lisa Dräxlmaier GmbH Airbag cover
DE102007031334B4 (de) 2007-07-05 2022-06-09 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Innenausbauteil für ein Kraftfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005010024B4 (de) Fahrzeugtürverkleidung und Verfahren zu deren Herstellung
DE69734991T2 (de) Vorderseitige schwächung einer unsichtbaren airbag-abdeckung
EP1663733B1 (de) Innenverkleidungsteil zur abdeckung eines airbags
EP1084052B1 (de) Fahrzeugteil mit einer airbagvorrichtung und herstellungsverfahren für ein solches fahrzeugteil
EP1237764B1 (de) In ein innenverkleidungsteil für kraftfahrzeuge integriertes airbag-system
DE3545028A1 (de) Abdeckkappe
DE69512178T2 (de) Nahtlose Abdeckung für ein Airbag-Modul
DE4418582A1 (de) Instrumententafel in einem Kraftwagen
EP1083100A2 (de) Seitenaufprall-Schutzeinrichtung
EP2233372B1 (de) Airbag-Anordnung für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung einer Airbag-Anordnung
DE102017202256A1 (de) Fahrzeugsitzteil
DE10324248A1 (de) Kunststoffträger und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10135224A1 (de) Anordnung zur Innenausstattung eines Kraftfahrzeugs und Verfahren zu deren Herstellung
DE29601257U1 (de) Airbag
DE10104036C2 (de) Innenverkleidungsteil für die Seitentür eines Personenkraftwagens
DE4228626A1 (de) Seitentüre für Kraftfahrzeuge
DE20312146U1 (de) Abdeckung für einen Beifahrerairbag
DE10001246B4 (de) Airbag-Abdeckung
DE102007007635A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Airbagabdeckung sowie Fahrzeug mit einer Airbaganordnung und einer derartigen Airbagabdeckung
DE10023651B4 (de) In ein Innenverkleidungsteil für Kraftfahrzeuge integriertes Airbag-System
EP2841310B1 (de) Aufreissschutz an einer seitenluftkissenaustrittsnaht eines fahrzeugsitzbezuges und fahrzeugsitzbezug mit einem aufreissschutz
DE10111597A1 (de) Insassenschutzvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE102007022152B4 (de) Seitenairbag mit wenigstens einem vorfixierten Haltefortsatz
EP1106446A1 (de) In ein Innenverkleidungsteil für Fahrzeuge integriertes Airbag-System
DE102006059303A1 (de) Fahrzeugsitz mit einer Insassenschutzvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20031211

R163 Identified publications notified

Effective date: 20041126

R165 Request for cancellation or ruling filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B60R0021200000

Ipc: B60R0021215000

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20061104

R173 Request for cancellation of utility model refused
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20090910

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20110909

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right