-
Die Erfindung geht aus von einer
vorgehängten
Fassadenkonstruktion mit einer ortsfest, vorzugsweise an einer Wand
eines Gebäudes
abgestützten Unterkonstruktion
aus vertikalen oder horizontalen Grundprofilträgern – im folgenden Grundtragprofile genannt – und an
diesen angebrachten kreuzenden horizontalen bzw. vertikalen Profilträgern – im folgenden
Tragprofile genannt – mit
an der Unterkonstruktion über
an den Tragprofilen befestigten Plattenhaltern gehaltenen Fassadenplatten,
vorzugsweise aus Keramikmaterial.
-
Fassadenkonstruktionen dieses grundsätzlichen
Aufbaus sind in der Praxis bekannt und sind beschrieben z.B. in
dem Produktprospekt der Anmeldern: „MOEDING ZIEGELFASSADE, Quertormat-Ausführung, vorgehängt, hinterlüftet, wärmegedämmt", herausgegeben 2001.
Bei diesen bekannten Fassadenkonstruktionen besteht die Unterkonstruktion
aus vertikalen gebäudeseitig
verankerten Grundprofilen und frontseitig darauf befestigten Horizontalprofilen.
Ferner sind auch Fassadenkonstruktionen bekannt, bei denen die Unterkonstruktion
aus horizontalen gebäudefest
verankerten Grundprofilen und vorderseitig darauf befestigten Vertikalprofilen
ausgebildet ist.
-
Bei diesen bekannten Unterkonstruktionen sind
die frontseitigen Tragprofile mit den gebäudefest verankerten Grundprofilen
jeweils unmittelbar verschraubt oder vernietet. Diese Befestigungsart
ergibt eine starre Verbindung, die keine Ausgleichsbewegungen der
Profile untereinander im Falle von Spannungen bei Temperaturschwankungen
usw. ermöglicht.
In der Praxis werden zur Ermöglichung
von Ausgleichsbewegungen mitunter Schraubverbindungen mit Langlöchern ausgebildet.
-
Für
eine praktikable Montage der Unterkonstruktion ist es erforderlich,
daß zur
Befestigung der frontseitigen Tragprofile auf den gebäudeseitig
verankerten Grundprofilen für
jedes frontseitige Tragprofil an jedem Grundtragprofil jeweils nur
eine Schraub- oder Nietverbindung vorgesehen ist. Üblicherweise wird
die Befestigungsstelle hierbei jeweils in einem zentralen Bereich
des auf der Frontseite des Grundtragprofils aufliegenden Schenkels
des frontseitig zu befestigenden Tragprofils, um eine kippsichere
Befestigung des Tragprofils auf dem Grundtragprofil zu erhalten.
Wenn Tragprofile mit Hohlkammerquerschnitt eingesetzt werden, muß jeweils
ein möglichst zentraler
Abschnitt des Tragprofils, der möglichst
außerhalb
des Hohlkammerabschnitts angeordnet ist, als Befestigungsschenkel
für die
Ausbildung der Schraub- bzw. Nietverbindung zugänglich sein. Dies begrenzt
den Einsatz der Tragprofile mit Hohlkammerquerschnitt auf Ausgestaltungen
mit zentral zugänglichem
Befestigungsschenkel.
-
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit dem Gegenstand
der Ansprüche
1 und 2.
-
Die Lösungen gemäß Anspruch 1 und 2 sehen übereinstimmend
vor, daß die
Befestigung des Tragprofils auf den Grundtragprofilen mittelbar über Tragprofilhalter
erfolgt. Der Tragprofilhalter ist jeweils über eine Schraub- und/oder Steck-
und/oder Nietverbindungseinrichtung mit dem Grundtragprofil vorzugsweise
unmittelbar verbunden. Der Tragprofilhalter weist außerdem jeweils
ein erstes Lager und ein zweites Lager auf. Das erste Lager ist
als Lager ausgebildet, daß Kräfte aufnimmt,
die in Erstreckungsrichtung des Grundtragprofils wirken. Bei dem
Gegenstand des Anspruchs 1 sind die Grundprofile als Vertikaltragprofile
und die darauf befestigten Tragprofile als Horizontalprofile ausgebildet.
Hierfür
sieht der Anspruch 1 vor, daß das
erste Lager des Tragprofilhalters jeweils als Vertikalkräfte aufnehmendes
Lager ausgebildet ist. Demgegenüber
ist bei dem Gegenstand des Anspruchs 2 vorgesehen, daß die Grundtragprofile
als Horizontaltragprofile und die daran befestigten Tragprofile
als Vertikalprofile ausgebildet sind. Gemäß Anspruch 2 ist hierfür vorgesehen,
daß das
erste Lager des Tragprofilhalters jeweils als Horizontalkräfte aufnehmendes
Lager ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß das erste Lager der Tragprofilhalter
jeweils als Lager ausgebildet ist, daß Kräfte in Erstreckungsrichtung
des Grundtragprofils aufnimmt.
-
Das zweite Lager der Tragprofilhalter
ist jeweils beim Gegenstand des Anspruchs 1 sowie beim Gegenstand
des Anspruchs 2 ein Lager, das Kräfte aufnimmt, die senkrecht
zur Frontseite der Fassade und/oder senkrecht zur Wand gerichtet
sind. Mit diesem zweiten Lager wirkt der Tragprofilhalter in Art einer
Klemmplatte. Dieses zweite Lager wirkt auf das Tragprofil gegen
ein unter Windlast frontseitiges Abheben. Das zweite Lager ist von
dem ersten Lager bei dem Gegenstand des Anspruchs 1 vertikal und bei
dem Gegenstand des Anspruchs 2 horizontal beabstandet, indem der
Abstand des Zentrums des ersten Lagers von dem Abstand des Zentrums
des zweiten Lagers mindestens ein Drittel, vorzugsweise zwei Drittel,
insbesondere genauso groß ist
wie der Abstand des Zentrums des ersten Lagers von der Schraub-
und/oder Steck- und/oder
Nietverbindungseinrichtung.
-
Bei bevorzugten Weiterbildungen der
Lösung
gemäß Anspruch
1 ist vorgesehen, daß der Tragprofilhalter
so angeordnet ist, daß in
einem oberen Abschnitt des Tragprofilhalters die Schraub- und/oder
Steck- und/oder Nietverbindungseinrichtung, in einem mittleren Abschnitt
des Tragprofilhalters das erste Lager und in einem unteren Abschnitt des
Tragprofilhalters das zweite Lager angeordnet ist. Es sind auch
Ausführungen
mit umgekehrter Reihenfolge der betreffenden Abschnitte vorgesehen, derart,
daß der
Tragprofilhalter also so angeordnet ist, daß in einem unteren Abschnitt
des Tragprofilhalters die Schraub- und/oder Steck- und/oder Nietverbindungseinrichtung,
in einem mittleren Abschnitt des Tragprofilhalters das erste Lager
und in einem oberen Abschnitt des Tragprofilhalters das zweite Lager
angeordnet ist. Denkbar sind auch abgewandelte Ausführungen,
bei denen das zweite Lager im mittleren Abschnitt und das erste
Lager im unteren oder oberen Abschnitt angeordnet sind.
-
Entsprechende Ausführungen
sind vorgesehen als Weiterbildungen der Lösung gemäß Anspruch 2. Der Tragprofilhalter
kann bei diesen Ausführungen
so angeordnet sein, daß in
einem außenliegenden
Abschnitt des Tragprofilhalters die Schraub- und/oder Steck- und/oder
Nietverbindungseinrichtung, in einem mittleren Abschnitt des Tragprofilhalters
das erste Lager und in einem gegenüberliegenden äußeren Abschnitt
des Tragprofilhalters das zweite Lager angeordnet ist. Es sind auch
in diesem Fall Ausführungen
mit umgekehrter Reihenfolge der betreffenden Abschnitte vorgesehen
sowie Ausführungen
mit entsprechend abgewandelter Reihenfolge der Lager analog wie
oben erläutert
zu den Lösungen
basierend auf Anspruch 1.
-
Konstruktiv besonders einfache Ausfühnungen
ergeben sich, wenn die Tragprofilhalter als plattenförmige, vorzugsweise
länglich
plattenförmige Halter
ausgebildet sind. Die Ausführungen
können hierbei
insbesondere als ein- oder mehrfach abgewinkelte Platte ausgebildet
sein.
-
Vorzugsweise werden die Tragprofilhalter
mit nur einer Schraub- und/oder Steck- und/oder Nietverbindungseinrichtung
an dem Grundtragprofil befestigt.
-
Eine sichere Befestigung des Tragprofils
auf dem Grundtragprofil wird über
die Tragprofilhalter insbesondere mit solchen Ausführungen
erreicht, bei denen das zweite Lager sowohl zu dem ersten Lager als
auch zur Schraub- und/oder Steck- und/oder Nietverbindungseinrichtung
beabstandet ist. Vorzugsweise ist das erste Lager beabstandet zur
Schraub- und/oder Steck- und/oder Nietverbindungseinrichtung. Eine
besonders sichere Halterung wird mit Ausführungen erhalten, bei denen
der Abstand zwischen dem ersten Lager und dem zweiten Lager kleiner
bis gleich ist dem Abstand zwischen der Schraub- und/oder Steck- und/oder Nietverbindungseinrichtung
und dem ersten Lager.
-
Konstruktiv besonders einfache Lösungen werden
erhalten, bei denen der Tragprofilhalter zumindest einen Abschnitt
des Tragprofils übergreift und/oder
in einer Ausnehmung des Tragprofils eingreift. Vorzugsweise kann
hierbei der Tragprofilhalter im Bereich des ersten Lagers zumindest
einen Abschnitt des Tragprofils untergreifen.
-
Eine gute Momentenabstützung im
Bereich der Schraub- und/oder Steck- und/oder Nietverbindungseinrichtung
wird erhalten, wenn der Tragprofilhalter eine am Grundtragprofil
aufliegende, vorzugsweise ebene Auflagerfläche aufweist, die vorzugsweise
auf einer insbesondere frontseitigen Befestigungsfläche des
Grundtragprofils aufliegend ist. Hierbei kann die Auflagerfläche in einem
Abschnitt angeordnet sein, in dem die Schraub- und/oder Steck- und/oder Nietverbindungseinrichtung
angeordnet ist und/oder sich bis zu einem Bereich erstrecken, der
mit Abstand zur Schraub- und/oder Steck- und/oder Nietverbindungseinrichtung
angeordnet ist, vorzugsweise einem vom ersten Lager und vom zweiten
Lager entfernten Abschnitt des Tragprofilhalters.
-
Besondere Vorteile ergeben sich mit
Ausführungen,
bei denen vorgesehen ist, daß der
Tragprofilhalter in axialer Erstreckungsrichtung des horizontalen
Tragprofils verschiebbar gelagert ist, vorzugsweise zum Ausgleich
von Spannungen, die Spannungen aufgrund Temperaturschwankungen.
Mit solchen Ausführungen
ergeben sich auch Montagevorteile, wenn die Tragprofilhalter auf
dem Tragprofil vormontiert werden und in der vormontierten Stellung über Verschiebung
justierbar sind.
-
Bei bevorzugten Ausführungen
ist vorgesehen, daß die
Grundtragprofile gebäudeseitig
verankert und vorzugsweise in einem Raster angeordnet werden. Die
Tragprofile werden in kreuzender Anordnung zu den Grundtragprofilen
auf diesen vorzugsweise frontseitig aufliegend befestigt. Es sind
Ausführungen
möglich,
bei denen die Grundtragprofile vertikal und die Tragprofile horizontal angeordnet werden.
Alternativ sind jedoch auch Ausführungen vorgesehen,
bei denen die Grundtragprofile horizontal und die Tragprofile vertikal
auf diesen befestigt werden. Die Befestigung erfolgt jeweils über die Tragprofilhalter.
Hierbei ist für
jede Befestigungsstelle im Bereich der kreuzenden Tragprofile und
Grundtragprofile jeweils nur ein Tragprofilhalter zur Befestigung
eines Tragprofils an einem Grundtragprofil pro Befestigungsstelle
vorgesehen. Bei den bevorzugten Ausführungen erlaubt der Tragprofilhalter
in der Befestigungsstellung jeweils eine Relativverschiebung zwischen
dem Tragprofil und dem Vertikaltragprofil, wobei vorzugsweise das
Tragprofil in Richtung einer Längserstreckung
gegenüber
dem gebäudefest
verankerten Grundtragprofil verschiebbar ist. Dies bedeutet, daß bei Ausführungen,
bei denen die Grundtragprofile als Vertikaltragprofile und die darauf
befestigten Tragprofile als Horizontaltragprofile ausgebildet sind,
die Horizontaltragprofile horizontal verschiebbar sind und bei Ausführungen,
bei denen die Grundtragprofile als Horizontalprofile und die darauf befestigten
als Vertikalprofile ausgebildet sind, die Vertikalprofile in der
Befestigungsstellung in vertikaler Richtung verschiebbar sind. Um
eine ausreichende Stabilisierung einer solchen Unterkonstruktion
zu erhalten, ist vorgesehen, daß jedes
Tragprofil mindestens an einem Grundtragprofil sowohl in horizontaler
als auch in vertikaler Richtung fixiert wird
-
Im nachfolgenden wird anhand der 1 und 2 eine vorgehängte Fassadenkonstruktion mit herkömmlicher
Unterkonstruktion zur Erläuterung des
Stands der Technik beschrieben. Ausführungsbeispiele der Erfindung
mit erfindungsgemäßer Unterkonstruktion
werden anhand der 3 bis 11 beschrieben.
-
Dabei zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht einer Stand der Technik darstellenden vorgehängten Fassadenkonstruktion
mit herkömmlich
aufgebauter Unterkonstruktion;
-
2 eine
Schnittansicht in 1,
Schnittebene vertikal durch das Vertikaltragprofil und senkrecht
zur Frontseite der Fassade und der Gebäudewand;
-
3 eine
Schnittansicht eines Abschnitts einer Unterkonstruktion eines ersten
Ausführungsbeispiels
mit einem Tragprofilhalter nach dem Klemmplattenprinzip, Schnittebene
vertikal und senkrecht zur Frontseite der Fassade und Gebäudewand;
-
4 eine 3 entsprechende Schnittansicht
eines konstruktiv abgewandelten zweiten Ausführungsbeispiels;
-
5 eine
Schnittansicht eines Abschnitts einer Unterkonstruktion eines dritten
Ausführungsbeispiels
mit einem Tragprofilhalter, der das Horizontaltragprofil frontseitig
umgreift, mit im wesentlichen C-förmigen Querschnitt
;
-
6 eine
Schnittansicht eines Abschnitts einer Unterkonstruktion eines vierten
Ausfühungsbeispiels
mit einem Tragprofilhalter, der das Horizontaltragprofil frontseitig
umgreift, mit im wesentlichen C-förmigen Querschnitt
und formschlüssiger
Sägeverzahnung;
-
7 eine
Schnittansicht eines Abschnitts einer Unterkonstruktion eines fünften Ausführungsbeispiels
mit einem Tragprofilhalter, der das Horizontaltragprofil rückseitig
umgreift, mit im wesentlichen L-förmigen Querschnitt;
-
8 eine
Schnittansicht eines Abschnitts einer Unterkonstruktion eines sechsten
Ausführungsbeispiels
mit einem Tragprofilhalter, der das Horizontaltragprofil rückseitig
umgreift, mit im wesentlichen C-förmigen Querschnitt;
-
9 eine
Schnittansicht eines Abschnitts einer Unterkonstruktion eines siebten
Ausführungsbeispiels
mit einem Tragprofilhalter, wobei die Schraubeneinrichtung zur Befestigung
der Klemmplatte einen zweifach abgewinkelten oberen Bereich der
Klemmplatte durchgreift;
-
10 eine
Schnittansicht eines Abschnitts einer Unterkonstruktion eines achten
Ausführungsbeispiels
mit einem Tragprofilhalter umgriffen vom Horizontaltragprofil;
-
11 eine
schematisierte Vorderansicht auf einen Abschnitt einer Unterkonstruktion
eines neunten Ausführungsbeispiels
mit Tragprofilhaltern, wobei die Tragprofilhalter wechselnd von
oben bzw. von unten das Tragprofil übergreifen;
-
12a bis 12c Querschnittansichten von
Vertikaltragprofilen mit unterschiedlicher Querschnittsform;
-
13a bis 13h Querschnittsansichten von
Horizontaltragprofilen mit unterschiedlicher Querschnittsfonn.
-
Es wird Bezug genommen auf die 1 und 2, die den Aufbau einer bekannten vorgehängten hinterlüfteten Fassadenkonstruktion
zeigen („Möding Ziegelfassade
Alphaton" der Möding Keramikfassaden
GmbH, D 84163 Marklkofen, Deutschland).
-
Die Fassadenkonstruktion weist eine
ortsfest an einer Gebäudewand 1 abgestützte Unterkonstruktion
auf. Die Unterkonstruktion wird aus vertikalen Tragprofilen 2 – im folgenden
Vertikaltragprofile 2 genannt – und daran befestigten horizontalen
Tragprofilen 3 – im
folgenden Horizontaltragprofile 3 genannt – gebildet,
die miteinander kreuzend unter Ausbildung eines rechtwinkligen Rasters
angeordnet sind.
-
Der horizontale Rasterabstand benachbarter Vertikaltragprofile 2 beträgt in der
Praxis meist 125 cm, der vertikale Rasterabstand der übereinander angeordneten
Horizontaltragprofile 3 beträgt zwischen 10 bis 60 cm.
-
Die Befestigung der Unterkonstruktion
an der Gebäudewand 1 erfolgt
durch Trag- und Halteanker 4. Jedes Vertikaltragprofil 2 ist
mit mehreren Trag- /Halterankern 4 mit
der Gebäudewand 1 verbunden. Die
Trag-/Halteranker 4 sind jeweils als Winkelprofil mit L-Querschnitt
ausgebildet. Sie sind jeweils mit ihrem einen L-Schenkel mit dem
Vertikaltragprofil 2 und mit ihrem anderen L-Schenkel mit der
Gebäudewand 1 verschraubt.
-
An den Horizontaltragprofilen 3 sind
die Fassadenplatten 10 über
Plattenhalter 5 befestigt. In den vertikalen Fugen zwischen
den Fassadenplatten 10 sind Fugenprofile 10a eingesetzt.
Die Plattenhalter 5 sind in den Horizontaltragprofilen 3 über Rastung
befestigt, vorzugsweise eingeclipst. Die Fassadenplatten 10 werden
in den Plattenhaltern 5 gehaltert, indem die Fassadenplatten
mit ihrem oberen und unteren Falzrand in U-förmige Ausnehmungen der Plattenhalter 5 eingesetzt
sind.
-
Wie in 2 zu
erkennen ist, sind bei der herkömmlichen
Fassadenkonstruktion die Horizontaltragprofile 3 an den
Vertikaltragprofilen 2 über
eine Schrauben- oder Nietverbindung 6 fixiert. Diese Fixierung
läßt, ohne
die Verwendung von Langlöchern, keine
horizontale Verschiebung der Horizontaltragprofile 3 in
der Befestigungsstelle auf den Vertikaltragprofilen zu, z.B. kein
Spannungsausgleich durch Relativverschiebung bei Temperaturschwankungen.
-
Im Unterschied hierzu erfolgt bei
den erfindungsgemäßen Ausführungen,
wie sie in den nachfolgenden 3 bis 10 dargestellt sind, die
Befestigung der Horizontaltragprofile 3 auf den Vertikaltragprofilen 2 unter
Einsatz von Tragprofilhaltern 7, die eine Horizontalverschiebung
des Horizontaltragprofils 3 auf dem Vertikaltragprofil 2 z.B.
zum Spannungsausgleich oder dergleichen zulassen.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel in 3 ist das Horizontaltragprofil 3 auf
der Frontseite des Vertikaltragprofils 2 über einen
Tragprofilhalter 7 befestigt. Das Horizontaltragprofil 3 ist
als Hohlkammerprofil ausgebildet. Es weist einen Hohlkammerabschnitt 3a mit
rechteckigem Querschnitt und einem nach oben stehenden Schenkel 3b auf.
Die Rückseite
des Schenkels 3b bildet mit der Rückseite des Hohlkammerprofilabschnitts 3a eine
ebene Auflagefläche,
die auf der Frontseite des Vertikalprofils 2 aufliegt.
-
Der Tragprofilhalter 7 ist
als länglicher
im wesentlicher plattenförmiger
Körper
ausgebildet. Er liegt mit der Rückseite
seines oberen plattenförmigen
Abschnitts 7a auf der Frontseite des Vertikaltragprofils 2 auf.
Er übergreift
mit dem an den oberen Abschnitt unten anschließenden mittleren Abschnitt 7b den freien
Schenkel 3b des Horizontaltragprofils 3. Der mittlere
Tragprofil-Abschnitt 7b übergreift ein an der oberen
Kante des Schenkels 3b des Horizontaltragprofils 3 ausgebildeten
im Querschnitt halbkreisförmigen
Randwulst 3r. Der in diesem Bereich übergreifende Abschnitt ist
mit einer komplementär
im Querschnitt halbkreisförmigen
Nut 7r ausgebildet und umgreift hierbei den Randwulst 3r.
Mit seinem unteren hakenförmig
ausgebildeten Ende 7c greift der Tragprofilhalter 7 in
eine hinterschnittene horizontal verlaufende Nut im Horizontaltragprofil 3.
-
Der Tragprofilhalter 7 ist
in seinem oberen Abschnitt 7a , der auf dem Vertikaltragprofil 2 aufliegt, über eine
Schrauben/Mutterverbindung 7s mit dem Vertikaltragprofil 2 verschraubt.
Hierfür
ist in dem Tragprofilhalter 7 und in dem Vertikaltragprofil 2 ein miteinander
fluchtendes Befestigungsloch ausgebildet, durch das eine Befestigungsschraube
hindurchgreift, die über
eine Mutter angezogen ist. Alternativ werden in der Praxis selbstschneidende
Schrauben verwendet.
-
Das in den Hinterschneidungsbereich
der Nut 3c eingreifende hakenförmige Ende 7c des
Tragprofilhalters 7 liegt mit seiner Oberseite an der Nutwand
im Hinterschneidungsbereich an und bildet damit ein Auflager 71 zur
vertikalen Abstützung
des Horizontaltragprofils.
-
Zur Sicherung des Horizontaltragprofils 3 gegen
frontseitiges Abheben unter Windlast weist der Tragprofilhalter 7 auch
ein horizontale Kräfte
aufnehmendes Auflager 72 auf. Dieses ist an der Rückseite des
das Horizontaltragprofil 3 übergreifenden Abschnitts des
Tragprofilhalters 7 ausgebildet. Das Auflager 72 wird
durch eine ebene Auflagerfläche
gebildet. Der nur in seinem oberen Abschnitt über die Schraubverbindung 7c mit
dem Vertikaltragprofil 2 befestigte Tragprofilhalter 7 wirkt
mit diesem Horizontalkräfte
aufnehmenden Auflager nach dem Klemmplattenprinzip auf das Horizontaltragprofil 3 ein.
Die Momente werden somit in die Schraubverbindung 7s eingeleitet.
Um eine ausreichende Momentenabstützung zu erhalten, ist die
Länge und
Größe der Auflagerfläche des
durch das Vertikaltragprofil 2 aufliegenden oberen Abschnitts 7a des
anliegenden oberen Abschnitts 7a des Tragprofils 7 entsprechend
dimensioniert.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel in 3 ist das Tragprofil 3 mit
der Position des in die Nut 7c eingreifenden hakenförmigen Endes 7c und
die Position der den wulsttörmigen
Rand 3r übergreifenden
Aufnahme 7r so an die Abmessung des Horizontaltragprofils 3 abgestimmt,
daß die
Oberseite des hakenförmigen Endes 7c im
Hinterschneidungsbereich der Nut 3c anliegt und somit das
vertikalkräfteaufnehmende Auflager 71 in
diesem Bereich ausgebildet ist. Bei anderer Abstimmung der Längenverhältnisse
und Positionen kann die vertikale Abstützung auch im Hinterschneidungsbereich
der den wulstförmigen
Rand übergreifenden
Aufnahme 7r ausgebildet sein. Um hier einen ausreichenden
Halt zu gewährleisten, kann
bei entsprechenden Abwandlungen der Hinterschneidungsbereich gegenüber dem
in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
verstärkt
ausgebildet sein, indem der wulstförmige Rand 3r abweichend von
der Kreisform weiter vorstehend und in entsprechender Weise die
betreffende Aufnahme 7r in dem Tragprofilhalter 7 ausgebildet
ist.
-
Der Plattenhalter 5 weist
einen horizontalen Tragschenkel auf, mit dem er auf der Oberseite
des Hohlprofilabschnitts 3a aufliegt, mit seinem freien Ende
greift er hierbei in eine frontseitig am Horizontalprofil 3 ausgebildete
Nut 3f ein. An der Unterseite des Tragschenkels ist ein
nach unten abstehender Rastschenkel 5f ausgebildet, der
in die auf der Oberseite des Hohlprofilabschnitts 3a ausgebildete
Rastnut 3f eingreift. Am freien Ende des Plattenhalters 5 ist
eine nach oben offene U-Aufnahme zur Aufnahme des unteren Falzrandes
der oberen Fassadenplatte bzw. und eine nach unten offene U-Aufnahme
zur Aufnahme des oberen Falzrandes der unteren Fassadenplatte ausgebildet.
-
Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um ein gegenüber
dem Ausführungsbeispiel
in 3 konstruktiv modifizierten Ausführungsbeispiel.
Die Modifikation besteht darin, daß das Horizontaltragprofil 3 anstelle
eines rechteckigen flachen Hohlprofilabschnitts einen höherbauenden
Hohlprofilabschnitt 3a mit einem im Querschnitt im wesentlichen
L-förmigen
Hohlraum aufweist. Der nach oben stehende Schenkel 3b des
Horizontaltragprofils 3 ist kürzer ausgebildet als bei dem Ausführungsbeispiel
in 3. Hierzu passend
ist der Tragprofilhalter 7 mit entsprechend kürzer ausgebildetem übergreifenden
Abschnitt 7b ausgebildet. Der vertikale Abstand des die
Horizontalkräfte
aufnehmenden Auflagers 72 zur Schraubbefestigung 7s ist kürzer als
beim Ausführungsbeispiel
in 3. Dies bedeutet,
daß ein
geringeres Moment in die Schraubverbindung eingeleitet wird.
-
5 zeigt
einen Tragprofilhalter 7, der das Horizontaltragprofil 3 dreiseitig
umgreift. Der Tragprofilhalter 7 ist an seinem oberen Ende
mit dem Vertikaltragprofil 2 aufliegend verschraubt und
hält das Horizontaltragprofil 3 formschlüssig umschlossen.
-
Der Tragprofilhalter 7 weist
einen Halteabschnitt auf, der als im Querschnitt rechteckiges Hohlprofil
ausgebildet ist. Die rückwärtige Schenkel
des Halteabschnitts des Tragprofilhalters 7 weist einen
in horizontaler Richtung durchgehenden Durchbruch auf, so dass von
dem rückwärtigen Schenkel
nur ein oberer und ein unterer Randabschnitt verbleibt.
-
Das Horizontaltragprofil 3 ist
als im Querschnitt rechteckiges Hohlprofil ausgebildet und wird von
dem Halteabschnitt des Tragprofilhalters 7 komplementär umgriffen
gehalten, so dass es sich nicht verdrehen kann. Dabei liegen der
obere Schenkel, der frontseitige und der untere Schenkel sowie die abgewinkelten
oberen und unteren Randabschnitte auf dem komplementären Außenseiten
des Horizontaltragprofils auf.
-
Der Tragprofilhalter 7 weist
einen nach oben stehenden Befestigungsschenkel auf, der als Verlängerung
des rückwärtigen Schenkels
nach oben ausgebildet ist und liegt in gleicher Ebene mit dem unteren
und oberen Randbereich flächig
auf der Frontseite des Vertikaltragprofils 2 auf. Der Befestigungsschenkel
ist mit einer Schraubeneinrichtung 7s mit dem Vertikaltragprofil 2 verschraubt.
-
Bei der dargestellten Ausführung ist
die Schraubeneinrichtung 7s als Schrauben-Mutter-Einrichtung
ausgebildet. In der Praxis kann die Schraubeneinrichtung vorzugsweise
auch als eine selbstschneidende Schraube ausgebildet sein.
-
6 zeigt
eine gegenüber 5 abgewandelte Ausführungsform
des Tragprofilhalters 7, wobei der rückseitige Schenkel des Halteabschnitts
vollständig
fehlt, d.h. die abgewinkelten oberen und unteren Schenkel fehlen
und der Halteabschnitt also liegend U-förmig ausgebildet ist. Das Horizontaltragprofil 3 wird
von dem oberen Schenkel, dem vorderen Schenkel und dem unteren Schenkel
des Halteabschnitts des Tragprofilhalters 7 und der Frontseite des
Vertikaltragprofils 2 formschlüssig gehalten.
-
Zusätzlich sind bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
die Innenseiten des oberen Schenkels und des unteren Schenkels des
Halteabschnitts mit einer Sägeverzahnung
oder Rillung versehen, die mit einer komplementären Sägeverzahnung oder Rillung auf
der Oberseite und der Unterseite des Horizontalprofils 3 zusammenwirkt.
Bei abgewandelten Ausführungsformen
können
entweder nur auf dem Halteabschnitt des Tragprofilhalters 7 oder
nur auf dem Horizontaltragprofil 3 Sägeverzahnungen oder Rillungen
vorgesehen sein. Auch Ausführungsformen
ohne Sägeverzahnungen
oder Rillungen können
vorteilhaft sein.
-
7 zeigt
eine weitere Abwandlung des Tragprofilhalters 7 in der 5, wobei der Halteabschnitt
des Tragprofilhalters 7 nun einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweist,
wobei das L aus dem nun durchgängigen
rückwärtigen Schenkel und
dem unteren Schenkel des Halteabschnitts in 5 gebildet ist. Der frontseitige und
der obere Schenkel des Halteabschnitts des Tragprofilhalters 7 in 5 sind bei der Ausführung in 7 entfernt und ersetzt durch
einen nach oben bzw. nach unten abgewinkelten leistenförmigen Randabschnitt,
der sich an den unteren Schenkel bzw. den rückwärtigen Schenkel anschließt.
-
Das Horizontaltragprofil 3 ist ähnlich wie
das Horizontaltragprofil 3 in 5, weist jedoch zusätzlich einen nach oben stehenden
leistenförmigen Schenkel
auf, der als Verlängerung
der rückseitigen Wand
des Horizontaltragprofils 3 ausgebildet ist und der von
dem oberen abgewinkelten Randabschnitt umgriffen wird.
-
Der untere abgewinkelte Randabschnitt
umgreift die untere frontseitige Kante des Horizontaltragprofils 3.
-
8 zeigt
eine gegenüber 6 abgewandelte Ausführung, wobei
der liegend U-förmigen
Halteabschnitt nun nicht wie in 4 zum
Vertikaltragprofil 2 hin geöffnet ist, sondern um 180 ° gedreht
zur Gegenseite – also
nach außen
hin – geöffnet ist.
Der Tragprofilhalter 7 umgreift das Horizontaltragprofil 3 und
umschließt
diese formschlüssig.
Der obere, untere und rückwärtige Schenkel
des Halteabschnitts liegen auf der Ober-, Unter-, bzw. Rückseite
der Horizontaltragprofils 3 auf.
-
Bei den Ausführungen der 5 bis 8 sind die
Innenkonturen der Halteabschnitte der Tragprofilhalter 7 jeweils
formschlüssig
komplementär,
vergleichbar mit einer formschlüssigen
Passung, zur Außenkontur
der Horizontaltragprofile 3 ausgebildet. Bei abgewandelten
Ausführungsformen
können
derartige komplementäre
Gestaltungen auch mit mehr oder weniger Spiel ausgebildet sein.
Bei weiteren abgewandelten Ausführungsformen
sind der obere und der untere Schenkel unterschiedlich lang ausgebildet
-
9 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
mit einem Tragprofilhalter 7 zur Befestigung des Horizontaltragprofils 3,
wobei dieser Tragprofilhalter 7 im Unterschied zu den vorhergehendend
Ausführungen nicht
den Hohlprofilabschnitt des Horizontaltragprofils 3 umgreift,
sondern sie umgreifen lediglich Befestigungsstege des Horizontaltragprofils 3.
Die Befestigungsstege sind als an der Rückseite des Horizontaltragprofils 3 nach
oben und unter abstehende Schenkel ausgeführt.
-
Der Tragprofilhalter 7 in
der 9 ist als im Querschnitt
im wesentlichen C-förmig ausgebildet. Der
Tragprofilhalter 7 besteht aus einem flächig auf dem Vertikaltragprofil 2 aufliegenden
rückseitigen Schenkel,
der am oberen und am unteren Ende jeweils zweifach abgewinkelt ist,
so dass jeweils eine Haltenut zur Aufnahme der Befestigungsstege
des Horizontaltragprofils 3 gebildet wird.
-
Durch den rückseitigen Schenkel und die Haltenuten
des Tragprofilhalters 7 in 9,
die die Befestigungsstege des Horizontaltragprofils 3 umgreifen,
wird das Horizontaltragprofil 3 formschlüssig und
verdrehsicher gehalten.
-
Bei der Ausführung in der 9 erfolgt die Befestigung des Tragprofilhalters 7 an
dem Vertikaltragprofil 2 durch Verschrauben, wobei die
Schraube durch den zweifach abgewinkelten oberen Bereich des Tragprofilhalters 7 geführt wird.
In der Praxis wird hierbei vorzugsweise eine selbstschneidende Schraube
verwendet. Der obere Nutbereich ist entsprechend länger als
der untere Nutbereich ausgebildet.
-
Bei der Montage von Tragprofilen über Tragprofilhalter
wie in 9 gezeigt, werden
erst die Tragprofilhalter 7 mit dem Vertikaltragprofil 2 verschraubt,
also vormontiert, und dann die Horizontaltragprofile 3 in
die Tragprofilhalter 7 eingeschoben oder nach dem „Schiebetürmontageprinzip" befestigt.
-
Bei dem Schiebetürmontageprinzip wird zunächst ein
oberer Längsabschnitt
des Tragprofils in einen oberen Aufnahmeabschnitt der vormontierten Tragprofilhalter
eingeführt,
wobei das Tragprofil von vorne, leicht verkippt, in alle Tragprofilhalter
gleichzeitig eingeschoben wird. Anschließend wird ein unterer Längsabschnitt
des Tragprofils in einen Halteabschnitt der Tragprofilhalter abgesenkt
und eingehängt.
-
Alternativ zu diesen Montagearten
können auch
erst die Tragprofilhalter 7 auf das Horizontaltragprofil 3 vormontiert
werden und anschließend
mit dem Vertikaltragprofil 2 verschraubt werden.
-
10 zeigt
eine weitere Ausführungsform mit
einem Tragprofilhalter 7 nach dem Klemmplattenprinzip,
der von einem Horizontaltragprofil 3 zumindest abschnittsweise
umgriffen ist.
-
Der Tragprofilhalter 7 ist
im wesentlichen L- oder V-förmig
ausgebildet und liegt mit seinem aufrechten Schenkel flächig an
der Frontseite des Vertikaltrageprofils 2 an. Am oberen
Abschnitt dieses Schenkels ist eine Bohrung vorgesehen, durch die eine
Schraube 7s geführt
ist, die den Tragprofilhalter 7 mit dem Vertikaltragprofil 2 verbindet.
Der liegende bzw. schräge
Schenkel des L- oder V-förmigen
Trageprofilhalters 7 ist im dargestellten Fall nach kurzem waagrechten
Verlauf nach oben, zur Schraube 7s hin, um einen Winkel
von ca. 30° abgewinkelt.
Der abgewinkelte Abschnitt bildet einen Halteschenkel für das Horizontaltragprofil 3.
Das freie Ende des Halteschenkels ist mit einer waagrechten Auflagefläche versehen,
die ein Lager 71 zur Aufnahme von Vertikalkräften bildet.
-
Das auf den abstehenden Schenkel
aufgestülpt
aufgesteckte Horizontaltragprofil 3 weist im oberen Abschnitt
auf der dem Vertikaltragprofil 2 zugewandten Seite einen
im Querschnitt schräg
nach oben ausgerichteten Aufnahmeschlitz auf, mit dem das Horizontaltrageprofil 3 den
Halteschenkel des Tragprofilhalters 7 umgreift. Der Aufnahmeschlitz
ist abschnittsweise komplementär
zum Halteschenkel ausgebildet, wobei in dem Aufnahmeschlitz vier
in Längsrichtung
des Horizontaltragprofils 3 ausgerichtete Anlagestege a,
b, c, d ausgebildet sind. Ein erster oberer Anlagesteg a liegt flächig auf
dem Lager 71 des Tragprofilhalters obenauf. Ein zweiter
Anlagesteg b stützt
sich im Bereich der Abwinklung im Anfangsabschnitt des Halteschenkels
auf die Oberseite desselben. Auf der Unterseite des Halteschenkels sind
in etwa gegenüber
von dem ersten Anlagesteg a ein dritter Anlagesteg c und in etwa
gegenüber
von dem zweiten Anlagesteg b ein vierter Anlagesteg d vorgesehen.
-
Die Auflagefläche des zweiten Anlagestegstegs
b und des dritten Anlagestegs c definieren die Lage der Lager 72,
die gegen die senkrecht zur Wand bzw. Fassadenfrontseite gerichteten
Horizontalkräfte wirken.
-
Das Horizontaltragprofil 3 weist
zusätzlich eine
Lippe 72 l, vorzugsweise eine Metalllippe aus Aluminium,
auf, die von einem dazu korrespondierenden Anschlag auf dem Tragprofllhalter 7 aufgenommen
wird, so dass das Horizontaltragprofil 3 auf den Tragprofilhalter 7 aufgeclipst
werden kann.
-
Das Horizontaltragprofil 3 hat
die Grundkonfiguration eines abgestuften Rechtecks, bestehend aus
einem oberen kleineren Rechteckabschnitt und einem unteren größeren Rechteckabschnitt.
Im oberen Rechteckabschnitt ist der schräge Aufnahmeschlitz ausgebildet.
-
Der untere größere Rechteckabschnitt weist an
seiner dem Vertikaltragprofil zugewandten Seite eine auf die Frontseite
des Vertikaltragprofils aufliegende Auflageseite auf. In dem unteren
Rechteckabschnitt ist ein Hohlraum ausgebildet.
-
Bei der Darstellung in der 11 handelt es sich um einen
Ausschnitt einer Unterkonstruktion, die aus gebäudefest verankerten Vertikaltragprofilen
und frontseitig darauf befestigten kreuzenden Horizontaltragprofilen
besteht. Das Horizontaltragprofil 3 ist über mehrere
Tragprofilhalter 7 mit den Vertikaltragprofilen 2 verbunden.
Die Tragprofilhalter 7 übergreifen
abwechselnd von oben und unten, also wechselseitig, das Horizontaltragprofil 3.
Die von unten übergreifenden
Tragprofilhalter können
auch abweichend von den von oben übergreifenden Tragprofilhaltern ausgebildet
sein, insbesondere, wenn die Befestigungseinrichtungen des Horizontaltrageprofils
asymmetrisch aufgebaut oder verteilt sind.
-
Die Befestigungseinrichtungen 7s sind
als Schraubverbindung ausgebildet, die jeweils in die Vertikaltragprofile 2 eingreifen.
Als Tragprofilhalter 7 können auch nur Schrauben oder
Schrauben mit Unterlegscheiben, vorzugsweise auch selbstschneidende
Schrauben, eingesetzt werden, wobei die Schraubenköpfe bzw.
die Unterlegscheiben das Horizontalprofil 3 überlappen.
Durch Festziehen der Schraube wird über den Schraubenkopf oder
die Unterlegscheibe das Horizontaltragprofil 3 festgeklemmt.
-
Dies bedeutet, dass die übergreifenden Schraubenköpfe die
Funktion der Tragprofilhalter übernehmen.
-
In den 12a bis 12c sind Vertikaltragprofile 2 mit
unterschiedlichem Querschnitt dargestellt. Nämlich in 12a ein Profil mit L-förmigem Querschnitt,
in 12b ein Profil mit
T-förmigem
Querschnitt und in 12c ein
Profil mit U-förmigem Querschnitt.
Diese Vertikaltragprofile 2 werden vorzugsweise so eingesetzt,
daß ein
Schenkel sich in horizontaler Richtung erstreckend unter Ausbildung einer
parallel zur Frontseite der Fassade und damit auch parallel zur
Frontseite der Gebäudewand
verlaufenden Frontseite, auf der das Horizontaltragprofil 3 aufliegend über die
Tragprofilhalter 7 befestigt werden kann. Jedes Horizontaltragprofil 3 wird
jeweils über
einen einzigen Tragprofilhalter 7 auf jedem Vertikaltragprofil 2 befestigt.
-
In den 13a bis 13h sind verschiedene Ausführungen
von Horizontaltragprofilen 3 dargestellt. Sie weisen unterschiedlichen
Querschnitt auf. Das Horizontaltragprofil 3 in 13a weist quadratischen
Querschnitt, das Horizontaltragprofil in 13b rechteckigen Querschnitt, das Tragprofil
in 13c kreisförmigen Querschnitt
und das Tragprofil in 13d halbkreisförmigen Querschnitt
auf. Die Tragprofile in den 13e und 13f haben dreieckigen Querschnitt,
wobei in 13e der Dreiecksquerschnitt
ein gleichseitiges Dreieck und in 13f ein rechtwinkliges
Dreieck ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
in 13g ist der Querschnitt
ein gleichschenkliges Trapez, während
der Querschnitt des Horizontalprofils in 13h ein Hohlkammerprofil mit unregelmäßigem Viereck
mit mehreren an zwei Eckbereichen abstehenden freien Schenkeln ausgebildet
ist. Entsprechende abstehende ein oder mehrere freie Schenkel können auch
bei Abwandlungen der Horizontalprofile der 13a bis 13g zusätzlich angeformt
sein. Vorzugsweise werden die Horizontalprofile an den Vertikalprofilen
so befestigt, daß sie
mit einer ebenen Auflagerfläche
auf der Frontseite der Vertikalprofile 2 aufliegen.