DE20312110U1 - Katheter - Google Patents

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Abstract

Flexibler Katheter, insbesondere Epiduralkatheter (10), der im distalen Bereich mindestens zwei elektrische Kontakte (12, 14) aufweist, deren Zuleitungen (22) im Katheter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter im distalen Bereich einen Temperatursensor (21) aufweist, dessen Anschlußleitungen (23, 24) im Katheter angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen flexiblen Katheter, insbesondere Epiduralkatheter, der im distalen Bereich mindestens zwei elektrische Kontakte aufweist, deren Zuleitungen im Katheter angeordnet sind.
  • Katheter sind bekannte medizintechnische Produkte, die für verschiedene Einsatzzwecke in der Diagnostik oder Therapie hergestellt werden. So sind beispielsweise Epiduralkatheter bekannt, die von einem Arzt in den Periduralspalt im Bereich des Wirbelkanals eingeführt werden können, um beispielsweise schmerzstillende Medikamente injizieren zu können: Ein solches Verfahren wird insbesondere zur Behandlung chronischer Schmerzen angewandt. Dabei kann der Katheter beispielsweise eine Zeit von 1 bis 30 Tagen im Körper verbleiben, und die Injektion der Medikamente kann über externe oder implantierte Pumpen erfolgen.
  • Anstelle von Kathetern werden auch Elektroden in der Therapie chronischer Schmerzen eingesetzt. So sind Elektroden zur Implantierung bekannt, die zur Dauerstimulation des Rückenmarkes oder der Nerven an einen Impulsgenerator angeschlossen werden.
  • Ferner sind Spezialnadeln bekannt, die an einen Generator für gepulste Hochfrequenz angeschlossen werden. Solche Spezialnadeln und Hochfrequenzgeneratoren werden verwendet, um durch gezielte Reizung von Nerven die Freisetzung von schmerzhemmenden Substanzen im Rückenmark auszulösen und dadurch eine Schmerzbehandlung zu bewirken. Dieser Einsatz dieser Spezialnadeln stößt jedoch häufig an anatomische Grenzen oder wird wegen der Gefahr der Verletzung beim Einführen der Spezialnadeln vermieden.
  • Aus der EP 1 181 947 A2 ist ein Epiduralkatheter mit mindestens drei in einer Reihe angeordneten Elektroden bekannt. Die Elektroden dienen zur elektrischen Stimulation von Nerven oder des Rückenmarks. Es kann ein Kanal zur Verabreichung von Medikamenten vorgesehen sein, so daß zusätzlich zur elektrischen Stimulation des Rückenmarks oder der Spinalnerven eine Injektion schmerzstillender Medikamente erfolgen kann.
  • Bei den genannten Vorrichtungen, die mit elektrischer Stimulation mittels Pul sen oder gepulster Hochfrequenz arbeiten, erfolgt eine Überwachung der Wirkung der Stimulation lediglich durch Rückmeldung vom Patienten. Eine Festlegung der Art und Intensität der Stimulation erfolgt auf empirischer Basis. Eine Obergrenze für die Intensität der Stimulation ist durch eine mögliche Schädigung oder Zerstörung des Gewebes gegeben und variiert je nach Lage und Ausführung des Katheters oder der Spezialnadeln und der Struktur des umgebenden Gewebes. Es besteht daher kein fester Zusammenhang zwischen den Parametern der applizierten Pulse und der Schädigungsgrenze, so daß ein Sicherheitsspielraum eingehalten werden muß.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Katheter der eingangs genannten Art zu schaffen, der für einen größeren Einsatzbereich und insbesondere besser für die Stimulation mit gepulster Hochfrequenz geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Katheter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Katheter im distalen Bereich einen Temperatursensor aufweist, dessen Anschlußleitungen im Katheter angeordnet sind.
  • Wird ein solcher Katheter beispielsweise als Epiduralkatheter in den Bereich des Wirbelkanals eingelegt und ein gepulster Hochfrequenzstrom über zwei Elektroden an das Rückenmark oder die Spinalnerven appliziert, kann mittels des Temperatursensors eine durch die Stimulation verursachte oder durch die zugeführte elektrische Energie bewirkte Temperaturerhöhung überwacht werden. Beispielsweise kann ein Überwachungsschaltkreis oder -gerät vorgesehen sein, der bzw. das beim Erreichen einer Höchsttemperatur von 42°C die Stimulation automatisch abschaltet oder zeitweise unterdrückt, so daß eine thermische Schädigung des Gewebes vermieden werden kann.
  • Durch die Überwachung der Gewebetemperatur mittels Temperatursensor können Nerven oder das Rückenmark mit Pulsen oder gepulster Hochfrequenz behandelt werden, deren Parameter innerhalb größerer Grenzen variiert werden können, ohne daß eine thermische Schädigung des Gewebes zu befürchten ist. Die Intensität der Stimulation kann daher optimal an die Bedürfnisse des Patienten angepaßt werden, insbesondere beim Einsatz energiereicher, gepulster Hochfrequenz. Diese kann auch bei häufiger oder längerandauernder Stimulation eingesetzt werden, da sich akkumulierende Temperaturerhöhungen zuverlässig überwacht werden können. Auch wenn sich durch die Anlagerung von Gewe be oder Veränderung der lokalen Gewebestruktur die elektrischen Parameter des Gewebes ändern und durch erhöhten Leitungsverlust mehr Energie eingebracht wird, kann durch die Temperaturüberwachung eine Schädigung vermieden werden. Der erfindungsgemäße Katheter erschließt also einen gegenüber einem herkömmlichen Stimulationskatheter deutlich vergrößerten Einsatzbereich.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Bevorzugt ist der Temperatursensor ein Thermoelement, beispielsweise vom Typ Nickel-Chrom/Nickel. Ein Thermoelement hat den Vorteil, daß seine Thermospannung unabhängig von der Geometrie der Kontaktstelle zwischen beiden Drähten ist. Das Thermoelement kann außerdem mit sehr dünnen Drähten hergestellt werden, die eine entsprechend geringe thermische Trägheit aufweisen, so daß Temperaturerhöhungen unmittelbar erfaßt werden. Da es sich um einen aktiven Sensor handelt, sind Leitungswiderstände unproblematisch. Bei den Anschlußleitungen kann es sich um die Drähte des Thermoelements handeln.
  • Vorzugsweise ist der Temperatursensor thermisch mit einem der elektrischen Kontakte verbunden. Die Temperatur kann dadurch unmittelbar am Ort der Erwärmung gemessen werden, und es ergibt sich ein guter Wärmekontakt.
  • Eine der Anschlußleitungen des Temperatursensors kann auch als Zuleitung eines der elektrischen Kontakte dienen. Dadurch wird eine Zuleitung eingespart.
  • Vorzugsweise weisen zwei der Zuleitungen der elektrischen Kontakte einen Anschluß für einen Hochfrequenzpulsgenerator zur Nervenstimulation auf. Es können auch andere Pulsgeneratoren, die etwa zur Dauerstimulation von Nerven einsetzbar sein können, anschließbar sein.
  • Bevorzugt ist eine distale Öffnung mindestens einer Schlauchleitung zwischen zweien der Kontakte angeordnet. Eine solche Anordnung ermöglicht es, denselben Bereich sowohl mit Medikamenten als auch mit Hochfrequenzstimulation zu behandeln, ohne daß die Lage des Katheters verändert werden muß. Außerdem hat die Nähe der Kontakte zu der distalen Öffnung des Katheters den Vorteil, daß während des Anlegens des Katheters die Lage des Katheters durch eine Teststimulation mit geringerer Spannung und Frequenz überprüft werden kann. Stimulationen können so zum Orten des Schmerzes bzw. der den Schmerz lei tenden Nerven dienen, und es kann auf diese Weise eine möglichst gut geeignete Position für den Katheter gefunden werden. Ein weiterer Vorteil ist, daß die Kontakte einen ausreichenden Röntgenkontrast bieten, um eine Positionierung des Katheters mit Röntgenkontrolle ohne Kontrastmittelgabe zu ermöglichen.
  • Die Kontakte sind bevorzugt in Längsrichtung des Katheters hintereinander angeordnet. Der Katheter kann am distalen Ende mit einem Kontakt enden, dessen äußere Fläche die Form einer Kappe hat. Mindestens ein Kontakt kann eine äußere Fläche in Form eines ringförmigen, den Katheter umschließenden Bandes haben.
  • Für den Aufbau des Katheters sind verschiedene vorteilhafte Möglichkeiten denkbar. So können die Zuleitungen der Kontakte und/oder die Anschlußleitungen des Temperatursensors in einem Hohlraum des Katheters angeordnet sein, der von dem Inneren jeder Schlauchleitung getrennt ist. Die Zuleitungen und/ oder Anschlußleitungen können in der Wand des Katheters verlaufen. Der Katheter kann auch eine Schlauchleitung in Form eines Schlauches aufweisen, der in dem Katheter angeordnet ist und beispielsweise einen Hohlraum ausfüllen kann.
  • Der Katheter hat vorzugsweise einen Außendurchmesser kleiner oder gleich 1,67 mm, besonders bevorzugt 1,33 mm, und eine Länge von mindestens etwa 60 cm. Die Kontakte sind bevorzugt in Längsrichtung des Katheters hintereinander im Abstand von wenigen Millimetern, insbesondere 4 mm, angeordnet.
  • Verschiedene Variationen eines Ausführungsbeispiels werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Epiduralkatheters mit zwei Kontakten, einem Thermoelement und einer Schlauchleitung;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Längsschnittes durch die Spitze eines Epiduralkatheters in einer ersten Ausführungsform;
  • 3 einen Querschnitt durch den Katheter aus 2;
  • 4 und 5 eine zweite Ausführungsform eines Katheters in Darstellungen entsprechend den 2 und 3; und
  • 6 und 7 eine dritte Ausführungsform eines Katheters in Darstellungen entsprechend den 2 und 3.
  • 1 zeigt einen Epiduralkatheter 10, der im distalen Bereich einen distalen Kontakt 12 sowie einen proximalen Kontakt 14 aufweist, zwischen denen eine seitliche Öffnung 16 einer Schlauchleitung 18 angeordnet ist. Die Kontakte 12 und 14 sind schraffiert dargestellt. Der distale Kontakt 12 bildet eine Kappe, die das Ende des Katheters 10 umhüllt. Der proximale Kontakt 14 bildet ein ringförmiges Band, das den Katheter 10 umschließt. Die Kanten der Kontakte 12 und 14 schließen bündig mit einer aus Silikonkautschuk gefertigten Hülle 20 des Katheters 10 ab.
  • Der Außendurchmesser der Hülle 20 beträgt 1,33 mm, entsprechend einer Maßangabe von 4 French. In Längsrichtung des Katheters 10 haben die Kontakte 12 und 14 eine Ausdehnung, die etwa dem Außendurchmesser der Hülle 20 entspricht. Die Kontakte 12 und 14 sind zueinander um etwa 4 mm in Längsrichtung des Katheters 10 versetzt. Der gezeigte Epiduralkatheter 10 hat eine Gesamtlänge von 60 cm, es sind jedoch auch andere Längen vorstellbar.
  • Im Inneren des Katheters 10 ist ein Thermoelement 21 (2) thermisch mit dem distalen Kontakt 12 verbunden. Elektrische Zuleitungen 22 für die elektrischen Kontakte 12, 14 sowie Anschlußdrähte 23 und 24 des Thermoelements 21 verlaufen parallel zu der Schlauchleitung 18 in der Hülle 20 und sind wie diese gestrichelt angedeutet. Das Thermoelement 21 ist vom Typ Nickel-Chrom/ Nickel mit dem Anschlußdraht 23 aus Nickel-Chrom und dem Anschlußdraht 24 aus Nickel. Der innere Aufbau des Katheters 10 wird weiter unten anhand der 2 und 3 näher erläutert werden.
  • Der Katheter 10 weist ein Befestigungselement 25 auf, das zur Befestigung des Katheters an einer Eintrittsstelle in einen Körper dienen kann und wie bei einem herkömmlichen zu implantierenden Katheter aufgebaut ist. Außerdem ist in bekannter Weise ein nicht dargestellter steriler Führungsdraht in der Schlauchlei tung angeordnet, der zum Verschieben des Katheters 10 an die gewünschte Position im Wirbelkanal dient und danach zurückgezogen wird. Der Führungsdraht ist im Bereich seines vorderen Endes leicht biegsam.
  • An einem Verbindungselement 26 werden die elektrischen Zuleitungen 22 aus der Hülle 20 des Katheters 10 in Form von elektrisch isolierten Leitungen 28 herausgeführt, und die Anschlußdrähte 23 und 24 werden in einer isolierten Leitung 29 herausgeführt. Die Schlauchleitung 18 wird in einer Hülle 30, die die Hülle 20 fortsetzt, bis zu einem Anschluß 32 geführt. Dieser dient zum Anschließen einer Spritze oder einer Medikamentenpumpe und ist in einer herkömmlichen Weise aufgebaut. Zwischen dem Anschluß 32 und dem Verbindungselement 26 ist eine Klammer 34 angeordnet, mit der die Schlauchleitung 18 abgeklemmt und durch Lösen der Klammer 34 wieder geöffnet werden kann. Die Klammer 34 ist ebenfalls in herkömmlicher Weise aufgebaut und kann auch an dem Anschluß 32 angeordnet sein.
  • Die Leitungen 28 sind mit elektrischen Anschlüssen 36 und 38 versehen. Dabei ist der Anschluß 36 mit dem distalen Kontakt 12 und der Anschluß 38 mit dem proximalen Kontakt 14 des Katheters verbunden. Die Anschlüsse 36 und 38 sind in der Zeichnung lediglich schematisch dargestellt und können farblich und/oder durch die Form der Kontakte kodiert sein. Sie sind direkt oder über einen nicht gezeigten Adapter zum Anschluß an einen Pulsgenerator 39 geeignet, der einen gepulsten Hochfrequenzstrom erzeugt. Bei dem Pulsgenerator 39 kann es sich beispielsweise um das Gerät N50 der Firma Stryker Howmedica, das Gerät RFG-3C+ der Firma Radionics oder das Gerät Neurotherm der Firma RDG Medical handeln.
  • Die Anschlüsse 36 und 38, Leitungen 28 und 22 und die Kontakte 12 und 14 sind sowohl zur Applikation von Pulsen für eine Teststimulation von Nerven oder des Rückenmarks geeignet, die beispielsweise eine Spannung im Bereich von 0 bis 12 V und eine Frequenz im Bereich von 50 bis 150 Hz mit einer Pulsweite im Bereich von 150 bis 400 Mikrosekunden aufweisen können, als auch zur Applikation von gepulster Hochfrequenz mit einer Spannung beispielsweise im Bereich von 20 bis 30 V und einer gepulsten Frequenz etwa von 500 kHz mit einer Pulsweite von 20 ms. Die angegebenen Zahlenwerte sind lediglich Beispiele zur Verdeutlichung der Einsatzbreite des Katheters.
  • Ein zweipoliger, verpolungssicherer Anschluß 40 der Leitung 29 ist mit den beiden Anschlugdrähten 23 und 24 des Thermoelements 21 verbunden. Er ist zum Anschließen einer Meßeinrichtung 41 geeignet, die mittels des Thermoelements 21 die Temperatur am Ort des distalen Kontakts 12 des Katheters mißt.
  • Die Megeinrichtung 41 kann, beispielsweise in Form eines entsprechenden Schaltkreises, in den Pulsgenerator 39 integriert oder mit diesem verbunden sein, um eine automatische Abschaltung oder Parameterveränderung der Pulserzeugung bei Erreichen einer einstellbaren Temperatur zu bewirken. Es ist beispielsweise denkbar, eine adaptive oder stufenweise Regelung der Pulserzeugung vorzusehen, mit der bei Annäherung an eine vorgesehene Höchsttemperatur die Pulsleistung und/oder Pulsfreguenz abgesenkt wird. Alternativ oder bei zu hoher Temperatur zusätzlich kann auch die Pulserzeugung zeitweise unterbleiben, bis wieder eine ausreichend niedrige Temperatur erreicht ist.
  • 2 zeigt die Spitze des Katheters 10 aus 1 in einer Darstellung als Längsschnitt, bei der allerdings sowohl der Katheter 10 als auch die vor und hinter der Zeichenebene liegenden elektrischen Zuleitungen 22 und Anschlußdrähte 23, 24 jeweils im Längsschnitt dargestellt sind.
  • Die elektrischen Zuleitungen 22 und Anschlugdrähte 23, 24 weisen jeweils eine Isolierung 42 auf. Die Zuleitungen 22 sind an den distalen Kontakt 12 bzw. der, proximalen Kontakt 14 innen angelötet. Das Thermoelement 21, das durch eine Kontaktstelle zwischen dem Nickel-Chrom-Anschlußdraht 23 und dem Nickel-Anschlußdraht 24 gebildet wird, ist in unmittelbarer Nähe über den Anschlußdraht 23 mit dem Kontakt 12 verbunden. Auf diese Weise ist wird eine gute Wärmeleitung zwischen dem Kontakt 12 und dem Thermoelement 21 erreicht.
  • Die Hülle 20 des Katheters 10 weist eine innere Trennwand 44 auf, die das Innere des Katheters 10 in einen ersten Hohlraum, der die Schlauchleitung 18 bildet, und einen zweiten Hohlraum 46 aufteilt. In diesem zweiten Hohlraum 46 verlaufen die Zuleitungen 22 und Anschlußdrähte 23, 24. Die elektrischen Kontakte 12 und 14 sind durch die Hülle 20 von der Schlauchleitung 18 getrennt. Die seitliche Öffnung 16 der Hülle 20 öffnet die Schlauchleitung 18 nach außen.
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch den Katheter 10 entlang der Linie III–III aus 2. Sie zeigt die Anordnung der Zuleitungen 22 und Anschlußdrähte 23, 24 in dem zweiten Hohlraum 46 der Hülle 20.
  • Die 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform, bei der die Hülle 20 keine innere Trennwand 44 zu einem zweiten Hohlraum 46 aufweist. Stattdessen verlaufen die elektrischen Zuleitungen 22 und die Anschlußdrähte 23, 24 mit ihren jeweiligen Isolierungen 42 innerhalb eines verdickten Bereiches der Wand der Hülle 20 des Katheters 10. Die Schlauchleitung 18 ist in der Hülle 20 in ähnlicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform ausgebildet.
  • 6 und 7 zeigen eine dritte Ausführungsform, die gegenüber der zweiten Ausführungsform in der Hülle 20 eine zusätzliche innere, schlauchförmige Schicht 48 aufweist, die die Schlauchleitung 18 bildet. Die Hülle 20 umschließt dabei sowohl den von der inneren Schicht 48 gebildeten Schlauch als auch die Isolierungen 42 der elektrischen Zuleitungen 22 und Anschlußdrähte 23, 24. Mindestens an der Öffnung 16, die die Schicht 48 und die Hülle 20 durchstößt, ist die innere Schicht 48 dicht mit der Hülle 20 verbunden. Die innere Schicht 48 kann jedoch auch Teil einer aus zwei oder mehreren Schichten aufgebauten Hülle des Katheters sein.
  • Der von der inneren Schicht 48 geformte Schlauch endet jenseits der Öffnung 16. Er kann jedoch auch, wie durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, bis in die von dem dem distalen Kontakt 12 gebildete Kappe hineinragen. Die innere Schicht 48 ist durch die Hülle 20 von den Kontakten 12 und 14 isoliert.
  • Die hier gezeigten Ausführungsformen sollen eine mögliche Anordnung und Kontaktierung der elektrischen Zuleitungen 22 sowie des Thermoelements 21 und seiner Anschlußdrähte 23, 24 veranschaulichen und Möglichkeiten der Ausführung der Schlauchleitung 18 aufzeigen. Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Katheter auch einen hiervon abweichenden Aufbau aufweisen, beispielsweise eine Kombination der inneren Schicht 48 aus 7 mit den zwei Hohlräumen der Hülle 20 aus 3, oder eine andere Lage des Thermoelements 21.

Claims (10)

  1. Flexibler Katheter, insbesondere Epiduralkatheter (10), der im distalen Bereich mindestens zwei elektrische Kontakte (12, 14) aufweist, deren Zuleitungen (22) im Katheter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter im distalen Bereich einen Temperatursensor (21) aufweist, dessen Anschlußleitungen (23, 24) im Katheter angeordnet sind.
  2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (21) ein Thermoelement ist.
  3. Katheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (21) thermisch mit einem der Kontakte (12, 14) verbunden ist.
  4. Katheter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Zuleitungen (22) einen Anschluß (36, 38) für einen Hochfrequenzpulsgenerator (39) zur Nervenstimulation aufweisen.
  5. Katheter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine distale Öffnung (16) mindestens einer Schlauchleitung (18) zwischen zweien der Kontakte (12, 14) angeordnet ist.
  6. Katheter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (12, 14) in Längsrichtung des Katheters hintereinander angeordnet sind.
  7. Katheter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er am distalen Ende mit einem Kontakt (12) endet, dessen äußere Fläche die Form einer Kappe hat.
  8. Katheter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kontakt (14) eine äußere Fläche in Form eines ringförmigen, den Katheter umschließenden Bandes hat.
  9. Katheter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (22) und/oder Anschlußleitungen (23, 24) in einem Hohlraum (46) des Katheters angeordnet sind, der von dem Inneren jeder Schlauchleitung (18) getrennt ist.
  10. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (22) und/oder Anschlußleitungen (23, 24) in der Wand (20) des Katheters verlaufen.
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