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Die Erfindung betrifft eine Fahrtreppe
oder einen Fahrsteig, gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Es ist bekannt, dass Antriebsketten
von Fahrtreppen und Fahrsteigen eine Kettenlängung erfahren, wenn die Kettengelenke
verschmutzen, so dass sich ihr Spiel erhöht. Die Lebensdauer der Antriebskette
hängt wesentlich
davon ab, wie stark die Verschmutzung ist.
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Um die erforderliche Leichtgängigkeit
der Antriebsketten zu gewährleisten,
wurden früher
regelmäßig bei
den Wartungen die Antriebsketten neu geschmiert. Materialabrieb
und Umwelteinflüsse führten regelmäßig dazu,
dass sich Ablagerungen bildeten, die dann zusammen mit der Reinigung
anlässlich
der Wartung entfernt wurden.
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Seit einiger Zeit sind wartungsfreie
Stufen- und Palettenketten im Einsatz, die sich durch gekapselte
Kettengelenke auszeichnen, die mit einer Lebensdauerschmierung ausgestattet
sind. Derartige Ketten bedürfen
keines Nachschmierens, so dass trotz höherer Anschaffungskosten der
Antriebskette die Kostenbilanz posititv ist.
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Die Kette läuft von außen praktisch trocken, wobei
es bekannt ist, zur Verminderung der Reibung zwischen den Kettenblättern und
Ritzeln und der Kette eine leichte Benetzung mit Öl vorzunehmen.
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Es hat sich gezeigt, dass gerade
wartungsfreie Stufen- oder Palettenkette im Laufe der Zeit eine Komfortbeeinträchtigung
bewirken. Es stellen sich Ablagerungen auf den Laufflächen ein,
die zu einer ungleichmäßigen Kettenführung und
gegebenenfalls zu Schwingungen führen.
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Die Wirkung derartiger Ablagerung überlagert
sich mit der Wirkung des Polygoneffekts, zu dessen Kompensation
zahlreicher Maßnahmen
bekannt geworden sind.
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Die Reinigung von Antriebsketten
ist an sich seit langem bekannt, wozu beispielhaft auf die CH-PS
15968 zu verweisen ist.
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Bei dieser Lösung soll eine Kette mit Bürstenscheiben
gereinigt werden.
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Um die Entstehung von Ablagerung
bei wartungsfreien Antriebsketten zu vermeiden, ist es bereits vorgeschlagen
worden, dem Kettenrad ein im Schnitt balliges Profil zu geben, wodurch
die Ablagerungen nach außen
gedrückt
werden sollen. Problem hierbei ist jedoch dass bei dieser Lösung die
Auflagefläche
geringer ist, so dass der Flächendruck
größer wird
und der Verschleiß des
Kettenrades signifikant erhöht
ist.
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Anderseits neigen Antriebssysteme
von Fahrtreppen oder Fahrsteigen mit wartungsfreien Antriebsketten
dazu, die Ablagerungen zu verdichten.
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Die Ablagerung setzt sich dann besonders an
der Führungsschiene
fest, die die Kette zur Verminderung und/oder Kompensation des sogenannten
Polygoneffekts führt.
Derartige Führungsschienen
sind häufig
sowohl als Vorlaufschiene als auch als Rücklaufschienen ausgebildet.
Aufgrund der im Wesentlichen horizontalen Erstreckung setzt sich dort
besonders gerne der von der Kette herabfallende Schmutz ab, so dass
die Führung
der Kette im Laufe der Zeit schwergängig wird.
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Durch sich auf den Führungsschienen
ablagernden Schmutz wird aber andererseits die Kette immer wieder
von Schmutz beeinträchtigt,
so dass auch insofern der Verschleiß steigt.
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Daher wird regelmäßig bei Wartungen eine vollständige Reinigung
auch der Führungsschienen vorgenommen.
Um die dort vorhandenen Ablagerungen in Grenzen zu halten, sind
recht kurze Wartungsintervalle bevorzugt, was andererseits mit erheblichen
Kosten verbunden ist.
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Bei Gummirollenketten sind die Führungsschienen
grundsätzlich
unterhalb der Stufenkette vorgesehen, so dass sie außerdem nicht
besonders gut zu reinigen sind.
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Daher liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zu schaffen, die einen verbesserten Fahrkomfort dauerhaft
ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß ist ein Räumer vorgesehen, der Ablagerungen
und Verunreinigungen im Bereich Antriebskette entfernt. Insbesondere
lassen sich erfindungsgemäß die Ablagerungen
auf den Führungsschienen
von dem erfindungsgemäß mit der
Kette mitgeführtem
Räumer
entfernen.
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Der erfindungsgemäße Räumer ist besonders für Gummirollenketten-Fahrtreppen geeignet und
vermag aufgrund seiner Schabewirkung die Oberfläche der Vorlaufschiene und
der Rücklaufschiene
frei von Ablagerungen zu halten. Hierdurch lässt sich besonders günstig das
Gewicht eines Schabers ausnutzen, der nach der Art einer Platte
an dem Räumer
angebracht ist und mit seiner Schabekante die Verunreinigungen abstreift.
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Die Dimensionierung ist hier so gewählt, dass
die Beweglichkeit des Räumers
um seinen Drehpunkt ausreicht, um die Führungsschiene jedenfalls zu
erreichen, aber andererseits die Gefahr von Kollisionen mit anderen
Bauteilen der Fahrtreppe sicher verhindert ist.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, den Räumer an
einem Kettenglied anzubringen und ihn mit der Kette mit mitzuführen. Für die Räumwirkung lässt sich
in überraschend
einfach und erfindungsgemäß besonders
günstiger
Weise die Gelenkfunktion eines Kettengliedes ausnutzen, die dazu
führt,
dass die Kette sich von ihrer geraden Position – beispielsweise entlang des
oberen Kettentrums – in
die gebogene Position auf dem Antriebsrad überführen lässt. Beim Umlenkpunkt des betreffenden
Kettengelenks macht das Kettenglied eine Schwenkbewegung, und der
Räumer
wird von dem Zahn mitgeführt
.
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In diesem Zusammenhang sei unter
Antriebsrad sowohl das Kettenritzel als auch das Umlenkrad als auch
sämtliche
mit der Kette im Eingriff stehenden Antriebsräder zu verstehen, die für die Reinigungswirkung
in Betracht kommen.
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Erfindungsgemäß besonders günstig ist
es, dass hier erhebliche Kräfte
ohne zusätzliche
Maßnahmen
zur Verfügung
stehen, die die erwünschte Räumwirkung
auch bei Realisierung eines einarmigen Hebels, dessen Lastarm länger als
sein Kraftarm ist, ohne weiters ermöglicht.
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Diese Lösung hat auch den Vorteil,
dass der Räumer
in die Kette integriert ist, so dass er nicht mit den Führungsschienen
für die
Antriebskette hart kollidiert, so dass die Schabewirkung des Räumers auf der
Führungsschiene
gleichmäßig erfolgt.
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Erfindungsgemäß besonders günstig ist
es, dass mit lediglich einem Räumer,
der von der Antriebskette mitgeführt
wird, eine zufriedenstellende kontinuierliche Reinigung der Führungsschiene
möglich
ist.
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In diesem Zusammenhang ist es auch
günstig,
dass lediglich eine ganz geringe zusätzliche Antriebskraft erforderlich
ist, um den Räumen
zu betätigen.
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Es versteht sich, dass es einer modifizierten Ausgestaltung
möglich
sein kann, mit mehreren Räumern
zu arbeiten, wobei bidirektional arbeitende Ketten auch mit zwei
in entgegengesetzte Richtungen arbeitende Ketten ausgestattet sein
können.
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Erfindungsgemäß besonders günstig ist
es, dass der Räumen
beim Einlauf der Kette auf die Führungsschiene
arbeitet und dann seine Räum-
und Schabewirkung entfaltet. Durch sein geringes Gewicht wird auch
keinen nennenswerte Umgleichmäßigkeit
in die Bewegung und die Belastung der Kette eingeleitet, so dass
der Fahrkomfort der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges insofern nicht
beeinträchtigt wird.
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Durch die regelmäßige Entfernung der Ablagerungen
an den Zahnflanken lässt
sich sicherstellen, dass die Antriebsketten mit ihren Drehpunkten nicht
wandern. Damit ist gewährleistet,
dass die bei Ablagerungen entstehenden Ungleichmäßigkeiten in der Bewegung des
Stufen- oder Palettenbandes sicher vermieden werden, so dass die
erfindungsgemäße Fahrtreppe
auf Dauer einen erhöhten
Komfort bietet.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung ist es vorgesehen, dass der Räumen im oberen Einlauf der
Kette auf das Antriebsrad angeordnet ist. Bei dieser Anordnung unterstützt die
Schwerkraft die Wirkung des Räumers.
Es versteht sich jedoch, dass ohne Weiteres auch der untere Einlauf
für die
Bereitstellung der erfindungsgemäßen Räumwirkung
in Betracht kommt und dass der erfindungsgemäße Räumen kompatibel zu der Führungsschiene
für den Einlauf
ausgebildet ist.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und
Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
der Erfindung anhand der Zeichnungen.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht des Teils einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe
oder eines erfindungsgemäßen Fahrsteiges
in einer ersten Ausführungsform,
unter Darstellung des Ketteneinlaufes;
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2 die
Darstellung gemäß 1, jedoch in einer Position
etwas nach der Position nach 1; und
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3 die
Darstellung des Ketteneinlaufs gemäß 1 und 2,
jedoch zu einem späteren
Zeitpunkt.
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Auf 1 ist
ersichtlich, in welcher Weise eine erfindungsgemäße Fahrtreppe 10 eine
Antriebskette 12 und ein Antriebsrad 14 aufweisen
kann, die miteinander zusammenwirken. Die Antriebskette besteht
aus zahlreichen Kettengliedern, wobei hier ein äußeres Kettenglied 16 und
ein inneres Kettenglied 18 dargestellt sind und wobei sich
innere und äußere Kettenglieder
in an sich bekannter Weise abwechseln.
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In an sich bekannter Weise sind die
Kettenglieder über
Kettengelenke 20 verbunden, die auch Kettenrollen 22 tragen.
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Das Antriebsrad 14 weist
eine an sich bekannte Verzahnung mit Zähnen auf, wobei ein Zahn 24 von
einer voreilenden Zahnflanke 26 und einer nacheilenden
Zahnflanke 28 begrenzt ist.
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Erfindungsgemäß ist ein Räumer 30 vorgesehen,
der an dem äußeren Kettenglied 16 um
einen Drehpunkt 32 gelenkig gelagert ist. Der Drehpunkt 32 ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwas hinter dem Kettengelenk 20 angeordnet.
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Der Räumen 30 weist eine
Schabekante 34 auf, die für die Schabewirkung und die
Reinigungswirkung auf der dem Antriebsrad 16 vorgelagerten Führungsschiene
bestimmt ist. Die Reinigungswirkung ergibt sich durch die Reibwirkung
des Schabers oder Räumbolzens 36.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Räumen
T-förmig
und weist einen recht dicken Räumbalken 36 auf,
der von einem Führungsblatt 38, dass
beispielsweise aus Federstahl bestehen kann, geführt ist.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die
Schwenkbewegung des Räumers 30 um
den Drehpunkt 32 über
Anschläge 35 begrenzt
ist.
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Derartige Anschläge sind durch ein gekrümmtes Langloch
in den 1 bis 3 schematisch dargestellt,
das mit einem Zapfen an dem Räumen 30 zusammenwirkt.
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Aus 2 ist
ersichtlich, dass sich der Räumbalken 36,
der nach einer Flanke 28 der Spitze 50 des Zahnes 24 benachbar
annähert.
Die Schabekante 34 ist an dem unteren Ende des Räumkolbens 36 ausgebildet
und auf der Führungsschiene
vorhandene Ablagerungen werden von ihr abgeschabt.
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Aus 3 ist
ferner ersichtlich, dass der Anschlag 34 in dieser Position
der Kette, die auf dem Antriebsrad 14 geführt ist,
den Räumen 30 zum
Antriebsrad 14 hin drückt,
so dass er dort spielfrei geführt
ist.
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Es versteht sich, dass entsprechende
Räumen 30 auch
in anderer Ausrichtung vorgesehen sein können, und bevorzugt lassen
sich derartige Räumer 30 auch
bei bidirektional arbeiteden Fahrtreppen oder Fahrsteigen einsetzen.