DE2031118A1 - Schiebe-Kipp-Fenster - Google Patents
Schiebe-Kipp-FensterInfo
- Publication number
- DE2031118A1 DE2031118A1 DE19702031118 DE2031118A DE2031118A1 DE 2031118 A1 DE2031118 A1 DE 2031118A1 DE 19702031118 DE19702031118 DE 19702031118 DE 2031118 A DE2031118 A DE 2031118A DE 2031118 A1 DE2031118 A1 DE 2031118A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wing
- frame
- sliding
- sash
- extension arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/32—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing
- E06B3/50—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing with more than one kind of movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Wing Frames And Configurations (AREA)
Description
WiIh. Frank GmbH. 7022 Leinfelden
Die Erfindung betrifft einen Beschlag für einen wahlweise
kippbaren oder waagerecht schiebbaren Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bei dem der Flügel zum Kippen
zunächst um einen kleinen Hub in der Fensterebene aus seiner Schiiesstellung verschoben wird, bestehend aus
einem flügel seitig am oberen Querholm angeordneten
Führungsorgan, das den Flügel in der Schiebestellung führt, sowie aus einer am festen Rahmen und Flügel angelenkten
Ausstellvorrichtung mit mindestens einem Ausstellarm
und einem durch ein Dreistellungsgetriebe
steuerbaren Riegel gestänge.
Bei einem bekannten Fenster mit schieb- und kippbarem
Flügel ist die obere rahmenseitige Führungsschiene so ausgebildet, dass sie zugleich die Kippweite für die
Kippö'ffnungsstellung des Flügels begrenzt. Dieser Flügel ist ferner mit einem weiteren, zweiten schiebbaren
-2-
209625/0Ö04
Flügel bzw. mit einem fest verglasten unbeweglichen
Rahmenteil In einer Ebene angeordnet. Der damit erzielte optische Vorteil, nämlich die glatten, gut
proportionierten Ansichtsflächen des Fensters, wiegt die Nachtelle dieser Konstruktion, die darin
bestehen, dass einerseits der Kippwinkel des Sehiebe-Kipp-Flügels
sehr gering und die Belüftung in der Kippstellung völlig unzureichend ist und andererseits
die Schiebeöffnung des Flügels nur möglich ist, wenn er in eine zur SchHessebene parallele Ebene
verschoben wird, nicht auf. Der einfache Aufbau, der an sich ein Schiebefenster auszeichnet, geht verloren
und der funktionsbedingt erhöhte Beschligüufwand bei diesem Fenster wird in keiner Weise durch den dabei
erreichten geringen Lüftungseffekt gerechtfertigt.
Bei einem anderen bekannten Fenster sind die beiden Flügel in zwei parallelen lotrechten Ebenen innerhalb
eines Rahmens schiebbar angeordnet, wobei ein Flügel als Schiebe-Kipp-Flügel ausgebildet und am
oberen Querholm mit einer Ausstellvorrichtung versehen 1st, um die Kippöffnungsweite genügend zu vergrössern.
Bei dieser Konstruktion kann die Schiebe- und Kippöffnung bereits aus der Schliessebene heraus
erfolgen. Die Ausstellanne der Ausstellvorrichtung sind sowohl am Flügel als auch am Rahmen fest angelenkt,
wobei die gesamte Ausstellvorrichtung beim Verschieben des Schiebe-Kipp-Flügels mitgleitet.
Führungsschiene bei der Schiebebewegung dieses Flügels ist der rahmenseitige obere Querholm und
Führungsorgan der obere Flügelquerholm.
Zum Kippen wird der Flügel mittels eines im unteren Flügelquerholm gesondert angeordneten Hebe-Senkmechanismus
abgesenkt, so dass die oberen Querholme des Fensters ausser Eingriff kommen und der
Flügel befindet sich in der Bereitschaftsstellung zum Kippen.
Bei der Kippöffnung wird der Flügel durch die Ausstellvorrichtung,
die die Kippweite begrenzt, gehalten. Die Bereitschaftslage des Flügels zum Schieben ist
nur erreichbar, wenn der Flügel in seine Schliessebene gebracht und dort wieder angehoben wird.
Der Verschluss erfolgt durch ein Verriegelungsgetriebe, das am senkrechten Flügelholm angebracht ist und den
Flügel fest gegen den Rahmen verschliesst.
Der Nachteil dieser Konstruktion ist darin zu sehen, dass ausser dem Verriegelungsgetriebe ein
2QS825/0ÖÜ4
weiterer Hebe-Senk-Mechanismus erforderlich ist, um die Bereitschaftslage zum Kippen bzw. zum
Schieben des Flügels einzustellen; der wirtschaftliche Aufwand zur Erreichung der Schiebe-Kipp-Funktion
ist sehr hoch, denn die Ausbildung von einem Hebe-Senk-Mechanismus ist kompliziert und
die Montage sehr zeitaufwendig. Auch die Handhabung dieses Fensters ist vergleichsweise umständlich,
wenn man berücksichtigt, dass bei Fenstern mit mehreren üffnungsmöglichkeiten das Eingriff-Bedienungssystem
neuerdings bevorzugt wird, weil es sich als die vorteilhafteste Bedienungsart erwiesen
hat.
Es ist daher Ziel der Erfindung, diese Nachteile in technisch wie wirtschaftlich befriedigender Weise
zu beheben. Dabei besteht die Aufgabe darin, mit einem Minimum an einfachen Beschlageinzelteilen
auszukommen, die wirtschaftlich zu fertigen sind. Die Montage des Gesamtbeschlages soll wesentlich
erleichtert und die Bedienung des Fensters vereinfacht werden.
Dies wird gemäss der Erfindung erreicht durch einen
Beschlag für einen wahlweise kippbaren oder waagerecht
-S-
schiebbaren Flügel von Fenstern» Türen od. dgl., bei welchem der Flügel zum Kippen zunächst um
einen kleinen Hub in der Schiiessebene aus seiner Verschlusstellung heraus verschoben wird» bestehend
aus einem flügelseitig am oberen Querholm angeordneten
Führungsorgan, das den Flügel in der Schiebestellung führt, sowie aus einer am Rahmen und Flügel angelenkten Ausstellvorrichtung mit mindestens
einem Ausstellarm und einem durch ein Dreistellungs getriebe
steuerbaren Riegelgestänge, das den Flügel in einer Stellung gegen Schieben und Kippen verschiiesst,
in einer zweiten Stellung den gegen Schieben blockierten Flügel zum Kippen und in
einer dirtten Stellung den gegen Kippen blockierten Flügel zum Schieben freigibt. Die Erfindung gibt
somit die Möglichkeit, mit einem einzigen Bedienungselement, zum Beispiel einem am lochtrechten Flügelholm
angeordneten Handgriff, den Flügel wahlweise auf Schieben oder auf Kippen um seine untere waagerechte Achse einzustellen.
Babel entsprechen die drei möglichen Positionen des Bedienungselementes der Reihenfolge Verschlussteile,
Kippbereitschaft und Schiebebereitschaft des Flügels, indem in der Verschlussteilung das Riegelgestänge ein
die flügelseitige Anlenkstelie bildendes Langloch
-6-209825/0004
des Ausstellarmes durchdringend in eine Aussparung
des feststehenden Rahmens eingreift» in der Kippbereitschaft nur noch das Langisek des Aussteiiarraes
durchdringt,, in der Schiebebereitschaft das Langloch des Ausstell armes nieht mehr erfasst und
damit deren Anlenksteiie an Flug©! auflöst» An
dem vom Flügel abg@waedtan Ende des Längliches gelangt das Riegelgestänge zum Anschlag^ wenn der
Flügel in der Kipp-bereitschaftspositioift des Bedienungselementes
in seine Kißpbereits&haftslage
horizontal verschoben wird. Ein auf- dem Flügel starr angeordneter Zapfen9 d&r hinter einefB parallel zur
Fensterebene verlaufenden Steg am ©baren
fil greift und dadurch di<a F
Verschieben Übernimmt, gelangt In der endgültigen
Kippbereitsehaftsiage in den Bereich einer-Ausklinkung des FührungsstegeSj, so dass d!(§r Flügel
mehr gekippt werden kann. Das Regelgestänge konmt
dabei an dem flUgelseitigen Ende des Linil@cfi@s des
Ausstellarraes zum Anschlag und begrenzt semit in Abhängigkeit
von der LMnge des
Bei einer bevorzugten Äusführungsfofü ist das obere
Ende des Riegelgestänges mit einem Bund und das Langlach
des Ausstellarmes mit einer dem Durchmesser des
209825/Ö0Ö4
Bundes entsprechenden Erweiterung versehen. Dabei 1st die Erweiterung im Bereich des Langloches so
angeordnet, dass sie sich in der Verschlussteliung des Flügels in der Achsflucht des Riegelgestänges
befindet und damit nur in dieser Position das Durchschalten des Bedienungselementes in die Schiebebereit"
Schaftsposition möglich ist, während in der Kipplage des Flügels der Bund am Riegelgestänge eine Trennung
des Ausstellarmes vom Flügel unmöglich macht. Eine Fehlbedienung des Fensters wird dadurch ausgeschlossen.
Soll der Flügel durch Verschieben geöffnet werden, so
wird das Bedienungselement in die Schiebebereitschaftsposition gebracht. Das Ende des Riegelgestänges wird
dabei aus der Aussparung am feststehenden Rahmen und in der Folge über die Erweiterung des Langloches am
Ausstellarm bis zur Entkupplung des Ausstellarmes vom Flügel zurückgezogen. Das ebenfalls mit einem Bund versehene
untere Ende des Riegelgestänges kommt dabei mit der im Querschnitt C-förmigen Ausbildung des unteren
Rahmenholmes in Eingriff. Der Flügel kann nun verschoben werden, wobei der am oberen Flügelholm starr
angeordnete und hinter einen zur Fensterebene verlaufenden Steg der oberen Rahmenprofilierung greifende
Zapfen die Führung des Flügels übernimmt, während der Bund am unteren Ende des Riegelgestänges von der
200825/00Ö4
vorzugsweise C-förmigen Führung des Rahmenholmes
In dieser gleitend umfasst wird. Eine Fehlschaltung
am Bedienungselement 1st somit auch in der Schiebeöffnungssteliung
ausgeschlossen und gleichzeitig eine Aushebesicherung für den geöffneten Flügel
geschaffen.
Es 1st auch ohne weiteresmöglich, dass am Ende der unteren Riegelstange statt ein Bund, ein hakenförmiger
Ansatz angeordnet ist„ der in eine entsprechend
geformte Profilschiene am unteren Rahmenquerholm eingreift und beim Schieben des Flügels in dieser Ausnehmung
formschlüssig gleitet»
Eine solche Fehlschaltungs- und Aushebesicherung zeichnet sich durch Einfachheit in der Konstruktion* wie auch durch Einfachheit des Entkuppeln bzw. des Wiedereinkuppelns, aus» was nur in der Verschlussposition des Flügels erfolgen kann* da nur in dieser Lage durch eine entsprechende Aussparung in der unteren C-förmigen Schiene gewährleistet ist, dass der Bund bzw. ein hakenförmiger Ansatz am unteren Ende des Riegelgestänges ein- und ausgeriegelt werdtn kann.
Eine solche Fehlschaltungs- und Aushebesicherung zeichnet sich durch Einfachheit in der Konstruktion* wie auch durch Einfachheit des Entkuppeln bzw. des Wiedereinkuppelns, aus» was nur in der Verschlussposition des Flügels erfolgen kann* da nur in dieser Lage durch eine entsprechende Aussparung in der unteren C-förmigen Schiene gewährleistet ist, dass der Bund bzw. ein hakenförmiger Ansatz am unteren Ende des Riegelgestänges ein- und ausgeriegelt werdtn kann.
Der zur Führung des Flügels beim Schieben (dienende starre Zapfen wirkt in der Verschiu-sstellung des
Flügels neben dem Verriegelungsgestänge als zusätzlicher
Verschluss, der vorzugsweise etwa über dem der Getriebeseite gegenüberliegenden aufrechten
Flügelholm angeordnet wird. Es 1st im Rahmen der Erfindung möglich» auch mehrere derartige Verschlüsse
vorzusehen. Um einen guten Anpressdruck In der Schliessposition des Flügels zu erreichen,
kann der starre Zapfen keilförmig ausgebildet sein, wobei sich die Keilfläche an einen ebenfalls
keilförmig ausgebildeten Schliessnocken anlegt.
Bei breiten Flügeln erhält die Ausstellvorrichtung einen zweiten Ausstellarm, der ein Verwinden des
Flügels in der Kippöffnungsstellung verhindert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der
zweite Ausstellarm gleichzeitig als Führungsorgan beim Schieben des Flügels verwendet, so dass auf
zusätzliche obere Schiebeführungen verzichtet werden kann. Dieser zweite Ausstell arm 1st einerends
an einem im oberen Querholm des Rahmens schiebbaren Gleitschuh in einem Führungsschlitz schieb-
und schwenkbar und anderenends schwenkbar am Flügel angelenkt. Bei der Kippbewegung des Flügels stützt
sich der Gleitschuh an einem Anschlagstück ab und
begrenzt zusammen mit dem rahmensei ti gen Ende des
2000*6/0004
-10-
Führungsschlitzes im zweiten Aiuss teil arm die Kippweite,
so dass der zweite Ausstellann als zusätzliche Verbindung zwischen Rahmen und gekipptem FIu=
gel-diesen gegen den von der Fensteraussenseite her
wirkenden Winddruck und gegen die durch das asymmetrisch angreifende Flügelgewicht verursachten Kräfte
verwindungssteif hält.
Die Führung des Flügels beim Schieben erfolgt insofern,
als der zweite Äusstellarm durch einen auf
dem rahmenseitigen Gleitschuh angeordneten Riegelboizen
am Rahmen festgelegt wird.
Der Riegelbolzen schliesst in den der rahmenseiti
AnIenksteile zugewandten Teil eines zwischen r&Kmen-
und flügelseitiger Anlenkstelle des zweiten Ausstellarmes
vorgesehenen Längsschlitzes foraschlüssig ein,
wodurch der Flügel in seiner Schlieslage Ober den
Gleitschuh mittelbar gegen den Rahmen verriegelt ist.
In seinem mittleren Bereich weist der Längsschlitz zum Rahmen hin einen Durchbruch auf, der ein Austreten des am Gleitschuh angeordneten Riegelbolzens
aus dem Längsschlitz in der Bereitschaftsstiiluirsg
des Flügels zum Kippen ermöglicht. Diese Position
erreicht der Riegelbolzen durch den kleinen Schiebehub, der zum Erreichen der Kippbereitschaftslage
notwendig ist und durch die Abmessung des Langloches im Ausstellarm begrenzt wird, indem dort
das Ende der oberen Riegelstange zum Anschlag gelangt. Der Flügel kann nun gekippt werden. Die
Kippweite des zweiten Ausstellarmes wird durch die Abmessung des Führungsschlitzes an seiner rahmensei
tigen Anlenkstelle am Gleitschuh bestimmt.
Soll das Fenster aus der Verschlusslage heraus durch Schieben geöffnet werden, dann gelangt durch den nun
nicht mehr durch das Riegelgestänge begrenzten Schiebehub
der Riegelbolzen auf dem Gleitschuh in den dem flUgelseitigen Anlenkpunkt des zweiten Ausstellarmes
zugewandten Teil des Längsschlitzes zum Einschluss. Damit wird der Flügel auch beim Schieben Über den
Gleitschuh mittelbar gegen den Rahmen verriegelt und der Gleitschuh kann als Führung beim Schieben dienen,
indem er durch Anschlagen des Längsschlitzendes am Riegelbolzen mitgeschleppt wird.
Der Gleitschuh wird durch eine Bremseinrichtung, zweck*
massig durch eine Schi elffeder oder andere bekannte
Mittel, so stark gebremst, dass bei jedem Schiebehub primär eine Relativbewegung des Flügels und damit
209-.62Β/0Ό04.'
auch des zweiten Ausstellarmes zum Gleitschuh erfolgt.
Im Rahmen der Erfindung ist es weiter vorteilhaft, den zweiten Ausstellarm nur schwenkbar an einem
besonderen Schlitten anzulenken. Damit wird gegenüber der Längsschlitzanlenkung vermieden, dass das
rahmenseitige Ende des zweiten Ausstellarmes beim
Kippvorgang über die Anienkebene hinausschwenkt. Ausserdem wird durch diese Massnahme die Bremse
des den Riegelbolzen tragenden Gleitschuhes mit in der Anlenkstelle entstehenden Reibungskräften
nicht belastet.
Von ganz besonderer Bedeutung ist also bei diesem Beschlag nach der Erfindung, dass in Abhängigkeit
von dem Verschiebehub des Flügels in seiner Schliessebene ein zweiter Ausstellarm an einer weiteren
Stelle parallel zum Rahmen festgelegt wird, um diesen zweiten Ausstellarm einerseits als Führungsorgan für die Schiebebewegung, andererseits als
Haltearm für die Kippstellung und schiiesslich als
Riegeleinrichtung in der Verschlusslage des Flügels zu benutzen.
Es ist auch denkbar«, den zweiten Ausstellarm der Ausstellvorrichtung nur schwenkbar, jedoch in
einem Führungsschlitz im Rahmen schiebbar an diesem anzulenken. In diesem Fall wird auf den rahmenseitigen
Gleitschuh völlig verzichtet und der Riegelbolzen, der der Festlegung des zweiten Ausstell armes und
damit des schiebbaren Flügels am Rahmen dient, ist unmittelbar am oberen Querholm des Rahmens
angebracht. Die Aufgabe, den Flügel beim Schieben am zweiten Ausstellarm zu führen, wird von der
flügel seitigen Anlenksteile, die mit einem Führungsbolzen versehen ist, übernommen. Der Führungsbolzen
gleitet formschlüssig in einer Nut oder anderweitigen Ausnehmung, die am oberen Flügelquerholm durchgehend
angeordnet ist.
Der erfindungsgemässe Beschlag erfordert nur ein einfaches Verschlussgetriebe mit drei Stellungen um die
Schiebebewegung «it der Kippbewegung.des Flügels zu kombinieren. Ein Anheben und Senken des Flügels ist
überflüssig. Er wird in der Verschlussteilung sowohl
an der Verschlüsselte, als auch am zweiten aufrechten Flügel holm fest gegen den Rahmen verriegelt, und ist
in beiden Offnungsstellungen gegen Fehlbedienung und
Ausheben gesichert.
-14-
209825/0004
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind den Zeichnungen zu entnehmen,, die
in scheraatischer Darstellung eine bevorzugte.Ausführungsform
als Beispiel zeigen.
Fig. 1 zeigt ein zweiflUgIIges Schiebe
fenster» wobei ein Schiebe-Kipp-
Flügel mit dem Beschlag gemäss der
Erfindung versehen 1st»
Fig. 2 das Dreistellungsgetriebe mit
Riegelgestänge in den drei möglichen Schaltpositionen»
Fig. 2 a einen Schnitt A-A nach Fig, I
Fig. 2 b einen Schnitt B-B nach Fig. I5
Fig. 2 c einen Schnitt C-C nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die am Schiebe-
Kipp-FlUgel und am festen Rahmen
angelenkte Ausstellvorrichtung mit zwei Ausstell armen in Verschluss-
0982S/QÖQ4
stellung des Flügels·
richtung nach Fig. 3 in der Schielbestellung des Flügels,
Fig. 5 a eine Draufsicht der Ausstellvorrichtung nach Fig. 3 in der Bereitschaftsstellung
des Flügels zum Kippen»
Fig. 5 b eine Draufsicht der Ausstellvorrichtung nach Fig. 5a in der Kippstellung
des Flügels»
Kipp-Flügei und am festen Rahmen
angelenkte Ausstellvorrichtung mit einem Ausstellarm und dem Führungsorgan für die Schiebebewegung in
Verschlusstellung des FlUgels9
209825/0004 ■ ■
Fig. 7 eine Draufsicht nach Fig. 5b
einer anderen Ausführungsform der Ausstellvorrichtung und
Fig. 8 eine Draufsicht des an einem
Schlitten nur schwenkbar angelenkten zweiten Ausstellarmes
in der Kippstellung des Flügels.
Fig. 1 zeigt die Innenansicht eines aus zwei zu öffnenden FlUgeln 2 und 3 bestehendes Schiebefenster I9 wobei der
linke Flügel 2 nur schiebbar und d&r rechte Flügel 3
schiebbar, sowie um eine waagerechte Achse 4 kippbar in einem feststehenden Rahmen 5 eingesetzt sind» Der
feststehende Rahmen 5 besteht aus zwei senkrechten Holmen 6 und 7, aus dem unteren waagerechten Querholm 8*
der als Laufschiene 10 fUr die Flügel 2 und 3 ausgebildet
ist und aus dem oberen waagerechten Querholm 99 der durch
entsprechende Profilierung zugleich als Führungsschiene 11 für beide Flügel 2 und 3 fungiert.
Die beiden senkrechten Rahmenholme 6 und 7 sind nach der lichten Rahmenseite zu U-förmig ausgebildet so dass die senkrechten Flügelholm® 13 und 16 in der Schiiessposition der beiden Flügel 2 und: 3 in das · ; rahmenseitige U-Profil @ininütiden0 wodurch ein dichter
Die beiden senkrechten Rahmenholme 6 und 7 sind nach der lichten Rahmenseite zu U-förmig ausgebildet so dass die senkrechten Flügelholm® 13 und 16 in der Schiiessposition der beiden Flügel 2 und: 3 in das · ; rahmenseitige U-Profil @ininütiden0 wodurch ein dichter
2 0S82S/0004
-17-
Abschluss gegen äussere Witterungseinflüsse erzielt wird. Sowohl die Schiebeöffnung des linken Flügels 2,
als auch die Schiebe- und Kippöffnung des rechten Flügels 3 erfolgt aus der Schliessebene heraus, wobei
beide Flügel 2 und 3 in zwei hintereinander liegenden lotrechten Ebenen im feststehenden Rahmen 5 angeordnet
sind.
Am senkrechten Flügelholm 13 des rechten Flügels 3 ist
ein Dreistellungsgetriebe 17 angebracht, über dessen Bedienungselement 18 das Riegelgestänge 19 gesteuert
wird und mit dem Ausstellarm 21 der Ausstellvorrichtung 20 kuppelbar ist.
Am oberen Flügelquerholm 24 befindet sich die Ausstellvorrichtung 20 mit ihren Ausstellarmen 21 und 23,
die flügel- und rahmenseitig schwenkbar angelenkt sind. Am oberen Querholm 24 des rechten Flügels 3 ist ferner
ein starrer Zapfen 26 angebracht, der als Führungsorgan für die Schiebebewegung des Flügels 3 dient. Eine
rahmenseitige Ausklinkung 27 gewährleistet, dass der starre Zapfen 26 am Flügel 3 in der Bereitschaftsposition zum Kippen die rahmenseitige Führungsschiene
verlassen kann.
Der untere Querholm 8 des feststehenden Rahmens 5 ist
209.825/000* _i8.
als Laufschiene 10 ausgebildet» auf der die In den
unteren Flügelquerholmen 25 und 25s eingebauten Rollen 28 laufen, wenn die Flügel 2 und 3 seitlich
verschoben werden. Für den rechten Flügel 3 stellen die Laufschienen 10 mit den Rollen 23 zugleich das
Kipplager dar, wenn der Flügel 3 In die Kippöffnung gebracht wird und dabei um die waagerechte Achse 4
kippt.
Am senkrechten FlUgeiholm 16 ist ein Verschlussgetriebe
29 eingebaut, das den linken Flügel 2 in
seiner Schiiessposition gegen den feststehenden Rahmen
5 verriegelt. Der Handgriff 30 dient einerseits dazu, das Verschlussgetriebe 29 von den rahmensettigen
SchHesseisen 31 zu entriegeln und andererseits zur horizontalen Verschiebung des linken Flügels 2. Auf
diese Beschlagteile kann auch verzichtet werden, wenn der feststehende Rahmen 5 durch einen Pfosten geteilt
und ein Teil des Schiebefensters 1 fest verglast also
ohne Flügel versehen wird und lediglich der zweite Teil mit einem Schiebe-Kipp-Flügel ausgestattet ist.
In den Fig. 2, 2a und 2b sind die drei möglichen Schaltpositionen des Dreistellungsgetriebes 17 dargestellt,
das in dem senkrechten Flügelholm 13 des rechten
209826/0004 ,
Flüge1.s 3 eingebaut ist. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich
ist, wird bei einer Betätigung des Bedienungselementes
18 in Pfeilrichtung X durch ein Zahnritzel 40 und einen Zahnschieber 41 die
drehende Bewegung in eine schiebende auf die obere und untere Riegelstange 19* und 19 ",
die mit dem Zahnschieber 41 verbunden sind, Übertragen. Ist das Bedienungselement 18 senkrecht
nach unten in die mit V bezeichnete Stellung geschaltet, so ist die obere Riegelstange 19*
ausgeschoben, greift in eine rahmenseitige Aussparung 42 (Fig. 2a) ein und verriegelt den
FlUgel 3 gegen den feststehenden Rahmen 5. Bei einer Drehung des Bedienungselements 18
um 90° in die mit K bezeichnete waagerechte Lage,
wird das Riegelgestänge 19 in einem ersten Hub
nach unten gezogen und der Flügel 3 vom feststehenden Rahmen 5 entriegelt, wobei der Bund
der oberen Riegelstange 19* die rahmenseitige Aussparung 42 verlässt. Der Bund 43 bleibt jedoch
mit dem Ausstellarm 21 der Ausstellvorrichtung im Eingriff, so dass die Bereitschaftsstellung zum
Kippen des Flügels 3 am Dreistellungsgetriebe geschaltet ist.
-20-209825/0004
Wird das Bedienungselement 18 aus seiner Verschlusstellung
V um 180° in Pfeilrichtung X in die mit S bezeichnete Lage geschaltet, so entkuppelt
durch einen weiteren Hub des Riegelgestänges 19 in Pfeilrichtung Y das Ende der oberen Riegelstange 19* vom Ausstellarm 21 der
Ausstellvorrichtung 20s während das Ende der
unteren Riegelstange 19"'mit seinem Bund 43"
mit einer im Querschnitt C-förmigen Schiene 44
am unteren Rahmenquerholm 8 in Eingriff kommt. (Fig. 2b).
Nur in der Verschlussposition des rechten Flügels kann das Ein- oder Ausriegeln erfolgen» da die C-förmige
Schiene 44 mit einer Bohrung 45 versehen 1st, die mindestens so gross 1st, wie der Bund 43'
am Ende der unteren Riegelstange 19''. Sobald der rechte Flügel 3 seitlich verschoben wird, verlässt
der Bund 43* den Bereich der Bohrung 45 und das Dreistellungsgetriebe 17 ist gegen eine Fehlschaltung
am Bedienungselement 18 gesichert. Beim Schieben des Flügels 3 gleitet der Bund 43* entlang der
C-förmigen Schiene 44 und der Flügel ist zugleich gegen Ausheben gesichert.
209825/
Die Flügel 2 und 3 sind in ihren unteren Querholmen 25 ,25' mit Rollen 28 ausgestattet, die
die Leichtgängigkeit der Schiebebewegung wesentlich erhöhen; dabei dient die Laufschiene 10 im
Zusammenhang mit den Rollen 23 gleichzeitig als Kipplager für den rechten Schiebe-Kipp-Flügel 3.
Die Ausstellvorrichtung 20 nach Fig. 3 besteht
aus dem Ausstellarm 21 mit Zusatzarm 22 und einem zweiten Ausstellarm 23, der gleichzeitig als Führungsorgan
beim Schieben des rechten Flügels 3 verwendet wird.
In der in Fig. 3 dargestellten Verschlussteile
des Flügels 3 liegen die Ausstellarme 21 und 23 in Längsrichtung parallel zum oberen Flügelquerholm 24,
wobei die obere Riegelstange 19* durch die Erweiterung
51 des Langloches 50 hindurchdringt und den Flügel 3 gegen den feststehenden Rahmen 5 verriegelt, in dem sie in eine nicht dargestellte
rahmenseitige Aussparung 42 eingreift. Durch die Anlenksteile 52 ist der Ausstellarm 21 schwenkbar
am feststehenden Rahmen 5 gelagert und der Zusatzarm
22 1st einerends schwenkbar 1m Drehpunkt 53 am Ausstellarm 21 befestigt, während anderenends ein
209825/0004 -22-
Bundbolzen 54 angeordnet ist» der mit dem feststehenden
Rahmen 5 in einer im oberen Querholm 9
angeordneten Längsausnehmung 55 bewegungsschlüssig
verbunden 1st.
Der zweite Ausstellarm 23 ist an seinem einen Ende
an einem im oberen Querholm 9 des feststehenden Rahmens 5 schiebbaren Gleitschuh 60 schwenkbar und
schiebbar an diesem und an seinem anderen Ende im Gelenkpunkt 67 schwenkbar ami rechtein Flügel 3 angelenkt.
Der Kopfbolzen 65 ist dabei so ausgebildet, dass er leicht in dem Führungsschlitz 68 des zweiten
Ausstellarmes 23 gleitet.
Der am Gleitschuh 60 befestigte Bolzen 62 riegelt in der in Fig. 3 dargestellten Verschlussteilung
des Flügels 3 im Längsschlitz 63 ein, so dass dadurch der Flügel 3 an seiner Oberkante gegen den
feststehenden Rahmen 5 verschlossen ist. Dieser auf dem rahmenseitigen Gleitschuh'-.60 angeordnete
Bolzen 62 führt zugleich den Flügel 3 beim Schieben, da er über den am feststehenden Rahmen 5 und dem
Flügel 3 angelenkten zweiten Ausstellarm 23 am feststehenden Rahmen 5 festgelegt wird, wie es
die Fig. 4 zeigt. Der Flügel 3 befindet sich nach der schematischen Darstellung in Fig. 4 in der
209825/ 0004 o23~
Schiebeöffnungsposition. Die obere Riegelstange 19*
1st sowohl aus der rahmenseitigen Aussparung 42
(Fig. 2a) als auch aus dem Langloch 50 mit Erweiterung 51 des Ausstell armes 21 ausgeriegelt
und damit ein Schiebet)ffnen des Flügels 3 freigegeben.
Wird der Flügel 3 zum öffnen in Pfeil richtung 0
geschoben, so bewegt sich synchron der Im Gelenkpunkt
67 am oberen Flügelquerholm 24 befestigte zweite Aus-=
stellarm 23 mit, wobei der am rahmenseitigen Gleitschuh 60 angeordnete Bolzen 62 im Längsschlitz
zum Anschlag kommt und nunmehr die Schiebebewegung auf den Gleitschuh 60 überträgt, der in der Führungsschiene
U am oberen Querholm 9 des feststehenden Rahmens 5 schiebbar angebracht ist. Damit 1st der
Flügel 3 gegen Kippen gesichert un-d der zweite Ausstellarm 23 fungiert zugleich als FUhrungsorgan
beim Schieben des Flügels 3.
Beim SchHessen des Flügels 3 vollziehen sich sinngemäss
gleiche Funktionen. Wird der Flügel 3 in seine Verschlussteile in Pfeilrichtung V geschoben»
so bewegt sich der zweite Ausstellarm 23 mit, bis der Bolzen 62 am anderen Ende des Langschlitzes £3
209825/0004 «24-
anliegt. Der rahmenseitige Gleitschuh 60 gleitet nunmehr beim Schieben des Flügels 3 mit, er führt
den Flügel 3 und verhindert ein Kippen während des Schiebevorganges. Die hierfür notwendige Bewegung
des zweiten Ausstellarmes 23 in Richtung seiner
Längsachse wird dadurch gewährleistet» dass der Gleitschuh 60 durch eine Schleiffeder 69 leicht
gebremst ist (Fig. 2c) und seine Lage in der Führungsschiene 11 im oberen Querholm 9 des feststehenden
Rahmens 5 erst verändert, wenn der Bolzen 62 an einem Ende des Langschlitzes 63 anliegt,, wodurch dann auch die Schiebebewegung d@s Flügels 3
unmittelbar auf den Gleitschuh 60 übertragen wird. Der Führungsschlitz 68 und der Kopfbolzen 65 gewährleisten
eine Schiebebewegung des zweiten Ausstellarmes 23 ohne dass der Gleitschuh 60 seine Lage
verändert, solange der Bolzen 62 an einem Ende im Längsschlitz 63 nicht zum Anschlag kommt.
Die Fig. 5a zeigt die Lage der Ausstellvorrichtung
20 in der Bereitschaftsstellung des Flügels 3 zum Kippen und die Fig. 5b die Lage der Ausstellvorrichtung
20 in der Kippstellung des Flügels 3.
209825/0004 .,
- -do-
geschaltet und die obere Riegelstange 19' von der
rahmenseitigen Aussparung 42 (Fig. 2a) ausgeschlossen ist, jedoch im Ausstellarm 21 eingekuppelt
bleibt, wird der Flügel 3 in Pfeilrichtung Z um einen kleinen Hub in seiner Schliessebene
so weit verschoben, bis das Ende der oberen Riegelstange 19* im Langloch 50 zur Anlage kommt
und somit diesen seitlichen Schiebehub begrenzt. Mit dieser Schiebebewegung wird gleichzeitig der
im Gelenkpunkt 67 am Flügel 3 befestigte zweite Ausstellarm 23 im Längsschlitz 63 entriegelt und
der auf dem Gleitschuh 60 befestigte Bolzen 62 gelangt in den Bereich des Durchbruches 64 im
Längsschlitz 63; der Flügel kann nunmehr gekippt werden. Dabei schwenken sowohl der Ausstellarm 21
um die rahmenseitige Anlenkstelte 52 als auch der zweite Ausstellarm 23 um den flügelseitigen Gelenkpunkt
67 so lange, bis die in dem Ausstellarm 21
eingekuppelte obere Riegelstange 19* am flügelseitigen
Ende des Langloches 50 zum Anschlag kommt, wobei der Zusatzarm 22 um den Drehpunkt 53 schwenkt.
Die Endkipplage des Flügels 3 wird dadurch begrenzt, dass ein am Zusatzarm 22 angeordneter ßundbolzen
am der Anlenkstelle 52 zugewandten Ende der Längsausnehmung
55 anschlägt.
-26-■209826/0004
Der Gleitschuh 60 Hegt an dem im oberen Querholm 9
des feststehenden Rahmens 5 befestigten Anschlag-Stückes 61 an* so dass beim Kippvorgang der zweite
Ausstellarm 23 1m Führungsschlitz 68 entlanggleitet,
bis der Kopfbolzen 65 am rahmenseitigen Ende des Führungsschlitzes 68 zur Anlage kommt.
Wie die Fig. 6a und 6b zeigen, kann bei schmalen Flügeln auf den zweiten Ausstellarm 23 verzichtet
werden. Als Führungsorgang für die Schiebebewegung dient ein am oberen Querholm 24 starr angeordneter
Zapfen 26, der beim Schieben des Flügels 6 hinter
einen Steg 34 des oberen Rahmenquerholmes 9 gleitet. Ein Kippöffnen des FlUgeis 3 ist insofern möglich,
als der Steg 34 eine Ausklinkung 27 für den starren Zapfen 26 aufweist. In der Kippbereitschaftslage des
Flügels 3, die durch die in das Langloch 50 eingekuppelte obere Riegelstange 19' fixiert wird, (Fig.5a)
gelangt der starre Zapfen 26 in die Ourchtrittsposition am Steg 34 und der Flügel 3 kann gekippt
werden.
Es ist auch ohne weiteres möglich, den starren Zapfen 26 am oberen Querholm 9 des feststehenden
Rahmens 5 vorzusehen und den oberen Flügelquerholm mit einer durchgehenden Führungsnut 33 zu versehen,
20^025/0004 .Z7.
um so den Flügel 3 beim Schieben am feststehenden
Rahmen 5 bewegungsschlüssig festzulegen.
Selbst bei breiten Fenstern, dessen Schiebe-Kippflügel
3 mit einem zweiten Ausstellarm 23 ausgestattet ist, kann die Führung des Flügels 3 auf
diese Art erfolgen. Wie die Fig. 7 zeigt, wird der zweite Ausstellarm 23 rahmensei tig nicht an einem
Gleitschuh 60, sondern im FUhrungsschlitz 68* unmittelbar
am Rahmen schwenkbar und schiebbar angelenkt; auch der Riegelbolzen 62* ist am oberen
Querholm 9 des feststehenden Rahmens 5 angeordnet. An seinem flügel sei ti gen Ende erhält der zweite Ausstellarm
23 einen mit der Bremswirkung des Gleitschuhs
60 ausgestatteten Gleitbolzen 56, der beim Schieben des Flügels 3 in einer Führungsnut 33
bremsend gleitet, die am oberen Flügelquerholm 24 vorgesehen ist. Bei dieser technischen Lösung verbleiben
beim Schieben des Flügels 3 sowohl der Aussteil arm 21 als auch der zweite Ausstell arm 23 in
ihrer Lage und gleiten nicht mit.
Die Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Anlenkung des zweiten Ausstellarmes 23 am oberen
Querholm 9 des feststehenden Rahmens 5. Um zu
209825/0004 „28_
verhindern, dass das rahmenseitig@ Ende des zweiten
Ausstellarmes 23 beim Kippvorgang über die Anlenkebene
hinausschwenkt, wie es sich bei der Längsschlitzanlenkung
nach Fig. 5b ergibt, 1st der zweite Ausstellarm
23 rahmensei tig mit dem Kopfbolzen 65 nur schwenkbar an einem vom Gleitschuh 60 getrennten
Schlitten 7O9 der ohne Bremseinrichtung bleibt, angelenkt.
Bei dieser Ausführungsform ist dar Riegelbolzen 62 nach wie vor am Gleitschuh 60 befestigt,
so dass die Funktion des zweiten Ausstellarmes 23 1m Hinblick auf die Führung des Flügels 3 beim
Schieben und das Verriegeln in der Schliessteilung erhalten bleiben. Die Trennung des Schlittens 70
vom Gleitschuh 60 gewährleistet ebenfalls bei jedem Schiebehub primär eine Relativbewegung des Flügels
und damit auch de? zweiten Ausstellarmes 23 zum Gleitschuh 60.
-29-
209825/0004
Claims (15)
- Patentansprüche:Beschlag für einen wahlweise kippbaren oder waagerecht schiebbaren Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bei welchem der Flügel zum Kippen zunächst um einen kleinen Hub in der Fensterebene aus seiner Schliesstellung verschoben wird, bestehend aus einem flügelseitig am oberen Querholm angeordneten Führungsorgan, das den Flügel in der Schiebestellung führt, sowie aus einer am Rahmen und Flügel angelenkten Ausstellvorrichtung mit mindestens einem Ausstellarm und einem durch ein Dreistellungsgetriebe steuerbaren Riegelgestänge dadurch gekennzeichnet, dass ein Riegel gestänge (19), das den Flügel (3) in einer Stellung gegen Schieben und Kippen verschliesst in einer zweiten Stellung den gegen Schieben blockierten Flügel (3) zum Kippen und in einer dritten Stellung den gegen Kippen blockierten Flügel (3) zum Schieben freigibt.-3Q-209825/0004
- 2.) Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelgestänge (19) mit der Ausstellvorrichtung (20) kuppelbar ist.
- 3.) Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Riegelgestänge (19) und Ausstellvorrichtung (20) in der Schliess·=· und Kippstellung des Bedienungselements (18) entkuppelt und in der Schiebestellung des Bedienungselements (18) gekuppelt sind.
- 4.) Beschlag nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Riegelstange (19*) kuppelbare Ausstellarm (21) der Ausstellvorrichtung (20) am Rahmen (5) schwenkbar angelenkt ist.
- 5.) Beschlag nach den Ansprüchen 1-4» dadurch gekennzeichnet, dass der über die Riegelstange (19·) mit dem Schiebe-Kipp-Flügel (3) kuppelbare und entkuppelbare einerends am Rahmen (5) angelenkte Ausstellarm (21) an seinem anderen Ende ein Langloch (50) mit Erweiterung (51) aufweist.2OSS25/0004
- 6.) Beschlag nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Riegelstangen (19*, 19**) jeweils mit einem Bund (43, 43') versehen sind.
- 7.) Beschlag nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das der rahmenseitigen Anlenksteiie (52) des Ausstellarmes (21) zugewandte Ende des Langloches (50) im Ausstellarm (21) den seitlichen Schiebehub zur Fixierung der Kippbereitschaftslage des Flügels (3) bestimmt und am der flügeiseitigen AnIenksteile zugewandten Ende des Langloches (50) die eingekuppelte Riegelstange (19·) in der Kippendstellung zum Anschlag kommt.
- 8.) Beschlag nach Anspruch 1, bei welchem der kippbare und schiebbare Flügel ein Führungsorgan aufweist, das mit der oberen rahmenseitigen Führungsschiene zusammen die Führung beim Schieben des Flügels gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan durch einen am oberen Querholm (24) des.Flügels (3) starr angeordneten Zapfen (26) gebildet wird.209825/OOOA
- 9.) Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die obere rahtnenseitige Führungsschiene (11) eine Ausklinkung (27) für den Zapfen (26) zum Kippen des Flügels (3) aufweist.
- 10.) Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Ausstellarm (23) der Ausstellvorrichtung (20) am oberen Querholm (9) des Rahmens (5) über einen in der Kippbewegung durch ein Anschlagstück (61) begrenzt schiebbaren Gleitschuh (60) schwenkbar an diesem und anderenends schwenkbar am Flügel (3) angelenkt ist.
- 11.) Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ausstellarm (23) am Gleitschuh (60) in einem FUhrungsschiitz (68) zusätzlich schiebbar angelenkt ist und einen weiteren zwischen rahmen- und flügelseitiger Anlenkstelle zum Rahmen (5) hin geöffneten Längsschlitz (63) besitzt, in den ein auf dem Gleitschuh (60) angeordneter Riegelbolzen (62) eingreift.209825/0004 ~33~— J O ™" ■■
- 12.) Beschlag nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Aussteil arm (23) in einem Führungsschiitz (68') am oberen Querholm des Rahmens schwenkbar und schiebbar angelenkt 1st» und dass der zweite Ausstellarm (23) einen weiteren, zwischen Rahmen und flUgeiseitiger Anlenkstelle zum Rahmen (5) hin geöffneten Längsschlitz (63') besitzt, in den ein unmittelbar am oberen Querholm (9) des Rahmens (5) befestigter Riegelbolzen (62V) eingreift.
- 13.) Beschlag nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der 1m oberen Querholm (9) des Rahmens (5) angeordnete Gleitschuh (60) mit einer Bremseinrichtung (69) ausgestattet 1st.
- 14.) Beschlag nach den Ansprüchen 10 - 12,dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ausstellarm (23) nur schwenkbar an einem Im oberen Querholm (9) des Rahmens (5) schiebbaren Schlitten (70) angelenkt 1st.20 9 825/ 000k -34-
- 15.) Beschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet* dass der obere Flügelquerholm (24) eine Führungsnut (33) aufweist;, in die ein am flügelseitigen Ende des zweiten Ausstellarmes (23) angeordneter Gleitbolzen (56) eingreift.209826/0004
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702031118 DE2031118A1 (de) | 1970-06-24 | 1970-06-24 | Schiebe-Kipp-Fenster |
CH879971A CH534287A (de) | 1970-06-24 | 1971-06-16 | Beschlag für einen wahlweise kippbaren oder waagrecht schiebbaren Flügel von Fenstern |
AT521371A AT353140B (de) | 1970-06-24 | 1971-06-16 | Riegelgestaenge-vorrichtung fuer wahlweise waag- recht schiebbare od. kippbare fluegel von fenstern, tueren od. dgl., wobei mindestens einer von zwei in zueinander parallelen ebenen angeordneten fluegeln als schiebe-kippfluegel ausgebildet ist |
YU163071A YU35647B (en) | 1970-06-24 | 1971-06-22 | Lever for locking window or door wings and the like |
FR7123091A FR2096466B1 (de) | 1970-06-24 | 1971-06-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702031118 DE2031118A1 (de) | 1970-06-24 | 1970-06-24 | Schiebe-Kipp-Fenster |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2031118A1 true DE2031118A1 (de) | 1972-06-15 |
Family
ID=5774779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702031118 Pending DE2031118A1 (de) | 1970-06-24 | 1970-06-24 | Schiebe-Kipp-Fenster |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT353140B (de) |
CH (1) | CH534287A (de) |
DE (1) | DE2031118A1 (de) |
FR (1) | FR2096466B1 (de) |
YU (1) | YU35647B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2259851A1 (de) * | 1972-12-07 | 1974-06-12 | Gretsch Unitas Gmbh | Fenster, insbesondere vertikal-schiebefenster |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8202421U1 (de) * | 1982-01-30 | 1982-07-01 | August Bilstein GmbH & Co KG, 5828 Ennepetal | Seitenbeschlag fuer dreh-kipp-fenster,-tueren od. dgl. |
-
1970
- 1970-06-24 DE DE19702031118 patent/DE2031118A1/de active Pending
-
1971
- 1971-06-16 AT AT521371A patent/AT353140B/de not_active IP Right Cessation
- 1971-06-16 CH CH879971A patent/CH534287A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-06-22 YU YU163071A patent/YU35647B/xx unknown
- 1971-06-24 FR FR7123091A patent/FR2096466B1/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2259851A1 (de) * | 1972-12-07 | 1974-06-12 | Gretsch Unitas Gmbh | Fenster, insbesondere vertikal-schiebefenster |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH534287A (de) | 1973-02-28 |
ATA521371A (de) | 1979-03-15 |
YU163071A (en) | 1980-10-31 |
YU35647B (en) | 1981-04-30 |
FR2096466B1 (de) | 1973-06-29 |
FR2096466A1 (de) | 1972-02-18 |
AT353140B (de) | 1979-10-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2920581C2 (de) | Zusatzverriegelung, insbesondere Mittelverriegelung, für Fenster, Türen od.dgl. | |
EP1959080B1 (de) | Beschlag für einen Schiebeflügel von Fenster oder Tür | |
DE2522640A1 (de) | Schiebetuer fuer fahrzeuge | |
EP0816616B1 (de) | Laufelement | |
DE3222678C2 (de) | Drehkippbeschlag | |
DE3643965C1 (de) | Ausstellvorrichtung fuer den Fluegel eines Fensters,einer Tuer od.dgl. | |
EP0027261B1 (de) | Kipp-Schiebebeschlag für Fenster und Türen oder dgl. | |
DE1784710B1 (de) | Beschlag für einen waagerecht schiebbaren Flügel von Fenstern,Türen od. dgl. | |
DE1584001C3 (de) | Beschlag für einen Schiebe-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od.dgl | |
DE3345174C2 (de) | ||
EP0270748B1 (de) | Ausstellvorrichtung für den Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl. | |
EP0905343B1 (de) | Fenster- oder Türanordung | |
DE19613152A1 (de) | Lüftungsfenster, insb. Rauch-Wärme-Abzug | |
DE2031118A1 (de) | Schiebe-Kipp-Fenster | |
DE19906071C2 (de) | Drehbegrenzer für Dreh-Schiebe-Fenster | |
DE3343774A1 (de) | Stellvorrichtung fuer schiebefluegel von fenstern, tueren od. dgl. | |
DE1942566A1 (de) | Vorrichtung zur Eckumlenkung fuer im Fluegel oder im feststehenden Rahmen eines Fensters od.dgl. gefuehrte Stellstangen | |
EP1178174B1 (de) | Schiebebeschlag für Fenster, Türen od. dgl. | |
DE1960105C3 (de) | Ausstellvorrichtung für einen Schwenk-Kippflügel eines Fensters, einer Tür o.dgl | |
DE8303295U1 (de) | Stellvorrichtung für Schiebeflügel von Fenstern, Türen od. dgl. | |
DE2358804C3 (de) | Vertikalschiebefenster | |
DE2206764A1 (de) | Kipplager fuer schwenk- und kippbare fluegelrahmen von fenstern oder tueren | |
EP0379944B1 (de) | Schwingtor für Garagen | |
DE1784710C (de) | Beschlag für einen waagerecht schiebbaren Flügel von Fenstern, Türen od dgl | |
DE3617934A1 (de) | Treibstangenbeschlag fuer fenster, tueren oder dergleichen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |