DE20311188U1 - Sicherheitsleiste - Google Patents
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Abstract
Sicherheitsvorrichtung für mit einem Antrieb versehene Sektionaltore, Rolltore, Schiebetore, Hubtore, Rollgitter oder dergleichen, mit einer zumindest an der Hauptschließkante angeordneten hohlen Abschlußschiene, durch die beim Auftreffen auf ein Hindernis über ein Steuergerät ein Ab- oder Umschalten dadurch erfolgt, daß ein von mindestens einer Lichtquelle ausgehender und innerhalb der Abschlußschiene auf mindestens einen lichtempfindlichen Sensor gerichteter Lichtstrahl unterbrechbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschiene aus einer starren Schiene mit einer Kammer zum Durchtritt des Lichts und einem elastischen Abschlußprofil besteht, das einen längs der Kammer verlaufenden in diese eintauchenden Schenkel aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für mit einem Antrieb versehene Sektionaltore, Rolltore, Schiebtore, Hubtore, Rollgitter oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige optosensorische Sicherheitsvorrichtungen sind beispielsweise aus der
DE 36 18 766 A bekannt. Sie basieren darauf, dass in einer an zumindest der Hauptschließkante von beispielsweise Rolltoren angeordneten elastisch verformbaren und innen hohlen Abschlußschiene mindestens eine nach innen gerichtete Lichtquelle und ein dieser zugeordneter und mit einem Steuergerät direkt verbundener lichtempfindlicher Sensor angeordnet ist. Das von der Lichtquelle ausgesandte Licht trifft im Normalzustand auf den lichtempfindlichen Sensor auf. Sobald die Abschlußschiene auf ein Hindernis auftrifft, wird diese aufgrund ihrer Elastizität durch den Gegenstand nach innen verformt, so dass der von der Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl unterbrochen wird und nicht mehr auf den lichtempfindlichen Sensor auftrifft. Hierdurch wird mittels des mit dem Sensor verbundenen Steuergeräts der Antrieb ab- oder umgeschaltet. - Diese Sicherheitsvorrichtung hat sich insbesondere bei Hubtoren, Schiebtoren und Rollgittern bewährt. Ein Einsatz bei speziellen Toren mit großer Breite erwies sich aber als problematisch, da es dort immer wieder zu Fehlfunktionen kam. Diese sind beispielsweise darin begründet, dass die Tore bei entsprechender Windbelastung, beispielsweise in Schleusen großer Lagerhäuser, zum Ausbauchen neigen. Hierdurch würde zusammen mit dem Tor auch die Abschlußschiene so stark gebogen, dass es zu Unterbrechungen des von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahles kommen konnte, ohne dass die Abschlußschiene von einem Hindernis verformt wurde. Diese Fehlfunktion führt unter anderem dazu, dass der Torantrieb bereits zu einem Zeitpunkt ab- oder umgeschaltet wird, in welchem das Tor erst teilweise geschlossen ist.
- In der
DE 295 11 673 U1 versuchte man diesem Problem dadurch Abhilfe zu schaffen, dass man statt eines schwarzen Kunstkautschuks mit rauher Oberfläche ein glattes und gut reflektierendes Material zur Herstellung der Abschlußschiene verwendet hat. Der Einsatz des glatten gutreflektierenden Materials statt des lichtabsorbierenden schwarzen Kunstkautschuks oder Gummis führte zu einer deutlichen Funktionsverbesserung. Dennoch sind bei stärkerer Durchbiegung des Tores und damit der Abschlußschiene Fehlfunktionen noch nicht vollständig ausgeschlossen. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Sicherheitsvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass sie insbesondere auch bei Verwendung von großen Toren funktionssicher ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Abschlußschiene aus einer starren Schiene mit einer Kammer zum Durchtritt des Lichtes und einem elastischen Abschlußprofil besteht, das einen längs der Kammer verlaufenden in diese eintauchenden Schenkel aufweist. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke basiert darauf, dass die Lichtführung in einer starren Schiene, insbesondere wenn sie eine metallisch reflektierende Oberfläche aufweist die Funktionssicherheit erhöht. Durch den elastischen zweiten Teil des Abschlußprofils mit dem in die zum Durchtritt des Lichts dienende Kammer eintauchenden Schenkel wird sichergestellt, dass beim Auftreffen auf ein Hindernis der Lichtstrahl zwischen Lichtquelle und Sensor unterbrochen wird, so dass ein Signal erzeugt wird, über welches der Antrieb ab- oder umgeschaltet werden kann. Da der Lichtstrahl im Bereich der durch das Aluminiumprofil gebildeten Kammer bzw. im Silikonschlauch geführt wird, ist durch die bessere Reflexion eine größere Reichweite realisiert. Das bedeutet, dass sich diese Sicherheitsvorrichtung auch für große Torbreiten eignet. Außerdem ist das System durch die direkte Verbindung zum stabilen Torblatt sehr viel unempfindlicher gegen Schwingungen des Abschlußprofils, als dies bei bisherigen Systemen der Fall war.
- Besondere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Demnach kann die starre Schiene als Mehrkammeraluminiumprofil aufgeführt sein. Bei diesem Mehrkammeraluminiumprofil ist die dem Durchtritt des Lichts dienende Kammer besonders geeignet, da das Aluminiumprofil gute reflektierende Eigenschaften aufweist.
- Das elastische Abschlußprofil wird als Gummiprofil ausgeführt, wobei als Gummi schwarzer Kunstkautschuk (APTK) einsetzbar ist.
- Das Gummiprofil kann seitlich hochgezogene Wände aufweisen, die über angeformte Verankerungsmittel seitlich in entsprechende Ausnehmungen in der starren Schiene eingreifen.
- Hierdurch ist eine leichte Montierbarkeit des Gummiprofils auf die starre Schiene, die vorzugsweise aus einem Aluminiumprofil besteht, möglich.
- In der Kammer kann zum Durchtritt des Lichts zusätzlich noch ein Schlauch mit lichtreflektierender Wandung, vorzugsweise ein Silikonschlauch verlegt sein, durch den der Lichtstrahl leitbar ist. Dieser Silikonschlauch wird durch den in die Kammer eintauchenden Schenkel des elastischen Abschlußprofils geknickt bzw. eingedrückt, so dass der Lichtstrahl beim Auftreffen auf ein Hindernis unterbrochen ist.
- Der Lichtsender und der Lichtempfänger können jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Kammer angeordnet sein. Der Lichtstrahl wird dann durch die Kammer bzw. den Schlauch geführt.
- Besonders vorteilhaft ist es, dass Lichtsender und Lichtempfänger auf einer Seite der Kammer angeordnet sind und dass auf der gegenüberliegenden Seite der Kammer ein Lichtumlenkmittel, beispielsweise ein Spiegel angeordnet ist. Durch diese Anordnung, indem der Lichtstrahl in eine vorzugsweise geschlossene Kammer gelenkt wird wird dieser praktisch verlustfrei zum Empfänger zurückgeleitet. Der Vorteil dieser Ausführungsvariante liegt in der einfacheren Verdrahtung der Kostenersparnis bei der Produktion von Sender- und Empfängereinheit.
- Durch diese Ausführungsvariante können Sender und Empfänger als eine Einheit auf einer Seite der Abschlußschiene angeordnet sein, was den Montageaufwand und die Herstellungskosten erheblich senkt. Die Verlegung dieser eine Einheit bildenden Signalkammer, die aus Lichtsender und Lichtempfänger besteht, an die feste Torblattunterkante führt zu einer wesentlich höheren Funktionssicherheit im Gesamtsystem.
- Schließlich kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung für besonders dicke Tore die Abschlußschiene zwei Kammern zum Durchtritt des Lichts und einem elastischen Doppelabschlußprofil bestehen, wobei dieses Doppelabschlußprofil zwei parallele, längs der Kammern verlaufene und in diese eintauchende Schenkel aufweist. Somit kann bei diesen dicken Toren und dem entsprechend breiten Profil ein Schaltsignal innen und ein Schaltsignal außen erzeugt werden.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 : eine Abschlußschiene gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung perspektivisch in geschnittener Form dargestellt. und -
2 : eine Abschlußschiene gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung ebenfalls perspektivisch in geschnittener Form dargestellt. - Die Abschlußschiene
10 besteht hier aus einem Mehrkammeraluminiumprofil12 und einem elastischen Abschlußprofil14 . Das Mehrkammeraluminiumprofil weist im wesentlichen fünf Kammern auf und ist aufgrund der Seitenwandungen, die diese Kammern begrenzen sehr stabil ausgebildet. Jeweils zwei seitliche Kammern16 ,18 bzw.20 ,22 begrenzen eine zu einer Seite offene Kammer24 durch die der Signallichtstrahl, der hier nicht näher dargestellt ist, durchtreten kann. In hier ebenfalls nicht dargestellter Art und Weise sind auf der einen Seite des Mehrkammeraluminiumprofils12 eine Baueinheit bestehend aus Lichtsender und Lichtempfänger angeordnet, während auf der gegenüberliegenden Seite ein Spiegel angeordnet ist, der zur Umlenkung des ausgesendeten Lichtstrahls dient. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Lichtstrahl nicht durch die Kammer24 gesandt, sondern durch einen innerhalb der Kammer verlaufenden Silikonschlauch26 , der flexibel in der Kammer24 liegt. - Mit dem Mehrkammeraluminiumprofil
12 verbunden ist das elastische Abschlußprofil14 , das die in der Figur dargestellte Form aufweist, also im wesentlichen einen zentralen tropfenförmigen Mittelteil28 aufweist, der zu einem Schenkel30 zusammenläuft. Der Schenkel30 verläuft längs der halboffenen Kammer26 des Mehrkammeraluminiumprofils12 und taucht in die halboffene Kammer24 ein. Soweit das elastische Abschlußprofil14 auf ein Hindernis auftrifft, wird der in die Kammer24 eintauchende Schenkel30 nach innen ausgelenkt, so dass der Silikonschlauch26 abgeknickt bzw. eingedrückt wird und der Lichtstrahl unterbrochen wird, so dass in aus dem Stand der Technik bereits hinlänglich bekannter Art und Weise ein Signal erzeugt wird, mit welchem der Torantrieb entweder ab- oder umgeschaltet wird. - Seitlich an den zentralen Teil
28 angesetzt sind hochgezogene Wände32 und34 , welche über angespritzte Verankerungsteile36 ,38 , die in Form von Widerhaken ausgebildet sind, in entsprechende Ausnehmungen in den Kammer18 und22 eingeclipst sind, und das elastische Abschlußprofil14 sicher mit dem Mehrkammeraluminiumprofil12 verbunden ist. Schließlich sind am zentralen Teil28 des elastischen Abschlußprofils14 noch nach vorne und hinten schräg angestellte Dichtlippen40 ,42 angeformt. - In der Ausführungsvariante gemäß
2 sind im Mehrkammeraluminiumprofil12 parallel zueinander verlaufend zwei Kammern24A angeordnet. In diesen verlaufen jeweils ein Silikonschlauch26A . In die jeweiligen Kammern24A tauchen jeweils Schenkel30 eines hier mit14 bezeichneten Doppelabschlußprofils ein. Dieses Doppelabschlußprofil weist zwei zentrale Teile28 auf, das jeweils in den beiden Schenkeln30 mündet. Die zentralen Teile28 sind entlang einer streifenförmigen Verbindungslinie44 miteinander einstückig verbunden. Aufgrund der beiden Betätigungselemente, d. h. der Schenkel30 , läßt sich diese Sicherheitsvorrichtung insbesondere bei dicken Toren vorteilhaft anwenden. Hier kann bei den entsprechend breit zu wählenden Profilen unabhängig voneinander inne und außen ein Schaltsignal erhalten werden.
Claims (8)
- Sicherheitsvorrichtung für mit einem Antrieb versehene Sektionaltore, Rolltore, Schiebetore, Hubtore, Rollgitter oder dergleichen, mit einer zumindest an der Hauptschließkante angeordneten hohlen Abschlußschiene, durch die beim Auftreffen auf ein Hindernis über ein Steuergerät ein Ab- oder Umschalten dadurch erfolgt, daß ein von mindestens einer Lichtquelle ausgehender und innerhalb der Abschlußschiene auf mindestens einen lichtempfindlichen Sensor gerichteter Lichtstrahl unterbrechbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschiene aus einer starren Schiene mit einer Kammer zum Durchtritt des Lichts und einem elastischen Abschlußprofil besteht, das einen längs der Kammer verlaufenden in diese eintauchenden Schenkel aufweist.
- Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Schiene eine Mehrkammeraluminiumprofil ist.
- Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Abschlußprofil ein Gummiprofil ist.
- Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiprofil seitlich hochgezogene Wände aufweist, die über angeformte Verankerungsmittel seitlich in entsprechende Ausnehmungen in der starren Schiene eingreifen.
- Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer zum Durchtritt des Lichtes ein Schlauch mit lichtreflektierender Wandung, vorzugsweise ein Silikonschlauch, verläuft, durch den der Lichtstrahl leitbar ist.
- Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender und der Lichtempfänger jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Kammer angeordnet sind.
- Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender und der Lichtempfänger auf einer Seite der Kammer angeordnet sind und daß auf der gegenüberliegenden Kammer ein Lichtumlenkmittel angeordnet ist.
- Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschiene zwei Kammern zum Durchtritt des Lichts und einem elastischen Doppelabschlußprofil besteht, das zwei parallele, längs der Kammern verlaufende und in diese eintauchende Schenkel aufweist.
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2003
- 2003-07-21 DE DE20311188U patent/DE20311188U1/de not_active Expired - Lifetime
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