DE2030912C3 - Vertikal arbeitende Müllpresse - Google Patents
Vertikal arbeitende MüllpresseInfo
- Publication number
- DE2030912C3 DE2030912C3 DE19702030912 DE2030912A DE2030912C3 DE 2030912 C3 DE2030912 C3 DE 2030912C3 DE 19702030912 DE19702030912 DE 19702030912 DE 2030912 A DE2030912 A DE 2030912A DE 2030912 C3 DE2030912 C3 DE 2030912C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- pressing
- flaps
- springs
- garbage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 12
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine vertikal arbeitende, einen ortsfesten Rahmen aufweisende
Müllpresse mit Preßstempel und einer Preßkammer mit seitlich angeordneter und verschließbarer Einfüllöffnung
sowie wegschwenkbarem Bodenverschluß.
Durch die US-PS 32 74 922 ist eine Müllpresse der vorstehenden Art bekannt, bei der die Bewegung des
Preßstempels durch Schalt- und Steuerorgane zwar in Abhängigkeit vom Preßdruck kontrolliert und betätigt
wird, der Bodenverschluß jedoch zum Überführen des gepreßten Mülls nach beendetem Preßvorgang in
dessen Verpackungsphase von Hand veggeschwenkt werden muß.
Bei Müllpressen, insbesondere wenn diese im Haushalt, Büro- und/oder Geschäftsbetrieben Anwendung
finden sollen, kommt es jedoch, z. B. neben der Forderung nach geringstmöglichem Bauvolumen, u. a.
wesentlich darauf an, die Arbeitsschritte des Pressens und des nachfolgenden Verpackens des gepreßten
Mülls, funktionell so einfach wie möglich zu vollziehen, 4S
wobei insbesondere nur ein Minimum an Bedienungshandgriffen u. dgl. notwendig sein sollte.
Es besteht daher das Ziel, die eingangs beschriebene Müllpresse so weiterzubilden, daß diese unter Erhaltung
eines geringstmöglichen Bauvolumens und einfacher technischer Ausgestaltung in der Lage ist, den
Übergang von dem Preßvorgang auf den Verpackungsvorgang zu mechanisieren, nämlich preßdruckabhängig
ablaufen zu lassen, wobei im speziellen der Bodenverschluß automatisch verschwenkt werden soll.
In der DT-PS 9 05 107 wird eine Vorrichtung zum Pressen und Verpacken von losem, insbesondere
faserigem Materia! beschrieben, bei der am Ende der horizontal liegenden Preßkammer zwei schwenkbare
Türen vorgesehen sind, die unter der Wirkung von Federn stehen, deren Spannungen einstellbar sind. Der
auf die Türen wirkende Federdruck bestimmt die Höhe des Druckes, der durch den Stempel auf das in die
Preßkammer gedruckte Material ausgeübt werden kann. Erreicht der Druck den durch die Federn 6s
bestimmten Weg, so öffnen sich die Türen. Bei einer bestimmten Stellung der Öffnungsbewegung der Türen
wird ein Schalter betätigt, der über weitere Schaltelemente die Bewegung des Stempels in eine »Ausstoßbewegung«
(Langhub) zum Herausschieben des gepreßten Materials aus der Preßkammer umsteuert. Durch
weitere Steuerorgane wird nach beendetem Ausstoß des Preßballens der Preßstempel auf eine Preßbewegung
(Kurzhub) zurückgeschaltet. Neben der Notwendigkeit einer relativ großen Baulänge bei dieser
bekannten Vorrichtung besteht ihr gravierender Nachteil darin, daß hier eine aufwendige Steuerungs- sowie
Antriebs- und Kupplungstechnik unter Verwendung einer Vielzahl dazugehöriger Bauelemente notwendig
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Pressen im
Rahmen der preßdruckabhängigen Bodenverschlußbetätigung die formschlüssige Halterung des Bodenverschlusses
der Preßkammer von der jeweiligen Stellung bzw. dem Weg des Preßbehälters ohne aufwendige
Steuerungs- und Antriebstechnik zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Bodenverschluß in bekannter Weise aus
zwei Klappen besteht, welche mit Sperrnocken versehen an der vertikal beweglichen und über Federn
abgestützten Preßkammer befestigt sind, in der Weise, daß bei steigender Preßkraft die Preßkammer nach
unten verschoben wird und die durch am ortsfesten Rahmen angeordnete Druckrollen über die Sperrnokken
in Schließstellung gehaltenen Klappen entriegelt und geöffnet werden.
Durch diese Ausgestaltung wird eine bestimmte Menge an geßreßtem Müll aus dem Preßbehälter
ausgeschoben. Bei zurückgehendem Preßstempel wird auch der Preßbehälter unter Zuhilfenahme der Federn
wieder nach oben bewegt. Die Klappen werden durch die Relativbewegung zwischen Tragrahmen und Preßbehälter
dabei nach innen geschwenkt. Die erfindungsgemSß ausgestaltete Presse ist einfach in ihrem Aufbau,
sicher in ihrer Funktion bei problemloser Bedienung und bedarf nur geringer Wartung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung stützt sich die Preßkammer an ihrem oberen Rand über einen
Bund auf Druckfedern ab.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Müllpresse nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt: An einem ortsfesten Tragrahmen 1, der z. B. in einem Schrank angeordnet sein kann, ist eine
Preßkammer 2 über Druckfedern 3 abgestützt. Dazu ist die Preßkammer 2 mit einem Bund 4 versehen und der
Tragrahmen 1 mit Konsolen 5. Zwischen den Konsolen 5 und dem Bund 4 sind die Federn 3 angeordnet, die in
geeigneter Weise auch als Gummifedern, Gummipolster od. dgl. ausgebildet sein können. Zusätzlich ist die
Preßkammer 2 in ihrem unteren Bereich über Führungsstücke 6 gegenüber dem Tragrahmen 1
geführt. Das untere Ende der Preßkammer 2 weist einen Bodenverschluß in Form von zwei Klappen 7,8 auf, die
an der Preßkammer 2 um die Achsen 9,10 schwenkbar angeordnet sind. An den Klappen 7,8 sind Sperrnocken
11, 12 vorgesehen, die sich an Druckrollen 13, 14 abstützen, welche an dem Tragrahmen 1 befestigt sind.
An den Preßbehälter ist die Ausstoßöffnung 15 angeschlossen, die aus einem Mantelteil besteht, über
dessen öffnung ein Sack 16 gezogen ist.
Des weiteren ist die Preßkammer 2 mit einer seitlichen Einfüllöffnung 17 versehen, die durch eine
Schwenkklappe 18 zu verschließen ist. Die Schwenkklappe 18 bildet im geschlossenen Zustand einen Teil
des Mantels der Preßkammer 2. In der Preßkammer 2 ist
der Preßstempel T9 geführt angeordnet. Er ist mit Hilfe eines Kraftantriebes 20 vertikal bewegbar.
Die Presse arbeitet wie folgt:
In geöffneter Stellung der Schwenkklappe 18 (gezeichnet) kann Müll in die Preßkammer 2 eingefüllt
werden. Nach Schließen der Klappe 18 wird der Kraftantrieb 20 für den Preßstempel 19 betätigt. Der
Preßkolben 19 bewegt sich dabei nach unten gegen die Klappen 7,i», die den Bodenverschluß der Preßkammer
2 bilden und verdichtet dabei den Müll. Bei steigender Preßkraft wird die Preßkammer 2 infolge ihrer
elastischen Abstützung über die Federn 3 gegenüber dem Tragrahmen I nach unten bewegL Dabei verändert
sich der Abstand zwischen den Druckrollen 13, 14 und den Schwenkachsen 9, 10 für die Klappen 7, 8. Das hat
zur Folge, daß die in Schließstellung gehaltenen
Klappen 7, 8 durch die am ortsfesten Rahmen 1 angeordneten Druckrollen 13,14 über die Sperrnocken
11,12 entriegelt und geöffnet werden. Dadurch wird der
gepreßte Müll durch den zwischen den Klappen 7, 8 gebildeten Spalt in den über die Ausstoßöffnung 15
gezogenen Verpackungssack 16 überführt. Dies geschieht so lange, bis unter Aufrechterhaltung der
erforderlichen Preßkraft der Preßstempel 19 seine untere Endstellung erreicht hat. Durch Zurückziehen
des Preßstempels 19 wird auch die Einfederung der Federmittel 3 rückgängig gemacht. Dabei wird die
Preßkammer 2 nach oben bewegt und die Klappen 7, 8 werden über die Druckrollen 53, 14 und die Sperrnokken
11, 12 in Schließstellung bewegt. Weitere Einfüll- und Preßvorgänge können folgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vertikal arbeitende, einen ortsfesten Rahmen aufweisende Müllpresse mit Preßstempel und einer
Preßkammer mit seitlich angeordneter und verschließbarer Einfüllöffnung sowie wegschwenkbarem
Bodenverschluß, dadurchgekennzeichnet, daß der Bodenverschluß (7, 8) in bekannter
Weise aus zwei Klappen (7, 8) besteht, weiche mit Sperrnocken (U, 12) versehen an der vertikal
beweglichen und über Federn (3) abgestützten Preßkammer (2) befestigt sind, in der Weise, daß bei
steigender Preßkraft die Preßkammer (2) nach unten verschoben wird und die durch am ortsfesten
Rahmen (1) angeordnete Druckrollen (13, 14) über die Sperrnocken (11, 12) in Schließstellung gehaltenen
Klappen (7,8) entriegelt und geöffnet werden.
2. Müllpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Preßkammer (2) an ihrem
oberen Rand über einen Bund (4) auf Druckfedern (3) abstützt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702030912 DE2030912C3 (de) | 1970-06-23 | Vertikal arbeitende Müllpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702030912 DE2030912C3 (de) | 1970-06-23 | Vertikal arbeitende Müllpresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2030912A1 DE2030912A1 (de) | 1972-01-13 |
DE2030912B2 DE2030912B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2030912C3 true DE2030912C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH623795A5 (de) | ||
DE3319698C2 (de) | Transportierbare Presse zum Hochverdichten radioaktiver Abfallstoffe von Kernkraftwerken und Verfahren zum Pressen | |
DE3509171A1 (de) | Vorrichtung zum kompaktieren von festen abfaellen | |
CH671527A5 (de) | ||
DE1179854B (de) | Vorrichtung zum Abziehen und Querversiegeln eines auf einer Schlauchbeutelherstellungs-maschine geformten und portionweise gefuellten Schlauches aus siegel- oder schweissfaehigem Material | |
WO2004041523A1 (de) | Ballenpresse | |
DE2030912C3 (de) | Vertikal arbeitende Müllpresse | |
DE2030912B2 (de) | Vertikal arbeitende Müllpresse | |
DE3238712C2 (de) | ||
EP0121704B1 (de) | Müllumschlaganlage mit einem an eine Müllpresse anzuschliessenden Container | |
DE68901982T2 (de) | Vorrichtung zum laden und verdichten von festen stoffen in einem behaelter. | |
DE2317553C2 (de) | Vorrichtung zum Öffnen des Deckels beim Entleeren von Behältern, beispielsweise Müllgefässen | |
DE1752244B2 (de) | Hydraulische Schrottschere mit einer den Schrott seitlich verdichtenden Sei tendruckpresse | |
DE1627853C3 (de) | Schrottpreßanlage | |
DE3002420A1 (de) | Presse zum verdichten schuettfaehiger massen zu bloecken | |
DE2752834C2 (de) | Presse zum Herstellen von Ballen aus elastomeren Krümeln | |
DE2031422A1 (de) | Vorrichtung zum Pressen und Verpacken von losem, schüttfähigem Gut, insbesondere Müll | |
DE2939899A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum oeffnen von faserballen | |
DE9004989U1 (de) | Ballenpresse | |
DE2903531C2 (de) | ||
DE3822887C2 (de) | Formvorrichtung, insbesondere zum Ausformen von Keramikfliesen | |
DE2802331A1 (de) | Vorrichtung zur steuerung des zu- und abflusses von oel in einer presse und zur unterdrucksetzung des hydraulikantriebes | |
DE2030916C3 (de) | Vertikalpresse zum Verdichten und Verpacken von schüttfähigem, losem Gut | |
DE1938602C3 (de) | Ballenpresse für faseriges Gut | |
DE1752770C (de) | Schrottschere |