DE2030605A1 - Elektrischer selbstloschender Gas druck Schalter - Google Patents

Elektrischer selbstloschender Gas druck Schalter

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DE2030605A1 DE19702030605 DE2030605A DE2030605A1 DE 2030605 A1 DE2030605 A1 DE 2030605A1 DE 19702030605 DE19702030605 DE 19702030605 DE 2030605 A DE2030605 A DE 2030605A DE 2030605 A1 DE2030605 A1 DE 2030605A1
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Andre Grenoble Isere Latour (Frank reich), Fumagalli, Giacomo, Bergamo (Ita hen)
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Magrini Fabbriche Riunite Magrini Scarpa e Magnano MSM SpA
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    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7023Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by an insulating tubular gas flow enhancing nozzle

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Description

PATEN TAN WALTE
du. ing. H. NEGENDANK · bipl.-ing. H. HAIJCK · dipl-phys. W. SCHMITZ
HAMBURG-MÜNCHEN ZUSTELLUNGSANSCHRIPT; HAMBURG 86 · NEUER WAII
TEL. 36 74 28 TJND 36 41 lö
TElBGH. NEQEDAPATENT HAMBURG MÜNCHEN 15 -MOZARTSTR.
TEX. 5 88 05 86 TEtEQR-NEQEDAPATENTMUNCHBIi
Hamburg, den 19- Juni 1970
Magrini - Fabbriche Riunite Magrini
Scarpa e Magnano M.S.M., S.p.A.
Mailand, Vie F. Juvara 9 (Italien)
Elektriacher selbatlöschender Gasdrack-Sohalter
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der französischen Patentanmeldung Nr. 6 92o 971.vom.23. Juni 1969 in Anspruch genommen. ■
Es sind Ausführungen von Schaltern für Hochspannungs-Wechselströme bekannt, bei denen sich der eine Kontakt auf der Aufstromseite einer Isolationsdüse und in der Nähe der Düseneinschnürung befindet, wobei diese Düse über einen entsprechend ausgebildeten Kanal in Verbindung mit einer Druckzylinderein-* heit steht, die mit den Kontakten mechanisch in einer solchen Weise verbunden ist, daß beim Trennen der Kontakte ein Druckgasstrahl ziwangsläufig den beim Abschalten entstehenden Zwischen-' raum durchlaufen muß. Die ganze Schaltervorrichtung befindet sieh im allgemeinen innerhalb eines Gehäuse3, das ein geeigne-
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. BAD ORlOfNAL
tes Gas wie z.B. Schwefel-Hexafluorid-Gas enthält. Derartige Schalter werden als "selbsttätige Druckgasschalter", "Druck- ♦ luftschalter" oder "Schalter mit Selbstausblasung" bezeichnet. Der zwischen den Eontakten entstehende Ünterbrechungs-Lichtbogen wird somit einem verdichteten Gasstrom ausgesetzt und nur dann durch diesen gelöscht, wenn die zur Unterbrechung notwendigen Bedingungen erfüllt sind.
Es ist allgemein bekannt, daß der für die Löschung des Liehtbogene günstigste Augenblick für Wechselströme von 50 Hz in jeder Sekunde 100 Mal auftritt, nämlich dann, wenn der Strom, der einer Sinusfunktion folgt, bei seiner Richtungsänderung den Wert Null annimmt. Während der wenigen Mikrosekunden, die vor oder nach diesem Augenblick liegen, "ist der Lichtbogen sehr labil, weil er in keiner Weise durch Wärme unterstützt wird, und wenn in diesem Augenblick in seinem Verlauf eine ausreichend stark isolierende Gasbarriere eingeführt werden kann, findet keine weitere Zündung statt, so daß der Lichtbogen mit Bestimmtheit gelöscht wird. . "
Die Errichtung einer wirksamen isolierenden Gasbarriere setzt in jedem Pail voraus, daß das Blasgas alle seine dielektrischen Eigenschaften bewahrt hat. Keine Auslöschung des Lichtbogens j erfolgt, wenn ein Blasgas verwendet wird, das durch Erhitzung oder Vermischung mit ionisierten Dämpfen leitfähig gelocht j i worden ist. Gerade diese Erscheinung begrenzt jedoch, in be<-» Γ ; ^ kannten Schaltern das UnterferechimgairemSgtiig cäLfeu dit Strom«; ]
ISIBI/11_.
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stärke, die von dem Schalter unterbrochen werden kann. Bei höherer Stromstärke hat die sehr starke Wärmeentwicklung des Lichtbogens zur Folge,■daß:
1. das Blasgas ausgedehnt wird,
2. das Gas in seine atomaren Bestandteile dissoziiert wird,.
-gung
3. Verfluchti/ an den Düsenwänden auftritt, und
4. Kontaktmetall verflüchtigt wird·
Diese vier Wirkungen tragen zusammen genommen dazu bei, daß ein Volumen von Gas oder Dämpfen entwickelt wird, das zu groß ist, um völlig durch die Düseneinschnürung entfernt werden zu können. Daraus ergibt sich, daß ein mehr oder weniger großer Anteil dieser Gasmasse, die eine erhöhte Temperatur hat und deren dielektrische Eigenschaften nahezu gleich Null sind, in den Kanal auf der Aufitromseite der Düse in Richtung der Druckzylindereinheit zurückgedrückt wird. Diese Erscheinung des Zurückdrückens tritt offensichtlich nur während der wenigen Millisekunden auf, die auf der den Strom darstellenden Halbwelle einem Wert entsprechen, der höher ist als eine bestimmte kritische Stromstärke. Unterhalb dieses Wertes, d.h. in dem in der Nähe des Nulldurchgangs des Stromes liegenden Teil der Halbwelle hört das Zurückdrücken auf und ermöglicht den Blasgasstrom in der normalen Richtung. In dem Unterbrechungszwischenraum zwischen den Kontakten beginnt die Ausblasung daher damit, daß zunächst die vorher zurückgedrückten Gase entfernt werden, die sich infolge ihrer erhöhten Temperatur und ihres stark ionisierten Zustands wie ein elektrischer
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leiter oder zumindest wie ein Nichtleiter verhalten, der eine größere Durchschlagfestigkeit verloren hat. Wenn die Abführung der Gase nicht vollständig vor dem Nulldurchgang des Stromes ausgeführt worden ist, läßt sich keine Unterbrechung des Lichtbogens erreichen. In jedem Pail führt diese einleitende Entleerung zu einer Verzögerung des Eindringens der vermittels der Druckzylindereinheit vorverdichteten isolierten Gase in den Verlauf des Lichtbogens. Je geringer diese Verzögerung ist, desto größer ist die für die Ausbildung einer Gasbarriere in dem Verlauf des Lichtbogens zur Verfugung stehende Zeitspanne. Aus diesem Grunde ist man bestrebt, die Menge der zurückgedrückten Gase so weit wie möglich zu verringern. Außerdem muß man die Wahl zwischen der Verringerung oder der Unterdrückung der zurückgedrückten Gase treffen, da ihr störender Einfluß in weiten Grenzen schwanken kann.
-gung
Die bei der Verflucht!/ der Kontakte (die im allgemeinen aus hitzefesten . Metallen oder Legierungen bestehen) entstehenden Dämpfe sind infolge ihrer sehr hohen Temperatur und ihres innigen Kontakts mit dem Lichtbogen sehr stark ionisiert. Die praktisch leitfähigen Dämpfe sind daher in dem Zwischenraum zwischen den Kontakten vollkommen unerwünscht, da dieser isolierend gemacht werden soll. Dagegen haben die Dämpfe, die
-gung
bei der Verflucht!/ der Isolationsdüse entstehen, welche im allgemeinen aus einem organischen Stoff wie z.B. Polytetrafluoräthylen (Teflon) besteht, eine wesentlich niedrigere
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Temperatur und erlangen infolge ihres elektrisch negativen
Verhaltens sehr schnell wieder ihre Durchschlagsfestigkeit. eytl«
Ihr/Yorhandensein in dem UnterbrechungsZwischenraum ist daher wesentlich weniger störend als das der Metalldampfe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schalter zu schaffen, der bei gleichen Abmessungen Wie bekannte Schalterausführungen ein wesentlich gesteigertes Unterbrechungsvermögen besitzt. Die Wirkungsweise des Schalters soll darauf beruhen, daß die ionisierten Gase oder Dämpfe, die bei bekannten Schalterausführungen in den Durchlaß auf " der Aufstromseite der Düse zurückgedrückt werden, wenn die Stromstärke in der dem Nullduajfrgang des Stroms vorausgehenden Halbwelle einen bestimmten kritischen Wert überschreitet, selektiv eliminiert werden.
Diese Wirkung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Gesamtquerschnitt eines oder mehrerer konzentrisch zu dem Eontakt angeordneter und zur Zufuhr von Druckgas zu der Isolationsdüse dienender Durchlässe einen Wert zwischen dem 1-fach und dem *—r -fachen des Querschnitts an der Einschnürungsstelle der Isolationsdüse aufweist.
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Diese Lösung mag paradox erscheinen, angesichts der !Tatsache, daß es heutzutage zur Verringerung der LadungsVerluste und zur Erzielung einer mögliohst energischen Aufblasung allgemein Üblich iifb, dem Zuführkanal für das Gas einen wesentlich größeren Querschnitt ale der Binsohnürongastellθ der Düse zu geben.
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Diese Praxis berücksichtigt jedoch nicht den Einfluß der bei starken
einem/Lichtbogen auftretenden thermischen Ehänomene.
Durch die Erfindung wird das überraschende und unerwartete
Ergebnis erhalten, das das Unterbrechungsvermögen bekannter Schalter verdoppelt, ja sogar verdreifacht und dabei die
Ausblasung vermittels einer Anordnung verringert wird, deren wesentliche Rolle darin besteht, die Menge der zurückgedrückten Gase durch selektive Einwirkung auf die am stärksten leitfähigen Dämpfe zu verringern.
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können eine bestimmte Anzahl von Hilfsmitteln mit der vorstehenden Maßnahme kombiniert werden, um deren Wirksamkeit noch zu verstärken, insbesondere kann die vorstehend beschriebene Querschnittsverringerung vermittels eines JFüllkörpers erreicht werden, der den zwischen dem Hauptkontakt und dem Löschkontakt verbleibenden Zwischenraum ausfüllt.
Um die Verzögerung bei der Beseitigung der zurückgedrückten Gase zu verringern, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ein zusätzlicher Kanal vorgesehen sein, der mit dem Verdichtungszylinder in Verbindung steht und unter einem Winkel in den zur Zufuhr von Druckgas zu der Isolationsdüse dienenden Kanal einmündet.
Zur beschleunigten Abführung der leitfähigen Metalldämpfe · . kann nach einen weiteren Merkmal der Erfindung der Lösoh- π
kontakt an seiner Basis mit Durchbrechungen versehen sein, die mit einem außerhalb der Druckzylinder einheit mündenden Kanal verbunden sind. Um schließlich die Vermischung der Blas gase mit den zurüekgedrückten Blasdämpfen zu begrenzen, können Leitbleche in die Trennschlitze zwischen den Kontaktfingern eingesetzt sein.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, in denen zeigt
Pig. 1 einen Axialsehnitt durch einen bekannten Schalter
der eingangs genannten Ausführung, Jig. 2 eine Ausführungsform eines Schalters nach der Erfindung,
!Figuren 3 und 4 einen erfindungsgemäßen Schalter mit weiteren Torrichtungen entsprechend der Erfindung.
Der in Fig. 1" dargestellte bekannte Schalter weist einen feststehenden rohrförmigen Kontakt 1 auf, der mit einem beweglichen, ringförmigen Kontakt zusammenwirkt, welcher aus einem Ring von elastischen Kontaktfingern 2 besteht, in deren Mitte eine Löschelektrode vorsteht. In der Schließstellung wird der Kontakt 1 von den Kontaktfingern 2 umgeben, wobei die Elektrode 3 in den rohrförmigen Abschnitt des Kontaktes 1 eingreift. Die Elektrode 3 und der Kontakt 2 sind fest mit einem Zylinder 4- "verbunden., der auf einem feststehenden
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Kolben 5 vermittels eines Schaltsehaftes 6 verschiebbar ist, der außerdem als Stromleiter dient. Das obere Ende des Zylinders trägt eine Isolationsdüse 7, welche die Kontakte vollständig umgibt und in die durch Durchbrechungen oder Schlitze 8 an dem Ende des Zylinders 4 die von der aus Kolben und Zylinder bestehenden Druckzylindereinheit abgegebenen Gase einuntere
treten können. Die/Innenbohrung der Düse 7 ergibt in bezug auf den ringförmigen "Kontakt 2 einen Zwischenraum 9, der einen ersten Durchlaß für die verdichteten Gase bildet. Ein zweiter Durchlaß 1o wird durch den Zwischenraum zwischen dem Körper des Löschkontaktes 3 und den Kontaktfingern 2 des ringförmigen Kontaktes gebildet. Ein dritter Durchlaß 11 besteht aus den Schlitzen, welche die einzelnen Kontaktfinger 2 des ring-
-einrichtung
förmigen Kontakts voneinander trennen. Die ganze Schalt/ ist in einem (nicht dargestellten) Gehäuse angeordnet, das ein verdichtetes Gas wie z.B. Schwefel-Hexafluorid-Gas (Si1,) enthält.
. ITm die LadungsVerluste so weit wie möglich, zu verringern und durch die Einschnürung oder den Hals der Düse 7 eine möglichst energische Blasung zu erhalten, ist es allgemein üblich, die Abmessungen der drei Durchlässe 9, 1o und 11 so zu bemessen, daß die Summe ihrer Querschnitte wesentlich größer ist als der Querschnitt der Einschnürung 12 der Düse 7.
Dieses Vorgehen wäre vollkommen gerechtfertigt, wenn es nicht
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zur Ausbildung eines Lichtbogens kommen würde. Wenn jedoch
entspricht, ein Lichtbogen 13 , der- einem Wechselstrom hoher Stromstärke /
und Streckung
zur Ausbildung/zwischen den Kontakten gebracht wird, treten erhebliche Gegendrücke auf, so daß ein großer OJeil der von dem Lichtbogen erzeugten Gase oder Dämpfe in der Darstellung der Zeichnung nach unten zu der Druckzylindereinheit hin zurückgedrückt wird. Wenn die einer Sinusfunktion folgende Stromstärke bei ihrer Richtungsänderung abnimmt und sich dem Wert Hull nähert, hört das Zurückdrücken der Gase auf und gibt den Weg frei für die Blasung in der normalen Richtung. Bevor jedoch die frisch zugeführten Gase in den Unterbrechungs-Zwischenraum eintreten und ihre Rolle als"dielektrische Barriere ausüben können, müssen die zuvor zurückgedrückten heißen Gase vollständig abgeführt worden sein.
Einer wirksamen dielektrischen Regeneration sind ganz besonders abträglich die in allen Richtungen von dem Ende der Löschelektrode '5 austretenden Metalldampfe, welche durch den Durchlaß hindurch nach unten zu der Druckzylindereinheit absinken, da sie nicht vollständig durch die Einschnürung 12 der Düse 7 entweichen können. Die infolge ihrer erhöhten !Temperatur und ihres stark ionisierten Zustandes bedingte größere Leitfähigkeit dieser Dämpfe verhindert jede dielektrische Regeneration in dem Zwischenraum zwischen den Kontakten, wenn sie nicht durch die in normaler Richtung erfolgende Ausblasung vollstän- · dig abgeführt worden sind.
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In Fig. 2 ist die Anwendung der Erfindung auf den bekannten Schalter der Fig. 1 dargestellt. In der Figo 2 weist die Löschelektrode 3 einen wulstartigen Abschnitt 14 auf, welcher den Zwischenraum zwischen den Kontaktfingern 2 des ringförmigen Kontakts vollständig auefüllt, mit Ausnahme eines oberen Bereichs 15» der säum Eingriff la den Kontakt 1 erforderlich ist. Es läßt sich daher ersehen, daß der in fig. 1 dargestellte Durchlaß 10 praktisch vollständig in Fortfall gekommen ist. Außerdem ist die untere Ianenbohrimg 16 der Düse 7 und diejenige 17 der an diese anschließenden Halterung (mit Zylinder 4 festgebunden) kleiner ausgebildet, so dall sie mit dem ringförmigen Kontakt 2 und den Schlitzen, welche die Kontaktfinger 2 voneinander trennen, einen Durchlaßquerschnitt bildet, der insgesamt wesentlich kleiner ist als der Durchlasquerschnitt an d@r Einschnürung
■1
12 der Düse 7» und der vorzugsweise größer ist als das τή? -fache
2 »2
des Durchlaßquerschnittes an d@r Einschnürung.
Unter dem Einfluß der Wärmestrahlung des Lichtbogens vergasen die Innenwände der Isolationsdüae 7 und bilden ein Gaskissen j aus, welches das Ende der Löschelektrode 3 wie auch die auftre- j tenden der Metalldämpfe vollständig umgibt» Infolge der Ein- i schnürung durch den wulstartigen Abschnitt 14 und die verringerten Abmessungen der Durchlässe kann die Gesamtheit der Gase und der entwickelten Dämpfe im Gegensatz au der bekannten Torrichtung nicht zurückgezuckt werden» Dadurch erhöht sich der Druck auf der Aufstromseito der Bi&gQhniirtang 12, wodurch bewirkt wird, daß die überschüssigen Gast und die Bämpfp aum
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Entweichen gebracht werden. Da sich die Löschelektrode 3 ' in unmittelbarer Nähe .der Einschnürung 12s der Düse 7 befindet, werden im wesentlichen und selektiv die von der Elektrode ausgehenden Metalldämpfe durch die Einschnürung 12 hindjurch abgeführt und werden dabei noch durch die von den Fänden der Düse 7 abgegebenen Gasen geschoben. Die einzigen Gase, die zurückgedrückt werden, stammen daher von der Verflüchtigung des Werkstoffs der Düse und von der Ausdehnung der bereits vorhandenen Gase. Diese Stoffe befinden sich auf wesentlich niedrigeren Temperaturen als die von der Löschelektrode 3 abgegebenen Metalldämpfe. Ihr Isolations- und Entionisierungsvermögen ist daher wesentlich höher, abgesehen davon, daß sie infolge ihrer elektrisch negativen Eigenschaften als wahre "Elektronenfänger11 bezeichnet werden können. In dem Augenblick, in dem der elektrische Strom zu Null geht und die Blasung ihre Normale Strömungsrichtung in Richtung des Ausgangs der Düse 7 wieder aufnimmt, sind die ersten gasförmigen Stoffe, die sich, in dem Zwischenraum zwischen den Kontakten befinden, wenn auch nicht frisch zugeführte Gase, so doch wenigstens elektrisch negative Gase, die keine Metalldämpfe enthalten, vollkommen in der Lage, eine dielektrische Barriere auszubilden. Auf diese Weise erklärt es sich, warum das Unterbrechungsvermögen erheblich gesteigert ist,
Pig. 3 zeigt eine Weiterentwicklung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung. In dieser 3?ig. ist der ringförmige Kontakt
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2 von einem zylindrischen Kegelkörper 18 umgeben, der mit diesem Kontakt 2 einen Durchlaß 12 bildet, welcher.sich in der Verlängerung des Durchlasses 20 befindet, der das Gas zu der Düse 7 zuführt. Der Durchlaß 19 steht über Schlitze oder Durchbrechungen 21 in Verbindung mit der Druckzylindereinheit. Außerdem begrenzt der Körper 18 mit der Halterung der Düse 7 einen zusätzlichen Kanal'25, der mit dem Druckzylinder 4 über Durchbrechungen oder Schlitze 24 in Verbindung steht und unter einem Winkel in den Kanal oder Durchlaß 20 mündet, welcher das Gas zu der Düse 7 zuführt. Wenn die von der Düse kommenden Gase zu dem Druckzylinder 4 zurückgedrückt werden, treten sie nur in den Kanal oder Durchlaß 19 ein, der infolge seiner Lage und Formgebung keine Richtungsänderung der Gase erfordert, während die Winkellage des zusätzlichen Kanals 23 den Eintritt der Gase in diesen Kanal verhindert. In dem Augenblick, in dem die Blasung ihren normalen Strömungsverlauf zu dem Ausgang der Düse 7 wieder aufnimmt, können die Gase, welche den Kanal 19 durchlaufen haben, infolge ihrer \ Strömungsgeschwindigkeit ihren Weg in Richtung des Zylinders fortsetzen, wobei der zusätzliche Kanal 23 für sich allein die Beschickung der Düse 7 mit frischen Gasen gewährleistet, die keine Zeit haben, sich mit den zurückgedrüokten Gasen zu vermischen. So ein großer Teil der zurückgedrückten Gase ist nicht gezwungen, durch die Einschnürung 12 der Düse 7 zu fließen, bevor die (frischen) kalten Gase dorthin ankommen können; oben gesagter großer !eil der zurüofcgedrüqkten Gase wird aber nach der erwähnten Einschnürung 12 vorgerückt, nachdem eine bemerkenswerte Menge von frischen Gasen besagte Einschnürung 12 durchgeflossen hat. Auf dies«
Weise wird die Verzögerung bei der Zufuhr von Frischgasen in den UnterbrechungsZwischenraum verringert.
Pig. 4 zeigt eine andere Weiterbildung der in Pig., 2 dargestellten Vorrichtung. In Pig. 4 weist das wulstartige Teil Zb. der Löschelektrode einen Kanal 26 auf, der mit einem weiteren Kanal innerhalb der Schaltstange 27 in Verbindung steht und auf der Außenseite der Druckzylindereinheit mündet. Dieser Kanal 26 steht an der Basis der Löschelektrode ■ ■" ■ 1
in einem Bereich 29, in den der feststehende Kontakt/eindringt, mit Durchbrechungen 28 in Verbindung. Dadurch kann ein Teil der von der Löschelektrode 3 abgegebenen Metalldämpfe zur Außenseite abgegeben werden, ohne die Einschnürung 12 der Düse 7 durchlaufen zu müssen. Die dielektrische Regeneration des Zwischenraums zwischen den Kontakten wird dadurch verbessert;
Um die Vermischung der Gase mit den in die Durchbrechungen 29 zurückgedrückten Metalldampfen zu verhindern, können Leitblech« 3o vorgesehen sein, die sich in den Schlitzen befinden, welche die Kontaktfinger 2 voneinander trennen.
Selbstverständlich ist die Erfindung in gleicher Weise auch auf andere Altführungen und nicht nur auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele anwendbar. Insbesondere kann die Düse eine unterschiedliche Formgebung aufweisen und z.B. in der Nähe der Einschnürung radial verlaufende Durch-
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brechungen oder an der Oberfläche ihrer sich erweiternden Mündung zur Verbesserung ihrer Wirkungsweise bestimmte Ringnuten aufweisen.
Patentansprüche - 15 -
BAD ORIGINAL,

Claims (5)

  1. - 15 Patentansprüche
    Elektrischer selbstloschendcr Gasdruck-Schalter für Hochspannungs-Wechstlströme, "bei dem ein Kontakt auf der Auf a tr omseite einer Isolationsdüse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet» daß der Cresamtquerschnitt eines oder mehrerer, konzentrisch zu dem Kontakt (2) angeordneter und zur Zufuhr von Druckgas zu der Isolationsdüse (7) dienenden Durchlässe (9, 10, 11, 19, 20, 23) einen Wert zwischen dem 1-fachen und dem fachen des Querschnitts an der Einsohnürungssteile (12) der Isolationsdüse (7) aufweist, sowie eine die Durchlässe teilweise ausfüllende Vorrichtung (H), eine Hilfsvorrichtung (23) für die Zufuhr von Druckgas zu der Isolationsdüse (7), eine Vorrichtung (26, 28) zum Abführen der von einem TJnterbrechungs-Iiichtfbogen erzeugten Dämpfe und Vorrichtungen (30) zur Trennung Von &as und Metalldämpfen vorgesehen sind.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die für die zur Zufuhr von Druckgas zu der Isolationsdüse (7) dienenden Durchlässe teilweise ausfüllende Vorrichtung aus einem Füllkörper (H) besteht, der sich in dem Zwischenraum zwischen dem auf der Auf stromseite der Isolationsdüse (7) befindlichen beweglichen Hauptkontakt (2) und der Löschelektrode (3) befindet·
    - 16 103809/1307
  3. 3. Elektrischer Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckzylinder (4) und der Isolationsdüse (7) ein zusätzlicher Verbindungskanal (25) ausgebildet ist, der unter einem ¥inkel in den zur Zufuhr von Druckgas zu der Isolationsdüse (7) dienenden Hauptkanal (19, 2o) einmündet.
  4. 4. Elektrischer Schalter nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschelektrode (3) an ihrer Basis
    w mit Durchbrechungen (28) versehen ist, die mit einem außerhalb der Druckzylindereinheit (4, b) mündenden Kanal (2b) verbunden sind, der insbesondere axial durch die Schaltstange (6, 27) des Druckzylinders (4) hindurch verläuft.
  5. 5. Elektrischer Schalter nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Torrichtungen zur Trennung von Druckgas und von der Lb'schelektrode (3) emittierten Metalldampf en aus Leitblechen (3o) bestehen, die in die Trennschlitze zwischen den iContaktfingern (2) eingesetzt sind.
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