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Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Spanngut,
insbesondere einen Schraubstock für Werkzeugmaschinen, mit einem
Paar von Spannbacken.
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Schraubstöcke werden verwendet, um Werkstücke in einer
definierten Position zu halten, während diese beispielsweise
durch Feilen, Bohren oder Stoßen
bearbeitet werden. Da bei diesen Bearbeitungsvorgängen eine
zum Teil nicht unerhebliche Kraft auf die Werkstücke ausgeübt wird, muss die Halterung
des Werkstücks
entsprechend große
Kräfte
aufnehmen können,
ohne dass sich das Werkstück verschiebt.
Zu diesem Zweck haben sich seit langem Schraubstöcke bewährt, bei denen zwei Spannbacken,
während
sich das zu haltende Werkstück
dazwischen befindet, solange aufeinanderzu bewegt werden, bis das
Werkstück
zwischen den beiden Spannbacken festgeklemmt ist. Als Zuganker dient bei
handbetätigten
Schraubstöcken
in der Regel eine Zugspindel, die den Kraftschluss Werkstück/Spannbacken/Zugspindel
schließt.
Es sind jedoch ebenso auch andere Einrichtungen üblich.
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So sind beispielsweise bei automatischen Schraubstöcken, wie
diese beispielsweise für
Werkzeugmaschinen verwendet werden, neben Spindeln auch pneumatisch
oder hydraulisch betätigte
Pressvorrichtungen üblich.
Diese sind oftmals für
eine automatische Ansteuerung besser geeignet. Auch mit diesen können sehr
große
Klemmkräfte
realisiert werden, was insbesondere bei Schraubstöcken (bzw. Spannstöcken) für Werkzeugmaschinen
von Bedeutung ist, da die Materialabtragsraten in Werkzeugmaschinen
oft besonders hoch gewählt
werden, und somit während
des Bearbeitungsvorgangs besonders große Kräfte auf das Werkstück einwirken.
Im Rahmen dieser Schrift wird aus Vereinfachungsgründen stets
der Begriff „Schraubstock", unabhängig von
der Antriebsart verwendet.
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Aufgrund der erforderlichen massiven
Ausführung,
die hohe Kräfte
aufzunehmen vermag, sind Schraubstöcke, insbesondere automatische Schraubstöcke für Werkzeugmaschinen,
aufwändig in
der Herstellung und dementsprechend teuer.
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Teilweise werden in Werkzeugmaschinen mehrere
Schraubstöcke
nebeneinander verwendet, um eine größere Anzahl von Werkstücken aufnehmen
zu können,
und damit einen größeren Werkstückdurchsatz
zu erzielen. Die anteiligen Kosten für die in der Werkzeugmaschine
vorzusehenden Schraubstöcke
steigen dabei entsprechend an.
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Angesichts dieser Gegebenheiten sieht
der Erfinder die Aufgabe darin, einen kostengünstigen Schraubstock zur Verfügung zu
stellen, der mehr als ein einzelnes Werkstück halten kann und dennoch die
gleiche Haltekraft auszuüben
vermag.
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Zur Lösung dieser Aufgabe führt die
Lehre des unabhängigen
Anspruches; die Unteransprüche geben
günstige
Weiterbildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle
Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung
und/oder den Ansprüchen
offenbarten Merkmale.
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Erfindungsgemäß wird eine Spannvorrichtung
für Spanngut,
insbesondere ein Schraubstock für
Werkzeugmaschinen, mit zumindest einem Spannbackenpaar sowie zumindest
einer Zusatzbackeneinrichtung, vorgeschlagen, wobei durch zumindest
eine Zusatzbackeneinrichtung zusammen mit zumindest einer Spannbacke
ein zusätzlicher
Spannraum zur Aufnahme von Spanngut, insbesondere von einem zusätzlichen,
unabhängigen
Spanngutteil, aufgespannt wird. Somit kann in jedem von den Zusatzbackeneinrichtungen
geschaffenen zusätzlichen Spannräumen jeweils
ein zusätzliches,
von den anderen unabhängiges
Spanngutteil aufgenommen werden, wobei im Wesentlichen die gleiche
Klemmkraft erhalten bleibt. Es ist natürlich ebenso möglich, dass
ein einzelnes Werkstück
durch die Schaffung zusätzlicher
Spannräume
an mehreren Stellen fest gespannt wird, so dass eine größere Haltekraft
erzielt werden kann. Die Zusatzbackeneinrichtung ist dabei üblicherweise
einfacher im Aufbau und damit kostengünstiger als eine herkömmliche
Spannvorrichtung, so dass beispielsweise eine Spannvorrichtung mit
einer Zusatzbackeneinrichtung und zwei Spannräumen billiger als zwei herkömmliche
Spannvorrichtungen mit jeweils einem Spannraum sein kann. Insbesondere
bei der Verwendung in Werkzeugmaschinen ist es von zusätzlichem
Vorteil, dass eine Anzahl an Spannräumen, die mit der vorgeschlagenen
Spannvorrichtung erzielt werden kann in der Regel weniger Grundfläche benötigt, als
das Vorsehen der gleichen Anzahl von Spannräumen mit herkömmlichen Spannvorrichtungen.
Eine Werkzeugmaschine, die sich der vorliegenden Erfindung bedient,
kann damit nicht nur kostengünstiger,
sondern auch kompakter als eine Werkzeugmaschine, die herkömmliche Schraubstöcke verwendet,
hergestellt werden.
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Vorzugsweise ist in einer Arbeitsstellung
der Spannvorrichtung zumindest eine Zusatzbackeneinrichtung zumindest
einem Spannbackenpaar zwischenliegend angeordnet. Durch die zwischenliegende
Anordnung können
zwei gleichartige, im Wesentlichen gleich große Spannräume auf besonders einfache
Weise geschaffen werden. Auch die Zwischenbackeneinrichtung kann
besonders einfach und kostengünstig
ausgebildet sein. Im einfachsten Fall kann es sich um eine einfache
Platte aus einfachem Werkzeugstahl handelt, die beispielsweise eine
Dicke von 50 mm oder weniger aufweist. Die Dicke der Platte kann
dabei in Abhängigkeit
von den üblicherweise
zu spannenden Werkstücken
gewählt
werden. Ebenso kann das Material der Zwischenbackeneinrichtung auf
den Einsatzzweck angepasst werden.
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Es kann sich als vorteilhaft erweisen,
wenn die Zusatzbakkeneinrichtung formschlüssig an der Spannvorrichtung
befestigt ist. Die formschlüssige Befestigung
kann dabei hinsichtlich einer auf den jeweiligen Einsatzzweck hin
angepassten Beschränkung
von zumindest einem Translationsfrei heitsgrad und/oder zumindest
einem Rotationsfreiheitsgrad erfolgen. Beispielsweise kann die Zusatzbackeneinrichtung
derart befestigt sein, dass sie längs eines Sockelbereichs zwischen
zwei Zusatzbackeneinrichtungen verschiebbar angeordnet ist. Der
Formschluss wird durch an sich bekannte Maßnahmen realisiert.
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Vorteilhaft ist es jedoch, wenn Hintergreifbereiche
der Zusatzbackeneinrichtung einen Sockelbereich der Spannvorrichtung
zumindest bereichsweise hintergreifen und/oder zumindest bereichsweise
in Eingriffseinrichtungen des Sockelbereichs eingreifen.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Zusatzbackeneinrichtung zwischen den Spannbackeneinrichtungen,
insbesondere längs
des Sockelbereichs, verschiebbar ausgeführt ist. In diesem Fall lässt sich
eine Verschiebbarkeit längs
des Sockelbereichs auf besonders einfache Weise realisieren. Diese
Verschiebbarkeit ist insbesondere für Schraubstöcke von Vorteil, bei denen
lediglich eine der beiden Spannbacken bewegt wird. In diesem Falle
kann durch die Verschiebbarkeit der Zwischenbackenvorrichtung die
Bewegung der beweglichen Spannbacke über ein erstes geklemmtes Werkstück und die
Zusatzbackeneinrichtung übertragen
werden, so dass auch der zweite Spannraum hinsichtlich seiner Größe veränderlich
ist.
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Ebenso ist es von Vorteil, wenn die
Spannvorrichtung zumindest eine die Zwischenbackeneinrichtung rückführende Rückführeinrichtung
und/oder in Spannrichtung wirkende Mitnahmeeinrichtung aufweist,
welche insbesondere zumindest eine Feder umfasst. Mit einer solchen
Rückführeinrichtung/Mitnahmeeinrichtung
wird die Zwischenbackeneinrichtung auch bei einem nur einseitig
angetriebenen Schraubstock nach dem Öffnen der bewegten Spannbacke
in eine Neutralstellung bewegt, wodurch der zwischen fester Spannbacke
und Zwischenbackeneinrichtung befindliche Spannraum geöffnet wird.
Dies kann insbesondere durch eine elastische Feder, welche zwischen
fester Spannbacke und Zwischenbackeneinrichtung vorgesehen ist,
realisiert werden. Auch kann die Mitnahmeeinrichtung beim Schließvorgang
ein Vorklemmen eines Werkstücks bewirken.
Eine Rückführeinrichtung
kann auch gleichzeitig als Mitnahmeeinrichtung wirken.
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Erfindungsgemäß weist jedoch die Spannvorrichtung
zumindest eine die Zwischenbackeneinrichtung zentrierende Zentriereinrichtung
auf, welche insbesondere zumindest eine Feder umfasst. In diesem
Falle wird nicht nur der zwischen fester Spannbacke und Zwischenbacke
befindliche Spannraum beim Öffnen
der Spannvorrichtung geöffnet,
sondern die Zwischenbacke in eine zentrierte Stellung zwischen den
beiden Spannbacken überführt. Üblicherweise
wird es sich dabei um die Mittelstellung zwischen den beiden Spannbacken
handeln, jedoch kann die Position je nach Anwendungsgebiet auch anders
gewählt
werden. So ist beispielsweise eine 1/3 zu 2/3 Raumaufteilung denkbar.
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Weiterhin ist es von Vorteil, wenn
zumindest eine Zusatzbackeneinrichtung von der Arbeitsstellung in
eine Bereitschaftsstellung bringbar ausgeführt ist, insbesondere die Zusatzbackeneinrichtung
entnehmbar ausgeführt
ist. In diesem Fall kann die vorgeschlagene Spannvorrichtung in
einen herkömmlichen
Schraubstock umgewandelt werden, wenn beispielsweise nur ein einzelnes
Werkstück
zu bearbeiten ist. In der Regel wird der größtmögliche Spannraum dabei vergrößert, so
dass auch die Bearbeitung ungewöhnlich
großer
Werkstücke
möglich
wird.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
zumindest eine Zusatzbackenentnahmeeinrichtung, insbesondere eine
pneumatisch, hydraulisch oder über
eine Spindel mechanisch angetriebene Zusatzbackenentnahmeeinrichtung
vorgesehen. Auch eine Kombination verschiedener Antriebsformen ist denkbar.
Durch die vorgeschlagene Weiterbildung ist insbesondere eine schnelle
und automatisierbare Entnahmemöglichkeit
der Zwischenbackeneinrichtung realisierbar.
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Weiterhin ist es von Vorteil, wenn
zumindest eine Zwischenbackeneinrichtung eine Dickenverstelleinrichtung
aufweist. Dies kann im einfachsten Fall durch Austausch der Zwischenbackeneinrichtung oder
aber durch mechanisch betätigte
Dikkenverstellvorrichtungen erfolgen. In jedem Fall kann eine derart
ausgebildete Spannvorrichtung auf besonders einfache Weise auf unterschiedlich
zu bearbeitende Werkstücke
angepasst werden.
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Von Vorteil kann es ebenfalls sein,
wenn zumindest eine Zwischenbackenvorrichtung und/oder zumindest
eine Spannbakkeneinrichtung eine elastische Spanngutvorspanneinrichtung,
insbesondere eine zumindest eine Feder aufweisende elastische Spanngutvorspanneinrichtung
aufweist. Dadurch kann in einer Vorspannstellung ein leicht klemmender
Sitz der Werkstücke
erzielt werden, bevor die eigentliche Klemmung erfolgt. Die Haltekraft
der Spanngutvorspanneinrichtung wird dabei vorzugsweise so gewählt, dass
diese ausreicht, um das Werkstück
in Position zu halten, solange noch keine Bearbeitungsvorgänge durchgeführt werden.
Eine Nachpositionierung der Werkstücke ist jedoch ggf. noch möglich. Erst
anschließend
wird die Klemmkraft derart erhöht,
dass auch Bearbeitungsvorgänge durchgeführt werden
können.
Denkbar sind dabei Metallplatten, die über eine größere Anzahl kurzer, besonders
harter Federn an zumindest einer Spannbacke bzw. der Zwischenbackeneinrichtung
befestigt sind. Ebenso sind jedoch auch anderweitige elastisch verformbare
Körper
denkbar.
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Eine mögliche Ausbildungsweise der
vorgeschlagenen Spannvorrichtung besteht darin, dass bei zumindest
einem Spannbackenpaar eine Spannbacke fest und eine Spannbacke beweglich,
insbesondere pneumatisch, hydraulisch oder über eine Spindel mechanisch
beweglich ausgeführt
ist. Auch eine Kombination ist denkbar.
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Ebenso ist es jedoch auch möglich, dass
bei zumindest einem Spannbackenpaar beide Spannbacken beweglich,
insbesondere pneumatisch, hydraulisch oder über eine Spindel mechanisch
beweglich ausgeführt
sind. Auch hier ist eine Kombination der unterschiedlichen Antriebsformen
denkbar.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1:
einen Schraubstock mit einer breitenverstellbaren Zwischenbackenvorrichtung
in Draufsicht;
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2:
einen Querschnitt durch einen mit einer ersten Ausführungsform
einer Zwischenbackeneinrichtung versehenen Schraubstock;
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3:
einen Querschnitt durch einen mit einer zweiten Ausführungsform
einer Zwischenbackenvorrichtung versehenen Schraubstock;
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4:
einen Schraubstock mit einer Zwischenbackeneinrichtung und einer
Vorspanneinrichtung in Draufsicht;
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5:
einen beidseitig verstellbaren Schraubstock mit einer asymmetrisch
dickenverstellbaren Zwischenbackeneinrichtung.
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1 zeigt
in Draufsicht einen Schraubstock 10, der eine mögliche Ausführungsform
der vorgeschlagenen Spannvorrichtung darstellt. Wie bei konventionellen
Schraubstöcken üblich, weist
der Schraubstock 10 zwei Spannbacken 11 und 12 auf, welche über ein
Lagerprofil 19 miteinander verbunden sind. Vorliegend ist
die erste Spannbacke 11 starr mit dem Lagerprofil 19 verbunden.
Die zweite Spannbacke 12 ist längs des Lagerprofils 19 verschiebbar
und wird über
einen Spannbolzen 20 angetrieben. Der Spannbolzen wird
vorliegend über
eine nicht näher
dargestellte Hydraulikanlage bewegt. Denkbar sind jedoch auch ein
Spindelantrieb oder sonstige Antriebsformen.
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Den beiden Spannbacken 11 und 12 zwischenliegend
ist eine Zwischenbackeneinrichtung 13 vorgesehen. Auch
die Zwischenbackeneinrichtung ist längs der Profilschiene 19 verschiebbar.
Mögliche Querschnitte
der Zwischenbackeneinrichtung 13 längs der Ebene II sind in den 2 und 3 dargestellt, welche nachfolgend näher erläutert werden. Zwischen
der ersten Spannbacke 11 und der Zwischenbacke 13 sowie
zwischen der Zwischenbacke 13 und der zweiten Spannbacke 12 befindet
sich jeweils eine Zentrierfeder 21, 22. Diese
bewegen die Zwischenbacke 13 jeweils in die Mittelstellung
zwischen erster Spannbacke 11 und zweiter Spannbacke 12,
sofern kein in den Spannräumen 31, 32 eingebrachtes
Werkstück
den Verschiebevorgang behindert. Dadurch bewirken die Zentrierfedern 21, 22 unter
anderem, dass sich beide Spannräume 31, 32 gleichartig öffnen, auch
wenn nur die zweite Spannbacke 12 der beiden vorhandenen
Spannbacken 11, 12 beweglich ausgebildet ist.
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Die Zwischenbackeneinrichtung 13 ist
weiterhin mit einer Dickenverstellung versehen. Die Zwischenbacke 13 besteht
aus einem Mittelstück 14,
an dem über
Verstellspindeln 17 zwei Anlagematerialstücke 15 und 16 angeordnet
sind, die auf ihrer jeweils dem Werkstück zugewandten Seite im Wesentlichen
eben ausgebildet sind. Der Abstand zwischen erstem Anlagematerialstück 15 und
Mittelstück 14 sowie
zweitem Anlagematerialstück 16 und
Mittelstück 14 lässt sich über die
Verstellspindeln 17 variieren. Der Antrieb der Verstellspindeln 17 erfolgt über den
Verstellbolzen 18, beispielsweise durch eine Drehbewegung.
Dem Verstellbolzen 18 wird es durch hier nicht näher dargestellte
Einrichtungen ermöglicht,
dass er einer Verschiebung der Zwischenbakke 13 längs des
Lagerprofils 19 folgen kann. Zusätzlich kann der Verstellbolzen 18 auch
zu einer Entnahme der Zwischenbacke 13 aus dem zwischen
den beiden Spannbacken 11, 12 befindlichen Raum
verwendet werden.
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Durch die Dickenverstellbarkeit der
Zwischenbacke 13 lässt
sich die Spannvorrichtung 10 auf die jeweils zu haltenden
Werkstücke
anpassen, insbesondere lässt
sich ein möglichst
guter Kompromiss zwischen möglichst
großen
Spannräumen 31, 32 und
einem ausreichenden Abstand zwischen den beiden Spannräumen 31, 32 finden,
derart, dass sich die beiden aufzunehmenden Werkstücke nicht
gegenseitig stören.
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In 2 ist
ein möglicher
Querschnitt einer Zwischenbacke 13 dargestellt. Das Mittelstück 14 der Zwischenbacke 13 ist
in einen oberen Bereich 24 und einen unteren Bereich geteilt.
Die beiden Teile sind über
eine hier nicht näher
dargestellte Verbindungsfläche 24 miteinander
lösbar
verbunden. Es kann sich dabei beispielsweise um eine schwalbenschwanzartige
Nutverbindung mit einer Einführungshilfe
handeln.
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Der untere Bereich 25 des
Mittelstücks 14 weist
zwei Hintergreifvorsprünge 23 auf,
welche das trapezförmig
ausgebildete Lagerprofil 19 bereichsweise hintergreifen,
und somit den unteren Bereich 25 des Mittelstücks 14 formschlüssig mit
dem Lagerprofil 19 verbinden. Eine Verschiebung längs des
Lagerprofils 19 bleibt jedoch weiterhin möglich. Die
obere Hälfte 24 kann über den
Verstellbolzen 18 längs der
Verbindungsfläche 34 vom
unteren Teil 25 abgezogen werden, und damit aus dem Bereich
zwischen den beiden Spannbacken 11 und 12 entfernt
werden. Dadurch steht ein mehr als doppelt so großer Spannraum
zur Verfügung,
so dass auch ungewöhnlich
große
Werkstücke
von dem Schraubstock 10 gehalten werden können. Im
unteren Bereich 25 des Mittelstücks 14 sind weiterhin
noch Federaufnahmen 33 zur Halterung der Zentrierfedern 21 bzw. 22 vorgesehen.
Es kann sich dabei beispielsweise um einfache Vertiefungen handeln.
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In 3 ist
eine weitere mögliche
Ausführungsform
einer Zwischenbacke 13 dargestellt. Das Mittelstück 14 weist
an seinem unteren Bereich lediglich eine dreiecksförmige Hintergreifvorrichtung 23 auf.
Wenn das Mittelstück 14 über den
Verstellbolzen 18 gegen das Lagerprofil 19 gedrückt wird,
ergibt sich dennoch ein guter Sitz des Mittelstücks 14 am Lagerprofil 19.
Da lediglich auf der dem Verstellbolzen 18 zugewandten
Seite ein Hintergreifvorsprung 23 vorgesehen ist, kann
die Zwischenbacke 13 über
den Verstellbolzen 18 vollständig aus dem zwischen den beiden
Spannbacken 11, 12 befindlichen Zwischenraum herausgezogen
werden.
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Bei der in der 3 dargestellten Zwischenbacke 13 können die
in 1 dargestellten Zentrierfedern 21, 22 nicht
verwendet werden, da diese bei einer Entnahme bzw. beim Einbringen
der Zwischenbacke 13 Probleme verursachen würden. Stattdessen
kann beispielsweise eine Zentrierung über den Verstellbolzen 18 durchgeführt werden.
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In 4 ist
eine weitere Ausführungsform
eines Mehrfachschraubstocks 10 dargestellt. Beim dargestellten
Mehrfachschraubstock 10 weist die Zwischenbacke 13 lediglich
ein Mittelstück 14 auf. Die
Zwischenbacke 13 ist damit nicht breitenverstellbar, kann
jedoch besonders einfach beispielsweise aus einer einfachen Metallplatte
gefertigt werden. Auch hier ist die Zwischenbacke 13 über einen
Verstellbolzen 18 aus dem zwischen den beiden Spannbacken 11 und 12 befindlichen
Zwischenraum entfernbar.
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Ähnlich
wie in 1 ist auch in 4 die erste Spannbacke 1 unbeweglich
angeordnet und fest mit dem Lagerprofil 19 verbunden. Die
zweite Spannbacke 12 lässt
sich mit Hilfe eines Spannbolzens 20 längs des Lagerprofils 19 verschieben.
Auch die Zwischenbacke 13 ist längs des Lagerprofils 19 verschiebbar.
Vorliegend ist lediglich zwischen erster Spannbacke 11 und
Zwischenbacke 13 eine Zentrierfeder 21 ausgebildet.
Diese drückt
die Zwischenbacke 13 von der ersten Spannbacke 11 weg,
so dass sich ein erster Spannraum 31 öffnet, sofern dem nicht ein
entgegenwirkender Druck durch die zweite, verschiebbare Spannbacke 12,
ggf. unter Vermittlung eines im zweiten Spannraum 32 befindlichen
Werkstücks,
entgegensteht. Die Zentrierfeder 21 weist eine bestimmte
Länge auf,
so dass die Öffnungsbewegung
des ersten Spannraums 31 nach Erreichen der Federlänge endet.
Bei der vorgeschlagenen Ausbildung mit nur einer Zentrierfeder 21 sind
die beiden Spannräume 31 und 32 nur
in besonderen Stellungen gleich groß. Der Aufbau ist jedoch einfacher,
und auch hier öffnen
sich beide Spannräume 31, 32, wenn
auch erst nach einem ggf. relativ großen Verschiebeweg der zweiten
Spannbacke 12.
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Weiterhin sind die Spannbacken 11 und 12 mit
einer Vorspanneinrichtung 34, 35 für Werkstücke versehen.
Dieses besteht jeweils aus einem Anlagematerialstück 26 und 27,
welches jeweils über
eine Anzahl relativ kurzer, besonders starker Vorspannfedern 28 an
der jeweiligen Spannbacke 11, 12 befestigt ist.
Denkbar sind als Vorspanneinrichtungen 34, 35 jedoch
auch andere elastisch verformbare Materialien. Ein einzuspannendes
Werkstück
kann durch ein teilweises Schließen der Spannvorrichtung 10 vorgespannt
werden, wobei die Spannkraft, die von den Vorspannfedern 28 und
ggf. von der Zentrierfeder 21 ausgeübt wird so bemessen ist, dass
noch Korrekturen der Lage des jeweiligen Werkstücks möglich sind. Erst wenn die Werkstücke sich
in einer optimalen Lage befinden, wird über den Spannbolzen 20 der
jeweilige maximale Anpressdruck ausgeübt. Insbesondere in Verbindung
mit der asymmetrischen Teilung der beiden Spannräume 31 und 32 ist es
auch möglich
zunächst
ein erstes Werkstück
im zweiten Spannraum 32 klemmend aufzunehmen, und erst
anschließend
im nach wie vor weit geöffneten
Klemmraum 31 ein zweites Werkstück einzujustieren.
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Schließlich ist noch in 5 ein Mehrfachschraubstock 10 mit
zwei Spannbacken 11 und 12 dargestellt, bei dem
beide Spannbacken 11 und 12 über einen jeweiligen Spannbolzen 20 und 30 längs des
Lagerprofils 19 verschiebbar sind. Die Zwischenbacke 13 braucht
daher nicht entlang des Lagerprofils 19 verschiebbar zu
sein. Die Zwischenbacke 13 weist, ähnlich wie die in 1 gezeigte Zwischenbacke,
eine Dikkenverstellvorrichtung auf, wobei die Anlagematerialstücke
15 und 16 über Verstellspindeln 17 auch
asymmetrisch verstellt werden können, so
dass der Abstand zwischen Mittelstück 14 und erstem Anlagematerialstück 15 bzw.
Mittelstück 14 und
zweitem Anlagematerialstück 16 unterschiedlich groß sein kann.
Entsprechend werden die Verstellspindeln 17 auch über zwei
getrennte Verstellbolzen 18 und 29 verstellt.
Durch die asymmetrische Verstellung ist ein Voranpassen des Schraubstocks 10 auf unterschiedliche
Werkstücke
besonders leicht möglich.