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Die vorliegende Erfindung begrifft
ein Verriegelungselement zur Befestigung eines Installationsgerätes an Sammelschienen,
das auch für
Sammelschienen unterschiedlicher Breite geeignet ist.
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Installationsgeräte für Sammelschienen sind in unterschiedlichen
Ausführungsformen
bekannt, wobei solche Installationsgeräte mit Hakenteilen an Sammelschienen
einhängbar
und befestigbar sind. Um zu ermöglichen,
daß solche
Installationsgeräte an
Sammelschienen unterschiedlicher Breite befestigt werden können, ist
es bekannt, ein federbelastetes Verriegelungselement vorzusehen,
das in einer Längsrichtung
zwischen verschiedenen Befestigungspositionen verschiebbar und mit
Halteabsätzen versehen
ist, die so ausgelegt sind, daß sie
in den entsprechenden Befestigungspositionen die jeweils verwendeten
Sammelschienen in unterschiedlichen Breiten hintergreifen und damit
das Installationsgerät an
der jeweiligen Sammelschiene befestigen. Ein solches Verriegelungselement
ist beispielsweise aus der
DE
39 40 154 C1 bekannt.
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Ausgehend vom Stand der Technik ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verriegelungselement
zur Befestigung eines Installationsgerätes für Sammelschienen sowie ein
Abdeckelement für
ein Installationsgerät
mit einem solchen Verriegelungselement zur Verfügung zu stellen, das geringe
Abmessungen, gleichzeitig aber eine hohe Funktionssicherheit aufweist,
sowie möglichst
einfach und kostengünstig
herzustellen ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verriegelungselement
gemäß Anspruch
1, ein Abdeckelement für ein
Installationsgerät
nach Anspruch 17 und ein Installationsgerät gemäß Anspruch 23 gelöst, die
Ansprüche
2 bis 16 betreffen besonders vorteilhafte Ausführungsformen des erfin dungsgemäßen Verriegelungselements,
die Ansprüche
18 bis 22 betreffen besonders vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abdeckelements.
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Erfindungsgemäß ist das Verriegelungselement
zur Befestigung eines Installationsgerätas für Sammelschienen, das für Sammelschienen
unterschiedlicher Breite geeignet ist, so ausgebildet, daß es in
oder an einem Installationsgerät
im wesentlichen linear zwischen verschiedenen Befestigungspositionen
beweglich befestigbar ist, wobei diese Bewegung im folgenden als
eine Bewegung in der z-Richtung bezeichnet wird. Das erfindungsgemäße Verriegelungselement
ist ein einstückiges,
integrales Bauteil, das ein Führungselement
für die
Führung
in der linearen Bewegung des Verriegelungselements in z-Richtung,
ein mit Halteabsätzen
versehenes Befestigungselement und ein zumindest in Richtung der linearen
Bewegung belastbares oder komprimierbares Federelement umfaßt. Unter „in Richtung
der linearen Bewegung belastbar" ist
zu verstehen, daß das Federelement
zumindest in der angegebenen Richtung seine Federwirkung entfalten
kann. Durch die einstückige,
integrale Ausbildung des Verriegelungselements wird eine sehr kompakte
und einfache Bauweise, insbesondere durch das integral an dem Verriegelungselement
ausgebildete Federelement ermöglicht.
Durch diese Bauweise wird ein zusätzliches Federelement, bei
dem es sich in der Regel um eine Schraubenfeder gehandelt hat, vermieden,
so daß zum
einen die Anzahl der notwendigen Bauteile verringert wird, so daß sowohl
die Herstellung als auch das Zusammensetzen des Systems vereinfacht wird,
zum anderen die baulichen Dimensionen einfach an die jeweiligen
anwendungsabhängigen
Anforderungen angepaßt
und insbesondere verringert werden können, weil zum Beispiel auf
einen Führungsansatz
für eine
externe Schraubenfeder sowie auf einen Schlitz zur Aufnahme der
Schraubenfeder in einem Verriegelungselement verzichtet werden kann,
die aufgrund des erforderlichen Zusammenwirkens und der zu erzielenden
Stabilität
jedes einzelnen Elementes gewisse minimale Dimensionen aufweisen
müßten.
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Bevorzugt ist das Verriegelungselement
im wesentlichen plattenförmig
ausgebildet, wobei bei ausreichender Stabilität Dicken des Verriegelungselements
verwirklicht werden können,
die, je nach Anwendungsfall, unter 3 mm liegen, bei bevorzugten und üblichen
Ausführungsformen
unter 2 mm, insbesondere zwischen 1 mm und 1,5 mm. Dadurch sind Verriegelungselemente
verfügbar,
die in einer y-Richtung senkrecht zur linearen Verschieberichtung (z-Richtung) zwischen
einzelnen Befestigungspositionen extrem klein bemessen sein können.
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Bevorzugt ist das Verriegelungselement
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, insbesondere aus POM (Polyoxymethylen).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Kunststoffelement als Spritzgußelement hergestellt, so daß die Herstellungskosten äußerst gering
gehalten werden können.
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Das Verriegelungselement kann je
nach Anwendungsform unterschiedlich ausgebildet sein. Aufgrund der
einstückigen
und integralen Bauweise, insbesondere in den Fällen, in denen es als Spritzgußelement
ausgeführt
ist, können
nahezu beliebige Formen auf einfache Weise realisiert werden, so
daß eine äußerst flexible
Anpassung an unterschiedliche Installationsgeräte und Anwendungen möglich ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Führungselement
im wesentlichen balkenförmig oder
brettähnlich
ausgebildet, wobei sich eine Längsrichtung
des balken- oder brettförmigen
Führungselementes
im wesentlichen in einer Längsrichtung oder
z-Richtung erstreckt, in der das Verriegelungselement relativ zu
dem Installationsgerät
verschiebbar ist.
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Das Führungselement kann im wesentlichen massiv
ausgebildet sein, es kann jedoch auch Ausnehmungen oder Hohlräume aufweisen,
insbesondere, um Gewicht oder Material zu sparen oder andere Funktionselemente
vorzusehen. Bevorzugt weist jedoch das Führungselement zumindest zwei
im wesentlichen parallele Führungskanten
in z-Richtung bzw. in Verschieberichtung des Verriegelungselements
auf.
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Bevorzugt erstreckt sich direkt von
dem Führungselement
das mit Halteabsätzen
versehene Befestigungselement, wobei sich dieses Element bevorzugt
im wesentlichen in einem 90° Winkel
von der z-Richtung bzw. der Längserstreckung
des Führungselements,
oder auch in x-Richtung,
erstreckt, wobei Führungselement
und Befestigungselement ineinander übergehen bzw. auch das Führungselement
gegebenenfalls bereits mit Halteabsätzen versehen ist. Bevorzugt
bilden Führungselement
und Befestigungselement ein im wesentlichen L-förmiges Element.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Federelement mäanderförmig ausgebildet
und an dem mit Halteabsätzen
versehenen Befestigungselement angebracht, so daß es sich im wesentlichen parallel
zu dem Führungselement
erstreckt. Es ist jedoch auch möglich,
daß das Federelement
an dem Führungselement
selbst oder auch sowohl an dem Führungselement
als auch an dem Befestigungselement angebracht ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
besteht das ganze Verriegelungselement im wesentlichen aus einem
homogenen und gleichartigen Material. Es ist jedoch auch möglich, beispielsweise
das Federelement aus einem anderem Material als das Befestigungselement
oder das Führungselement
herzustellen. Eine einheitliche Materialwahl ermöglicht ein besonders einfaches
und kostengünstiges
Herstellungsverfahren des Verriegelungselements, während durch
Auswahl unterschiedlicher Materialien die einzelnen Elemente noch
genauer an ihre Aufgaben angepaßt
werden können.
Beispielsweise kann eine Federkonstante für das Federelement unabhängig von
der Materialwahl der anderen Elemente eingestellt werden, was insbesondere
Freiheiten unter Berücksichtigung
sowohl der Federkonstante bzw. der Steifigkeit der Materialien als
auch der Dimensionen ermöglicht.
Bei Standardanwendungen wird jedoch in der Regel ein Verriegelungselement
aus einem einheitlichen Material hergestellt, da die Vorteile der
einfachen Herstellung insbesondere mit einem integralen Federelement
und die damit verbundene kostengünstige
Herstellung der Elemente überwiegen.
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Bei einer Ausführungsform ist das Führungselement
mit einer länglichen
Ausnehmung zur Aufnahme eines Führungsbolzens
versehen, so daß Endpositionen
in der linearen Bewegung in z-Richtung des Verriegelungselements
festgelegt sind, nämlich
eine „obere" Befestigungsposition
und eine „untere" Befestigungsposition,
wobei üblicherweise die
obere Befestigungsposition für
breite Sammelschienen und die untere Befestigungsposition für schmale
Sammelschienen vorgesehen ist.
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Auch verhindert diese längliche
Ausnehmung, in die bei erfindungsgemäßem Einsatz ein Führungsbolzen
eines Installationsgeräts
oder ein ähnliches
Element eingreift, daß das
Verriegelungselement aus dem Installationsgerät herausfällt bzw. von diesem getrennt
wird.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
umfaßt
das Führungselement
eine Nut für
den Eingriff eines Werkzeuges zur manuellen Bewegung des Verriegelungselements
in linearer z-Richtung
entgegen der Federkraft des Federelementes. Dadurch kann der Benutzer
das Verriegelungselement gegen die Federkraft des Federelementes
in z-Richtung bewegen; um das Installationsgerät von der Sammelschiene zu
lösen.
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Es ist selbstverständlich auch
möglich,
daß anstatt
der Nut für
den Eingriff eines Werkzeuges ein anderes Element vorgesehen ist,
das beispielsweise auch mit der Hand ergriffen werden kann, um das Element
im wesentlichen in z-Richtung zu bewegen und ein Lösen von
der Sammelschiene zu bewerkstelligen.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das Führungselement
eine Rastzunge zum Verrasten des Verriegelungselements in dem Installationsgerät, wobei
bevorzugt in dem Installationsgerät ein Rastabsatz vorgesehen
ist, der mit der Restzunge zusammenwirkt.
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Dadurch ist es möglich, daß das Verriegelungselement
einfach in eine Position, beispielsweise in einen dafür vorgesehenen
Schlitz bzw. Hohlraum eines Installationsgerätes, eingeschoben wird, bis die
Rastzunge einen dazugehörigen
Rastabsatz hintergreift, so daß das
Element nicht aus dem Installationsgerät herausfallen kann. Eine Position,
in der die Rastzunge mit dem Rastabsatz zusammenwirkt, definiert
dabei auch die untere Position des Verriegelungselements, während das
Verriegelungselement ausgehend von dieser Position weiter gegen
die Kraft des Federelementes in z-Richtung verschoben werden kann,
um die unterschiedlichen Befestigungspositionen einzunehmen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Halteabsätze
des Befestigungselements im wesentlichen stufenförmig ausgebildet, während die Stufen
einen Innenwinkel von im wesentlichen 90° aufweisen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Innenwinkel α einer
Stufe jedoch um einen Winkel ß kleiner
als 90°,
wobei insbesondere Winkel α zwischen
70° und
85°, bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ein Winkel α von
ca. 80° vorgesehen
sind.
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Bevorzugt können insbesondere in Verbindung
mit einem Verriegelungselement, das stufenförmig ausgebildet ist und bei
dem die Stufen einen Innenwinkel aufweisen, der kleiner ist als
90°, das
Verriegelungselement und das Installationsgerät so ausgebildet sein, daß sich das
Installationsgerät
nicht nur in z-Richtung, also der Längsverschieberichtung, bewegen
kann, sondern zusätzlich
in einer Ebene, die durch das Verriegelungselement gebildet wird, verdreht
bzw. verkippt werden kann, wobei lediglich kleine Dreh- bzw. Kippwinkel
möglich
sind, so daß eine
besonders zuverlässige
Verklemmung bzw. Befestigung an den Sammelschienen erzielt werden kann.
Die Möglichkeit
des Verdrehens bzw. des Kippens des Verriegelungselements kann auf
einfache Weise dadurch realisiert werden, daß das Verriegelungselement
und das Installationsgerät
so ausgebildet sind, daß das
Verriegelungselement in seiner bestimmungsgemäßen Position ein gewisses Spiel
aufweist.
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Die Erfindung betrifft ferner ein
Abdeckelement für
ein Installationsgerät
für Sammelschienen unterschiedlicher
Breite sowie ein Installationsgerät mit mindestens einem Verriegelungselement,
das in Längsrichtung,
der z-Richtung, zwischen verschiedenen Befestigungspositionen bewegbar
ist, wie es oben beschrieben worden ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen
wird im Hinblick auf die besonderen Ausgestaltungen und die damit
erzielbaren Vorteile, die in analoger Form auch auf das Installationsgerät anwendbar
sind, auf die obige Beschreibung verwiesen. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten
zur Gestaltung des einstückigen
integralen Verriegelungselements, insbesondere aufgrund der erzielbaren
geringeren Dikke des Verriegelungselements, die, wie erläutert, insbesondere
auch durch das einteilig mit dem Verriegelungselement ausgebildete
Federelement unterstützt
wird, kann das Verriegelungselement auf besonders vorteilhafte Weise
und unter geringer Raumbeanspruchung in das Installationsgerät eingesetzt
werden.
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Ein bevorzugtes Installationsgerät umfaßt ein Abdeckelement,
wobei bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Verriegelungsvorrichtung
in einem Seitenbereich des Abdekkelements angeordnet ist. Aufgrund
der sehr geringen Baudicke (y-Richtung) des erfindungsgemäßen Verriegelungselements
kann auch die Materialdicke des Abdeckelements sehr gering gewählt werden,
wobei bevorzugt das Verriegelungselement in einem Schlitz oder Hohlraum
in einem Seitenbereich bzw. in einer Seitenwand des Abdeckelements
vorgesehen ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das Abdeckelement auch die Hakenteile zur Aufnahme der verwendeten
Sammelschienen. Es ist jedoch auch möglich, daß die Hakenteile an einem anderen
Element des Installationsgerätes,
beispielsweise einem Unterteil des Installationsgerätes, befestigt
sind.
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Bei einer besonderen Ausführungsform
umfaßt
das Installationsgerät,
insbesondere das Abdeckelement, einen Führungsbolzen, der so ausgebildet
ist, daß er
in eine längliche
Ausnehmung des Verriegelungselements eingreift, so daß zum einem sichergestellt
wird, daß das
Verriegelungselement nicht aus dem Installationsgerät herausfallen
kann, zum anderen maxi male Endpositionen des verschiebbaren Verriegelungselements
in z-Richtung festgelegt sind. Der Führungsbolzen kann dabei integraler
Bestandteil des Installationsgeräts
oder des Abdekkelements sein. Beispielsweise kann es sich um einen
integral ausgebildeten Kunststoffbolzen handeln. Es ist jedoch auch
möglich,
daß es
sich bei dem Führungsbolzen
um ein externes Bauteil handelt, das nach Einsatz des Verriegelungselements eingesetzt
wird, so daß er
sich durch die längliche Ausnehmung
des Verriegelungselements erstreckt. In diesem Falle sind in dem
Installationsgerät
bzw. dem Abdeckelements des Installationsgeräts entsprechende Aufnahmen
für den
Führungsbolzen
vorgesehen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
umfaßt das
Installationsgerät
einen Rastabsatz für
eine Rastzunge des Verriegelungselements, so daß eine Endposition des Verriegelungselements
festgelegt werden kann, in der das Verriegelungselement nicht aus
dem Installationsgerät
herausfällt.
Es ist möglich, sowohl
den oben beschriebenen Führungsbolzen
als auch einen Rastabsatz vorzusehen, jedoch reicht auch eines dieser
Elemente sowohl zur Sicherung des Verriegelungselements in dem Installationsgerät als auch
zur Positionierung des Verriegelungselements in den verschiedenen
Befestigungspositionen aus.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind das Verriegelungselement und das Installationsgerät so ausgebildet,
daß das
Verriegelungselement in einer Richtung quer zur Verschieberichtung
oder z-Richtung um einen festgelegten Betrag bzw. um einen festgelegten
Winkel γ kippbar bzw.
verdrehbar ist. Dadurch kann sichergestellt werden, daß ein Hakenteil,
eine Sammelschiene und ein Verriegelungselement so zusammenwirken,
daß durch
das Kippen bzw. Verdrehen des Verriegelungselements eine besondere
Verklemmung der Sammelschiene und damit eine zuverlässigere
Befestigung sichergestellt werden.
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Bevorzugt wird in diesem Falle ferner
ein Verriegelungselement eingesetzt, bei dem die Innenwinkel α der Stufen
um einen Winkel ß kleiner
ausgebildet sind als 90°,
wobei ein maximaler Kippwinkel γ im
wesentlichen dem Winkel ß entspricht,
weil auf diese Weise eine besonders sichere und zuverlässige Verklemmung
der Sammelschienen und damit eine zuverlässige Befestigung des Installationsgerätes erreicht
werden.
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Diese und weitere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden anhand der beigefügten schematischen
Zeichnungen noch deutlicher. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verriegelungselements;
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2 eine
perspektivische Darstellung eines Abdeckelements eines erfindungsgemäßen Installationsgerätes mit
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verriegelungselements;
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3 eine
perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verriegelungselements,
und
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4 eine
perspektivische Darstellung einer Aufnahme für ein Verriegelungselement,
wie es in 3 dargestellt
ist.
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1 zeigt
schematisch eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verriegelungselements 10,
das als Spritzgußteil
aus Kunststoff, hier POM (Polyoxymethylen), hergestellt ist. Das
Verriegelungselement 10 umfaßt ein im wesentlichen rechteckiges
bzw. balkenförmiges
Führungselement 20 mit
zwei Führungskanten 22 und 24,
an das sich ein Befestigungselement 40 mit Halteabsätzen anschließt, die durch
vertikale Stufenkanten 42 und im wesentlichen horizontale
Stufenkanten 44 gebildet werden. Das Befestigungselement 40 erstreckt
sich im wesentlichen in einem rechten Winkel von dem Führungselement 20.
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An dem Befestigungselement 40 ist
ein Federelement 60 befestigt, das im wesentlichen mäanderförmig ausgebildet
ist und aus geradlinigen Verbindungselementen 62 und Krümmungselementen 64 aufgebaut
ist. Das Federelement 60 ist an einem Anschlußelement 66 im
wesentlichen in einer x-Richtung in der Mitte der Erstreckung des
Befestigungselements 40 angebracht.
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An der gegenüberliegenden Seite weist das Federelement 60 ein
Kontaktelement 68 auf, das bei erfindungsgemäßem Einsatz
in einem Installationsgerät
an einem Gegenelement anstößt, so daß das Federelement 60 vorgespannt
werden kann. Dadurch ist die Vorspannung des Federelements 60 in z-Richtung
und damit in der beabsichtigten Führungsrichtung des Verriegelungselements 10 parallel zu
den Führungskanten 24 und 26 möglich.
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Das Befestigungselement 40 umfaßt mehrere
vertikale Stufenkanten 42 und im wesentlichen horizontale
Stufenkanten 44, die zusammen stufenförmige Halteabsätze bilden.
Es ist möglich,
daß die vertikalen
Stufenkanten tatsächlich
vertikal, also in z-Richtung, verlaufen, während die horizontalen Kanten
tatsächlich
exakt in horizontaler Richtung, also in x-Richtung, verlaufen, so
daß sie
einen Innenwinkel von ca. 90° bilden.
Bei der gezeigten Ausführungsform
sind jedoch die horizontalen Stufenkanten 40 gegenüber der
x-Richtung leicht geneigt, so daß eine vertikale Stufenkante 42 und
eine horizontale Stufenkante 44 einen Winkel α bilden,
der um einen Winkel ß kleiner
ist als 90°.
Bei der gezeigten Ausführungsform
weist der Winkel α eine
Größe von ca.
85° auf.
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Das Führungselement 20 weist
in einem Mittenbereich eine längliche
Ausnehmung 26, auch Führungsausnehmung
genannt, auf, die der Aufnahme eines zugehörigen Führungsbolzens 110 eines Installationsgerätes dient
(siehe 2).
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Ferner weist das Führungselement 22 eine Nut 28 auf,
in die mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubenzieher,
eingegriffen werden kann, um das Verriegelungselement 10 in
z-Richtung gegen die Kraft des Federelements 60, in 1 nach oben, zu bewegen,
so daß das
Verriegelungselement bzw. das Installationselement von den Sammelschienen
gelöst
werden kann.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Abdeckelements
für ein
Installationsgerät
für Sammelschienen.
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Die in 2 gezeigte
Ausführungsform
des Abdeckelements 80 ist im wesentlichen quaderförmig mit
vier Seitenwänden 82 und
einem Deckel 84 sowie einer offenen Seite, die dem Deckel 84 gegenüberliegt,
ausgebildet. Das Abdeckelement weist eine Aufnahme 100 für ein Verriegelungselement 10 auf,
wie es im Zusammenhang mit 1 beschrieben
ist, so daß auf
die Beschreibung zu 1 verwiesen
wird.
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Die Aufnahme 100 für das Verriegelungselement 10 umfaßt eine
Ausnehmung 102 für
das Federelement 60 sowie zwei Anlagekanten 104 und 106 für die Führungskanten
(22, 24; siehe 1)
des Führungselements
(20; siehe 1)
des Verriegelungselements 10.
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Wie in 2 deutlich
sichtbar ist, umfaßt
das Abdeckelement 80 einen Führungsbolzen 110,
der in die längliche
Ausnehmung 26, die in dem Führungselement 20 des
Verriegelungselements 10 angeordnet ist, eingreift. Das
Verriegelungselement 10 befindet sich bei der in 2 gezeigten Darstellung
in einer oberen Position, in der der Führungsbolzen 110 am
unteren Rand der Ausnehmung 26 anliegt, so daß das Federelement 60 in
einer komprimierten Position ist, die das Federelement 60 nach
unten (in 2 nach rechts,
in z-Richtung) drückt.
Es soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß das Abdeckelement 80 und
Verriegelungselement 10 so ausgebildet sind, daß das Verriegelungselement 10 nicht
nur in z-Richtung
verschoben werden kann. Vielmehr ist soviel Spiel gegeben, daß das Verriegelungselement
10, im wesentlichen senkrecht zur z-Richtung, gekippt werden kann,
so daß bei
Einsatz einer Sammelschiene durch das Kippen eine besonders zuverlässige Verklemmung
und damit eine sichere Befestigung der Sammelschiene zwischen dem
Abdeckelement 80 und insbesondere dem Verriegelungselement 10 und
dem Hakenteil 86 möglich ist.
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Das Abdeckelement 80 umfaßt ferner
einen Ausschnitt 112, so daß über diesen Ausschnitt 112 in die
Nut 28 des Verriegelungselements 10 eingegriffen
und das Verriegelungselement 10 in z-Richtung nach oben
(in 2 nach links) verschoben
werden kann, um die Abdeckvorrichtung 80 von Sammelschienen
(nicht gezeigt) zu lösen.
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Es wird darauf hingewiesen, daß in 2 ein Bereich 88 zur
Verdeutlichung der Darstellung und insbesondere der Position des
Verriegelungselements 10 zeichnerisch weggeschnitten ist.
In der tatsächlichen
Ausführungsform
erstreckt sich jedoch die Seitenwand 82 auch über den
Bereich 88 hinaus und ist einstückig mit dem Abdeckelement 80 verbunden.
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Der Führungsbolzen 110 ist
jedoch nur an der Innenseite mit dem Abdeckelement 80 verbunden,
wobei das Abdeckelement so elastisch nachgiebig ausgebildet ist,
daß das
Verriegelungselement 10 von unten in die Aufnahme 100 eingeschoben
werden kann. Dabei kann der Führungsbolzen 110 durch die
Elastizität
nach innen gedrückt
werden und erstreckt sich dann in die Ausnehmung 26.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß anstelle
des fest mit dem Abdeckelement 80 verbundenen Bolzens 110 auch
ein Führungsbolzen
als getrenntes Bauteil vorgesehen werden kann, das nach Einsetzen
des Verriegelungselements 10 in die Aufnahme 100 durch
die längliche
Ausneh mung 26 hindurch eingesetzt wird, so daß das Verriegelungselement 10 an
dem Abdeckelement 80 in den gewünschten Positionen gehalten
wird.
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Ferner ist es grundsätzlich auch
möglich,
einen Bereich, der beispielsweise in seiner Größenordnung dem oben erläuterten,
nur zur Verdeutlichung in 2 nicht
dargestellten Bereich 88 entspricht, als getrenntes Deckelelement
vorzusehen, das nach Einsatz des Führungselements auf das Abdeckelement
aufgesetzt werden kann, wobei ein solches Deckelelement beispielsweise
mittels Schnappverschlüssen
an dem Abdeckelement befestigt werden kann.
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Die in 1 und 2 gezeigten Verriegelungselemente
weisen insgesamt vier Stufen auf, so daß Sammelschienen mit vier unterschiedlichen Breiten
eingesetzt werden können.
Es ist jedoch auch möglich,
daß eine
unterschiedliche Stufenanzahl vorgesehen wird, üblich sind insbesondere auch drei
oder fünf
Stufen.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verriegelungselements 10.
Gleiche und ähnliche Elemente
wurden mit identischen Bezugszeichen versehen, wobei auf die Beschreibung
zu 1 verwiesen wird.
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Die in 3 gezeigte
Ausführungsform
des Verriegelungelements 10 umfaßt ein Führungselement 20,
das im Gegensatz zu der in 1 dargestellten
Ausführungsform
im wesentlichen zylinderförmig
ausgebildet ist. Dabei sind ebenfalls zwei Führungskanten 22 und 24 vorhanden,
die durch eine gestrichelte Linie angedeutet sind. Diese Führungskanten
erstrekken sich im wesentlichen rippenförmig parallel zu einer Längsachse
des zylinderförmigen
Führungselements 22 auf
der Außenmantelfläche. Es kann
bei dieser Ausführungsform
eine Vielzahl von Führungskanten
vorgesehen sein, die alle auf der Mantelfläche des im wesentlichen zylinderförmigen Führungselements 20 und
zu einer Längsachse
des Führungselements 20 im
wesentlichen parallel verlaufen.
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An dem zylinderförmigen Führungselement 20 ist
ein Befestigungselement 40 mit Halteabsätzen angebracht, die wiederum
durch vertikale Stufenkanten 42 und im wesentlichen horizontale
Stufenkanten 44 gebildet werden. Für die Detailerläuterung
wird auch in diesem Zusammenhang insbesondere auf die Beschreibung
zu 1 verwiesen.
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An dem Befestigungselement 40 ist
ein Federelement 60 befestigt, das ebenfalls im wesentlichen
mäanderförmig ausgebildet
ist und aus geradlinigen Verbindungselementen 62 und Krümmungselementen 64 aufgebaut
ist. Das Federelement 60 in 3 ist
in einem vorgespannten Zustand dargestellt, der auftritt, wenn auf
das Kontaktelement 68 Druck ausgeübt wird, wie es beim erfindungsgemäßen Einsatz
in einem Installationsgerät
möglich
ist.
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Zusätzlich umfaßt das Federelement 60 einen
im wesentlichen knopfförmig
ausgebildeten Vorsprung 70, der seitlich an dem Federelement 60,
bei der in 3 gezeigten
Ausführungsform
auf der rückwärtigen Seite
des Federelements 60, angebracht ist. Dieser Vorsprung 70 dient
dazu, in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur linearen Bewegung
des Verriegelungselements (z-Richtung), also in y-Richtung, eine
Kraft auf das Federelement 60 auszuüben, das auch in y-Richtung
belastbar ist, d. h. in y-Richtung eine Federkraft und eine Federwirkung
ausüben
kann.
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Dieser Vorsprung 70, der
sich im wesentlichen in y-Richtung erstreckt, dient in Verbindung
mit einem Rastelement 30, das an dem Führungselement 20 angeordnet
ist, der Einführung
und Positionierung des Verriegelungselements 10 in einer
Aufnahme 200 in 4,
wie im Zusammenhang mit 4 erläutert werden
wird.
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Das Rastelement 30 ist im
wesentlichen keilförmig
ausgebildet. Es umfaßt
eine obere abgerundete Kante 32, um das Einführen des
Verriegelungselements 10 in die in 4 gezeigte Aufnahme 200 zu erleichtern,
und eine untere Kante 34, die im Endstellung eingesetzten
Zustand des Verriegelungselements 10 in dessen unterer
Position an einem Rastvorsprung bzw. Rastabsatz 222 in 4 anliegt, so daß ein Herausfallen
des Verriegelungselements 10 aus der zugehörigen Aufnahme 200 vermieden
wird.
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4 zeigt
schematisch eine Aufnahme 200 für den Einsatz eines Verriegelungselements 10,
wie es in 3 dargestellt
ist, wobei die Aufnahme 200 eine Ausnehmung 220,
die im wesentlichen der Aufnahme des Führungselements 20 dient,
und eine Ausnehmung 240 aufweist, die im wesentlichen der Aufnahme
des Befestigungselements 40 und des Federelements 60 dient.
Die Ausnehmung 220 ist im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet
und weist einen Fortsatz 224 auf, in den das Rastelement
(30, siehe 3)
beweglich ist.
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Die Aufnahme 240 ist im
wesentlichen quaderförmig
ausgebildet, weist jedoch einen trapezförmigen Querschnitt auf, so
daß eine
Höhe h
der Aufnahme in einem von der Aufnahme 220 entfernten Bereich
größer ist
als in einem der Aufnahme 220 nahegelegenen Bereich.
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Die Aufnahmen 220 und 240 sind
daher, zusammen mit dem Fortsatz 224 der Aufnahme 220,
so ausgebildet, daß das
in 3 gezeigte Verriegelungselement
in die Aufnahmen eingeschoben werden kann, wobei es beim Einschieben
in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur linearen Bewegung
des Verriegelungselements während
des ordnungsgemäßen Einsetzens,
also in einer y-Richtung, aufgrund des Federelements 60 und
des Vorsprungs 70 vorgespannt wird, wenn das Rastelement 30 auf Höhe eines
Rastabsatzes 222 liegt. Wird nun das Verriegelungselement 10 weiter
in die Aufnahmen 220, 240 gedrückt, passiert das Rastelement 30 den Rastvorsprung 222 und
wird aufgrund der Federwirkung des Federelements 60 und
der Anlage des Vorsprungs 70 auf der Innenseite des Aufnahme 240 hinter
den Rastabsatz 222 gedrückt,
so daß das
Verriegelungselement 10 nicht mehr aus der Aufnahme 200 herausfallen
kann. Das Verriegelungselement 10 kann sich jedoch weiter
innerhalb der Aufnahme 200 bewegen, wobei die maximalen
Endpositionen durch den Rastabsatz 222 einerseits und die
Begrenzungen der Aufnahmen 220, 240 andererseits
bestimmt werden.
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Die in der vorstehenden Beschreibung,
in der Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der
Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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- 10
- Verriegelungselement
- 20
- Führungselement
- 22,
24
- Führungskanten
- 26
- Ausnehmung
- 28
- Nut
- 30
- Rastelement
- 32
- obere
Kante (Rastelement)
- 34
- untere
Kante (Rastelement)
- 40
- Befestigungselement
- 42
- vertikale
Stufenkante
- 44
- horizontale
Stufenkante
- 60
- Federelement
- 62
- geradliniges
Verbindungselement (Federelement)
- 64
- Krümmungselement
(Federelement)
- 66
- Anschlußelement
- 68
- Kontaktelement
- 70
- Vorsprung
- 80
- Abdeckelement
(Installationsgerät)
- 82
- Seitenwand
- 84
- Deckel
- 86
- Hakenteil
- 100
- Aufnahme
(für Verriegelungselement)
- 102
- Ausnehmung
- 104,
106
- Anlagekante
(für Führungskanten 22, 24)
- 110
- Führungsbolzen
- 112
- Ausschnitt
- 200
- Aufnahme
(für Verriegelungselement)
- 220
- Ausnehmung
- 222
- Rastabsatz
- 224
- Fortsatz
(Ausnehmung)
- 240
- Ausnehmung