DE2030441A1 - Kolbenring für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kolbenring für BrennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/26—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kolbenring für Brennkraftmaschinen aus
Sintermaterial mit mindestens zwei radial nebeneinander liegenden, zusammengesinterten Schichten aus verschiedenartigen Werkstoffen.
Der für die Herstellung von Kolbenringen für Brennkraftmaschinen
gebräuchlichste Grundwerkstoff ist Eisen, insbesondere Gußeisen, welches infolge seines relativ hohen Graphitgehaltes beste Gleiteigenschaften
bei entsprechender Warmfestigkeit aufweist. Die Herstellung
der Kolbenringe erfolgt vielfach durch Gießen oder Sintern. Dabei werden dem Grundwerkstoff verschiedene Zusätze beigemischt, um dem
Kolbenringwerkstoff besondere funktionsgerechte Eigenschaften zu verleihen.
Insbesondere ist es durch die FR-PS 1 257 353 bekannt, die Lauffläche
des Kolbenringes mit einer Molybdän schicht zu überspritzen, um eine
hohe Verschleißbeständigkeit des Ringes verbunden mit einer hohen Brandspursicherheit
zu erhalten. Derartige Kolbenringe haben sich gerade in
Hochleistungsmotoren bestens be währt.
Bei der Herstellung von Kolbenringen nach dem Sinterverfahren hat man
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gemäß der DT-PS 89o 13o den Kolbenring in zwei radial nebeneinander
liegende Werkstoffschiditen unterteilt. Dabei bestand der Rückenteil des
Kolbenringes, also der radial innen liegende Querschnittsbereich, aus einem Stahlpulvergemisch mit Zusätzen von Chrom, Wolfram, Kobalt,
Molybdän, Titan und/oder Kohlenstoff, während die Laufflächenzone,
nämlich der radial äußere Querschnittsbereich, aus einem guten Laufeigenschaften
aufweisenden Werkstoff wie z.B. Bronze, Leichtmetall, Kupfer, Weißmetall odgl. bestand. Ein solcher Kolbenring besitzt zwar
ein gutes Einlaufverhalten, der Verschleiß ist aber zu groß und die Brandspuranfälligkeit
zu hoch.
Darüberhinaus ist es durch die am 28. 12. 195o bekannt gemachte deutsche
Patentanmeldung P 7483 D nicht mehr neu, bei gesinterten Kolbenringen an den mechanisch und thermisch am höchsten beanspruchten Stellen
Chrom, Nickel, Vanadin odgl. pulverisierte Stoffe dem Grundwerkstoff Eisen beizumengen oder schichtweise zwischenzulagern. Die in Umfangsrichtung
unterschiedliche Materialzusammensetzung ist einerseits schwierig herzustellen, andererseits führen die unterschiedlichen Werkstoff
zusammen Setzungen zu voneinander abweichenden Elastizitätsmodulen,
so daß eine definierte Radialdruckverteilung am Kolbenringumfang schwierig zu erreichen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kolbenring
aus Sintermaterial, insbesondere aus Sintereisen zu schaffen, der eine hohe Verschleißbeständigkeit verbunden mit einer hohen Brandspursicherheit
im Laufflächenbereich aufweist.
Erfindungsgemäß besteht bei einem Kolbenring mit mehreren radial nebeneinander gesinterten Schichten die äußere Schicht überwiegend
oder ganz aus Molybdän, Tantal oder einem ähnlichen verschleißfesten
und hitzebeständigen Werkstoff. Während der im wesentlichen aus Eisen
und gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen gesinterte Ringrücken als
tragender und spannungsgebender Ringteil anzusehen ist, bildet die äußere
Ringzone den verschleißbeanspruchten Laufteil des Kolbenringes.
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Denkbar ist es weiterhin, zwischen der äußeren Laufflächen schicht und
der inneren den Grundkörper bildenden Schicht eine oder mehrere Zwischenschichten
vorzusehen, die vorzugsweise aus einem Gemenge der für die
Außen-und Innenschicht verwendeten Werkstoffe besteht, um eine gute
Haftung zwischen den beiden Schichten zu erzielen. Es sind aber auch
andere Zwischenschichten möglich.
Ein erfindungsgemäßer Kolbenring hat den weiteren Vorteil, daß die
Laufflächen schicht praktisch in beliebiger Stärke ausgeführt werden kann,
was bei aufgespritzten oder elektrolytisch abgeschiedenen Oberflächenschichten schwierig ist. Vorzugsweise beträgt die Stärke der Laufflächenschicht
etwa ein Drittel der gesamten radialen Ringbreite.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines
Kolbenringquerschnittes dargestellt. Der Kolbenring ist mit 1 bezeichnet.
Der Ringrücken besteht aus der radial innen liegenden Schicht 2 aus gesintertem Eisen, während die als Laufflächen schicht dienende Außen schicht
3 aus Molybdän besteht. Beide Schichten sind über eine Zwischenschicht
4, die aus einem Gemenge von Molybdän und Eisen besteht, in einem Preßvorgang zu dem Kolbenring 1 zusammengesintert.
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Claims (4)
- GOETZEWERKE Burscheid, den 18. Juni 197oFriedrich Goetze AG T. A. Patente/329/We/sw ( 1371)Ansprüchel.) Kolbenring für Brennkraftmaschinen aus Sintermaterial mit mindestens zwei radial nebeneinander liegenden, zusammengesinterten Schichten aus verschiedenartigen Werk stoff eil, wobei die innere Schicht aus Stahl oder Eisen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (3) aus Mo, Ta oder einem ähnlichen verschleißfesten und hitzebeständigen Werkstoff überwiegend oder ganz besteht,
- 2. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren Schicht (3) und der inneren Schicht (2) eine oder mehrere Zwischenschichten (4) vorgesehen sind.
- 3. Kolbenring nach den Ansprüchen X und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht aus einem Gemenge der für die Außen- und Innenschicht verwendeten Werkstoffe besteht.
- 4. Kolbenring nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der äußeren Schicht (3) etwa ein Drittel der gesamten radialen Ringbreite beträgt.<r O E T Z E W E R K E TrIed rich CK) et Je AG (Ί eneralvollmacffit 1/63
Priority Applications (2)
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DE19702030441 DE2030441A1 (de) | 1970-06-20 | 1970-06-20 | Kolbenring für Brennkraftmaschinen |
GB1860071A GB1305178A (de) | 1970-06-20 | 1971-06-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702030441 DE2030441A1 (de) | 1970-06-20 | 1970-06-20 | Kolbenring für Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
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DE2030441A1 true DE2030441A1 (de) | 1971-12-30 |
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Country | Link |
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GB (1) | GB1305178A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018105866A1 (de) * | 2018-03-14 | 2019-09-19 | Federal-Mogul Burscheid Gmbh | Kolbenring aus einem Sinterwerkstoff mit einem Materialgradienten |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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IT1164342B (it) * | 1982-08-14 | 1987-04-08 | Mtu Muenchen Gmbh | Procedimento per unire in maniera inamovibile componenti discreti, nonche' blocco di scambiatore di calore, prodotto in base a questo procedimento |
FR2889571B1 (fr) * | 2005-08-05 | 2007-12-21 | Peugeot Citroen Automobiles Sa | Segment de piston d'un moteur a combustion interne |
US10265798B2 (en) | 2016-10-28 | 2019-04-23 | Mahle International Gmbh | Magnetic pulse welding of engine components |
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1970
- 1970-06-20 DE DE19702030441 patent/DE2030441A1/de active Pending
-
1971
- 1971-06-02 GB GB1860071A patent/GB1305178A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018105866A1 (de) * | 2018-03-14 | 2019-09-19 | Federal-Mogul Burscheid Gmbh | Kolbenring aus einem Sinterwerkstoff mit einem Materialgradienten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1305178A (de) | 1973-01-31 |
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