DE2713096C3 - Verfahren zur Herstellung von öldichtringen für Rotationskolbenmotoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von öldichtringen für RotationskolbenmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Rotationskolbenmotoren, insbesondere öldichtringe für Rotationskolbenmotoren.
Übliche Rotationskolbenmotoren besitzen ein Gehäuse mit einem mittleren Gehäuseteil und zwei
Gehäuseseitenteilen, die an entgegengesetzten Seiten des mittleren Gehäuseteils befestigt sind und mit diesem
einen Hohlraum begrenzen, in dem ein Rotationskolben angeordnet ist, der um seine eigene Achse rotieren und
um die Achse einer Abtriebswelle umlaufen kann und
dessen Umfangsfläche mit dem Gehäuse Arbeitsräume
begrenzt. Damit in diese Arbeitsräume kein Schmieröl eintreten kann, sind auf beiden Seitenflächen des
Rotationskolbens Öldichtanordnungen vorgesehen.
Zu diesem Zweck ist der Rotationskolben derartiger Rotationskolbenmotoren auf beiden Seitenflächen mit
je einer kreisförmigen Dichtnut versehen, die einen öldichtring aufnimmt. Dieser hat üblicherweise eine
Lippe, die mit der benachbarten Innenfläche des Gehäuses in Gleitberührung steht. Hinter dem in die
Dichtnut eingesetzten öldichtring, befindet sich in dieser Nut gewöhnlich eine Wellenfeder, welche die
Lippe des öldichtringes so gegen die Innenfläche des
Gehäuseseitenteils drückt, daß zwischen diesen beiden Teilen eine Gleitberührung vorhanden ist. Damit das
Schmieröl nicht auf der Rückseite des öldichtringes an diesem vorbeisickern kann, ist zwischen dem öldichtring
und einer der Umfangswände der Dichtniit ein
O-Dichtring vorgesehen.
Diese öldichtringe müssen hinsichtlich ihrer Steifheit,
ihrer Verschleißfestigkeit bei erhöhten Temperaturen und ihrer ölundurchlässigkeit bestimmte Forderungen
erfüllen. Sie müssen ferner so biegeelastisch sein, daß sie sich auch einer gewellten Innenfläche des Gehäuseseitenteils
anpassen können. Außerdem dürfen sie die mit ihnen in Berührung stehenden Innenflächen der
Gehäuseseitenteile nicht zerkratzen. Schließlich soll der öldichtriiig leicht und billig herstellbar sein.
Zur Schaffung eines diese Forderungen erfüllenden Öldichtringes ist in der US-PS 34 56 624 (Hideo
Okamoto) bereits vorgeschlagen worden, die Lippe des öldichtringes beispielsweise durch Verchromen oder
durch Aufspritzen von Molybdän mit einer verschleißfesten Schicht zu versehen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
auf diese Weise keine Schicht mit einer befriedigenden Verschleißfestigkeit erhalten werden kann.
Ferner ist beispielsweise in der am 13. Juni 1972 eingereichten und am 12. Februar 1974 als Auslegeschrift
49-15 808 japanischen Patentanmeldung Sho 47- 58 229 vorgeschlagen worden, einen öldichtring mit
einem Grundkörper aus Eisen mit einer vergüteten oder nitrierten Schicht zu versehen. Dieser Vorschlag hat
sich jedoch nicht als vorteilhaft erwiesen, weil der öldichtring so dünn ist, daß er sich bei seinem Vergüten
oder Nitrieren oft verformt.
Man hat auch schon versucht, in einem öldichtring bekannte Werkstoffe von ausgezeichneter Verschleißfestigkeit
zu verwenden. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß keiner dieser Werkstoffe für einen
Öldichtring vorteilhaft verwendet werden kann. Beispielsweise kann man einem metallischen Werkstoff auf
Eisenbasis ein Metallcarbid oder eine Metallverbindung zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit zusetzen. Dabei
kann man eine befriedigende Verschleißfestigkeit jedoch nur durch einen Zusatz in beträchtlicher Menge
erzielen und erhält dann einen spröden und weniger elastischen Werkstoff. Ein aus einem derartigen
Werkstoff bestehender öldichtring kann sich in einem Rotationskolbenmotor beim Auftreten von relativ
hochfrequenten Schwingungen der mit ihm in Gleitberührung stehenden Innenfläche des Gehäuseseitenteils
u. U. nicht anpassen.
Es ist bekannt, daß Sinterlegierungen eine hohe Verschleißfestigkeit besitzen. Sinterlegierungen sind
jedoch porös und daher öldurchlässig. Ferner können Sinterlegierungen bei ihrer spangebenden Bearbeitung
an scharfen Kanten brechen. Außerdem sind Sinterlegierungen an einer porösen Gleitfläche nicht genügend
verschleißfest Es sind zwar Hartmetalle von relativ geringer Porosität bekannt, beispielsweise vom Typus
WC-CO, doch haben diese Hartmetalle den Nachteil, daß sie beim Sintern schrumpfen und daß sie nicht
genügend elastisch sind. ί
Die Aufgabe der Erfindung besteh·, in der Schaffung
eines Verfahrens zur Herstellung eines öldichtringes, der die vorgenannten Forderungen befriedigend erfüllt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, da? die vorstehend erläuterten Forderungen einwandfrei durch in
einen Öldichtring erfüllt werden können, der einen Grundkörper auf Eisenbasis und eine verschleißfeste
Schicht aus einer Legierung besitzt, die vorwiegend aus Eisen besteht, wobei die genannte Schicht auf dem
Grundkörper in Pulverform aufgetragen, verdichtet, geschmolzen und dann erstarren gelassen wird;
anschließend wird die aus der Legierung bestehende Schicht durch spanende Bearbeitung zu einer Lippe
verformt, die mit einer Innenfläche das Gehäuseseitenteil eines Rotationskolbenmotors gleitend abzudichten >o
vermag.
Die im Rahmen der Erfindung verwendete verschleißfeste Legierung besteht vorwiegend aus Eisen.
Man kann beispielsweise eine eutektische phosphorhaltige Eisen-Legierung verwenden; sie besteht aus 4 bis -5
7% Phosphor, 1 bis 2,5% Kohlenstoff, Rest Eisen oder aus einer eutektischen Eisen-Molybdän-Legierung mil
10 bis 25% Molybdän, 3 bis 5% Kohlenstoff oder aus einer Legierung aus 3 bis 5% Kohlenstoff, 2 bis 10%
Molybdän, 2 bis 10% Wolfram, 5 bis 20% Kobalt, Res! m Eisen. Diese verschleißfesten Legierungen werden in
Pulverform mit Teilchengrößen unter 100 μπι verwen
det. Man kann den Legierungspulvern Carbide, beispielsweise des Wolframs oder Titans oder vorzugsweise
des Molybdäns, Niobs, Tantals oder Chroms, in reiner Menge von 10 bis 50 Gew.% des Legierungspulvers
zusetzen. Durch einen derartigen Carbidpulverzusatz kann die Verschleißfestigkeit der Legierung auf
einen gewünschten Wert erhöht werden.
Vor dem Auftragen auf den Grundkörper wird dem Pulver aus der verschleißfesten Legierung vorzugsweise
ein Pulver aus Silicium oder einer Calcium-Silicium-Legierung in einer Menge von 0,05 bis 1,0 Gew.%,
vorzugsweise von 0,1 bis 0,5 Gew.% des verschleißfesten Legierungspulvers, homogen beigemischt. Durch rdieses
homogene Mischen wird bewirkt, daß der in dem verschleißbeständigen Legierungspulver enthaltene
Sauerstoff mit dem Silicium- oder Calcium-Siliciumpulver reagiert, während das Legierungspulver durch
Erhitzen aufgeschmolzen wird. Infolgedessen wird die 1So
Legierung desoxidiert, so daß in der von ihr gebildeten Schicht keine Gasporen gebildet werden. Durch das
Beimischen des Pulvers aus Silicium oder aus der Calcium-Silicium-Legierung zu dem Pulver aus der
verschleißfesten Legierung werden ferner die Fließfähigkeit und die Benetzbarkeit des Pulvers aus der
verschleißfesten Legierung verbessert, so daß bei der zur Erstarrung der Legierung führenden Abkühlung die
Bildung von Lunkern vermieden wird. Eine Beimischung des Pulvers aus der Calcium-Silicium-Legierung in einer <j<
> Menge von über 1 Gew.% hat den Nachteil, daß die Verschleißfestigkeit der Legierung in der Oberflächenschicht
herabgesetzt wird, so daß eine zusätzliche spanende Erarbeitung erforderlich ist.
Zu den im Rahmen der Erfindung für den fe5
Grundkörper geeigneten metallischen Werkstoffen auf Eisenbasis gehören verschiedene Gußeisen, wie gewöhnlicher
Grauguß, Grauguß mit Kugelgraphit (Sphäroguß) oder Legierungsgußeisen, ferner verschiedene
Stähle, wie Kohlenstoffstahl oder Legierungsstahl sowie vorwiegend aus Eisen bestehende Sinterlegierungen.
Zum Verdichten des Legierungspulvers wird dieses vorzugsweise mit einem Dmck von 5000 bis
60 000 N/ cm2 gepreßt.
Das Erhitzen wird bis zu einer Temperatur im Bereich von 950 bis 1250°C durchgeführt, weil zum Schmelzen
des Pulvers aus der Eisenlegierung eine Temperatur von mindestens 9500C erforderlich ist und bei einer
Temperatur über 1250°C der Grundkörper mindestens
teilweise schmelzen würde. Vorzugsweise wird das Erhitzen bis zu einer Temperatur durchgeführt, die um
micht mehr als 20 bis 4O0C höher ist als die
Liquidustemperatur des Legierungspulvers. Die Erhitzung erfolgt unter einer nichtoxidierenden Atmosphäre
oder im Vakuum. Die Erhitzung wird während eines Zeitraumes von wenigen Sekunden bis zu dreißig
Minuten durchgeführt. Eine Mindestdauer der Erhitzung ist nicht klar erkennbar. In manchen Fällen kann
man schon bei einer Erhitzung von wenigen Sekunden befriedigende Ergebnisse erzielen. Dagegen soll die
Erhitzung nicht langer als 30 Minuten dauern, damit eine Bildung einer zu dicken Diffusionsschicht zwischen dem
Grundkörper und der verschleißfesten Legierung verhindert wird.
In dem auf diese Weise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten öldichtring hat die Lippe
vorzugsweise eine Härte von 600 bis 1000 HV, während
der Gehäuseseitenteil eine Härte von 150 bis 250HV hat.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Schnitt-Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Teil einer typischen Ö'dichtanordnung in einem Rotationskolbenmotor;
F i g. 2 öldichtring zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 3 und 4 je ein weiteres Durchführungsbeispiel der Erfindung;
F i g. 5 öldichtring nach der Fertigbearbeitung.
In der F i g. I ist ein Teil eines Rotationskolbenmotors mit einem Gehäuse und einem in diesem drehbar
gelagerten Rotationskolben 1 dargestellt. Das Gehäuse besitzt zwei Gehäuseseitenteile 7, von denen nur einer
gezeigt ist und die mit je einer der Seitenflächen des Rotationskolbens 1 zusammenwirken. In jeder Seitenfläche
des Rotationskolbens 1 ist eine im Querschnitt rechteckige Ringnut 2 zur Aufnahme eines öldichtringes
4 ausgebildet. Dieser besitzt eine Lippe 4a, die von einer Feder 3 gegen die Innenfläche des benachbarten
Gehäuseseitenteils 7 gedrückt wird. Der öldichtring 4 besitzt eine radial einwärts offene Nut 5: die einen
O-Ring 6 aufnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig.2
dargestellt. In dem rechten Teil der F i g. 2 erkennt man ein aus einer verschleißfesten Legierung bestehendes
Pulver 10 in einer Rinne, die in Form einer Ringnut 9 in der oberen Fläche 8a eines ringförmigen Giundkörpers
8 aus einem metallischen Werkstoff auf Eisenbasis ausgebildet ist. Nach dem Verdichten des Legierungspulvers in der Ringnut 9 wird die so erhaltene
Anordnung in einem Ofen erhitzt, so daß in der Ringnut
9 des Grundkörpers die in Fig. 2 links erkennbare Schicht 10a aus der verschleißfesten Legierung gebildet
wird.
In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Hilfe von Begrenzungsringen
11a und üb aus keramischem Material auf der oberen
Fläche 8a des ringförmigen Grundkörpers 8 eine Ringrinne 9a ausgebildet. Dabei steht die auswärts
gneigte Außenunifangsfläche des inneren Begrenzungsringes 11a mit dem oberen Innenumfangsrand des
Grundkörpers und die einwärts geneigte Innenumfangsfläche
des äußeren r<cgienzungsringes 116 mit dem
oberen AußenumfangsranddesGruiidkötperi in Berüii-•"!|ng.
Nun wird das Pulver 10 aus der verschleißfesten Legierung in die Ringrinnc 9a eingebracht und in dieser
verdidiiui und danach der Grundkörper mit dem
Legierungspulver und den in Stellung gehaltenen Begrenzungsringen zum Aufschmelzen des Legierungspulvers erhitzt.
in dem in Fig.4 dargestellten Ausführuiigsbeispiel
der Erfindung wird das Pulver 10 aus der verschleißtesten Legierung in eine stufenförmige Vertiefung 9b
eingebracht, die an dem oberen Rand der innemiinfangswandung
eines ringförmigen Grundkörpers 8 ausgebildet und radial einwärts von einem Ring lla
begrenzt ist. χ
In den vorstehend beschriebenen Beispielen wird das Pulver aus der verschleißfesten Legierung auf der
oberen Fläche des Grundkörpers verdichtet. Man kann jedoch das Legierungspulver auch von dem Grundkörper
getrennt zur Erzielung einer gewünschten Form verdichten und im verdichteten Zustand in die
Vertiefung einbringen.
Gemäß F i g. 5 erhält der Ring 4, der in der vorstehend beschriebenen Weise mit einer Legierungsschicht versehen worden ist, durch spangebende so
Bearbeitung die gewünschte Form, so daß der öldichtring 4 mit einer Lippe 4a erhalten wird, die aus
Legierung besteht. Die von der verschleißfesten Legierung gebildete Lippe 4a hat vorzugsweise eine π
Dicke von 0,1 bis 1,0 mm.
Wie vorstehend beschrieben worden ist, kann man im Rahmen der Erfindung die auf dem Grundkörper
vorgesehene, verschleißfeste Schicht aus jeder geeigneten Legierung herstellen, die genügend verschleißfest
ist. Diese Legierungsschicht ist ferner im wesentlichen porenfrei. Der öldichtring gemäß der Erfindung ist
daher infolge der aus der verschleißfesten Legierung bestehenden Schicht in hohem Maße ölundurchlässig.
Ein weiterer Vorteil des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten öldichtrings besteht dann, daß
d'p Lippe genügend flexibel ist uiui sich daher den
Unebenheiten eier Oberfläche des Gehäuseseitenieüs
gui anpassen kann. Die aus der versehleiöfeMcr.
Legierung bestehende Lippe kann sich etwas verlagern, weils sie auf dem stauen Grundkörper aus dem
Eisenbasismetal' elastisch abgestützt ist. Aus diesem
Grund wird die Innenfläche des üehauseseilcnteils
durch die aus der verschleißfesten Legierung besiehende
Lippe des crfindungsgeniaß hergestellten öldichtringes
trotz der großen Härte dieser Legierung nicht virkraUi. Ferner führt die Erfindung zu dem Vorteil,
dall die öldichtringe mit scharfkantigen Lippen mit hoher Prcduk'ionsleistung hergestellt werden können.
In der anhand der Fi g. 2 beschriebenen Weise wurde
in der oberen Fläche 8a eines ringförmigen Grundkörpers 8 durch spanende Bearbeitung eine Ringnut 3
ausgebildet, die eine Breite von 3 mm, eine Tiefe vor 2 mm und in der Mitte ihrer Breite einen Durchmesser
von 116 cm hai In die Ringnut 9 wurde eine Pulvermischung 10 mit der verschleißfesten Legierung
eingebracht. Zur Herstellung dieser Mischung wurde Legierungspulver der Zusammensetzung MoC 20%, C
4%, Cr 4%, Mo 5%, Co 13%, W 6%, Rest Eisen (Schmelzpunkt 1130°C) mit einer Teilchengröße unter
100 pm mit Pulver einer Caljium-Silicium-Legierung
(Ca-Gehalt 50 Gew.%) gemischt, wobei die Menge der Calcium-Silicium-Legierung 0,5 Gew.% der erstgenannten
Legierung betrug. In der Ringnut wurde das Pulver aus der verschleißfesten Legierung unter einem
Preßdruck von 30 000 N/cm2 verdichtet. Die so erhaltene Anordnung wurde dann in einem Ofen unter einer
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fünf Minuten lang auf dieser Temperatur gehalten, so daß auf der oberen Fläche des Grundkörpers eine
Schicht 10a aus der verschleißfesten Legierung in einer Dicke von 1 mm gebildet wurde. In dieser Schicht
wurden keine Gasporen festgestellt. Aus dem auf diese Weise erhaltenen Halbfabrikat wurde durch spanende
Bearbeitung ein Öldichtring hergestellt bei dessen Verwendung infolge seiner ausgezeichneten ölundurchlässigkeit
der Ölverbrauch nur halb so groß ist wie bei Verwendung eines üblichen Öldichtringes, während
seine Standzeit doppelt so groß ist wie die eines üblichen öldichtringes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines mit einer Lippe versehenen öldichtringes für einen Rotationskolbenmotor,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Oberfläche eines Grundkörpers auf Eisenbasis mit einem Auftrag aus einem verdichteten, aus
Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als 100 μπι bestehenden Legierungspulver versehen
wird, das aus einer eutektischen Eisen-Phosphor-Legierung
aus 4 bis 7% Phosphor, 1 bis 2,5% Kohlenstoff, Rest Eisen, oder einer eutektischen Eisen-Molybdän-Legierung
aus 10 bis 25% Molybdän, 3 bis 5% Kohlenstoff, Rest Eisen oder einer Legierung aus 3 bis 5% Kohlenstoff, 2 bis 10% Molybdän, 2 bis
10% Wolfram, 5 bis 20% Kobalt, Rest Eisen, besteht, worauf das verdichtete Legierungspulver auf der
Oberfläche des Grundkörpers zusammen mit diesem unter nichtoxidierenden Bedingungen erhitzt und
höchstens 30 Minuten lang auf einer Temperatur gehalten wird, die über der Liquidustemperatur des
Legierungspulvers und unter dem Schmelzpunkt des Grundkörpers liegt, daß die geschmolzene Legierung
zum Erstarren gebracht wird und daß schließlich durch spanende Bearbeitung des Grundkörpers
und der Legierungsschicht die Lippe ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf eine Temperatur erhitzt wird, die 20 bis 40°C über der Liquidustemperatur des
Legierungspulvers liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des Grundkörpers
eine Rinne ausgearbeitet, zur Bildung des verdichteten Auftrages das Legierungspulver in diese Rinne
eingebracht und in der Rinne unter einem Druck von mindestens 5000 N/cm2 verdichtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des verdichteten Auftrages
auf der Oberfläche des Grundkörpcs eine Rinne ausgebildet und das bereits verdichtete Legierungspulver in die Rinne eingebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Rinne ein
Begrenzungselement an den Grundkörper angelegt wird.
6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf eine Pulvermischung aus dem Legierungspulver
mit 0,05 bis 1,0Gew.-% Silicium und/oder einer Calcium-Silicium-Legierung, bezogen auf das Gewicht
des Legierungspulvers.
7. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf eine Pulvermischung aus dem Legierungspulver
mit mindestens einem Carbid in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-% des Legierungspulvers.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3284576A JPS52115906A (en) | 1976-03-24 | 1976-03-24 | Preparation of oil seal ring for rotary piston engine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2713096A1 DE2713096A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2713096B2 DE2713096B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2713096C3 true DE2713096C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=12370151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772713096 Expired DE2713096C3 (de) | 1976-03-24 | 1977-03-24 | Verfahren zur Herstellung von öldichtringen für Rotationskolbenmotoren |
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---|---|
JP (1) | JPS52115906A (de) |
DE (1) | DE2713096C3 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE3637386C1 (de) * | 1986-11-03 | 1987-09-24 | Neuenstein Zahnradwerk | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Synchronisierungskoerpern in Stufengetrieben von Kraftfahrzeugen |
EP0267561A1 (de) * | 1986-11-14 | 1988-05-18 | ZWN ZAHNRADWERK NEUENSTEIN GMBH & CO. | Verfahren zum Herstellen von Synchronisierungskörpern in Stufengetrieben von Kraftfahrzeugen |
JPH0778242B2 (ja) * | 1993-02-12 | 1995-08-23 | 日本ユテク株式会社 | 耐摩耗性複合金属部材の製造方法 |
-
1976
- 1976-03-24 JP JP3284576A patent/JPS52115906A/ja active Granted
-
1977
- 1977-03-24 DE DE19772713096 patent/DE2713096C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2713096A1 (de) | 1977-10-06 |
JPS5629081B2 (de) | 1981-07-06 |
DE2713096B2 (de) | 1978-06-29 |
JPS52115906A (en) | 1977-09-28 |
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Legal Events
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