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Die Erfindung betrifft eine zahnärztliche Handleuchte
mit einem länglich
gestreckten Gehäuse
und einer damit verbundenen Lichtquelle, wobei das Gehäuse an seiner
vorderen Stirnseite eine Licht-Austrittsöffnung zum Abstrahlen eines
von der Lichtquelle stammenden Lichtstroms aufweist.
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Zur Verrichtung von manuellen Tätigkeiten
in Höhlungen
besteht allgemein die Schwierigkeit, die Höhlung ausreichend zu beleuchten.
Das Umgebungslicht reicht dazu häufig
nicht aus, insbesondere nicht bei solchen Höhlungen, die einen verhältnismäßig geringen Öffnungsquerschnitt
zu ihrer räumlichen Tiefe
aufweisen. In besonderem Maß gilt
dies bei der medizinischen Behandlung des Menschen, beispielsweise
in bezug auf die Mundhöhle
für Zahnärzte.
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Zur Behebung der Schwierigkeit, die
Mundhöhle
eines Patienten in dem zur Behandlung erforderlichen Umfang zu beleuchten,
sind im wesentlichen zwei unterschiedliche Systeme zur Be leuchtung
bekannt geworden. Bei dem einen handelt es sich um eine Deckenleuchte,
die meist mittels eines Tragarms stationär an der Decke des Behandlungsraums
oder einer vergleichbaren festen Struktur im Behandlungsraum so
angeordnet ist, daß sie
den Behandlungsstuhl mit dem Patienten von oben her bestrahlt. Obgleich
diese Art von Leuchten eine hohe Lichtleistung aufweist, tritt aufgrund
der recht großen Entfernung
vom Mund des Patienten das Problem auf, daß tiefer liegende Bereiche
der Mundhöhle nicht
ausreichend ausgeleuchtet werden. Zudem besteht der Nachteil, daß es aufgrund
des Kopfes des Zahnarztes zu unerwünschten Abschattungen kommen
kann. Die Qualität
der Beleuchtung läßt daher häufig zu
wünschen übrig. Zudem
sind die Deckenleuchten groß in
ihren Abmessungen und aufwendig hinsichtlich ihrer Kosten.
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Als alternatives System sind durch
offenkundige Vorbenutzung Lichtleitersysteme mit einer externen
Lichtquelle bekannt geworden, die mitunter auch mit Kameraeinheiten
kombiniert sind (EP-A-0 672 379). Bei diesem System ist die externe
Lichtquelle über
einen Licht leitenden flexiblen Schlauch mit einem Leuchtkopf verbunden,
der etwa stiftartig ausgebildet ist und von dem Benutzer in der
Hand gehalten wird. Dadurch kann eine erheblich verbesserte Ausleuchtung
auch bei schwierigen Verhältnissen,
wie in der Mundhöhle,
erreicht werden. Der Nachteil dieser Lichtleitersysteme besteht
darin, daß sie
wegen der externen Lichtquelle und der damit erforderlichen Lichtleiterverbindung
noch aufwendiger bezüglich der
Herstellung und Anschaffung sind und empfindlich gegenüber Beschädigungen,
insbesondere des Lichtleiters, sind. Außerdem benötigt der Leuchtkopf Platz im
Mund des Patienten, wodurch die ohnehin schon beengten Raumverhältnisse
weiter verschärft werden.
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Schließlich ist auch die aus hygienischen Gründen erforderliche
Reinhaltung des Leuchtkopfes problematisch.
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Ferner sind Handleuchten insbesondere
für den
dentalen Bereich bekannt geworden, die in einem stiftartigen Gehäuse angeordnet
sind und von dem Zahnarzt zur Beleuchtung der Behandlungsstelle
in der Hand gehalten werden (EP-A-0 634 133). Diese Leuchte besteht
aus einem doppelwandigen Gehäuse
mit einer äußeren und
einer inneren Schale. Im von der inneren Schale umgrenzten Raum
ist eine Lichtquelle angeordnet, die mit einer Glühlampe als
Leuchtmittel bestückt
ist. Die äußere Schale
ist mit einer Vielzahl von Durchbrechungen versehen, die als Belüftungslöcher fungieren,
um die von der Glühlampe
erzeugte Wärme
von der inneren Schale abzuführen.
Die Belüftungslöcher bergen
die Gefahr, daß durch
sie Bakterien, Viren oder anderes unerwünschtes Material in den Zwischenraum
zwischen äußerer und
innerer Schale eintritt. Dort kann es nur schwer wieder entfernt
werden. Diese Handleuchte eignet sich daher nicht für sterile
Anwendungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Handleuchte zu schaffen, bei der mit weniger Aufwand
eine gute Beleuchtung in Höhlungen
erreicht werden kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung liegt in einer zahnärztlichen
Handleuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Erfindungsgemäß ist bei einer zahnärztlichen
Handleuchte mit einem länglichen
gestreckten Gehäuse
und einer daran angeordneten Lichtquelle, wobei das Gehäuse einen
Hohlraum in seinem Inneren und in seiner vorderen Stirnfläche eine
Austrittsöff nung
für einen
von der Lichtquelle abgestrahlten Lichtstrom aufweist, vorgesehen,
daß die
Lichtquelle als eine Kaltlichtquelle ausgeführt ist, und daß das den
Hohlraum vollständig
umschließende
Gehäuse an
seinem vorderen Ende eine Aufnahme zum Halten eines Werkzeugs aufweist.
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Unter einer Kaltlichtquelle wird
eine solche Lichtquelle verstanden, bei der das zum Aussenden eines
Lichtstroms verwendete Leuchtmittel sich im Betrieb nicht oder nur
unwesentlich erwärmt.
Beispiele für
solche Kaltlichtquellen sind Leuchtdioden, Halbleiterlaser oder
Kaltlichtkathoden. Kaltlichtquellen haben gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln, insbesondere
Halogenglühlampen,
den Vorteil, daß sie
aufgrund ihrer nur geringen Erwärmung
keine Kühlung
benötigen.
Dies ermöglicht
es, die Lichtquelle in einem umschlossenen Gehäuse anzuordnen, das nicht mit
der Umgebung durch Belüftungslöcher oder ähnliches
in Kontakt steht. Dies hat den Vorteil, daß die Lichtquelle von dem Gehäuse vollständig geschützt ist
und somit die Gefahr einer Kontamination mit Bakterien, Viren oder ähnlichem
nicht besteht. Im Ergebnis führt
dies dazu, daß dank
der Verwendung einer Kaltlichtquelle die Lichtquelle so geschützt angeordnet
werden kann, daß sie
nicht sterilisiert zu werden braucht.
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Erfindungsgemäß wird erreicht, daß die im Stand
der Technik getrennten Funktionseinheiten Leuchte und Werkzeug in
ein Instrument vereinigt werden können, wobei das die Werkzeugaufnahme tragende
Gehäuse
zugleich als Schutz für
die in seinem Inneren angeordnete Lichtquelle fungiert. Die Erfindung
verbindet damit Vorteile hinsichtlich Flexibilität durch auswechselbare Werkzeuge
mit verbesserter Sicherheit und Sauberkeit durch die Gestaltung
des Gehäuses
als Schutz der Lichtquelle. Insbesondere bei medizinischen Anwendungen,
vor allem in der Zahnmedizin, hat dies den Vorteil, daß bei der Behandlung
eines Patienten nur ein Instrument benötigt wird, das mit dem gerade
erforderlichen Werkzeug nach Bedarf versehen werden kann, und daß nach der
Behandlung nur die jeweils verwendeten Werkzeuge und ggf. das Gehäuse mit
der Werkzeugaufnahme gereinigt zu werden braucht. Eine gesonderte
Reinigung der empfindlichen Lichtquelle ist nicht erforderlich,
da sich diese geschützt
im Inneren des Gehäuses
befindet. Zusätzlich
weist die Erfindung Handhabungsvorteile auf, da anstelle eines Werkzeugs
und einer zusätzlichen
Leuchte nur noch ein Instrument, nämlich die erfindungsgemäße Handleuchte
mit Werkzeugaufnahme zu führen
ist. Dies ist nicht nur einfacher, sondern benötigt auch weniger Raum, was
insbesondere bei beengten Raumverhältnissen, wie auf dem Gebiet
der Zahnmedizin, eine erhebliche Erleichterung darstellt. Der Benutzer kann
sich so voll auf seine eigentliche Tätigkeit konzentrieren, ohne
daß er
zusätzlich
noch durch das Halten und Führen
eines weiteren Elements, wie es bei gesonderter Ausführung von
Werkzeug und Leuchte erforderlich ist, abgelenkt würde. Dies
ermöglicht
eine verbesserte Präzision
und damit letztlich auch eine höhere
Qualität
der durchgeführten
Tätigkeit.
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Außerdem ist bei der erfindungsgemäßen Handleuchte
das Gehäuse
so gestaltet, daß es
seinen inneren Hohlraum vollständig
umschließt.
Die Erfindung vermeidet die im Stand der Technik (EP-A-0 634 133)
zur Belüftung
und Kühlung
vorgesehenen Löcher
in der Umhüllung
der Leuchte. Diese stellen insbesondere unter Sauberkeitsaspekten
ein beträchtliches
Risiko dar, da durch sie Verunreinigungen in schwer zugängliche
Bereiche hinter der äußeren Umhüllung gelangen
können.
Gerade im medizinischen Bereich ist die durch den Verzicht auf solche Löcher deutlich verbesserte
Sterilisationstauglichkeit der Erfindung ein erheblicher Vorteil.
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Die Erfindung hat weiter den Vorteil,
daß durch
die Verwendung der erfindungsgemäßen Handleuchte
mit der integrierten Kaltlichtquelle eine gute Beleuchtung der Behandlungsstelle
auch bei schwierigen Verhältnissen,
wie in einer Mundhöhle, erreicht
werden kann, auch ohne daß aufwendige
andere Leuchtsysteme wie beispielsweise Deckenleuchten erforderlich
sind. Eine gute Beleuchtung wird damit auch an solchen Stellen ermöglicht,
an denen bisher aus baulichen oder Aufwandsgründen eine hinreichende Beleuchtung
nicht realisiert werden konnte.
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Zweckmäßigerweise ist die Aufnahme
als Schnellwechsel-Aufnahme ausgebildet, insbesondere als Gewinde-
oder Bajonettverschluß.
Mit einer Schnellwechsel-Aufnahme wird es ermöglicht, das mit der erfindungsgemäßen Handleuchte
verwendete Werkzeug leicht und sicher auszutauschen. Beispielsweise
kann zu Beginn einer Behandlung zum Ermitteln des Befunds ein Spiegel
als Werkzeug eingesetzt sein, während
im weiteren Verlauf der Behandlung ein Haken oder andere Werkzeuge
zum Einsatz kommen. Eine schnelle Anpassung der erfindungsgemäßen Handleuchte
an den jeweiligen Anwendungsfall ist dadurch möglich. Sie wird dadurch universell
einsetzbar. Eine Ausbildung als Bajonettverschluß hat den Vorteil, daß eine positionsgenaue Anordnung
des Werkzeugs in bezug auf die erfindungsgemäße Handleuchte ermöglicht ist.
Bei bestimmten Werkzeugen, beispielsweise einem Spiegel, kann dies
einen erheblichen Vorteil darstellen. Ein Gewindeanschluß hingegen
hat den Vorteil eines geringen Raumbedarfs und einfacherer Herstellbarkeit.
Gewünschtenfalls
können
auch jeweils ein Bajonett- und Gewindeanschluß vorgesehen sein.
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Das Gehäuse weist vorzugsweise eine
verschließbare
Einsetzöffnung
auf, durch welche die Lichtquelle entnommen und eingesetzt werden
kann. Dies ermöglicht
es, die Lichtquelle aus der erfindungsgemäßen Handleuchte zu entnehmen
und gegen eine andere Lichtquelle auszutauschen. Außerdem wird
es auf diese Weise ermöglicht,
die Handleuchte ohne eingesetzte Lichtquelle zu reinigen. Auf die
Lichtquelle braucht dann keine Rücksicht
genommen zu werden, so daß auch
aggressivere Reinigungstechniken verwendet werden können. Die Möglichkeit
des Auswechselns der Lichtquelle hat ferner den Vorteil, daß ein Satz
von verschiedenen Gehäusen
vorgehalten werden kann, von denen nur das jeweils verwendete mit
einer Lichtquelle bestückt wird.
Dies ist insbesondere bei solchen Anwendungsfällen ein großer Vorteil,
in denen aus Sterilisationsgründen
das Gehäuse
nach jeder Verwendung gereinigt oder getauscht werden muß. Es ist
dann nur eine Lichtquelle erforderlich, welche in das jeweils verwendete
Gehäuse
eingesetzt wird.
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Zweckmäßigerweise ist die Lichtquelle
eine Stableuchte. Stableuchten sind an sich bekannt und bestehen
aus einem rohrförmigen
Gehäuse,
in dem eine Energiequelle, ein Schalter und ein Leuchtmittel angeordnet
sind. Stableuchten haben den Vorteil, daß sie kostengünstig verfügbar sind
und aufgrund ihrer Form sich für
eine leichte und schnelle Auswechselbarkeit besonders gut eignen.
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Vorzugsweise ist ein Adapterstück vorgesehen,
das die Lichtquelle an einem Ende mechanisch fixiert und einen Schalter
aufweist, der von außerhalb des
Gehäuses
betätigbar
ist. Das Adapterstück
ist vorzugsweise fest mit der Lichtquelle verbindbar, beispielsweise
in Gestalt einer aufschraubbaren End kappe. Vorzugsweise ist die
Lichtquelle spielfrei in dem Gehäuse
befestigt. Dadurch werden Bewegungen der Lichtquelle innerhalb des
Gehäuses
verhindert. Dies ist wichtig, um die Handleuchte mit dem daran angesetzten
Werkzeug möglichst
präzise
zu kontrollieren. Zweckmäßigerweise
ist die Einsetzöffnung
mit einem Stopfen aus flexiblen Material verschlossen und so in
bezug auf den Schalter der Lichtquelle angeordnet, daß der Schalter
von außen
betätigbar
ist. Auf diese Weise kann die Lichtquelle innerhalb des Gehäuses ein-
oder ausgeschaltet werden, ohne daß die Lichtquelle oder der
Schalter unmittelbar mit der Umgebung in Kontakt kommt. Die Frage der
Sterilität
der Lichtquelle ist damit für
die Sauberkeit und Sterilität
der Handleuchte ohne Belang.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung erläutert,
in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Handleuchte
von schräg
hinten;
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2 eine
weitere perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Handleuchte
von schräg
vorne;
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3 einen
Längsschnitt
durch die in den 1 und 2 dargestellte Handleuchte;
und
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4 einen
Längsschnitt
durch ein Adapterstück
der erfindungsgemäßen Handleuchte.
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Die erfindungsgemäße Handleuchte umfaßt ein Gehäuse 1 mit
einer Aufnahme 2 für
verschiedene Instrumente 6 an seiner Stirnseite 10,
eine in seinem Inneren angeordnete Lichtquelle 3 und einer Endkappe 5 an
seiner hinteren Stirnseite.
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Das Gehäuse 1 ist von zylinderrohrförmiger Gestalt
und weist einen Durchmesser von etwa 2 cm bei einer Länge von
etwa 15 cm auf. Die Länge
und der Durchmesser des Gehäuses 1 sind
so bemessen, daß die
Lichtquelle 3 in seinem Inneren ausreichend Platz findet.
An der vorderen Stirnseite 10 des Gehäuses 1 ist die Werkzeugaufnahme 2 angeordnet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist sie als eine Bohrung 21 ausgeführt, die mit einem Innengewinde
versehen ist. Sie dient dazu, einen mit einem Außengewinde versehenen Schaft 61 eines Instruments 6 aufzunehmen.
Ferner an der Stirnseite 10 ist eine Austrittsöffnung 12 als
eine Zentralbohrung ausgebildet, die sich über etwa zwei Drittel des Durchmessers
des Gehäuses 1 erstreckt.
In der Austrittsöffnung 12 ist
in einer Radialebene eine Verglasung 15 angeordnet. Zur
Halterung der Verglasung 15 ist eine Stufe 13 in
die Austrittsöffnung
eingearbeitet, die die Austrittsöffnung 12 in
einen äußeren Bereich
mit einem geringerem und einen inneren Bereich mit einem größeren Durchmesser
teilt. Der Durchmesser der Verglasung 15 ist so bemessen, daß er kleiner
ist als der freie Durchmesser im Bereich der Stufe 13,
aber größer ist
als der Durchmesser im Bereich des geringeren Durchmessers der Austrittsöffnung 12.
Die Verglasung 15 kann als Linse ausgeführt sein; das ist aber nicht
unbedingt nötig.
Es hat sich überraschenderweise
sogar gezeigt, daß eine
einfache Verglasung Beleuchtungsvorteile mit sich bringt, insbesondere
wenn als Instrument ein Spiegel verwendet wird, da dann einerseits
der einsetzbare Spiegel ausreichend Licht bekommt, um Bereiche der
Höhlung
auszuleuchten, die dem Benutzer abgewandt sind und andererseits
genug Licht an dem Spiegel vorbeigeht, um auch die anderen Bereiche
der Höhlung
gut auszuleuchten. Dies weist den Vorteil auf, daß die mit
dem Spiegel ausgeleuchteten Bereiche in Zusammenhang mit den durch
das am Spiegel vorbeigehende Licht ausgeleuchteten Bereiche gebracht
werden können.
Die Stufe 13 weist an ihrem inneren Bereich eine ausgedrehte Schulter 14 auf.
Diese dient zur Anlage des vorderen Endes der Lichtquelle 3.
Die Abmessungen der Schulter 14 sind so gewählt, daß sie das
vordere Ende der Lichtquelle 3 führt.
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Das hintere Ende des Gehäuses 1 ist
offen ausgeführt,
so daß eine
sich über
den ganzen Querschnitt des Gehäuses 1 erstreckende
Einsetzöffnung 19 ausgebildet
ist. Die Einsetzöffnung 19 ist
damit groß genug
bemessen, um der Lichtquelle 3 einen Durchgang zum Einsetzen
in das Gehäuse 1 bzw. zum
Entnehmen aus dem Gehäuse 1 zu
ermöglichen.
In der Einsetzöffnung 19 ist
an ihrer Innenseite eine umlaufende Ringnut 18 ausgebildet.
Sie dient dazu, die Endkappe 5 im aufgesetzten Zustand
zu halten, so daß die
Einsetzöffnung 19 verschlossen ist.
Dazu ist die Endkappe 5 hutartig ausgebildet, mit einem
sich über
den größten Teil
des Durchmessers erstreckenden Topf 41, dessen offene Seite
dem Inneren des Gehäuses 1 zugewandt
ist, und einem sich daran radial anschließenden Rand 42. Der äußere Durchmesser
des Rands 42 ist größer als
der Durchmesser der Einsetzöffnung 19 und
etwa gleich zu dem Durchmesser des Grunds der umlaufenden Nut 18 gewählt. Die
Endkappe 5 ist aus flexiblem Material, beispielsweise sterilisierbarem
Gummimaterial gefertigt. Die Endkappe 5 wird eingesetzt,
indem ihr Rand 42 dank der Elastizität zusammengedrückt wird,
um durch die Einsetzöffnung 19 geführt zu werden,
bis er schließlich
seinen Sitz in der umlaufenden Nut 18 einnimmt und so die
Endkappe 15 fixiert.
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Die Lichtquelle 3 ist als
eine Stablampe mit einem zylindrischen Außengehäuse ausgeführt. An ihrem vorderen Ende
ist ein LED-Kopf 31 vorgesehen, in dem eine Leuchtdiode
(LED) als Leuchtmittel angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist der LED-Kopf 31 abschraubbar
ausgeführt.
An dem hinteren Ende der Lichtquelle 3 ist ein Schalter 33 angeordnet,
und zwar in der Weise, daß das
Betätigungselement 34 des
Schalters 33 sich nach hinten erstreckt und zur Betätigung in
Richtung der Längsachse
der Lichtquelle 3 beweglich ist. Die Länge des Gehäuses 1 und die Länge der
Lichtquelle 3 sind so aufeinander abgestimmt, daß das Betätigungselement 34 des
Schalters 33 sich im eingesetzten Zustand in dem Bereich
des Topfs 41 der Endkappe 5 befindet. Dadurch
kann durch Drücken
der Endkappe 5, was durch ihre Flexibilität leicht
möglich
ist, das Betätigungselement 34 in
Längsrichtung
bewegt und damit der Schalter 33 betätigt werden.
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Zur Befestigung des hinteren Endes
der Lichtquelle 3 ist ein Adapterstück 4 vorgesehen. Dieses
ist als eine Hülse
ausgebildet, die an ihrem vorderen Ende eine Abdrehung 41 aufweist.
Deren Durchmesser ist auf die Abmessungen des Gehäuses der
Lichtquelle 3 so abgestimmt, daß die Hülse 4 mit ihrer Abdrehung 41 haltend
in das Gehäuse
der Lichtquelle steckbar ist. In seinem hinteren Bereich 42 weist
das Adapterstück 4 einen
solchen Innendurchmesser auf, der auf den Außendurchmesser eines Schafts 35 des
Schalters 33 abgestimmt ist. Dadurch kann der Schalter 33 mit
seinem Schaft 35 in das Adapterstück eingeführt werden und ist dort gehaltert.
Zur Bewirkung eines elektrischen Kontakts des Schalters 33 mit
einem Pol von in nerhalb der Lichtquelle anzuordnenden Batterien
ist eine Kontaktfeder 32 vorgesehen, die in den vorderen
Bereich des Adapterstücks 4 eingesetzt
ist.
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Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Handleuchte
wird nach Abnehmen der Endkappe 5 von dem hinteren Ende
des Gehäuses 1 die
Lichtquelle 3 durch die somit frei liegende Einsetzöffnung 19 in
das Innere des Gehäuses 1 eingeführt, bis
die Lichtquelle 3 mit dem vorderen Ende ihres LED-Kopfs 31 in
den Bereich der Schulter 14 gelangt und schließlich an deren
vorderen Ende im Bereich des Übergangs
zur Stufe 13 anschlägt.
Dadurch ist der LED-Kopf 31 in radialer Richtung und gegenüber einer
Verschiebung nach vorne gehaltert. Das in das hintere Ende der Lichtquelle 3 eingesetzte
Adapterstück 4 haltert
die Lichtquelle 3 in radialer Richtung. Nach dem Einsetzen
der Endklappe 5 in die umlaufende Nut 18 ist die Einsetzöffnung 19 verschlossen.
Die Lichtquelle 3 ist damit gegen ein Herausfallen aus
dem Gehäuse 1 gesichert.
Die Handleuchte ist dann betriebsbereit. Die Lichtquelle wird betätigt, indem
von einem Benutzer Druck in Richtung der Längsachse auf die Endkappe 5 ausgeübt wird.
Durch die Auslenkung der Endkappe 5 wird das Betätigungselement 34 des Schalters 33 in
Längsrichtung
verschoben, wodurch der Schalter in an sich bekannter Weise einschaltet. Der
LED-Kopf 31 der
Lichtquelle 3 emittiert dann in Richtung der Längsachse
einen Lichtstrom, der durch die in der Austrittsöffnung 12 angeordneten Verglasung 15 hindurch
austritt. Der Lichtstrom beleuchtet das an der Stirnseite 10 in
der Aufnahme 2 angeordnete Werkzeug 6 und damit
auch den Bereich, auf den das Werkzeug einwirkt (Arbeitsbereich).
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Ist eine erste Tätigkeit durchgeführt und
soll eine zweite Tätigkeit
durchgeführt
werden, für
die ein anderes Werkzeug er forderlich ist, so braucht das zuerst
verwendete Werkzeug 6 nur aus der Aufnahme 2 entnommen
zu werden und durch ein anderes Werkzeug 6' ersetzt zu werden. Beispielsweise
kann der in 1 dargestellte
Spiegel 6 durch den in 2 dargestellten
Haken 6' ersetzt
werden.
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Nach der Beendigung der Tätigkeit
kann eine Reinigung bzw. Sterilisation durchgeführt werden. Dazu werden die
verwendeten Werkzeuge 6, 6' sterilisiert. Da diese selbst
keinen eigenen Handgriff aufweisen, sind sie kompakter als klassische
Werkzeuge mit Handgriff, so daß in
eine Sterilisationsvorrichtung gegebener Größe mehr zu sterilisierende
Werkzeuge 6, 6' auf
einmal sterilisiert werden können.
Sofern erforderlich, kann auch das Gehäuse 1 in derselben
Sterilisationsvorrichtung sterilisiert werden. Um eine Beschädigung der
Lichtquelle 3 zu vermeiden, kann diese vorher aus dem Gehäuse 1 entnommen werden.
Gewünschtenfalls
kann sie während
der Sterilisationszeit in ein anderes Gehäuse (nicht dargestellt) eingesetzt
werden, so daß mit
einer Lichtquelle 3 nacheinander mehrere Gehäuse 1 bestückt werden
können.
Die Anzahl der vorzuhaltenden Lichtquellen 3 kann also
wesentlich geringer als die Anzahl der benötigten Handleuchten mit dem
Gehäuse 1 gewählt werden.
Dank der Erfindung genügt
es letztlich, für
eine Vielzahl von Gehäusen 1 für jeden Benutzer,
beispielsweise Zahnarzt, nur eine eigene Lichtquelle 3 vorzusehen.
In einer typischen Praxis werden somit wesentlich weniger Lichtquellen 3 benötigt als
Gehäuse 1.
Die vergleichsweise teuren Lichtquellen 3 werden auf diese
Weise gut ausgenutzt.
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Eine Sterilisation der Lichtquelle 3 ist
nicht erforderlich, da diese bei der gesamten Behandlung geschützt im Inneren
des Gehäuses 1 untergebracht ist
und somit nicht mit der Umgebung und dem Patienten in Berührung kommen
kann.
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Als Material für die erfindungsgemäße Handleuchte
wird vorzugsweise gut sterilisierbarer Edelstahl verwendet. Es kann
aber je nach Anwendungsfall auch ein beliebiges anderes hinreichend
robustes Material verwendet werden, beispielsweise Polycarbonat.
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Die Erfindung ist nicht auf den zahnärztlichen Bereich
beschränkt,
sondern kann in all den Bereichen mit Vorteil verwendet werden,
bei denen es auf die Ausleuchtung von Höhlungen ankommt, insbesondere
bei beengten räumlichen
Verhältnissen.