DE20301130U1 - Abisolierzange - Google Patents
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Abstract
Abisolierzange (1) mit
a. zwei schwenkbare Handhebel (2, 3),
b. wobei an einer Basis (6) ferner zwei Klapphebel (7, 8) schwenkbar gelagert sind,
c. wenigstens zwei Abisoliermessern (10, 19) zum Durchtrennen der Leiterisolierung, von denen eines feststehend und das andere beweglich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
d. die Klapphebel (7, 8) jeweils Kulissen (12, 13 ) aufweisen, in welchen bewegliche Aufnahmeelemente (14, 15) geführt sind, welche wahlweise jeweils ein Abisoliermesser (19) oder eine Klemmbacke (18) tragen, so dass entweder
e. zwei Messeranordnungen mit je zwei beweglichen und zwei feststehenden Abisoliermessern (10, 19; 44, 45) oder
f. eine Klemmbackenanordnung mit zwei Klemmbacken (9, 18) und eine Messeranordnung mit zwei Abisoliermessern (10, 19) realisierbar ist, wobei je eine Klemmbacke und ein Abisoliermesser beweglich und wobei je eine Klemmbacke und ein Abisoliermesser feststehend ausgebildet sind.
a. zwei schwenkbare Handhebel (2, 3),
b. wobei an einer Basis (6) ferner zwei Klapphebel (7, 8) schwenkbar gelagert sind,
c. wenigstens zwei Abisoliermessern (10, 19) zum Durchtrennen der Leiterisolierung, von denen eines feststehend und das andere beweglich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
d. die Klapphebel (7, 8) jeweils Kulissen (12, 13 ) aufweisen, in welchen bewegliche Aufnahmeelemente (14, 15) geführt sind, welche wahlweise jeweils ein Abisoliermesser (19) oder eine Klemmbacke (18) tragen, so dass entweder
e. zwei Messeranordnungen mit je zwei beweglichen und zwei feststehenden Abisoliermessern (10, 19; 44, 45) oder
f. eine Klemmbackenanordnung mit zwei Klemmbacken (9, 18) und eine Messeranordnung mit zwei Abisoliermessern (10, 19) realisierbar ist, wobei je eine Klemmbacke und ein Abisoliermesser beweglich und wobei je eine Klemmbacke und ein Abisoliermesser feststehend ausgebildet sind.
Description
- Eine gattungsgemäße Abisolierzange ist aus der
DE 79 33 957 U1 bekannt. Die Zange arbeitet mit zwei Klemmbacken und zwei Abisoliermessern. Die Mechanik ist ziehend ausgelegt, d.h., je eine Klemmbacke und ein Isoliermesser werden bei einer Betätigung gegen eine feststehende Klemmbacke und ein feststehendes Abisoliermesser gezogen. Die bewegliche Klemmbacke und das Abisoliermesser sind nicht gekoppelt, so dass sich die bewegliche Klemmbacke und das Abisoliermesser unabhängig voneinander an den Leiter anlegen können. - Es ist auch bekannt, zwei Messeranordnungen mit je zwei Abisoliermessern an Abisolierzangen zu realisieren, von denen je wie „Rücken an Rücken" bzw. mit ihren Schneidbereichen aneinanderliegend angeordnet sind, was bei bestimmten Leitern von Vorteil sein kann, da keine Abdrücke der Klemmbacken hinterlassen werden, welche u.U. sogar den Leiter beschädigen könnten und da ein Durchrutschen des Leiters durch die sehr scharfen Messer sicherer verhindert wird. Andererseits ist das Durchtrennen mit den Rücken an Rücken liegenden zwei Messeranordnungen aus je zwei Abisoliermessern nicht immer vorteilhaft, denn es kann zu unsauberen Schneidresultaten führen. An bekannten Zangen dieser Bauart ist zudem nachteilig, dass diese einen weitgehend asymmetrischen Aufbau aufweisen, was die Herstellung aufgrund der benötigten Teilevielfalt verteuert und den Benutzer die Handhabung als weniger angenehm empfinden lässt.
- Mit der Erfindung soll eine modulartige Abisolierzange geschaffen werden, mit welcher auf einfache Weise sowohl eine Auslegung mit zwei Klemmbacken und zwei Abisoliermessern als auch eine Anordnung mit zwei aneinanderliegenden Messeranordnungen mit je zwei Abisoliermessern realisierbar ist.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
- Danach weisen die Klapphebel jeweils Kulissen auf, in welchen bewegliche Aufnahmeelemente geführt sind, welche wahlweise jeweils ein Abisoliermesser oder eine Klemmbacke tragen, so dass entweder zwei Messeranordnungen mit je zwei beweglichen und zwei feststehenden Abisoliermessern oder eine Klemmbackenanordnung mit zwei Klemmbacken und eine Messeranordnung mit zwei Abisoliermessern realisierbar ist, wobei je eine Klemmbacke und ein Abisoliermesser beweglich und wobei je eine Klemmbacke und ein Abisoliermesser feststehend ausgebildet sind.
- Hierdurch ist unkompliziert eine Auslegung mit zwei Klemmbacken und zwei Abisoliermessern als auch eine Anordnung mit zwei aneinanderliegenden Messeranordnungen mit je zwei Abisoliermessern realisierbar. Ein weiterer Vorteil ist die Wechselbarkeit der Abisoliermesser nach entsprechendem Verschleiß.
- Bevorzugt bzw. nach einer selbstständig erfinderischen Variante sind die Aufnahmeelemente als Aufnahmewinkel ausgelegt, welche in ihrem vom Griffbereich jeweils abgewandten Endbereichen schwenkbar an Kniehebeln gelagert sind. Auf diese Weise wird konstruktiv auf einfache Weise eine stabile und besonders zuverlässige Variante der Zange mit schiebender anstelle ziehender Mechanik realisierbar.
- Bevorzugt sind die beiden Handhebel und die beiden Klapphebel symmetrisch ausgelegt, was die Teilevielfalt verringert.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
-
1a –c eine erste Abisolierzange in einer Draufsicht in drei Betätigungsstellungen bei abgenommenen oberer Klapphebelblechen und Betätigungshebelblechen und ohne Ummantelungen der Handhebel; -
2a ,b eine Draufsicht auf die Zange aus1 in der zweiten Betätigungsstellung aus1b und eine vergrößerte Darstellung des Kopfbereichs in dieser Betätigungsstellung analog zu1 mit wiederum teilweise abgenommenen Klapphebel- und Handhebelblechen; -
3a ,b eine Draufsicht auf die Zange aus1 in der dritten Betätigungsstellung aus1c und eine vergrößerte Darstellung des Kopfbereichs in dieser Betätigungsstellung analog zu1 mit wiederum teilweise abgenommenen Klapphebel- und Handhebelblechen; -
4 das Öffnen der Zange aus1 in einer Draufsicht auf den Kopfbereich der Zange; -
5a bise Detailansichten von Bereichen der Zange aus1 während ihrer Betätigung in verschiedenen Betätigungsstellungen; -
6a bisc eine zweite Zange ohne Ummantelung des Handgriffes in drei verschiedenen Betätigungsstellungen; -
7a bisc eine dritte Zange ohne Ummantelung des Handgriffes in drei verschiedenen Betätigungsstellungen; -
8 die Zange aus6 in einer Betriebsstellung analog zu1a in einer Draufsicht und in einer perspektivischen Ansicht; -
9 eine Variante der Zange aus1 ; und -
10 eine weitere Variante der Zange aus1 . - In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie „oben"", „unten", links", „rechts", „vorne" und „hinten" usw. ausschließlich auf die in den jeweili gen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Zange. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h. in verschiedenen Arbeitsstellungen oder durch spiegelsymmetrische Auslegung oder dgl. können sich diese Bezüge ändern.
-
1 bis4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Abisolierzange1 mit zwei Handhebeln2 ,3 , welche in ihrem vom eigentlichen Griffbereich jeweils abgewandten Endbereichen einerseits an zwei Bolzen4 ,5 an Kniehebeln24 ,25 schwenkbar gelagert sind. Auf einer Basis6 sind zwei ferner Klapphebel7 ,8 schwenkbar gelagert, welche die eigentlichen Funktionselemente zur Realisierung der Abisolierfunktion tragen. - Die Handhebel
2 ,3 dienen in bekannter Weise der Betätigung mittels einer Hand, mit welcher die beiden Handhebel2 ,3 zusammengedrückt werden, wobei zunächst die Isolierung eines Leiters51 durchschnitten und dann das abgetrennte Isolierungsende 52 vom übrigen Leiter bzw. von dessen Leitungsader53 abgeschoben wird. - Die Handhebel
2 ,3 bestehen aus einem vorderen Handhebelblech2a ,3a und einem damit deckungsgleichen hinteren Handhebelblech2b ,3b zwischen denen ein Spalt ausgebildet ist (siehe z.B.8b ). - Analoges gilt für die Basis
6 und die Klapphebel7 ,8 , welche ebenfalls aus je zwei voneinander beabstandeten, aber deckungsgleich angeordneten Basisblechen6a ,b und Klapphebelblechen7a ,8a und7b ,8b bestehen. - Zum Beabstanden der Handhebelbleche
2a ,b ,3a ,b , der Klapphebelbleche7a ,8a und7b ,8b und der Basisbleche6a ,6b dient eine Mehrzahl von je nach Einsatzzweck verschieden langen Stiften, Bolzen oder Schrauben (zum Teil mit54 bezeichnet), welche die jeweiligen Bleche miteinander verbinden, wobei auf den Stiften oder Schrauben54 zwischen den jeweiligen Blechen Distanzhülsen55 angeordnet sind. - Dabei ist an dem in
1 bis4 linken Klapphebel7 in seinem oberen, von den Handhebeln2 ,3 abgewandten Bereich ein erster Aufnahmewinkel49 fixiert, der eine erste feststehende Klemmbacke9 trägt und im entsprechenden Bereich am zweiten Klapphebel8 ist ein zweiter Aufnahmewinkel50 befestigt, an welchem ein erstes, feststehendes Abisoliermesser10 und seitlich daneben ein in Leiterrichtung axial an einem in Axialrichtung des Leiters auskragenden Anschlagwinkel38 verstellbarer Leiteranschlag11 fixiert ist. - Zu beachten ist, dass dieser Leiteranschlag
11 in1 bis4 zur Veranschaulichung der Einstellbarkeit des axialen Leiteranschlages beispielhaft teilweise in unterschiedlichen Einstellpositionen dargestellt ist. - In den unteren, den Handhebeln
2 ,3 zugewandten Bereichen der beiden Klapphebel7 ,8 sind kulissenartige Langlöcher12 ,13 ausgebildet, in denen jeweils ein weiterer Aufnahmewinkel14 ,15 an je zwei Schiebebolzen16 ,17 ;20 ,21 verschieblich geführt ist (siehe2a ). - An dem unteren, beweglichen Aufnahmewinkel
14 des hier linken Klapphebels7 ist eine zweite, untere Klemmbacke18 befestigt und an dem unteren Aufnahmewinkel15 an dem hier rechten Klapphebel8 ein zweites, unteres Abisoliermesser19 . Die untere Klemmbacke18 und das untere Abisoliermesser19 sind damit verschieblich geführt, wohingegen die erste Klemmbacke9 als oberer fixer Leiteranschlag für den Leiter51 und das obere Abisoliermesser10 als Widerlager und Gegenfunktionselement beim Durchtrennen der Leiterisolierung dienen. - Die zwei Handhebel
2 ,3 erstrecken sich in ihrem vom Handgriffbereich jeweils abgewandten Enden über die Bolzen4 ,5 hinaus bis zu den Aufnahmewinkeln14 ,15 , an denen jeweils einer der zwei Handhebel2 ,3 an den unteren Schiebebolzen20 ,21 angelenkt ist. - Die Klapphebel
7 ,8 erstrecken sich wiederum nach unten zum Griffbereich hin über die Bolzen4 ,5 hinaus, mit denen die Handhebel2 ,3 an den Kniehebeln24 ,25 angelenkt sind. In ihrem zum Griffbereich hin – aber vor dem Griffbereich – liegenden Ende sind in den Klapphebeln7 ,8 Kniehebellagerbolzen22 ,23 eingebracht, um welche sie verschwenkbar sind. Zwischen den Kniehebellagerbolzen22 ,23 und den Handhebellagerbolzen4 ,5 Kniehebel24 ,25 angeordnet. - Die Kniehebel
24 ,25 tragen jeweils auskragende Arme26 , an deren Enden Öffnungsfedern27 ,28 befestigt sind, deren andere Enden an den Handhebeln2 ,3 angreifen (in1 nur am rechten Arm zu erkennen). - Im unteren Bereich der Klapphebel
7 ,8 sind diese jeweils von Stiften31 ,32 durchsetzt, an welcher hier die Enden einer omegaförmigen Feder33 befestigt sind, welche hier außen um die Kniehebellagerbolzen22 ,23 geführt ist und welche das Wiederverschließen bzw. Zusammenklappen der Klapphebel7 ,8 nach einem Auseinanderklappen derselben unterstützt und/oder sicherstellt. - Die Stifte
31 ,32 dienen auch als Rastelemente für ein federndes Rastelement34 , einen beweglichen Rastarm mit Nocken, von denen der eine ein Rastnocken35 und der andere ein Auslösenocken36 ist und wobei der Rastarm34 mit einem seiner Enden an einem der Stifte31 gelenkig gelagert ist und sich das andere seiner Enden an einer der Hülsen55 abstützt, welche die Basisbleche6a , b miteinander verbinden. - Ein Gleitbolzen
40 sichert das synchrone Öffnen der Klapphebel7 ,8 . Der Gleitbolzen40 ist an dem aneinanderliegenden Bereichen der Klapphebel in zwei halbkreisförmigen Randausnehmungen57 ,58 der aneinander liegenden Klapphebel gehalten und in einem Langloch41 des Basisbleches6 beweglich geführt (siehe auch5 ). Gut zu erkennen ist in5d , dass auch zwei Omegafedern33a ,b vorgesehen sein können, und dass die Klapphebel7 ,8 zwischen den Handhebelblechen2a ,3a ,2b ,3b angeordnet sind. - Nachfolgend sei die Funktion dieser Anordnung näher erläutert.
- Zunächst befindet sich die Zange in ihrer Ausgangsstellung oder Grundstellung der
1a , d.h., die Handhebel2 ,3 sind durch die Funktion der Öffnungsfedern28 so weit wie möglich auseinandergeschenkt, wohingegen die Klapphebel7 ,8 durch die Wirkung der Omegafeder33 aneinander liegen und damit geschlossen sind. - In dieser Stellung sind die Aufnahmewinkel
14 ,15 in den Langlöchern12 ,13 nach unten verschoben, d.h., zwischen den Klemmbacken9 ,18 und den Abisoliermessern10 ,19 besteht ein Freiraum bzw. Spalt, so dass ein Leiter34 zwischen die Klemmbacken9 ,18 und die Abisoliermesser10 ,19 geführt werden kann, bis dieser am axialen Leiteranschlag11 anliegt, welcher verstellbar ist, um die Länge zwischen Leiterende und Schneidbereich beim Abisolieren einzustellen (nicht dargestellt). - Sodann werden die Handhebel
2 ,3 zusammengedrückt (1b ,2 ), welche sich auf dem Basisblech um die Bolzen4 ,5 drehen und dabei im Zusammenwirken mit den Kniehebeln24 ,25 mit ihren vom Handgriffbereich abgewandten Enden die Aufnahmewinkel14 ,15 in den Langlöchern12 ,13 nach oben bewegen, bis die untere Klemmbacke18 den Leiter51 senkrecht zur axialen Leiterrichtung, also in radialer Richtung gegen die obere fixe Klemmbacke9 drückt und derart den Leiter51 festklemmt, woraufhin oder wobei das untere Abisoliermesser19 von unten her die Isolierung des Leiters erreicht (diesen Zustand zeigt2 ). Sodann durchtrennt dieses Abisoliermesser19 die Leiterisolierung von unten her, wobei sie den Leiter51 gegen das obere, feststehende Abisoliermesser10 drückt, welches die Leiterisolierung von oben her durchtrennt. Die Schneidbereiche des Abisoliermessers können jeweils eine oder mehrere unterschiedliche halbrunde Ausnehmungen aufweisen, welche der Leitergeometrie bzw. dem Durchmesser der Leiterader angepasst sind, so dass die Leiterisolierung schließlich vollständig oder nahezu vollständig durchtrennt wird, so dass sie vom übrigen Leiter51 abgeschoben werden kann (Siehe auch8b ). - Vorteilhaft ist, dass die Leiterisolierung nur mit einer Messeranordnung mit zwei zusammenwirkenden Abisoliermessern
10 ,19 an einer axialen Position des Leiters durchtrennt wird und nicht mit zwei „Rücken an Rücken" stehenden Messeranordnungen mit je zwei Abisoliermessern, da die Leiterisolierung derart zumeist sauberer durchtrennt wird als bei einem Schneiden mit zwei Messeranordnungen. Hierbei wirkt sich ferner die für den Benutzer gleichmäßig erscheinende, weitgehend synchrone Be tätigung symmetrischen Handhebeln2 ,3 und Klapphebeln7 ,8 (zur zu2b senkrechten Ebene durch die Gerade „G") vorteilhaft aus, die aber dennoch nach dem fixieren des Leiters51 mit den Klemmbacken9 ,18 noch eine asynchrone weitere Bewegung des Abisoliermessers19 , d.h. ein weiteres Verschieben des Aufnahmewinkels15 im hier rechten Klapphebel8 erlaubt. - Auf Wunsch kann aber vom Anwender auch eine doppelte Messeranordnung mit jeweils zwei Abisoliermessern
10 ,19 ,44 ,45 gewählt werden, wenn dieser eine derartige Anordnung als vorteilhaft erachtet. Er muss in diesem Fall lediglich die zwei Klemmbacken9 ,18 durch zwei weitere Abisoliermesser44 ,45 ersetzen (8 ). Zusätzlich kann die Zange auch derart ausgelegt werden, dass eine Synchronisation der Messeranordnungen erfolgt, was auf einfache Weise durch die in8 gezeigte Kulissenanordnung erfolgen kann. - Zunächst sei jedoch weiter die Betätigung der Zange aus
1 unter Bezug auf1 –4 beschrieben. - Die Klemmbacken
9 ,18 fixieren beim Durchtrennen der Leiterisolierung den Leiter. Sodann unterstützen sie den Vorgang des Abschiebens des abgetrennten Isolierungsendes52 vom Leiterende. - Zum Abtrennen bzw. Abschieben des Isolierungsendes werden die Klapphebel
7 ,8 auseinandergeschwenkt, wobei die beiden Abisoliermesser10 ,19 von den Klemmbacken9 ,18 entfernt werden und das hülsenartige Isolierungsende52 vom Leiterende bzw. dessen Ader53 abziehen, wobei der Leiter51 zwischen den Klemmbacken9 ,18 festgeklemmt bleibt (3 ). - Sobald die Aufnahmewinkel
14 ,15 in den Langlöchern12 ,13 bis zum Anschlag verschieben wurden oder aber nach dem Durchtrennen der Leiterisolierung in den Langlöchern12 ,13 nicht mehr weiter verschieblich sind, drehen sich nunmehr beim weiteren Zusammendrücken der Handhebel2 ,3 die Klapphebel7 ,8 um die Kniehebelbolzen22 ,23 , da die Handhebel an den Aufnahmewinkeln14 ,15 in den Langlöchern die Klapphebel7 ,8 voneinander weg bzw. auseinander ziehen. Dabei wird das Isolierungsende vom Leiter abgeschoben (Stellung der Zange in1c und3 ). - Gleichzeitig überstreicht der eine Fixierstift
32 einen der Rastnocken35 des federnden Rastelementes34 und erreicht eine Arretierstellung, so dass die Klapphebel7 ,8 in der erreichten Position verriegelt werden (3 ). - Beim weiteren Zusammendrücken der Handhebel
2 ,3 drückt der rechte Aufnahmewinkel15 den zweiten Nocken36 des armartigen Rastelementes34 „nach unten", was den Stift32 aus seiner Raststellung am Hinterschnitt des Rastnockens35 löst (4 ), so dass der Leiter entnommen werden und die Omegafeder33 ihre Wirkung entfalten kann. - Die Omegafeder
33 drückt nach dem Freigeben der Handhebel2 ,3 die beiden Klapphebel7 und8 wieder aufeinander zu und schließt die Zange unter einer gleichzeitigen Öffnungsbewegung der Handhebel2 ,3 durch die Federn27 ,28 in ihre Ausgangsstellung. - Hiervon unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel der
6 u.a. dadurch, dass die Langlöcher12 ,13 in den Klapphebeln7 ,8 zum Griffbereich der Handhebel länger sind als nach1 , wobei unterhalb der Aufnahmewinkel14 ,15 jeweils ein weiterer Stift46 ,47 in die Langlöcher hineinragt, der zudem in eine winklige und in einem ersten Bereich senkrecht zu den Langlöchern nach außen und dann schräg nach oben ausgerichtete Kulisse oder Steuerkurve47 eines Kulissenblechs59 ragt, das zwischen den vorderen und hinteren (senkrecht zur Kniehebelebene) zwei Blechen7a ,7b ,8a ,8b jedes Klapphebels7 ,8 angeordnet ist. - Diese Anordnung stellt eine synchrone Bewegung der Aufnahmewinkel
14 ,15 sicher, denn die Kulisse kann nur parallel zur Längsrichtung des Werkzeugs geführt werden. - Somit werden die beweglichen Abisoliermesser
45 ,19 in Richtung der festen Messer44 ,10 bewegt, bis der nach oben gerichtete Abschnitt der Steuerkurve47 ein Öffnen der Abisoliermesser bewirkt, so dass der Leiter51 entnehmbar ist. - Dies ist z.B. vorteilhaft, wenn wie hier eine Auslegung mit zwei „Rücken an Rücken" bzw. mit den Schneiden direkt aneinanderliegenden Messeranordnungen aus je zwei Abisoliermessern
10 ,19 ,44 ,45 nach An der8 gewählt wird, da in diesem Fall die Klemmbacken entfallen, bei deren Einsatz es ja wiederum eher vorteilhaft ist, wenn die Bewegung der Aufnahmewinkel14 ,15 nicht absolut synchronisiert ist, da die Klemmfunktion ja durchaus von der Schneidfunktion getrennt „asynchron" erfolgen kann, denn das bewegliche Abisoliermesser19 aus1 –3 muss sich nach dem Festklemmen des Leiters51 durch die Klemmbacken9 ,18 noch weiter in Richtung des oberen Abisoliermessers bewegen, um die Leiterisolierung zu durchtrennen. Entfallen kann nach6 und7 ggf. das Rastelement34 . -
7 unterscheidet sich von6 dadurch, dass die Öffnungsbewegung durch zwischen den oberen und unteren Aufnahmewinkeln14a ,b ;15a ,b angeordnete Rückstellfedern48 (z.B. Druckfedern) unterstützt wird. Zu erkennen ist hier die Griffummantelung56 . - Nach
9 wird das Rastelement34 durch eine andere, robustere Rastmechanik ersetzt, welche aus einer an die Basis6 angelenkten, u-förmigen Sperrklinke60 und einem mit der Sperrklinke zusammenwirkenden Sperrstift61 an einem der Klapphebel8 sowie einer Zugfeder62 besteht, welche zwischen der schwenkbaren Sperrklinke60 und einem der Klapphebel8 angelenkt ist. - Die vier Betätigungsschritte
9a – d entsprechen den Betätigungsschritten der1 bis4 . - Zunächst liegt die Sperrklinke
60 an einem der beiden beweglichen Aufnahmewinkel14 ,15 an (9a ). Sodann werden die Aufnahmewinkel14 ,15 nach oben verschoben, so dass die Sperrklinke60 an dem Sperrstift61 zur Anlage kommt (9b ). Bei dem Öffnen der Klapphebel4 rastet der Sperrstift61 in einen Hinterschnitt63 der Sperrklinke60 ein (9c ). Jetzt kann der Leiter entnommen werden. Schließlich wird beim weiteren Zusammendrücken der Handhebel durch die Abwärtsbewegung der Aufnahmewinkel14 ,15 die Sperrklinke60 nach unten verschwenkt, was den Sperrstift61 freigibt, wobei die Klapphebel7 ,8 wieder in ihre Ausgangsstellung zusammenklappen können. -
10 zeigt ein Rastelement, das hinsichtlich seiner Funktion weiter optimiert wurde. Auf den Rastarm64 wirkt eine Druckfeder65 zwischen Rastarm und – hier beispielhaft – dem Stift58 ein, welche den Rastarm64 nach oben drückt. Die Druckfeder65 könnte durch eine Zugfeder (hier nicht dargestellt) ersetzt werden, was aber aufgrund der Notwendigkeit zur Befestigung mittels einer Öse mehr Bauraum beanspruchen würde. - Wiederum überstreicht der eine Fixierstift
32 einen Rastnocken35 bzw. Rasthinterschnitt35 des hier in sich starren Rastarmes64 und erreicht eine Arretierstellung, so dass die Klapphebel7 ,8 in der erreichten Position verriegelt werden (10c ). - Beim weiteren Zusammendrücken der Handhebel
2 ,3 drückt hier der linke Aufnahmewinkel14 einen auskragenden Arm66 des Rastarmes64 „nach unten", was den Stift32 aus seiner Raststellung am Hinterschnitt des Rastnockens35 löst (10d ), so dass der Leiter entnommen werden, wobei die Druckfeder65 den Rastarm wieder in seine Ausgangsstellung bewegt. Die Omegafeder ist hier auch vorgesehen, wurde aber wie weitere Elemente der1 und2 der Übersichtlichkeit halber hier nicht dargestellt. Analoges gilt für die weiteren Fig.. -
- 1
- Abisolierzange
- 2,3
- Handhebel
- 2a,3a
- Handhebelbleche
- 4,5
- Bolzen
- 6
- Basis
- 6a,b
- Basisbleche
- 7,8
- Klapphebel
- 7a, 8a und 7b, 8b
- Klapphebelblechen
- 9
- Klemmbacke
- 10
- erstes Abisoliermesser
- 11
- axialer Leiteranschlag
- 12,13
- kulissenartige Langlöcher
- 14,15
- Aufnahmewinkel
- 16,17
- Schiebebolzen
- 18
- zweite Klemmbacke
- 19
- zweites Abisoliermesser
- 20,21
- Schiebebolzen
- 22,23
- Kniehebellagerbolzen
- 24,25
- Kniehebel
- 26
- Arme
- 27,28
- Öffnungsfedern
- 31,32
- Stift
- 33
- Omegafeder
- 34
- Rastelement
- 35,36
- Nocken
- 38
- Anschlagwinkel
- 40
- Gleitbolzen
- 41,42
- Randausnehmungen
- 43
- Langloch
- 44,45
- Abisoliermesser
- 46a, b
- Stift
- 47
- Kulisse
- 48
- Rückstellfedern
- 49, 50
- Aufnahmewinkel
- 51
- Leiter
- 52
- Isolierungsende
- 53
- Leitungsader
- 54a, b
- Stifte
- 55
- Distanzhülsen
- 56
- Griffummantelung
- 57, 58
- Randausnehmungen
- 59
- Kulissenblech
- 60
- Sperrklinke
- 61
- Sperrstift
- 62
- Zugfeder
- 63
- Hinterschnitt
- 64
- Rastarm
- 65
- Druckfeder
- 66
- Arm
Claims (21)
- Abisolierzange (
1 ) mit a. zwei schwenkbare Handhebel (2 ,3 ), b. wobei an einer Basis (6 ) ferner zwei Klapphebel (7 ,8 ) schwenkbar gelagert sind, c. wenigstens zwei Abisoliermessern (10 ,19 ) zum Durchtrennen der Leiterisolierung, von denen eines feststehend und das andere beweglich ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass d. die Klapphebel (7 ,8 ) jeweils Kulissen (12 ,13 ) aufweisen, in welchen bewegliche Aufnahmeelemente (14 ,15 ) geführt sind, welche wahlweise jeweils ein Abisoliermesser (19 ) oder eine Klemmbacke (18 ) tragen, so dass entweder e. zwei Messeranordnungen mit je zwei beweglichen und zwei feststehenden Abisoliermessern (10 ,19 ;44 ,45 ) oder f. eine Klemmbackenanordnung mit zwei Klemmbacken (9 ,18 ) und eine Messeranordnung mit zwei Abisoliermessern (10 ,19 ) realisierbar ist, wobei je eine Klemmbacke und ein Abisoliermesser beweglich und wobei je eine Klemmbacke und ein Abisoliermesser feststehend ausgebildet sind. - Abisolierzange (
1 ) nach dem Oberbegriff des Anspruchs oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeelemente als Aufnahmewinkel (14 ,15 ) ausgelegt sind, welche in ihrem vom Griffbereich jeweils abgewandten Endbereichen schwenkbar an Kniehebeln (24 ) gelagert sind. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Klapphebeln (7 ,8 ) als Aufnahmeelemente je ein Aufnahmewinkel (49 ,50 ) fixiert und je ein Aufnahmewinkel (14 ,15 ) verschieblich geführt ist, welche zur Aufnahme einer Klemmbacke9 ,18 ) und/oder eines Abisoliermessers (19 ,19 ) ausgelegt sind. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Handhebel (2 ,3 ) bis zu den Aufnahmewinkeln (14 ,15 ) erstrecken und dass sie an Schiebebolzen (20 ,21 ) der verschieblichen Aufnahmewinkel (14 ,15 ) angelenkt sind, welche in die Langlöcher (12 ,13 ) eingreifen. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissen (12 ,13 ) als Langlöcher ausgebildet sind. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhebel (2 ,3 ) aus einem vorderen Handhebelblech (2a ,3a ) und einem hinteren Handhebelblech (2b ,3b ) bestehen, zwischen denen ein Spalt ausgebildet ist, in welchem die Klapphebel (7 ,8 ) eingreifen. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (6 ) und die Klapphebel (7 ,8 ) aus je zwei voneinander beabstandeten Basisblechen (6a ,b ) und Klapphebelblechen (7a ,8a und7b ,8b ) bestehen. - Abisolierzange (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Handhebel (2 ,3 ) und die beiden Klapphebel (7 ,8 ) symmetrisch ausgelegt sind (Ebene G,2 ). - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Aufnahmewinkel ein Anschlagwinkel (38 ) fixiert ist, welcher einen verstellbaren Leiteranschlag (11 ) trägt. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klapphebel (7 ,8 ) an Bolzen (22 ,23 ) gelagert sind, welche als Kniehebellagerbolzen (22 ,23 ) dienen, welche die einen Enden von Kniehebeln (24 ,25 ) aufnehmen, deren andere Enden an den Bolzen (4 ,5 ) zum Verschwenken der Handhebel (2 ,3 ) angelenkt sind. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniehebel (24 ,25 ) Arme (26 ) aufweisen, an deren Enden Öffnungsfedern (27 ,28 ) befestigt sind, deren andere Enden an den Handhebeln (2 ,3 ) angreifen. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klapphebel von Stiften (31 ,32 ) durchsetzt sind, an welchen wenigstens eine omegaförmige Feder (33 ) befestigt ist, welche das Wiederverschließen bzw. Zusammenklappen der Klapphebel (7 ,8 ) nach einem Auseinanderklappen derselben unterstützt und/oder sicherstellt. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gleitbolzen (40 ) das synchrone Öffnen der Klapphebel (7 ,8 ) sichert. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitbolzen (40 ) an aneinanderliegenden Bereichen der Klapphebel in zwei Randausnehmungen (57 ,58 ) der aneinander liegenden Klapphebel gehalten und in einem Langloch (41 ) des Basisbleches (6 ) beweglich geführt ist. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Aufnahmewinkel Abisoliermesser tragen. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den oberen und unteren Aufnahmewinkeln (14a ,b ;15a ,b ) Rückstellfedern (48 ) angeordnet sind. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kulisse zur Synchronisierung der Bewegung der Aufnahmewinkel an den beiden Klapphebeln (7 ,8 ). - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (31 ,32 ) als Raststifte für ein federndes Rastelement (34 ) dienen, welches einen beweglichen Rastarm mit Nocken aufweist, von denen der eine ein Rastnocken (35 ) und der andere ein Auslösenocken (36 ) ist, und dass die beiden Klapphebel (7 ,8 ) in ihrer Öffnungsstellung zum Entnehmen des Leiters verrastet. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Spenklinkenmechanismus, der die beiden Klapphebel (7 ,8 ) in ihrer Öffnungsstellung zum Entnehmen des Leiters verrastet. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zug- oder Druckfeder (65 ), welche auf den Rastarm (64 ) einwirkt. - Abisolierzange (
1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastarm (64 ) einen auskragenden Arm (66 ) aufweist, auf welchen einer der Aufnahmewinkel beim Lösen der Zange einwirkt.
Priority Applications (1)
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DE20301130U DE20301130U1 (de) | 2003-01-25 | 2003-01-25 | Abisolierzange |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202004014801U1 (de) * | 2004-02-02 | 2005-06-09 | Weidmüller Interface GmbH & Co. KG | Abisolierzange |
NL1037904C2 (en) * | 2010-04-20 | 2011-10-21 | Kgc Projects Engineering | Wire stripper. |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7933957U1 (de) * | 1979-12-01 | 1981-03-12 | Werkzeug-Union Gmbh -Dwu-, 5600 Wuppertal | Abisolierzange |
-
2003
- 2003-01-25 DE DE20301130U patent/DE20301130U1/de not_active Expired - Lifetime
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