DE2029953B2 - Verfahren und vorrichtung zur entwaesserung von in fluessigkeit suspendierten feststoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur entwaesserung von in fluessigkeit suspendierten feststoffen

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DE2029953B2 DE19702029953 DE2029953A DE2029953B2 DE 2029953 B2 DE2029953 B2 DE 2029953B2 DE 19702029953 DE19702029953 DE 19702029953 DE 2029953 A DE2029953 A DE 2029953A DE 2029953 B2 DE2029953 B2 DE 2029953B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entwässerung von in Flüssigkeit suspendierten Feststoffen mittels Rotation unter Zugabe nochmolekularer Fällungsmittel.
Die Trennung und Entwässerung von in einer Flüssigkeit suspendierten Feststoffen erfolgt üblicherweise zunächst durch Absetzenlassen des Feststoffs durch natürliches Ausfallen oder durch Ausflocken und dann durch Wasserentzug mittels Zentrifugieren, Filtrieren oder Trocknen im Vakuum oder unter Druck. Diese Methoden erfordern sehr kostspielige Apparate und große Sorgfall bezüglich des Arbeitens, der Unterhaltung und der Kontrolle. Deshalb gibt es bei den gebräuchlichen Methoden Schwierigkeiten im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit und Entwässelu.'gsleistung. Zum Beispiel wird zum Trennen, Entwässern und Sammeln von suspendierten Feststoffteilchen mit einem Durchmesser von einigen Mikron üblicherweise gelöschter Kalk oder ein anderer Filtrationsförderer in die Suspension gebracht, um die Filtrationswirkung zum Zwecke der Entwässerung zu erhöhen. Hierdurch wird aber das Filtermaterial zunehmend verstopft und muß mit Säure od. dgl. in Abständen von 10 bis 20 Arbeitstagen gereinigt werden.
Hochmolekulare Verbindungen haben nur geringe Wirkung als Filtrationsförderer. Die bekannten Verfahren und Apparate bzw. Anlagen lassen also bezüglich Investitions- und Unterhaltungskosten, Arbeitsweise und Überwachung manche Wünsche offen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile zu überwinden und auf wirtschaftlichem Wege eine wirksame Trennung und Entwässerung von in Flüssigkeiten suspendiertem Fesistoff zu erreichen. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, bei der Abscheidung auf einfache Weise einen Feststoffkuchen bzw. ein körniges oder stückiges Material zu erhalten. Diese Ziele sollen erreicht werden, ohne daß Zentrifugen oder Vakuum- bzw. Druckentwässerer benötigt werden.
Erfindungsgemäß können feine in Suspension befindliche Teilchen im Wasser direkt in einer Art von Aufbauagglomeration granuliert und automatisch von der Flüssigkeit abgetrennt werden, indem man durch Rotation eines Zylinders hervorgerufene unterschiedliche Bewegungen des Feststoffs und der Flüssigkeit ausnutzt und hierdurch eine Zusammenballung der Teilchen erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entwässerung von in Flüssigkeit suspendierten Feststoffen mittels Rotation unter Zugabe hochmolekularer Fällungsmittel, dadurch gekennze;·. !met, daß den ausgedockten Feststoffteilchen durch langsame Rotation eine Rollbewegung bis, :'.ur Bildung fester Zusammenballungen erteilt wird, worauf die Zusammenballungen und die Flüssigkeit durch deren unterschiedliche Bewegung voneinander getrennt werden.
Mit Vorteil wird diese Trennung in einem zur Mitte des Rotationsgefäßes gelegenen Teil durchgeführt, worauf bei weiterer Rollbewegung die Entwässerung vervollständigt wird.
Bei diesem Verfahren werden die zunächst durch das hochmolekulare Flockungsmittel entstehenden weichen und zerbrechlichen Flocken von hohem Feuchtigkeitsgehalt in der langsam rotierenden Trommel nach und nach in feste Kügclchen von niedrigem Feuchtigkeitsgehalt übergeführt. Die Trennung von der Flüssigkeit erfolgt dann in einer Art von Dekantierung in der rotierenden Trommel, ohne daß ein Filier, ein Sieb oder Zentrifugalkraft angewendet wird. Das hervorragende Kennzeichen des Verfahrens ist darin zu sehen, daß die Feststoffteilchen im Wasser granuliert werden und diese Granalien von der Flüssigkeit abgetrennt werden, was überraschenderweise mit sehr einfachen apparativen Mitteln und mit vorzüglicher Wirkung gelingt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens enthält eine im wesentlichen horizontal angeordnete zylindrische oder vieleekige drehbare Trommel, Mittel zur Rollbewegung des sich absetzenden Feststoffs, Mittel zum Transport des Feststoffs vom Eingangszum Ausgangsteil der Trommel und Mittel zur Trennung von gereinigter Flüssigkeit und Feststoff unter Ausnutzung der verschiedenen Relativbewegungen dieser beiden.
Diese trommeiförmige Vorrichtung hat an ihrem einen Ende einen Einlaß für die Suspension und an
ihrem anderen Hilde einen Auslaß für den abgetrennten Feststoff, der dort als Kuchen bzw. in körniger oder Mückiger Form anfällt. In der Trommel befindet sich eine Zwischenwand, so daß ein Teil für die Fortbewegung der Suspension und des abgetrennten Feststoffs und ein Teil für die Trennung von Flüssigkeil und Feststoff gebildet ist.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ei'ie im wesentlichen horizontal gelagerte drehbare Trommel mit einer geschlossenen und einer offenen Stirnseite an der geschlossenen Stirnseite einen Einlaß für die zu behandelnde Suspension und an der offenen Stirnseite eine Austragsöffnung für den Feststoff aufweist und durch eine Zwischenwand in einen mit Fördermitteln versehenen Suspensionsbehandlungs- !eil und einen Entwässerungsteil unterteilt ist, wobei die Zwischenwand einen an ihrem Umfang angeordneten Auslaß für abgetrennte Flüssigkeit und Feststoff aufweist und in der Wandung des Entwässerungsteils der Trommel ein FKissigkeitsauslaß vorgesehen ist, der in Drehrichtung der Trommel hinter dem Auslaß der Zwischenwand angeordnet ist, und außerdem ein Austragsblech für den Feststoff in Drehrichtung hinter dem Auslaß an der Wandung des Entwässerungsteils angeordnet ist.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Fördermittel im Suspensionsbehandlungsteil der Trommel spiralförmig mit Abständen an der Tromn.elwandung angeordnete Bleche. Eine gute Wirkung erzielt man, wenn diese Bleche nicht perforiert sind.
Weitere Vorteile ergeben sich, wenn im Zentrum der Zwischenwand ein Überlaufrohr vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemäß vermittelte Absetz- und Rollbewegung des Feststoffs sowie durch die Hervorrufun.f? und Ausnutzung verschiedener Relativbewegungen von Fesistoff und Flüssigkeit erhält man mit sehr einfachen Mitteln und geringem Aufwand ein«; sehr wirksame Trennung und Entwässerung. Kostspielige Zerii-ifugen. Vakuum- oder Druckapparaturen wie bei den bekannten Verfahren sind nicht erforderlich. Es braucht nur ein zylindrisches Gefäß einfacher Konstruktion in langsame Umdrehung vernetzt zu werden, so daß auch die Betriebskosten gering und die Wartung sehr einfach ist. Ein weiterer Vorteil ist das kontinuierliche Arbeiten.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig. 1 bis 4 sind Querschnitte einer zum Teil mit einer Suspension gefüllten Trommel, an denen die Grundsätze der Erfindung erläutert werden:
F i g. 5 ist ein Längsschnitt einer in Betrieb befindlichen Vorrichtung:
Fig. 6 zeigt vergrößert und perspektivisch den Teil A der Fig. 5:
Die Fig. 7 bis 10 sind Querschnitte nach der Linie 1-1 der F i g. 5 und zeigen die Trommel während des Betriebs in verschiedenen Arbcitsstellungen:
F i g. 11 ist ein Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform:
F i g. 12 ist t'n Längsschnitt einer dritten Ausführungsform:
F i g. 13 bis 16 sind Quei..clinitte nach der Linie 11-11 der Fig. 12 tiiui dienen zur Erläuterung der Arbeitsweise.
Erfindungsgemäß wird eine Suspension unter Zugabe eines Flockungsmittels, wie einer hochmolekularen Verbindunc. in die rotierende Trommel 1 eingeführt. Unmittelbar nach Zugabe des Flockungsmittels fallen die suspendierten Feststoffteilchen in Form von Flocken aus. wie in Fig. 1 dargestellt. Die Suspension wird hierbei gemäß F i g. 2 getrennt in die überstehende Flüssigkeit« und c'^n flockigen Niederschlag/?. Durch die Rotation der Trommel 1 wird der flockige Niederschlag in eine Rollbewegung gebracht, wodurch nach und nach, wie in F i g. 3 zu sehen, an der Trommelwandung eine Zusammenballung zu
ίο einer kuchenartigen oder körnigen Masse erfolgt. Schließlich einsteht ein Feststoffkuchen c. etwa wie er in F i g. 4 dargestellt ist.
Solange der suspendierte Feststoff flockenförmig ist. fließt er wie die Flüssigkeit in der rotierenden Trommel. Sobald aber ein Absetzen bzw. eine Zusammenballung eingetreten ist, ist die Bewegung des Feststoffs eine andere als die iW Flüssigkeit. Der Feststofi hat dann die Neigung, einbrechend der Drehrichtung der Trommel an der Wandung hochzuziehen (Fig. 3
so und 4). wobei er gesammelt wird und sich zusammenballt. Wenn die rotierende Trommel I einen Auslaß 7 (Fig. 4) hat. kann die Flüssigkeit durch Schwerkraft ausfließen, während der Feststoffkuchen. der sich oberhalb des Auslasses 7 befindet, nicht austreten kann und somit von der Flüssigkeit getrennt wird. Nachdem die Flüssigkeit abgeflossen ist. kann der Feststoffkuchen t entnommen werden. Maßgeblich für die Trennung sind die erfindungsgemäß herbeigeführten verschiedenen Relativbewegungen von Flüssigkeit und ausgeflocktem "Niederschlag.
Die wechselseitigen Beziehungen zwischen der Rotation der Trommel 1, der Stellung des Auslasses 7 und der zeitlichen Abstimmung für das Ablassen der Flüssigkeit und die Entnahme des Feststoffs wird an Hand der Ausführungsform der F i g. 5 erklärt.
Nach Fig. 5 hat die zylindrische oder vieleckige Trommel 1 an ihrer einen Stirnseite einen Einlaß 2 mit Rohranschluß 3 für die Suspension und an ihrer anderen Stirnseite eine Auslragsöffnung 4 zur Entnahme des Feststoffkuchens <\ der den Feststofi' in körniger oder stückiger Form enthalten kann. Die Trommel ist drehbar und im wesentlichen horizontal gelagert. Der n;:he der Austragsöffnung 4 gelegene Trommelteil ist durch eine Zwischenwand 5 abgetrennt, so daß ein Teil m für den Durchgang der Suspension bzw. die Zusammenballung des Feststoffs und ein Teil 11 zur Abtrennung der Flüssigkeit gebildet \<\. Längs der Innenwandung von Teil m befinden sich kombinierte Vcrieilungs- und Förderbleche 6. Am Umfang der Zwischenwand befindet sich ein Auclaß 7. Ein Auslaße für die Flüssigkeit durchquert die Wandung des Tromnelteils η an der Seite der Drehrichtung des Auslasses 7 in der Weise, daß der Feststoffki'chen durch den Trommclteil /; ausgetragen werden kann. Für den Austrag ist ein Führungsblech 9 vorgesehen, das abwärts zur Laufrichtung der Trommel geneigt ist. Das Führungsblech 9 ist so geformt, daß je nach den Erfordernissen eine angemessene Abschirmung des Auslasses 8 erfolgt. An Stelle der Vorsehung eines Führungsblechs 9 kann auch der Trommelteil m konisch ausgebildet sein, wobei der Feststoffaustrag in an sich bekannter Weise erfolgt. Man kann auch die gesamte Trommel 1 konisch ausbilden.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die schvaubenförmigen Fordcrbleche 6 zu einer angemessenen Lange geschnitten und unterbrochen bzw. versetzt angeordnet.
Im Betrieb wird eine Suspension nach Zugabe des
Flockungsmittels durch den Rohranschluß 3 und den Einlaß 2 in den fördernden Teil m der rotierenden Trommel 1 eingeführt. Der ausflockende und sich absetzende Feststoff rollt infolge derTrommelrotation an der Trommelwandung entlang. Bei den weiteren Rollbewegungen bildet sich zunächst der flockige Niederschlag b (Fig. 2), der sich dann, wie in den F i g. 3 und 4 gezeigt, fortlaufend zu einem Feststoffkuchen c mit festen und großen Körnern oder Stücken zusammenballt. Während des Betriebs wird der von der Flüssigkeit getrennte Feststoff zusammengeballt. Während des Betriebs wird der von der Flüssigkeit getrennte Feststoff durch die Förderbleche 6 fortlaufend vom Eingangsteil der Trommel zur Zwischenwand 5 gefördert.
Die Flüssigkeit fließt durch den Auslaß 7 der Zwischenwand 5 in den Trommelteil /), wo sie endgültig vom Feststoff getrennt wird und durch den Auslaß 8 abfließt. Während sich der Auslaß 7 bei der Rotation im oberen Teil der Trommel befindet (Fig. 7), fließt keine Flüssigkeit vom Trommelteil m in den Trommelteil η, da der Flüssigkeitsspiegel etwa in Höhe der unterbrochenen Linie liegt. Bei der weiteren Drehung der Trommel kommt der Auslaß 7 in eine niedrigere Stellung, und beispielsweise in der Stellung nach F i g. 8 kann die Flüssigkeit in den Trommeltcil // und gleichzeitig durch den Auslaß 8 abfließen. Bei dieser Stellung bleibt der Feststoffkuchen am Boden, und nur die Flüssigkeit wird ausgetragen. Bei weiterer Drehung in die Stellung der F i g. 9 ist die Flüssigkeit fast vollständig abgeflossen, aber der Feststoffkuchen befindet
ίο sich noch im Trommelteil in. In der Stellung der F i g. 10 wird der Feststoff mittels der Förderbleche 6 durch den Auslaß 7 in den Trommeltcil;/ überführt. Der Auslaß 8 ist dann nicht mehr in seiner untersten Stellung, und der überführte Feststoff verbleibt im Trommelteil;;. Bei der weiteren Drehung wird der Feststoff vom Fußteil des Führungsbleches 9 axial nach außen gebracht. Auf diese Weise kann die Flüssigkeit getrennt für sich abfließen, während der Feststoff axial zur Trommel geführt wird.
Das Verfahren wurde mit zwei verschiedenen Testflüssigkeiten A und B (Flüssig-Fest-Gemische) durchgeführt. Die Ergebnisse zeigt die nachstehende Tabelle:
Testflüssigkeit
Art des Feststoffs
Feststoffkonzentration (g/l)
Einspeisung (l/h)
Flockungsmittel
Zusatzmenge (mg/g Feststoff)
Trommel: Form
Größe (mm)
Drehzahl (Upm)
Trennwirkung (0Z0)
Feuchtigkeitsgehalt des abgetrennten Feststoffs
Ton und organisches Material
100
60
Polyacrylamidpuker
0,5
zylindrisch
mm Durchmesser,
mm Länge
96
51
Ton, organisches Material und
Metallhydroxide
50
60
Polyacrylamidpulver
0.7
zylindrisch 300 mm Durchmesser.
1000 mm Länge 1'
97 61
Die für diese Versuche verwendete Anlage hatte eine Trommel von 300 mm Durchmesser und 1000 mm Länge. Der FeststoffgehaR der Testflüssigkeiten A und B war so gewählt, daß sie nach längerer Lagerzeit auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 79 und 930Z0 konzentriert werden konnten. Wenn man wie bei bekannten Verfahren der Testflüssigkeit A als Filtrierhilfsmittel gelöschten Kalk Ca(OH)2 in einem Ausmaß von 10 Gewichtsprozent des Feststoffs zufügte, erhielt man mittels eines Vakuumhvdroextraktors einen Feuchtigkeitsgehalt des Feststoffs von etwa 50°/„. Die Entwässerungslcistung war 6.0 kg Trockenfeststoff Zm S/Std.
Pie Testflüssigkeit A hatte eine Feststoflkonzentration von 100 g, 1 und einen Zusatz von 0.5 mg Polyacrylamid (Flockungsmittel) pro g Feststoff. Die Einspeisung in die Trommel erfolgte mit 60 l/'Std. Der Feststoffkuchen hatte einen Feuchtigkeitsgehalt von 51°:„, und die Abtrennung des Feststoffs erfolgte mit einem Wirkungsgrad von 96%. Mit der Testflüssigkeit B erhielt man auf gleichem Wege einen Feuchtigkeitsgehalt von 61 °/0 und eine Trennwiikung von 97%.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 11 hat die zylindrische Trommel 11 einen Einlaß 12 mit Rohranschluß 13 für die Suspension und am anderen Ende eine Austragsöffnung 14 für den Feststoff. Im mittleren Teil der Trommel 11 ist die Zwischenwand 15 angebracht, mit der die Trommel in die Teile m und /1 unter! ill ist. Wie bei F i g. 5 sind an der Innenwandung des Trommelteils m Förderbleche 16 und in der Zwischenwand 15 ein Auslaß 17 sowie in der Wandung des Trommelteils η ein Auslaß 18 angebracht. Der Trommelteil η dient zum Austragen des Feststoffs. Der Entwässerungsteil / ist als Zylinderteil 10 mit einer kreisrunden porösen oder hygroskopischen Wandung ausgebildet. Der von der Flüssigkeit im Trommelteil η abgetrennte Feststoff enthält, obwohl er irgendwie geformt ist, unmittelbar nach der Abtrennung noch verhältnismäßig viel Wasser. Dieser Wassergehalt kann durch das Rollen im Zylinderteil 10 weiter gesenkt werden, da hier die nicht mehr im Wasser liegenden Feststoffstücke frei rollen können und sich hit..durch die Schwerkraft stärker zugunsten einer Entwässerung auswirkt.
Das Führungsblech 19 entspricht dem Führungsblech 9 der Fig. 5. Statt dessen kann aber auch für den Trommelteil;/ ein konischer Querschnitt gewählt sein. Auch die gesamte Trommel kann konisch ausgebildet sein. Im Zylinder 10 können Förder- oder Kompressionsbleche in Schraubenform oder versetzt angeordnet sein.
Bei der Ausfüluungsforni nach Fig. 11 rollt der Feststoff nach Abtließen des Wassers im Eingangsteil desTrommclteils η langsam in dem Entwässerungsteil/, wo die '■> eitere Entwässerung stattfindet. Die Förderung im Trommclteil η kann durch Förderbleche oder durch Neigung oder konische Ausbildung des Trommelteils;/ bewerkstelligt werden. Zur Entfernung des im Trommclteil η abgetrennten Wassers kann ebenfalls die konische Ausbildung odet Neigung dienen. Man kann auch die Wandung mit Wasscrahlauflöchern versehen.
Die unter den in der vorstehenden Tabelle angegebenen Bedingungen mit der Testflüssigkcit A durchgeführten Versuche ergaben, daß der Feststoff in der Nähe des Abtrennungsbereichs des Wassers, also im Eir.gangsteil des Trommelteils η einen Wassergehalt von 51 "/„. jedoch an der Austragsöffnung 14 von 44n/„ hatte. Die Trennwirkung bezüglich Feststoff erreichte %°/n. Bei der Testflüssigkeit B waren die entsprechenden Werte für den Wassergehalt 61 und 55"/,, und für die Trennwirkung 97°/0.
Bei der Ausführungsform der Fig. 12 bis 16 hat die Trommel 21 einen Einlaß 22 mit Rohranschluß 23 für die Suspension und am anderen Ende eine Austragsöffnung 24 für den Feststoff. Die die Trommeltcile »ι und η unterteilende Zwischenwand 25, der Auslaß 27. der Auslaß 28 in der Wandung des Trommelteils η sowie die Förderbleche 26 und das Führungsblech 29 sind wie die entsprechenden Teile der vorher beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet.
Im Unterschied zu den Ausführungsformen der F i g. 5 und Il ist im Zentrum der Zwischenwand 25 ein Überlaufrohr 30 vorgesehen, durch das die überstehende Flüssigkeit aus dem Trommelteil m abfließen kann. Das Überlaufrohr 30 hat einen größeren Durchmesser als der Einlaß 22 bzw. der Rohranschluß 23.
Bei dieser Ausführungsfonr erfolgt die Ausbildung des Feststoffkuchens auf gleiche Weise wie bei den vorher beschriebenen Ausbildungsformen. Die Flüssigkeit wird vom Feststoff getrennt und fließt durch den Auslaß 28 ab, während der Feststoffkuchen in axialer Richtung durch die Trommel geführt wird, wobei der ursprünglich suspendierte Feststoff unmittelbar zunehmend konzentriert wird und an der Austragsöffnung in körniger oder stückiger Form anfällt. Im Trommelteil /)!. wo im Eingangsteil das Absetzen stattfindet, ist die überstehende Flüssigkeit noch nicht klar genug. Sobald sie aber mittels der Förderblcehe 26 zur Zwischenwand 25 gelangt, hat sich der Feststoff abgesetzt iind zusammengeballt, und die Flüssigkeit ist ausreichend geklärt und kann zum großen Teil durch das Überlaufrohr 30 abgelassen werden.
Das Überlauf rohr 30 bietet folgende Vorteile: Ohne Übcrlaufrohr 30 wird die aus der Suspension abgetrennte Flüssigkeit und der Feststoff durch den Auslaß 27 vom Trommelteil m in den Trommclteil /i übergeführt. Je größer nun das Volumen der abgetrennten Flüssigkeit ist. desto geringer ist die Wirkung bezüglich Trennung in Feststoffkuchen und Flüssigkeit. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn möglichst wenig Flüssigkeit durch cien Auslaß 27 abgeführt wird. Im Trommelteil m wird der Feststoffkuchen mittels der Fördcrbleche 26 gefördert, und deshalb bestimmen die Gestaltung der Förderbleche 26 und die Rotationsgeschwindigkeit die Förderkapazität und damit die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung. Wenn nun in der Zwischenwand 25 ein Überlaufrohr 30 vorgesehen ist, läuft der größte Teil der Flüssigkeit durch dieses ab, während der Feststoff und nur ein geringer Teil der Flüssigkeit durch den Auslaß 27 austreten. Bei Anord-
nung des Überlaufrohrs 30 dienen also die Förderbleche 26 hauptsächlich als Fördermittel für den Feststoffkuchen, wodurch die Förder- und Arbeitsleistung der Vorrichtung erhöht wird. Außerdem wird der Flüssigkeitsspiegel im Trommclteil /» konstant gehalten, wodurch gleichmäßige Arbeitsverhältnissc erreicht werden.
Die Fig. 13 bis 16 zeigen in analoger Weise wie die Fig. 7 bis 10 die Trommel 21 in verschiedenen Arbeitsstellungen·, der Flüssigkeitsspiegel in den eweiligen Stellungen ist durch eine unterbrochene Linie ansedeutet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 518/496

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Entwässerung von in Flüssigkeil suspendierten Feststoffen mittels Rotation unter Zugabe hochmolekularer Fällungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß den aiisgefiockten .F- ^tstoffteilchen durch langsame Rotation eine Ronoewegung bis zur Bildung fester Zusammenballungen erteilt wird, worauf die Zusammenballungen und die Flüssigkeit durch deren unterschiedliche Bewegung voneinander getrennt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen horizontal gelagerte drehbare Trommel (1) mit einer geschlossenen und einer offenen Stirnseite an der geschlossenen Stirnseite einen Einlaß (2) für die zu behandelnde Suspension und an der offenen Stirnseite eine Austragsöffnung (4) für den Feststoff aufweist und durch eine Zwischenwand (5) iu einen mit Fördermitteln versehenen Suspensionsbehandlungsteil (/») und einen Entwässerungsteil (11) unterteilt ist, wobei die Zwischenwand (5) einen an ihrem Umfang angeordneten .Λ uslaß (7) für abgetrennte Flüssigkeit und Feststoff aufweist und in der Wandung des Enlwässerungsteils (n) der Trommel ein Flüssigkeitsauslaß (8) vorgesehen ist, der in Drehrichtung der Trommel hinter dem Auslaß (7) der Zwischenwand (5) angeordnet ist, und außerdem ein Ausiragsblech (9) für den Feststoff in Drehrichtung hinter dem Auslaß (8) an der Wandung des Entwässerungsteils (/;) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermittel im Suspensionsbehandlungsteil (in) der Trommel (1) spiralförmig mit Abständen an der Trommelwandung angeordnete Bleche (6) sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (6) nicht perforiert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der Zwischenwand (5, 15) ein Überlaufrohr (30) vorgesehen ist.
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