DE2029806A1 - Verfahren und Einrichtung zum Be handeln von Wasser mit Ionenaustausch harzen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Be handeln von Wasser mit Ionenaustausch harzen

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DE2029806A1 DE19702029806 DE2029806A DE2029806A1 DE 2029806 A1 DE2029806 A1 DE 2029806A1 DE 19702029806 DE19702029806 DE 19702029806 DE 2029806 A DE2029806 A DE 2029806A DE 2029806 A1 DE2029806 A1 DE 2029806A1
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Description

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DR.ING. F. WUBSTHOFF 8 MtTNOHKN ΘΟ DIPL. ING. G. PULS schwbiozpsthasse a ÜR.Kt.PECHMANN T»i.«ro>r 83 0· si DR. ING. I>. BEHRENS nitouiiiiinuMi PlTEMTANWlLII «onoTOi«! MDno.,1,
1A-37 810
Beschreibung zu der Patentanmeldung
UNION TANK CAR COMPANY, Chicago, Illinois, U.S.A.
betreffend
Verfahren und Einrichtung zum Behandeln von Wasser mit Ionenaustauschharzen.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Einrichtung zum Abgeben eines Gemisches aus Ionenaustauschharzen an eine Trennzone.
Verfahren und Einrichtungen, bei denen mit Ionenaustauschharzen gearbeitet wird, wobei ein gemischtes Bett verwendet wird, das sich aus Anionen- und Kationen-Austauschharzen zusammensetzt, kommt auf dem Gebiet des Klärens von Wasser eine ständig zunehmende Bedeutung zu. Bei solchen Einrichtungen sind gewöhnlich eine Betriebszone, eine Trennzone und zwei Regenerations- bzw. Auffrischungszonen vorgesehen.
Bei dem bis jetzt gebräuchlichen Verfahren zum Behandeln von Wasser durch einen Ionenaustausch, der sich in einem Bett abspielt, das aus einem Gemisch aus Anionen- und Kationen Austauschharzen besteht, werden mehrere Verfahrensschritte in der nachstehend genannten Reihenfolge durchgeführt. i>as Harz, das sich in der Betriebszone, in der das Rohwasser behandelt wird, erschöpft hat, wird periodisch unter Druck einer ersten Zumeßzone zugeführt. Diese Überführung des Harzes wird unterbrochen, sobald die erste Zumeßzone gefüllt worden
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ist. Periodisch wird Harz aus der ersten Zumeßzone in eine Trennzene überführt, wo das Anionenaustauschharz und das Kationenaustauschharz entsprechend ihrem unterschiedlichen spezifischen Gewicht voneinander getrennt werden. Da das erschöpfte Kationenaustauschharz ein höheres spezifisches Gewicht hat als das erschöpfte Anionenaustauschharz, bewirkt ein sich in der Trennzone nach oben bewegender Wasserstrom, daß das Anionenaustauschharz nach oben steigt, während sich das Kationenaustauschharz am Boden absetzt. Aus der Trennzone wird das Kationenaustauschharz einer zweiten Zumeßzone zugeführt, während das Anionenaustauschharz in eine dritte Zumeßzone eingeleitet wird. Periodisch wird das Kationenaustauschharz aus der zweiten Zumeßzone in eine Kationenaustauschharz-Auffrischungszone übergeführt, während das Anionenaustauschharz periodisch aus der dritten Zumeßzone in eine An'ionenaustauschharz-Auffrischungszone eingeleitet wird. Die Anionen- und Kationen-Austauschharze werden in den Auffrischungszonen regeneriert, und die so regenerierten Harze werden dann erneut der Betriebszone zugeführte
Die Betriebszone, die Trennzone und die Regenerationszonen sind gewöhnlich durch Behälter abgegrenzt, die normalerweise als Türme oder Kolonnen bezeichnet werden. Die Bezeichnung "Kolonnen" wird auch in der folgenden Beschreibung verwendet. Eine Einrichtung bekannter A^t umfaßt eine Betriebskolonne, eine Trennkolonne, eine Kationenaustauschharz-Regenerationskolonne und eine Anionenaustauschharz-« Regenerationskolonne. Die Harze befinden sich nach dem Auffrischen bzw. Regenerieren gewöhnlich in der Wasserstoff« form (Kationenharz) bzw» der Hydroxidform (Anionenharz)^ doch kannte man natürlich Harze auch in anderen Formen verwenden. Ferner werden die erwähnten Zumeßzonen gewöhnlich durch "Aufgabebehälter" gebildet, die jeweils über den betreffenden Kolonnen angeordnet sindo
Ein einwandfreies Trennen der H:.rze hangt davon: ab $ daß ein gleichmäßiges Aufwärtsströmen von Wasser mit der
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richtigen Geschwindigkeit aufrechterhalten wird, um eine möglichst vollständige Trennung der Kationen- und Anionen-Austauschharse zu bewirken. Daher ist es unerwünscht, das Harz aus der ersten Zumeßtone bzw. dem ersten Aufgabebehälter der Trennkolonne mit einer hohen Geschwindigkeit ζμζ^ϋΐιτβη, denn hierdurch wird das empfindliche Gleichgewicht gestört, das Harz wird aufgerührt, und es wird ein unerwünschtes Durchmischen der Harze in der Kolonne bewirkt. Andererseits ist es Jedoch erwünscht, den ersten Zumeßbehälter schnell zu leeren, denn die Zeitspanne, während welcher die Betriebskolonne von ihrem Betriebsdruck entlastet ist, so daß keine tJberführung von Harz erfolgen kann, soll möglicht kurz gehalten werden. Der Grund, aus dem diese Zeitspanne kurz gehalten wird, besteht darin, daß die Betriebszone zwischen den Überführungsperioden abgestellt und vom Betriebedruck entlastet werden muß, damit des regenerierte Harz in sie eingeleitet werden kann. Da die Betriebskolonne hierbei nicht in der normalen Weise arbeitet, ist es natürlich wichtig, diese Betriebsunterbrechung so kurz wie möglich zu halten.
Allgemein gesprochen sieht die Erfindung ein verbessertes Verfahren vor, das es ermöglicht, ein Gemisch aus Ionenaustauschharzen einer Trennzonezuzufuhren, wobei Störungen möglichst weitgehend ausgeschaltet bleiben, und ferner sieht die Erfindung eine verbesserte Einrichtung zum Trennen von lonenaustauschharzen nach ihrem spezifischen Gewicht vor. Beim Durchführen des Verfahrens wird ein Gemisch aus Ionenaustauschharzen von unterschiedlichem spezifischem Gewicht von der Betriebszone an eine erste Zumeßzone abgegeben. Periodisch wird das Harz schnell aus der ersten Zumeßzone in eine Uberführungszone eingeleitet, statt direkt an die Trennzone abgegeben zu werden. Hierauf wird das Harz aus der tJberfüh-•rungszone der Trennzone mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit zugeführt.
In ihrer grundsätzlichen Ausführungsform umfaßt die Einrichtung eine Trennkolonne bekannter Art mit einer Vorrich-
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tung, die nach oben strömendes Wasser durch die Trennkolonne leitet, sowie mit einer Vorrichtung zum Entnehmen von Harz sowohl aus einem oberen Teil als auch einem unteren Teil der Trennkolonne. Gemäß der Erfindung ist die Trennkolonne mit einem Überführungsbehälter versehen, der oberhalb der Trennkolonne zusammen mit einer Harzzuführungsvorrichtung angeordnet ist, welch letztere dazu dient, Harzteilchen aus dem Überführungsbehälter in das Innere des Behälters bzw. der Kolonne einzuleiten. Ein erster Zumeßbehälter ist über dem Überführungsbehälter angeordnet, und es sind Harzüberführungsmittel vorgesehen, um Harzteilchen aus dem ersten Zumeßbehälter in den Überführungsbehälter einzuleiten. Den Harzüberführungsmitteln sind Ventilmittel zugeordnet, damit das Ausströmen des Harzes aus dem ersten Zumeßbehälter unterbrochen werden kann.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand einer schematichen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert*
Die Zeichnung zeigt eine gemäß der Erfindung auegebildete Ionenausteicheinrichtung, die mit einem Bett arbeitet, das aus einem Gemisch von Ionenaustauschharzen besteht·
Gemäß der Zeichnung handelt es sich bei der dargestellten Einrichtung um eine mit einem gemischten Bett arbeitende Einrichtung mit einer Betriebskolonne 10, einer Trennkolonne 12, einer Kationenaustauschharz-Kegenerationskolonne 14 und einer Anionenaustauschharz-Regenerationskolonne 16*
Die Betriebskolonne 10 weist in ihrem unteren Teil einen Rohwassereinlaß 18 auf und ist in ihrem oberen Teil mit einem Auslaß 20 für das behandelte Wasser versehen. Das unter Druck stehende Wasser wird somit in der Betrietoskolonne 10 von unten nach oben durch ein Bett aus in der Kolonne 10' enthaltenen Ionenaustauschharzperlen-22 geleitet. Gemäß der Zeichnung führt das einströmende Wasser, das über den Bohr»
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wassereinlaß 18 zugeführt wird, dazu, daß sich in der Fül-. lung 22 bus Ionenaustauschharzen ein Spalt 24 ausbildet. Das Rohwasser strömt zwischen den Ionenaustauschahrzperlen 22 oberhalb des Spaltes 24· hindurch, während die unter dem Spalt 24 liegenden Harzperlen 22 durch den herrschenden Druck in aus dem Behälter 10 in eine für das erschöpfte Harz vorgesehene Überführungsleitung 26 gedruckt und durch diese Leitung einem über der Trennkolonne 12 angeordneten ersten Zumeßbehälter 28 zugeführt. Das Überströmen von Harz durch die Überfühamngsleitung 26 über das erschöpfte Harz wird unterbrochen, sobald sich der erste Zumeßbekälter 28 vollständig gefüllt hat. Dies ist der Grund, aus dem der erste Behälter 28 als "Zumeßbehälter" bezeichnet wird, denn sein Fassungsvermögen bestimmt die Raummenge an erschöpftem Harz, die tatsächlich überführt werden kann.
Irisches Harz, das in den Regenerationskolonnen 14 und 16 regeneriert worden ist, wird oberhalb der Betriebskolonne 10 in einem einem Kationenaustauschharz-Vorratsbehälter 30 und einem Anionenaustauschharz-Vorratsbehälter 32 zurückgehalten. Unterhalb der beiden Vorratsbehälter 30 und 32 und oberhalb der Betriebskolonne 10 ist ein Mischbehälter 34 vorgesehen. Aus den Vorratsbehältern 30 und 32 wird regeneriertes Harz periodisch dem Mischbehälter 34 zugeführt, wo, die beiden Harzarten gemischt werden. Eine Harzeinlaßleitung 36 in die ein Ventil 38 eingeschaltet ist, verbindet den Mischbehälter 34 mit dem oberen Teil der Betriebskolonne 10. Wenn der Betriebskolonne frisches Harz zugeführt werden soll, wird der Rohwassereinlaß 18 geschlossen, und die Kolonne 10 wird von dem Betriebsdruck entlastet. Nunmehr öffnet man das Ventil 38 in der Harzzuführungsleitung 36, so daß frisches Harz nach unten in die Betriebskolonne 10 strömen kann.
Gleichzeitig wird der erste Zumeßbehälter 28 oberhalb der Trennkolonne 12 entleert. Da die Betriebskolonne 10 von ihrem Betriebsdruck entlastet ist, kannin diesem Zeitpunkt kein Harz durch die Leitung 26 zum überführen erschöpften Harzes zu
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- 6 dem ersten Zumeßbehälter 28 strömen. ..
Es ist erforderlich, den ersten Zumeßbehälter 28 während der ^eitspanne vollständig zu entleeren, während welcher die Betriebskolonne 10 vom Betriebsdruck entlastet ist. Dies ist notwendig, weil, wie erwähnt, das Fassungsvermögen des ersten Zumeßbehälters 28 die Menge des erschöpften Harzes bestimmt, die überführt werden kann, wenn die Betriebskolonne 10 das nächste Mal unter Druck gesetzt wird. Da sich jedoch die Kolonne 10 in ihrem vom Druck entlasteten Zustand nicht in Betrieb befindet, ist es erwünscht, den ersten Zumeßbehälter 28 möglichst schnell zu entleeren, so daß die Kolonne 10 wieder in Betrieb gesetzt werden kann. Gewöhnlich soll sich das Abgeben von frischem Harz an die Betriebskolonne 10 in weniger als etwa 2 min abspielen, und vorzugsweise soll dieser Vorgang nur 1 min oder weniger in Anspruch nehmen. Ein solches rasches Entleeren des ersten Zumeßbehälters 28 direkt in die Trennkolonne 12 würde jedoch zu einem unerwünschten Durchmischen des Harzes führen, so daß sich die Gefahr des Verunreinigens der getrennten Harze vergrößert. Infolgedessen ist gemäß der Erfindung dafür gesorgt, daß der erste Zumeßbehälter 28 das Harz nicht direkt an die Trennkolonne 12 abgibt.
Gemäß der Zeichnung schließt sich an das untere Ende . des ersten Zumeßbehälters 28 eine untere Harzzuführungsleitung 40 mit einem Ventil 42 an« Diese untere Harzüberführungsleitung 40 bildet eine Verbindung zwischen dem ersten Zumeßbehälter 28 und einem Harzüberführungsbehälter 44, der unter diesem ersten Zumeßbehälter angeordnet ist und seinerseits über eine Harzabgabeleitung 46 mit dem Inneren der Trennkolonne 12 in Verbindung steht. Bei der bevorzugten Ausführungsform endet die Harzzuführungsleitung 45 in der Trennkolonne 12 annähernd an dem Punkt, an den sich die Anionen·=» und Kationen-Austauschharze normalerweise voneinander trennen» Wenn der erste Zumeßbehälter 28 entleert wird, wird somit gemäß der Erfindung das Harz rasch an den Überführungsbehäl·=· ter 44 abgegeben, der seinerseits das Harz langsam der
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Trennkolonne 12 zuführt. Man kann die richtige Geschwindigkeit des Zuführens von Harz zu der Trennkolonne 12 dadurch gewährleisten, daß man für die Harzzuführungsleitung 46 einen kleinen Durchmesser vorsieht oder in diese Leitung eine Verengung einschaltet·
Wie erwähnt, bewirkt die Trennkolonne 12, daß sich die Hurzperlen nach ihrem spezifischen Gewicht voneinander trennen, wenn meg. Wasser mit einer geregelten Strömungsgeschwindigkeit von unten nach oben durch die Trennkolonne leitet. Das Wasser wird der Trennkolonne 12 übereine Wassereintrittsleitung 48 zugeführt, die mit dem unteren 'i'eil dieser Kolonne in Verbindung steht, so daß das Wasser nach oben zu einem Harzperlenbehälter 49 der Trennkolonne strömt, aus dem es über eine Leitung 50 abgeführt wird, die sich an den oberen Teil des Behälters 49 anschließt· Die Harzzuführungsleitung 46 erstreckt sich von oben nach unten durch den Harzperlenbehälter 49 der Trennkolonne 12. Der untere Teil der Trennkolonne hat zweckmäßig einen kleineren Durchmesser als ihr oberer Teil, ^as Vorhandensein dieses kleineren Durchmessers im unteren Teil der Trennkolonne führt dazu, daß das Wasser mit einer höheren Geschwindigkeit durch das schwerere Kationenaustauschharz strömt, während darüber das Wasser mit einer niedrigeren Geschwindigkeit durch das leichtere Anionenaustauschharz strömt; hierdurch wird der Wirkungsgrad des Trennvorgangs verbessert.
Die getrennten Herze werden aus der Trennkolonne 12 über eine untere Austrittsleitung 52 für das Kitionenaustauschharz bzw. eine obere Austrittsleitung 54 für das An» ionenaustauschharz abgeführt. Die Leitungen 52 und 54 führen das betreffende Harz einem zweiten Zumeßbehälter 56 bzw. einem dritten Zumeßbehälter 57 zu., die oberhalb der Kationenaustauschharz-Regenerationskolonne 14- bzw. der Anionenaustauschharz-Begenerationskolonne 16 angeordnet sind. Dieser Überführungsvorgang findet statt, da die Wasseraustrittsleitung 5° des Harzperlenbehälters 4-9 der Trennkolonne 12
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höher angeordnet ist als der zweite Zumeßbehälter 56 und der dritte Zumeßbehälter 57.
Der zweite Zumeßbehälter 56 und der dritte Zumeßbehälr· ter 57 stehen mit den zugehörigen Regenerationskolonnen 14 und 16 über Harzüberführungsleitungen 58 in Verbindung, von denen jede mit einem Ventil 60 ausgerüstet ist. Das Fassungsvermögen der Zumeßbehälter 56 und 57 bestimmt jeweils die Harzmenge, die von der Trennkolonne 12 jeweils bei jedem tJberführungsvorgang an die Regenerationskolonnen 14"und 16 abgegeben wird. Das Harz wird in den Kolonnen 14 und 16 durch einen sich von unten nach oben bewegenden Strom eines -"-egenerationsmittels aufgefrischt, das den Kolonnen 14 und 16 über Eintrittsleitungen 62 zugeführt wird. Wasser wird in die Regenerationskolonnen 14 und 16 über eine Wassereintrittsleitung 64 eingeleitet, die in der betreffenden Kolonne jeweils unterhalb der Eintrittsleitung 62 für das Regenerationsmittel münden. Das Regenerationsmittel und das Wasser werden aus den fiegenerationskolonnen Λ§ und 16 über Austrittßleitungen 66 für das Regenerationsmittel abgeführt.
Bei der Kationenaustauschharz-Regenerationskolonne 14 wird als Regenerationsmittel gewöhnlich eine Säure, z.B. Salzsäure oder Schwefelsäure verwendet, doch könnte man auch andere Regenerationsmittel für Kationenaustauschharze verwenden. Entsprechend verwendet man bei der Anionenaustauschharz-Regenerationskolonne bekannte Regenerationsmittel für solche Harze, z.B. gewöhnlich eine Natriumhydroxidlösung. Da die Regenerationskolonnen 14 und 16 gewöhnlich unter Druck stehen, wird das regenerierte Harz unter dem Einfluß dieses Drucks den Vorratsbehälter* 30 und 32 für das Kationenbzw. Anionenaustauschharz über Abgabeleitungen 68 zugeführt. Man erkennt somit, daß die Vorratsbehälter 30 und 32 für die beiden Harze gleichzeitig insofern als "Zumeßbehälter" wirken, als ihr fassungsvermögen die Harzmenge regelt, die jeweils den Regenerationskolonnen 14 und 16 entnommen werden kann..
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Die Eegenerationskolonnen 14 und 16 werden periodisch von ihrem Betriebsdruck entlastet und erschöpftes Harz aus den Behältern 56 und 57 wird in diese Kolonnen durch Öffnungen der Ventile 60 in den Harzüberführungsleitungen 58 eingeleitet. Gleichzeitig wird das in den Vorratsbehältern 30 und 32 bereitgehaltene Harz dem Mischbehälter 34 zugeführt. Wenn die Eegenerationskoionnen wieder unter Druck gesetzt werden, wird erneut Harz durch die Harzabgabeleitungen 68 gefördert, bis die Vorratsbehälter 30 und 32 wieder vollständig gefüllt sind. Im Gegensatz zu den Gesichtspunkten, die für die Trennkolonne 12 gelten, ergeben sich ke ne Nachteile, wenn man Harz aus den Vorratsbehältern 30 und 32 direkt in den Mischbehälter 34· für die Kationen- und Anionenaustauschharze einleitet. Vielmehr ist gerade das Gegenteil der Fall, denn es ist erwünscht, daß sich die Harze in dem Behälter 34 mischen.
Wie erwähnt, wird gemäß der Erfindung das Harz über die Harzzuführungsleitung 46 der Trennkolonne 12 mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit zugeführt. Natürlich soll sich dieses Zuführen von Harz innerhalb einer Zeitspanne abspielen, die nicht länger ist als die Zeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden Entleerungen des ersten Zumeßbehälters Vorzugsweise soll sich der Überführungsbehälter 44 in die Trennkolonne 12 hinein innerhalb einer zeit entleeren, die nicht länger ist als die kürzeste Zeitspanne zwischen zwei aufeinander folgenden Entleerungen des zweiten und dritten Zumeßbehälters 56 und 57 in die zugehörigen Regenejrationskolonnen 14 und 16. Gewöhnlich haben diese beiden Zeitspennen die gleiche Länge. Auf diese Weise wird eine relativ gleichmäßige Standhöhe des Harzes in der Trennkolonne 12 aufrechterhalten. In den meisten Fällen wird sich der erste Zumeßbehälter 28 in Abständen von etwa 5 bis 7 n»in entleeren, während sich der zweite und dritte Zumeßbehälter 56 und 57 über den Regenerationskolonnen S4 und 16 in Zeitabständen von etwa 3 min entleeren. Somit soll sich bei der bevorzugten
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Ausführungsform der Überführungsbehälter 44 in die Trenn- * kolonne 12 innerhalb einer Zeitspanne von etwa 3 bis 7 min entleeren.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung lassen sich der Verwendung der verschiedensten Arten von Anionen- und Kationea-Austauschharzen anpassen, vorausgesetzt, daß sich die Harze im erschöpften Zustand bezüglich ihres spezifischen Gewichtes hinreichend unterscheiden, so daß sie in der Trennkolonne 12 voneinander getrennt werden können. Zu den typischen festen Kationenaustauschharzen, die gemäß der Erfindung verwendbar sind, gehören diejenigen vom Divinylbenzol-Styrol-Mischpolimerisattyp, vom Acryltyp, vom sulfonierten Kohletyp und vom Phenoltyp. Diese Harze können z.B. in ihrer Natrium-, Wasserstoff-, Ammonium- ader HydrazinlOrm verwendet werden, doch werden sie gewöhnlich in ihrer Wasserstoff-Form verwendet. Zu den typischen, gemäß der Erfindung verwendbaren Anionenaustauschahrzen gehören diejenigen vom Phenolformaldehydtyp, vom Divinylbenzol-Styrol-Mischpolymerisattyp, vom Acryltyp und vom Epoxytyp. Die Anionenaustauschharze können s.B. in ihrer Hydroxid oder Chloridform verwendet werden» Bei beiden Harzarten handelt es sich vorzugsweise um Perlen, die ein Sieb mit etwa 16 bis 60 Maschen je Zoll passieren. Geeignete Harze in Perlenform werden unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung "Amberlite" von der Böhm & Haas Company sowie unter der gesetzlich geschützten ^eteichnung "Nalco" von der NaIco Chemical Company hergestellt. Als besonders geeignet erweisen sich die Ionenaustauschharz, die unter den gesetzlich geschützten Bezeichnungen "Amberlite IBA-900" und IEA-910 (anionisch) und IRA-200 sowie IEA-120 (kationisch) erhältlich sind.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. DR.ING.F.WUB8TUOFF 8 MÜNCHEN BO
    DIPL. ING. G. PULS 8CHWEIOERSTHABaEa
    DRXt.PECHUANH — 11 — TEHtro* MMBl
    DR. ING. D. BKnRKNS nuouMHiauuii
    PATENTANWiLTE MOTICTMTMI UtUOBK*
    1A-37 810
    P A T E N T A N S PE Ü C H E
    1. Verfahren zum behandeln von Wasser durch einen Ionen-, austausch in einem gemischten Bett aus Anionen- und Kationen-Austauschharzen, umfassend Maßnahmen, um periodisch Harz aus einer unter Druck stehenden Betriebszone in eine erste Zumeßzone zu überführen, um periodisch H<,rz aus der ersten Zumeßzone in eine Trennzone zu überführen, um die Anionen- und K- tionenaustauschharze in der Trennzone voneinander zu trennen, um das Kationenaustauschharz in eine zweite Zumeßzone einzuleiten, um das Anionenaustauschahrz in eine dritte Zumeßzone einzuleiten, um periodisch das kationenaustauschharz aus der zweiten Zumeßzone in eine Kationenaustauschharz-■"egenerationszone zu überführen, um periodisch das Anionenaustauschharz aus der dritten Zumeßzone in eine Anionenaustauschharz-Hi generationszöne zu überführen, um die Harze in den Hegenerationszonen zu regenerieren bzw· aufzufrischen, und um die -^etriebszone periodisch von ihrem Betriebsdruck zu entlasten und die regenerierten ni-rze wieder in die Betriebszone e'inzuleiten, während diese von dem Betrrkbsdruck entlastet ist, dadurch g e k e η η ze i c h η e t , daß das erwähnte Harz schnell aus der ersten Zumeßzone in eine Überführungszone überführt wird, und daß dieses Harz aus der tiberführungszone in die Trennzone mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit eingeleitet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das erwähnte Harz aus der ersten Zumeßzone der; tiberführungszone während einer Zeitspanne zugeführt
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    wird, die nicht langer ist als die Zeitspanne, während welcher die -tietriebszone von ihrem Betriebsdruck entlastet ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Harz aus der Überführungszone in die Trennzone während einer Zeitspanne eingeleitet wird, die nicht kürzer ist als die kürzeste Zeitspanne zwischen zwei Überführungsperioden, während welcher Harz aus der zweiten und der dritten Zumeßzone den Regenerationszonen zugeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Harz aus der Überführungszone in die Trennzone innerhalb einer Zeitspanne von etwa 3 bis 7 min eingeleitet wird.
    5. Einrichtung zum Trennen von Ionenaustauschharzperlen nach ihrem spezifischen Gewicht, gekennzeichnet durch eine Trennkolonne (12), eine Vorrichtung (48) zum Hindurchleiten von Wasser von unten nach oben durch die Trennkolonne, Vorrichtungen (54, 52) zum Abziehen von Harz aus einem oberen Teil bzw. einem unteren Teil der Trennkolonne, einen über der Trennkolonne angeordneten Überführungsbehälter (44), HarzZuführungsmittel (46) zum überführen von Harz aus dem Überführungsbehälter in das Innere der Trennkolonne, einen über dem Überführungsbehälter angeordneten Zumeßbehälter (28), Harzüberführungsmittel (40) zum überführen von Harz aus dem Zumeßbehälter in den Überführungsbehälter sowie in die Harzüberführungsmittel eingeschaltete Ventilmittel (42)·
    6. Einrichtung nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch eine Betriebskolonne (10), eine Vorrichtung (26) zum Abführen von erschöpftem Harz aus der Betriebekolonne und zum Zuführen dieses Harzes zu einem Zumeßbehälter (28), eine Anionenaustauschharz-Eegenerationskolonne (16), eine Vorrichtung (54) zum Überführen von Herz aus einem oberen Toil der Trennkolonne (12) in die Anionenaustauschharz-
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    Regenerationskolonne, eine Kationenaustauschharz-Regenerationskolonne (14), eine Vorrichtung (52) zum Überführen von Harz aus einem unteren Teil der Trennkolonne in die Kationenaustauschharz-Regenerationskolonne, Stoffe zum Regenerieren der Harze in den Regenerationskolonnen sowie Vorrichtungen (68) zum Überführen von Harz aus den Regenerationskolonnen in die Betriefcskolonne.
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DE2029806A 1969-06-17 1970-06-16 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Wasser in einem lonenaustauscher-Mischbett Expired DE2029806C3 (de)

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