DE2029806B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Wasser in einem Ionenaustauscher-Mischbett - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Wasser in einem Ionenaustauscher-MischbettInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Wasser in einem lonenaustauscher-Mischbett, bei
dem periodisch erschöpftes Austauscherharz aus einer unter Überdruck stehenden Betriebszone in eine erste
Zumeßzone überführt wird und in einer nachfolgenden Trennzone in Anionenaustauscherharze und Kationen-Austauscherharze
entmischt wird, die getrennt über eine zweite bzw. dritte Zumeßzone periodisch Regenerationszonen
zugeführt werden, aus denen sie periodisch in die Betriebszone eingeleitet werden, während
diese von ihrem Betriebsdruck entlastet wird. Ein solches Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung
mit einer das Mischbett aufnehmenden Betriebskolonne, einem angeschlossenen ersten Zumeßbehälter für
das erschöpfte Austauscherharz, einer nachgeschalte
ten Trennkolonne mit einer Einrichtung zum Erzeugen einer aufwärts gerichteten Flüssigkeitsströmung durch
die Trennkolonne, einem nachfolgenden zweiten Zumeßbehälter für das Kationenharz mit einem anschließenden
Regenerationsbehälter und einem an die Trennkolonne angeschlossenen dritten Zumeßbehälter
für das Anionenharz mit einem anschließenden Regeneralionsbehälter und mit Rückleitungen von den
so Regenerationsbehältern zur Betriebskolonne sind bereits bekannt (USA.-Patentschriften 2 767 140 und
3 193 498).
Bei dem bekannten Verfahren wird das Harz, das sich durch Einwirkung auf das Rohwasser erschöpft
hat, periodisch unter Druck der ersten Zumeßzone zugeführt. Diese Überführung des Harzes wird unterbrochen,
sobald die erste Zumeßzone gefüllt ist. Periodisch wird Harz aus der ersten ZumeÖzone in die Trennzone
überführt, wo das Anionenaustauschharz und das Kationenaustauschharz entsprechend ihrem unterschiedlichen
spezifischen Gewicht mittels eines nach oben gerichteten Wasserstroms getrennt werden, wobei das
leichtere Anionenaustauschharz nach oben steigt und das schwere Kationenaustauschharz sich am Boden absetz».
Aus der Trennzone wird das Kationenaustauschharz über die zweite Zumeß/one der zugehörigen Regenerationszone
zugeführt, während das Anionenaustauschharz über die dritte Zumeßzone der zugehörigen
Regenerationszone zugeleitet wird. Die regenerierten Harze werden dann erneut der Betriebszone zugeführt.
Um die Austauschharze vor ihrer Regenerierung in
der Trennzone einwandfrei voneinander zu scheiden, ist ein gleichmäßiges Aufwärtsströmen des Wassers in
der Trennzone mit der richtigen Geschwindigkeit wesentlich. Die für eine gute Trennwirkung maßgebenden
Verhältnisse in der Trennzone werden jedoch empfindlich gestört, wenn bei dein bekannten Verfahren aus
der ersten Zumeßzone, die von einem Aufgabebehälter gebildet wird, das Harz der Trennzone mit hoher Geschwindigkeit
zugeführt wird. Dieses zu Gleichgewichtsstörungen und unerwünschten Durchmischungen
der Harze führende schnelle Entleeren der ersten Zumeßzone erfolgt deswegen, weil die Zeitspanne, während
der die Betriebszone vom Betriebsdruck entlastet ist, möglichst kurz gehalten werden soll. Die Druckentlastung,
während der keine Überführung von Harz in die erste Zumeßzone stattfindet, ist erforderlich, um
das regenerierte Harz in die Betriebszone einzuleiten. Die sich durch die Entlastung vom Betriebsdruck ergebende
Unterbrechung, innerhalb der die Betriebskolonne nicht wie üblich arbeitet, soll möglichst kurz sein.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung so zu verbessern, daß
trotz kurzzeitiger Unterbrechung durch Druckentlastung in der Betriebszone wesentliche Störungen beim
Entmischen der Harze in der Trennzone vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Austauscherharze aus der ersten Zumeßzone während einer Zeitspanne, die nicht größer als die
Zeitspanne der Druckentlastung in der Betriebszone ist, zunächst in eine Überführungszone eingeleitet werden,
aus der sie der Trennzone während einer Zeitspanne zugeführt werden, die nicht kürzer als die kürzeste
Zeitspanne zwischen den Überleitungsperioden der getrennten Austauscherharze aus der zweiten bzw. dritten
Zumeßzone in die zugehörige Regenerationszone
Durch die Einschaltung der Überführungszone ergibt sich die Möglichkeit, das erschöpfte Harz aus der Betriebszone
schnell in die Oberführungszone zu transportieren, was während einer kurzzeitigen Betriebsun- s
terbrechung geschehen kann, während die Trennzone dann über eine längere Zeitspanne mit diesem erschöpften
Harz beschickt wird, so daß der Trennvorgang in der Trennzone nicht wesentlich gestört wird
und die Harze in erwünschter Weise entmischt werden. Dabei hat sich eine Zeitspanne von etwa 3 bis 7 Minuten
für das Einleiten der Austauscherharze aus der Überführungszone in die Trennzone als zweckmäßig
herausgestellt.
Die v~-beschriebene Vorrichtung ist erfindungsgemaß
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Zumeßbehälter und die Trennkolonne ein Harz-Überführungsbehälter
eingeschaltet ist und daß die Verbindungsleitung zwischen dem ersten Zumeßbehälter und
dem Harz-Überführungsbehälter mit einem Ventil versehen ist. Eine in dieser Weise ausgebildete Vorrichtung
ermöglicht die vorbeschriebene Verfahrensweise.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer schematischen
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Betriebskolonne 10, die ein Mischbett
aus Kationenaustauschharz und Anionenaustauschharz aufnimmt einer Trennkolonne 12, einer Regenerationskolonne 14 für das Kationenaustauschharz und einer
Regenerationskolonne 16 für das Anionenaustauschharz.
Die Betriebskolonne 10 weist in ihrem unteren Teil einen Rohwassereinlaß 18 auf und ist in ihrem oberen
Teil mit einem Auslaß 20 für das gereinigte Wasser versehen. Das Wasser wird somit in der Betriebskolonne
10 von unten nach oben durch ein Mischbett bzw. eine Füllung 22 aus Ionenaustauschharzperlen geleitet. Wie
dargestellt führt das einströmende Wasser, das über den Rohwassereinlaß 18 zugeführt wird, dazu, daß sich
in der Füllung 22 aus lonenaustauschharzen ein Spalt 24 ausbildet. Das Rohwasser strömt zwischen den
Ionenaustauschharzperlen 22 oberhalb des Spaltes 24 hindurch, während die unter dem Spalt 24 liegenden
Harzperlen 22 durch den herrschenden Druck in aus dem Behälter 10 in eine für das erschöpfte Harz vorgesehene
Überführungsleitung 26 gedrückt und durch diese Leitung einem über der Trennkolonne 12 angeordneten
ersten Zumeßbehälter 28 zugeführt. Das Überströmen von Harz durch die Überführungsleitung; 26
über das erschöpfte Harz wird unterbrochen, sobald sich der erste Zumeßbehälter 28 vollständig gefüllt hat.
Dies ist der Grund, aus dem der erste Behälter 28 als »Zumeßbehälter« bezeichnet wird, denn sein Fassungsvermögen
bestimmt die Raummenge an erschöpftem Harz, die tatsächlich überführt werden kann.
Frisches Harz, das in den Regnerationskolonnen 14 und 16 regeneriert worden ist, wird oberhalb der Betriebskolonne
10 in einem mit Kationenaustauschharz-Vorratsbehälter 30 und einem Anionenaustauschharz-Vorratsbehälter
32 zurückgehalten. Unterhalb der beiden Vorratsbehälter 30 und 32 und oberhalb der Betriebskolonne
10 ist ein Mischbehälter 34 vorgesehen. Aus den Vorratsbehältern 30 und 32 wird regeneriertes
Harz periodisch dem Mischbehälter 34 zugeführt, wo die beiden Harzarten gemischt werden. Eine Harzeinlaßleitung
36 in die ein Ventil 38 eingeschaltet ist, verbindet den Mischbehälter 34 mit dem oberen Teil der
Betriebskolonne 10. Wenn der Betriebskolonne frisches
Harz zugeführt werden soll, wird der Rohwassereinlaß
18 geschlossen, und die Kolonne 10 wird von dem Betriebsdruck entlastet Nunmehr öffnet man das Ventil
38 in der Harzzuführungsleitung 36, so daß frisches Harz nach unten in die Betriebskolonne 10 strömen
kann.
Gleichzeitig wird der erste Zumeßbehälter 28 oberhalb der Trennkolonne 12 entleert Da die Betriebskolonne
10 von ihrem Betriebsdruck entlastet ist, kann in diesem Zeitpunkt kein Harz durch die Leitung 26 zum
Überführen erschöpften Harzes zu dem ersten Zumeßbehälter 28 strömen.
Es ist erforderlich, den ersten Zumeßbehälter 28 während der Zeitspanne vollständig zu entleeren, während
welcher die Betriebskolonne 10 vom Betriebsdruck entlastet ist Dies ist notwendig, weil, wie erwähnt,
das Fassungsvermögen des ersten Zumeßbehälters 28 die Menge des erschöpften Harzes bestimmt,
die überführt werden kann, wenn die Betriebskolonne 10 das nächste Mal unter Druck gesetzt wird. Da sich
jedoch die Kolonne 10 in ihrem vom Druck entlasteten Zustand nicht in Betrieb befindet, ist es erwünscht, den
ersten Zumei"b"häl<er ?8 möglichst schnell zu entleeren,
so daß die kolonne 10 wieder in Betrieb gesetzt werden kann. Gewöhnlich soll sich das Abgeben von
frischem Harz an die Betriebskolonne 10 in weniger als etwa 2 min abspielen, und vorzugsweise soll dieser Vorgang
nur 1 min oder weniger in Anspruch nehmen. Ein solches rasches Entleeren des ersten Zumeßbehälters
28 direkt in die Trennkolonne 12 würde jedoch zu einem unerwünschten Durchmischen des Harzes führen,
so daß sich die Gefahr des Verunreinigens der getrennten Harze vergrößert. Infolgedessen ist gemäß
der Erfindung dafür gesorgt, daß der erste Zumeßbehälter 28 das Harz nicht direkt an die Trennkolonne 12
abgibt.
Gemäß der Zeichnung schließt sich an das untere Ende des ersten Zumeßbehälters 28 eine untere Harzzuführungsleitung
40 mit einem Ventil 42 an. Diese untere Harzüberführungsleitung 40 bildet eine Verbindung
zwischen dem ersten Zumeßbehälter 28 und einem Harzüberführungsbehälter 44, der unter diesem
ersten Zumeßbehälter angeordnet ist und seinerseits über eine Harzabgabeleitung 46 mit dem Inneren der
Trennkolonne 12 in Verbindung steht. Bei der bevorzugten Ausführungsform endet die Harzzuführungsleitung
46 in der Trennkolonne 12 annähernd an dem Punkt, an dem sich die Anionen- und Kationen-Austauschharze
normalerweise voneinander trennen. Wenn der erste Zumeßbehälter 28 entleert wird, wird
somit gemäß der Erfindung das Harz rasch an den Überführungsbehälter 44 abgegeben, der seinerseits
das Harz langsam der Trennkolonne 12 zuführt. Man kann die richtige Geschwindigkeit des Zuführens von
Harz zu der Trennkolonne 12 dadurch gewährleisten, daß man für die Harzzuführungsleitung 46 einen kleinen
Durchmesser vorsieht oder in diese Leitung eine Verengung einschaltet.
Wie erwähnt, bewirkt die Trennkolonne 12, daß sich die Harzperlen nach ihrem spezifischen Gewicht voneinander
trennen, wenn man Wasser mit einer geregelten Strömungsgeschwindigkeit von unten nach oben
durch die Trennkolonne leitet. Das Wasser wird der Trennkolonne 12 über eine Wassereintrittsleitung 48
zugeführt, die mit dem unteren Teil dieser Kolonne in Verbindung steht, so daß das Wasser nach oben zu
einem Harzperlenbehälter 49 der Trennkolonne
strömt, aus dem es über eine Leitung 50 abgeführt wird, die sich an den oberen Teil des Behälters 49 anschließt.
Die Harzzuführungsleitung 46 erstreckt sich von oben nach unten durch den Harzperlenbehälter 49 der
Trennkolonne 12. Der untere Teil der Trennkolonne hat zweckmäßig einen kleineren Durchmesser als ihr
oberer Teil. Das Vorhandensein dieses kleineren Durchmessers im unteren Teil der Trennkolonne führt
dazu, daß das Wasser mit einer höheren Geschwindigkeit durch das schwerere Kationenaustauschharz
strömt, während darüber das Wasser mit einer niedrigeren Geschwindigkeit durch das leichtere Anionenaustauschharz
strömt; hierdurch wird der Wirkungsgrad des Trennvorgangs verbessert.
Die getrennten Harze werden aus der Trennkolonne 12 über eine untere Austrittsleitung 52 für das Kationenaustauschharz
bzw. eine obere Austrittsleilung 54 für das Anionenaustauschharz abgeführt. Die Leitungen
52 und 54 führen das betreffende Harz einem zweiten Zumeßbehälter 56 bzw. einem dritten Zumeßbehälter
57 zu, die oberhalb der Kationenaustauschharz-Regenerationskolonne 14 bzw. der Anionenaustauschharz-Regenerationskolonne
16 angeordnet sind. Dieser Überführungsvorgang findet statt, da die Wasseraustrittsleitung
50 des Harzperlenbehälters 49 der Trennkolonne 12 höher angeordnet ist als der zweite Zumeßbehälter
56 und der dritte Zumeßbehälter 57.
Der zweite Zumeßbehälter 56 und der dritte Zumeßbehälter 57 stehen mit den zugehörigen Regenerationskolonnen 14 und 16 über Harzüberführungsleitungen
58 in Verbindung, von denen jede mit einem Ventil 60 ausgerüstet ist. Das Fassungsvermögen der Zumeßbehälter
56 und 57 bestimmt jeweils die Harzmenge, die von der Trennkolonne 12 jeweils bei jedem Überführungsvorgang
an die Regenerationskolonnen 14 und 16 abgegeben wird. Das Harz wird in den Kolonnen 14
und 16 durch einen sich von unten nach oben bewegenden Strom eines Regenerationsmittels aufgefrischt, das
den Kolonnen 14 und 16 über Eintrittsleitungen 62 zugeführt wird. Wasser wird in die Regenerationskolonnen
14 und 16 über eine Wassereintriltsleitung 64 eingeleitet, die in der betreffenden Kolonne jeweils unterhalb
der Eintrittsleitung 62 über das Regenerationsmittel münden. Das Regenerationsmittel und das Wasser
werden aus den Regenerationskolonnen 14 und 16 über Austrittsleitungen 66 für das Regenerationsmittel abgeführt.
Bei der Kationenaustauschharz-Regenerationskolon-
ne 14 wird als Regenerationsmittel gewöhnlich eine Säure, z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure verwendet.
doch könne man auch andere Regenerationsmittel für Kationenaustauschharze verwenden. Entsprechend
verwendet man bei der Anionenaustauschharz-Regenerationskolonne bekannte Regenerationsmittel für solche
Harze, ζ. B. gewöhnlich eine Natriumhydroxidlösung.
Da die Regenerationskolonnen 14 und 16 gewöhnlich unter Druck stehen, wird das regenerierte
Harz unter dem Einfluß dieses Drucks den Vorratsbehältem
30 und 32 für das Kationen- bzw. Anionenaustauschharz über Abgabeleitungen 68 zugeführt. Man
erkennt somit daß die Vorratsbehälter 30 und 32 für die beiden Harze gleichheitig insofern als »Zumeßbehälter«
wirken, als ihr Fassungsvermögen die Harzmenge regelt die jeweils den Regenerationskolonnen
14 und 16 entnommen werden kann.
Die Regenerationskolonnen 14 und 16 werden perio disch von ihrem Betriebsdruck entlastet und erschöpftes
Harz aus den Behältern 56 und 57 wird in diese Kolonnen durch Öffnungen der Ventile 60 in den Harz
Überführungsleitungen 58 eingeleitet. Gleichzeitig wire das in den Vorratsbehältern 30 und 32 bereitgehaltenc
Harz dem Mischbehälter 34 zugeführt. Wenn die Regenerationskolonnen wieder unter Druck gesetzt werden,
wird erneut Harz durch die Harzabgabeleitungen 68 gefördert, bis die Vorratsbehälter 30 und 32 wieder
vollständig gefüllt sind. Im Gegensatz zu den Gesichtspunkten, die für die Trennkolonne 12 gelten, ergeben
sich keine Nachteile, wenn man Harz aus den Vorratsbehältern 30 und 32 direkt in den Mischbehälter 34 für
die Kationen- und Anionenaustauschharze einleitet. Vielmehr ist gerade das Gegenteil der Fall, denn es ist
erwünscht, daß sich die Harze in dem Behälter 34 mischen.
Wie erwähnt, wird gemäß der Erfindung das Harz über die Harzzuführungsleitung 46 der Trennkolonne
12 mit t-ner relativ niedrigen Geschwindigkeit zugeführt.
Natürlich soll sich dieses Zuführen von Harz innerhalb einer Zeitspanne abspielen, die nicht langer ist
als die Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Entleerungen des ersten Zumeßbehälters 28. Vorzugsweise
soll sich der Überführungsbehälter 44 in die Trennkolonne 12 hinein innerhalb einer Zeit entleeren,
die nicht länger ist als die kürzeste Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden Entleerungen des
zweiten und dritten Zumeßbehälters 56 und 57 in die zugehörigen Regenerationskolonnen 14 und 16. Gewöhnlich
haben diese beiden Zeitspannen die gleiche Länge. Auf diese Weise wird eine relativ gleichmäßige
Standhöhe des Harzes in der Trennkolonne 12 aufrechterhalten. In den meisten Fällen wird sich der erste
Zumeßbehälter 28 in Abständen von etwa 5 b:s 7 min entleeren, während sich der zweite und dritte Zumeßbehälter
56 und 57 über den Regenerationskolonnen 14 und 16 in Zeitabständen von etwa 3 min entleeren. Somit
soll sich bei der bevorzugten Ausführungsform der Überführungsbehälter 44 in die Trennkolonne 12 innerhalb
einer Zeitspanne von etwa 3 bis 7 min entleeren.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung lassen sich der Verwendung der verschiedensten
Arten von Anionen- und Kationen-Austauschharzen anpassen, vorausgesetzt, daß sich die Harze im erschöpften
Zustand bezüglich ihres spezifischen Gewichtes hinreichend unterscheiden, so daß sie in der
Trennkolonne 12 voneinander getrennt werden können. Zu den typischen festen Kationenaustauschharzen,
die gemäß der Erfindung verwendbar sind, gehören diejenigen vom Divinylbenzol-Styrol-Mischpolimerisattyp,
vom Acryltyp, vom sulfonierten Kohletyp und vom Phenoltyp. Diese Harze können z. B. in ihrer Natrium-,
Wasserstoff-, Ammonium- oder Hydrazin-Form verwendet werden, doch werden sie gewöhnlich in ihrer
Wasserstoff-Form verwendet Zu den typischen, gemäß der Erfindung verwendbaren Anionenaustauschharzen
gehören diejenigen vom Phenolformaldehydtyp, vom Divinylbenzol-Styrol-Mischpolymerisattyp.
vom Acryltyp und vom Epoxytyp. Die Anionenaustauschharze können z. B. in ihrer Hydroxid oder Chloridform
verwendet werden. Bei beiden Harzarten handelt es sich vorzugsweise um Perlen, die ein Sieb mit
etwa 1,17 bis 0.26 mm Siebmaschenweite passieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Reinigen von Wasser in einem lonenaustauscher-Mischbett, bei dem periodisch erschöpftes
Austauscherharz aus einer unter Überdruck stehenden Betriebszone in eine erste Zumeßzone
überführt wird und in einer nachfolgenden Trennzone in Anionenaustauscherharze und Kationenaustauscherharze
entmischt wird, die getrennt über eine zweite bzw. dritte Zumeßzone periodisch
Regenerationszonen zugeführt werden, aus denen sie periodisch in die Betriebszone eingeleitet werden,
während diese von ihrem Betriebsdruck entlastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austauscherharze aus der ersten Zumeßzone während einer Zeitspanne, die nicht größer als die
Zeitspanne der Druckentlastung in der Betriebszone ist, zunächst in eine Überführungszone eingeleitet
werden, aus der sie der Trennzone während einer Zeitspanne zugeführt werden, die nicht kürzer
als die kürzeste Zeitspanne zwischen den Überleitungsperioden der getrennten Austauscherharze
aus der zweiten bzw. dritten Zumeßzone in die zugehörige Regenerationszone ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austauscherharze innerhalb einer
Zeitspanne von etwa 3 bis 7 Minuten aus der Überführungszone in die Trennzone eingeführt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer das Mischbett
aufnehmenden Betriebskolonne, einem angeschlossenen ersten Zumeßbehälter für das erschöpfte
Austauscherharz, einer nachgeschalteten Trennkolonne mit einer Einrichtung zum Erzeugen einer
aufwärts gerichteten Flüssigkeitsströmung durch die Trennkolonne, einem nachfolgenden zweiten
Zumeßbehälter für das Kationenharz mit einem anschließenden Regeneralionsbehälter und einem an
die Trennkolonne angeschlossenen dritten Zumeßbehälter für das Anionenharz mit einem anschließenden
Regenerationsbehälter und mit Rückleitungen von den Regenerationsbehältern zur Betriebskolonne, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den ersten Zumeßbehälter (28) und die Trennkolonne (12) ein Harzüberführungsbehälter (44) eingeschaltet
ist und daß die Verbindungsleitung zwischen dem ersten Zumeßbehälter (28) und dem
Harzüberführungsbehälter (44) mit einem Ventil (42) versehen ist.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |