DE20280411U1 - Leistenanordnung zum Verbinden von Fußbodenabschnitten - Google Patents

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Abstract

Leistenanordnung zum Verbinden von Fussbodenabschnitten, insbesondere Parkettbodenabschnitten mit einer Abdeckleiste, einer verankernden Unterlegleiste, und mit Schrauben und Spreizdübeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegleiste (2) zum Verankern in einer Unterlage mit Öffnungen (6) für Verankerungsschrauben (3) und Öffnungen (8) für Verbindungsschrauben (5) ohne Kopf versehen ist und dass die Abdeckleiste (1) Öffnungen (4) für das Einsetzen der Verbindungsschrauben (5) ohne Kopf zum Verbinden mit der verankernden Unterlegleiste (2) aufweist.

Description

  • Erfindungsgebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Leistenanordnung zum Verbinden von Fußbodenabschnitten, insbesondere von Parkettbodenabschnitten; die Leistenanordnung besteht aus einer Abdeckleiste, einer verankernden Unterlegleiste und aus zugehörigen Schrauben und Spreizdübeln.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Beim Auflegen verschiedener Fußbodenabschnitte oder Fußbodenabschnitte gleicher Art, aber unterschiedlicher Höhe, ist es notwendig, die Verbindungsstellen mit Abdeckleisten zu überdecken oder mit Schwellen zu verbinden. Gegenwärtig sind mehrere Leistenanordnungen zur Verbindung von Fußbodenabschnitten bekannt.
  • Eine der Leistenanordnungen weist Abdeckleisten aus Metall mit Öffnungen für Schrauben auf, die dann in Spreizdübeln, die in eine Unterlage eingesetzt sind, eingeschraubt werden. Der Hauptnachteil dieser Anordnung besteht darin, dass es sich um ein Material handelt, das qualitativ und farbig unterschiedlich zum Fußboden oder Bodenbelag ist und unästhetisch wirkt.
  • Die EP 0 801187 beschreibt eine Verbindungsleiste mit einem verlängerten Profil und einer Nut und mit beweglichen und fixierenden Verbindungselementen. Das bewegliche Verbindungselement wird mit dem Kopf in die Nut des verlängerten Profils eingesetzt, während die fixierende Schraube in einen Spreizdübel eingeschraubt wird, der in eine Unterlage eingesetzt ist, und das bewegliche Verbindungselement wird zugeschoben, so dass es in die fixierende Schraube einfällt. Ein Nachteil dieser Leistenanordnung ist, dass die Höhe der Fixierschraube sehr genau angepasst werden muss.
  • Aus der GB 1 556 596 ist ein Fußbodenabschnittsverbindungsmittel bekannt, das aus einer Abdeckleiste mit Dorn und einer verankernden Unterlegleiste mit einer Ausnehmung zum Einschieben des Dorns besteht. Die Arme der verankernden Leiste werden unter den Bodenbelag eingeschoben, mittels adhäsiven Streifen befestigt, und der Dorn der Abdeckleiste wird in die Ausnehmung eingedrückt. Da der Bodenbelag flexibil sein muss, kann dieses System nicht bei Parkettböden verwendet werden. Als neuere Variante kann eine Verbindungsanordnung mit zugerichteter, metallischer Abdeckleiste gelten, bei der als verankernde Unterlegleiste ein Kunststoffuntersatz mit Ausnehmung verwendet wird, der mit einer Schraube in einer Unterlage befestigt ist. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, dass sie sehr kostspielig ist und dass man sie nur bei einer gewissen Stärke des Bodenbelags benutzen kann.
  • Ein weiterer Typ von Abdeckleisten sind Leisten aus MDF-Material mit einem Vorsprung auf der unteren Seite, der in eine verankernde Unterlegleiste aus Kunststoff in Form eines U, die an einer Unterlage befestigt ist, eingeschoben wird. Ein Vorteil dieser Leisten ist die Möglichkeit, die Oberfläche verschieden zu behandeln (Folien); ein Nachteil ist die Unstabilität der Reibungsverbindung zwischen dem Vorsprung der Abdeckleiste und der verankernden Kunststoffleiste. Beim Stolpern über die Abdeckleiste kann sich die Befestigung der Leiste lockern, und an der Stelle des Vorsprungs können sich Risse bilden. Außerdem ist diese Verbindungsanordnung bei stärkeren Bodenbelägen wenig stabil.
  • Schließlich sollen noch Schwellenleisten erwähnt werden, die in der EP 0 588 734 A1 und der WO 00/19037 beschrieben sind. Die Schwellenelsite nach der EP 0 588 734 A1 hat ein verlängertes Profil und an der unteren Seite ein längliches Leitprofil, in das ein Nagelkopf eingeschoben wird. Dieser dient zum Eindrucken in einen Dübel, der sich in der Unterlage befindet. Bei elastischen, sog. schwimmenden Fußbodenunterlagen kann sich der Nagel nach gewisser Zeit lockern.
  • Die Schwellenleiste nach der WO 00/19037 ist für das Ausgleichen der Höhenunterschiede von Fußbodenabschnitten bestimmt. Sie besteht aus einem unteren Teil, der an einer Unterlage befestigt ist, und aus einem Deckteil (der Abdeckleiste), der mit einer Schraube am unteren Teil befestigt ist. Der Deckteil hat ein längliches Zünglein mit einem verdickten Ende und eine Öffnung für eine Schraube. Der untere Teil hat zwei parallele Rillen für das Zünglein und für die Schraube des Deckteils. Die Form des Deckteils ermöglicht eine Verbindung von Böden mit verschiedener Stärke. Ein Nachteil dieser Anordnung ist, dass auf die Oberfläche der Abdeckleiste nachträglich eine Folie zum Überdecken der Schraubenköpfe angeklebt werden muss. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Leistenanordnung zum Verbinden von Fußbodenabschnitten zu finden, das die oben erwähnten Nachteile vermeidet und die Vorteile beibehält.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die erwähnten Nachteile werden mit einer Leistenanordnung zum Verbinden von Fußbodenabschnitten, insbesondere Parkettbodenabschnitten vermieden, das aus einer Abdeckleiste, einer verankernden Unterlegleiste und aus zugehörigen Schrauben und Spreizdübeln besteht. Das Wesentliche an dieser Leistenanordnung ist, dass die Unterlagsleiste zum Verankern in einer Unterlage mit Öffnungen für Verankerungsschrauben und Öffnungen für Verbindungsschrauben ohne Kopf versehen ist und dass die Abdeckleiste Öffnungen zum Einsetzen der Verbindungsschrauben ohne Kopf zum Verbinden mit der verankernden Unterlegleiste aufweist.
  • Es wurde festgestellt, dass die günstigste Form der verankernden Unterlegleiste die Form eines umgekehrten U ist, wobei der Schenkelabstand der Unterlegleiste kleiner als der Radius der Verbindungsschraube ohne Kopf ist. Die verankernde Unterlegleiste kann 6 bis 14 mm hoch sein. Vorzugsweise sind die Öffnungen für die Verbindungsschrauben ohne Kopf oval und zwischen den Öffnungen für die Verankerungsschrauben angeordnet, und die Stärke der Abdeckleiste beträgt 3 bis 6 mm. Ebenso vorteilhaft ist es, wenn die Abstände zwischen den Öffnungen der Abdeckleiste, die zum Einsetzen der Verbindungsschrauben dienen, 3 bis 10 cm betragen.
  • Die Vorteile dieser Leistenanordnung gemäß der Erfindung bestehen darin, dass die Verbindung der Fußbodenabschnitte sehr fest ist und dass es möglich ist, die Leistenanordnung für Verbindungen von Fußbodenabschnitten mit ungleicher Höhe einzusetzen. Beim Einsetzen der selbstschneidenden Schrauben (ohne Kopf) der Abdeckleiste in die verankernde Unterlegleiste (vorteilhafterweise aus Kunststoff), die in der Unterlage mittels Schrauben und Spreizdübeln verankert ist, schneiden diese sich die Schrauben in das Kunststoffmaterial der Unterlegleiste. Dadurch wird eine Lockerung der Abdeckleiste bei zufälligem Stolpern verhindert, und die Abdeckleiste hat sogar die Tendenz, sich mittels der Windungen der selbstschneidenden Schraube noch tiefer in die Unterlegleiste einzuschneiden. Da die Schrauben Windungen im Material der Abdeckleiste selbst schneiden, wird eine vollkommene Dichtheit zwischen den Windungen der Schrauben und den Abdeckleisten erzielt. Da die Schraube der Abdeckleiste fast die ganze Höhe der Unterlegleiste (bis zum Fußboden) erfasst, genügt es bei seltener Demontage der Abdeckleiste diese zu drücken, wobei die Windung in die Einschnitte der Unterlagsleiste zurückspringt.
  • Vorteilhaft sind auch die ökonomischen Ersparnisse, die sich aus dem benutzten Material ergeben, das zu Holzfaserplatten verarbeitet ist, deren Oberflächen mit verschiedenen Folien versehen sind.
  • Einen weiteren Vorteil dieser Leistenanordnung gemäß der Erfindung bilden ovale Öffnungen der Unterlegleiste, die ein problemloses Einschieben der Schrauben der Abdeckleiste ermöglichen. Dieser Vorteil tritt auch dann auf, wenn die Leiste nicht ganz genau abgeschnitten wurde oder wenn die Abstände zwischen den Schrauben nicht ganz genau eingehalten wurden.
  • Kurzfassung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird mit Hilfe der Zeichnungen näher erklärt. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf die Abdeckleiste von oben,
  • 1a einen Schnitt längs der Linie A–A' in 1
  • 1b den Schnitt der 1a mit eingesetzter Schraube ohne Kopf,
  • 2 eine Draufsicht auf die verankernde Unterlegleiste mit Öffnungen,
  • 2a einen Schnitt längs der Linie C–C' in 2,
  • 2b einen Schnitt längs der Linie B–B' in 2,
  • 3 einen Querschnitt der Leistenanordnung, die Fußbödenabschnitte gleicher Höhe verbindet, und
  • 4 und
  • 4a einen Querschnitt durch Leistenanordnungen, die Fußbodenabschnitte ungleicher Höhe verbinden.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • Aus 4 mm dicken Holzfaserplatten (Material MDF) mit abgeschrägten Trittkanten und mit einer auf der Oberfläche aufgebrachten Folie bestimmter Farbe oder bestimmten Musters, wurden 4 cm breite Abdeckleisten 1 mit einem Querschnitt abgeschnitten, wie er in 1a gezeigt ist. Im Abstand von 6 cm voneinander wurden 1b Öffnungen 4 ausgebohrt, in welche Verbindungsschrauben 5 ohne Kopf eingesetzt wurden. In eine verankernde Unterlegleiste 2 mit einer Höhe von 6 mm aus Kunststoff in Form eines umgekehrten U mit Rändern (2a) wurden im Abstand von 6 cm runde Öffnungen 6 für Verankerungsschrauben 3 und zwischen diesen Öffnungen weitere Öffnungen 8 ausgeschnitten.
  • Zwischen aufgelegten Parkettplatten gleicher Höhe wurden in eine Betonunterlage des Fussbodens Öffnungen nach dem Muster der Öffnungen 6 in der verankernden Unterlegleiste ausgebohrt und Spreizdübel eingesetzt. Die verankernde Unterlegleiste 2 wurde mit Verankerungsschrauben 3 in die Spreizdübel eingeschraubt. Die Abdeckleiste 1 wurde auf die vorbereitete verankernde Unterlegleiste 2 so gelegt, dass die Verbindungsschrauben 5 über den Öffnungen 8 liegen und in die Unterlegleiste 2 eingedrückt werden.
  • Beispiel 2
  • Die Leistenanordnung war dieselbe wie im Beispiel 1, aber die Abdeckleisten 1 waren 5 cm breit, die Öffnungen 4 für das Einsetzen der Verbindungsschrauben ohne Kopf waren im Abstand von 8 cm voneinander angeordnet und die runden Öffnungen 6 der verankernden Unterlagsleiste für die Verankerungsschrauben 3 waren ebenfalls 8 cm voneinander entfernt.
  • Beispiel 3
  • Die Leistenanordnung war die gleiche wie im Beispiel 1, aber die Abdeckleisten 1 waren 6 cm breit, 6 mm stark; die Öffnungen 4 zum Einsetzen der Verbindungsschrauben 5 ohne Kopf waren 7 cm voneinander entfernt; derselbe Abstand war auch bei den runden Öffnungen 6 der verankernden Unterlegleisten 2 (mit einer Höhe von 14 mm) für die Verankerungsschrauben 3 vorhanden.
  • Beispiel 4
  • Die Leistenanordnung war die gleiche wie im Beispiel 1, aber die Abdeckleisten 1 waren 4 cm breit; die Öffnungen 4 für das Einsetzen der Verbindungsschrauben 5 ohne Kopf und die runden Öffnungen 6 der verankernden Unterlegleisten 2 für die Verankerungsschrauben waren aber nur 3 cm voneinander entfernt.
  • Beispiel 5
  • Die Leistenanordnung war dieselbe wie im Beispiel 2, aber die Abdeckleiste 12 hatte den gleichen Querschnitt wie in 4. Die Leistenanordnung wurde als Abdeckleiste zum Verbinden von Fussbodenabschnitten ungleicher Höhe benutzt.
  • Beispiel 6
  • Die Leistenanordnung war die gleiche wie im Beispiel 2, aber die Abdeckleisten 1 waren 6 cm breit, die Öffnungen 4 für das Einsetzen der Verbindungsschrauben 5 ohne Kopf und die runden Öffnungen 6 der verankernden Unterlegleisten 2 für die Verankerungsschrauben waren 10 cm voneinander entfernt und die Abdeckleiste 13 hatte einen Querschnitt wie in 4a. Die Leistenanordnung wurde als Abdeckleiste zum Verbinden von Fussbodenabschnitten ungleicher Höhe benutzt.

Claims (7)

  1. Leistenanordnung zum Verbinden von Fussbodenabschnitten, insbesondere Parkettbodenabschnitten mit einer Abdeckleiste, einer verankernden Unterlegleiste, und mit Schrauben und Spreizdübeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegleiste (2) zum Verankern in einer Unterlage mit Öffnungen (6) für Verankerungsschrauben (3) und Öffnungen (8) für Verbindungsschrauben (5) ohne Kopf versehen ist und dass die Abdeckleiste (1) Öffnungen (4) für das Einsetzen der Verbindungsschrauben (5) ohne Kopf zum Verbinden mit der verankernden Unterlegleiste (2) aufweist.
  2. Leistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegleiste (2) die Form eines umgekehrten U mit Rändern hat, der Schenkelabstand der Unterlegleiste (2) kleiner als der Radius der Verbindungsschraube (5) ohne Kopf ist.
  3. Leistenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlegleiste (2) eine Höhe von 6 bis 14 mm hat.
  4. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (8) für die Verbindungsschrauben (5) ohne Kopf in der Unterlegleiste (2) oval sind und zwischen den Öffnungen (6) für die Verankerungsschrauben (3) liegen.
  5. Leistenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Abdeckleiste (1) 3 bis 6 mm beträgt.
  6. Leistenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (4) der Abdeckleiste (1) für das Einsetzen von Verbindungsschrauben (5) im Abstand von 3 bis 10 cm angeordnet sind.
  7. Leistenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Verankerungsschrauben (3) und Spreizdübel vorgesehen sind.
DE20280411U 2001-06-12 2002-06-06 Leistenanordnung zum Verbinden von Fußbodenabschnitten Expired - Lifetime DE20280411U1 (de)

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