DE2027863A1

DE2027863A1 - Losbare elektrische Verbindung zwi sehen einer Anschlußfahne und einer Leiter platte

Info

Publication number: DE2027863A1
Application number: DE19702027863
Authority: DE
Inventors: Ekkehard 6900 Heidelberg Sommer
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1970-06-06
Filing date: 1970-06-06
Publication date: 1971-12-16

Description

Lösbare elektrische Verbindung zwischen einer Anschlußfahne und einer Leiterplatte Die Erfindung betrifft eine elektrische Verbindung einer Anschlußfahne, die einen Durchbruch einer Leiterplatte durchragt, mit einer aufgedruckten Leiterbahn auf dieser Leiterplatte.
Schaltungsanordnungen in Form von Leiterplatten5 Gerätebausteinen oder Moduleinheiten besitzen häufig Anschlußfahnen in größerer Anzahl, die auf einfache Weise untereinander verbunden werden sollen. Es ist bekannt, zur Verbindung solcher Bausteine ebenfalls Leiterplatten zu verwenden, deren Leiterbahnen mit Anschlußfahnen der Bausteine verbunden werden (DT-AS 1 132 202 und Dgm 6 936 933 ). Hierbei durchragen die Anschlußfahnen Durchbrüche dieser Verbindungsleiterplatten, die Verbindungen werden durch Verlöten hergestellt.
Diese -bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß der Arbeitsaufwand beim Verlöten verhältnismäßig groß ist.Außerdem ist die Lösung einer Lötstelle, z.B. zur Auswechselung eines Bausteines oder zur Änderung der Schaltung, sehr schwierig und im Falle vielfacher Lötverbindungen an derselben Leiterplatte nahezu unmöglich. Ferner ist es nicht möglich, mit einer bestimmten, vorbereiteten Leiterplatte jeweils unterschiedliche Schaltungen wahlweise herzustellen, da zur Herstellung von Lötverbindungen die Leiterbahnen direkt bis an den Rand der Durchbrüche in den Leiterplatten reichen müssen, so daß die durchgesteckten Anschlußfahnen stets kontaktieren können. Zur wahlweisen Verbindung wäre es demgegenüber nötig, daß zwischen Leiterbahn und Anschlußfahne eine Isolierstrecke besteht. Es ist bei denbekannten Anordnungen auch nicht möglich, auf einfache Weise zum Prüfen von Geräten oder Gerateteilen einzelne Verbindungen zu lösen und Prüfeinrichtungen anzuschließen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Verbinden von Anschlußfahnen mit Leiterbahnen auf Leiterplatten anzugehen, die eine elektrische Trennung beliebiger Verbindungsstellen bis zur gewünschten Kontaktgabe zuläßt und mit welcher eine lösbare Einzelverbindung mit einfachen Mitteln und auf einfache Weise herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsges§ß gelöst durch eine Blattfeder als Verbindungsmittel, die sich durch Verkanten an der Anschlußfahne abstützt und federnd an der Leiterbahn der Leiterplatte anliegt.
In einer besonderen, vorteilhaft platzsparenden Ausgestaltung der Erfindung erhält die Blattfeder zwei Durchbrüche und eine Abwinkelung zwischen den Durchbruchen.Außerhalb der Durchbrüche ist ein federnder Arm zur Kcntaktgabe auf einer Leiterbahn angeordnet. Die Blattfeder wird Serner zwischen den beiden Durchbrüchen in der Breite verengt, um die Federkonstante zu verringern.
Die durch Verkantung bezw. Dreipunktklemmung erzielbare kraft.
schlüssig Halterung des Verbindungsmittels kann durch Riffelung der Anschlußfahne verbessert werden, sie kann noch weiter gesichert werden durch Eingreifen eines in einem DurchbrUch der Blattfeder angeformten Zapfens, der in eine Bohrung oder Einkerbung der Anschlußfahne greift, so daß ein selbsttätiges, unerwünschtes Abgleiten der Federklammer, auch bei anhaltender starker Rüttelbeanspruchung, sicher verhindert wird.
Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: ^ Fig. 1 und 2 zwei Ansichten einer Blattfeder gemäß der Erfindung Fig. 2 und 3 zwei Ansichten einer anderen, besonders platzsparenden Ausführung und Fig. 5 und 6 zwei Ansichten einer Ausbildung mit Sicherungszapfen.
In dem Beispiel nach Fig.1 und 2 ist ein Gerätebaustein 1 mit einer im Gerät liegenden Leiterplatte 2 und einer an dieser befestigten Anschlußfahne 3 dargestellt. Diese Anschlußfahne 3 durchragt den Durchbruch 4 einer Verbindungsleiterplatte 5, i die eine Leiterbahn 6 aufweist, welche nicht ganz bis an den Durchbruch 4 heranreicht.
Eine Blatt feder 7 ist mit einem rechteckigen Durchbruch 8 versehen, dessen lichte Weite nur wenig größer ist als die Materialdicke der Anschlußfahne 3. Durch federnde Sch räglage des Schenkels 9 der Blattfeder 7, die durch entsprechende Federgestaltung herbeigeführt ist, erfolgt eine Klemmung durch Verkanten des Durchbruchs 8 an der Anschlußfahne 3. Die zur Verkantung erforderliche Kraft wird durch die Verspannung der Blattfeder 7 infolge Abstützung eines federnden Armes 10 an der Leiterbahn 6 der Verbindungs-Leiterplatte 5 selbst erzeugt,der federnde Schenkel 9 steht unter der Eigenspannung, die bestrebt ist, den spitzen Winkel zur Anschlußfahne zu verkleinen. Die Verbindungsstellen der Blattfeder 7 mit den beiden Anschlußelementen 3 und 6 stehen damit unter ausreichendem Kontaktdruck.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Blattfeder 7 ist besonders raumsparend ausgebildet, indem ein weiterer Durchbruch.11 der über die Anschlußfahne geschoben wird, -und zwischen beiden Durchbrüchen eine Abwinkelung 12 angeordnet snd. Im Bereich der Abwinkelung 12 ist die Blatt feder 7 schmaler ausgebildet zur Verbesserung der Federeigenschaften. Der federnde Arm 13 liegt an der Leiterbahn 6 kontaktierend an.
Die Klemmung der Blattfeder 7 erfolgt dadurch, daß die am Arm 13 parallel und im Abstand zur Anschlußfahne an der Leiterbahn 6 erzeugte Kontaktkraft der Blattfeder ein Drehmoment erteilt, das ein spannendes Verkanten des Durchbruches 8 auf der Anschlußfahne bewirkt.
Zur Verbesserung der Klemmung ist der obere Teil der Anschlußfahne 3 an diesem Ausführungsbeispiel mit -einer Riffelung 14 versehen.
Bei der Ausbildung gemäß Fig. 5 und 6 ist im Durchbruch 8 der Blattfeder 7 ein Zapfen 15 angeformt, der in eine Bohrung 16 der Anschlußfahne 3 eingreift und ein selbsttätiges, unerwünschtes Abgleiten der Federklammer auch bei heftiger Rüttelbeanspruchung sicher verhindert.

Claims

A n s p r ü ch e

Elektrische Verbindung einer Anschlußfahne, die einen Durchbruch einer Leiterplatte durchragt, mit einer aufgedruckten Leiterbahn auf dieser Leiterplatte, gekennzeichnet durch eine Blattfeder (7) als Verbindungsmittel, die sich durch Verkanten an der Anschlußfahne (3) abstützt und federnd an der Leiterbahn (6) der Leiterplatte (5) anliegt.
2. Elektrische Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (7) zwei Durchbrüche ( 8, 11) aufweist, daß zwischen beiden Durchbrüchen eine Abwinkelung (12) und außerhalb der Durchbrüche(8,11) ein federnder Arm (13) angeordnet sind.
3. Elektrische Verbindung nach Anspruch 1 oder 2> dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußfahne (3) eine Riffelung (14) aufweist.
4. Elektrische Verbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (7) einen Zapfen (15) aufweist, der in eine Vertiefung (16) der Anschlußfahne (3) eingreift.

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