DE2027714C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Führunngsrohres zur verdrehungsfreien Führung eines Fördermittels - Google Patents

Description

per (3) dienenden Rohr besteht, von dem radiale Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I

Haltearme ausgehen. angegebene Erfindung gelöst.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder zur Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter-Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, ansprüchen beschrieben.

dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Halte- 45 Mit besonderem Vorteil wird für das erfindungsge-

arme (4) mit der Breite der Führungsschienen (2) mäße Herstellungsverfahren als Führungsrohr ein

entsprechenden Anlagestegen (S) versehen und radial allseitig geschlossenes Rohr verwendet,

zwischen dem Tragkörper (3) und den Anlageste- wodurch die Gefahr einer nachteiligen Verformung

gen (5) Versteifungsbleche (6) vorgesehen sind. des Führungsrohres schon vor Anwendung des erfin-

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch 50 dungsgemäßen Verfahrens, etwa beim Transport, gekennzeichnet, daß in den Anlagestegen (5) stark vermindert ist.

Gewinde zur Aufnahme von als Halteschrauben Weiterhin wird damit eine Führung des Fördermit-

ausgebildeten Haltemitteln (8) vorgesehen sind. tels in einem Rohr mit hohem Verformungswider

stand erreicht, so daß hierdurch auch bei stärkeren SS axialen Belastungen ein Klemmen des Fördermittels

bei der Förderbewegung durch Verformung des Rohres vermieden ist. Außerdem treten durch den geschlossenen Querschnitt keine Dichtprobleme beim

Es ist ein Verfahren zur Herstellung eines Füh- Durchführen durch Wände auf, wie dies beispielsrungsrohres mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 60 weise bei geschlitzten Rohren der Fall ist. aufgeführten Merkmalen bekannt. In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfin-

Zum Einbringen von Teilen in abgeschlossene dungsgemäßen Verfahrens finden als Befestigungs-Kammern bzw. deren Entnahme werden spezielle, mittel für die Schienen Schrauben Verwendung, als Greifer ausgebildete Fördermittel eingesetzt. Mit deren im Führungsrohr angeordnete Köpfe anschlieihnen lassen sich beispielsweise Brennelemente oder 65 ßend durch Schweißen festgelegt werden. Mit Vorteil Regelstäbe in die ReaktorbrennkaTimer einführen wird der Ort des Durchtritts der Schrauben durch die und wieder entfernen. Die Absenk- bzw. Hubbewe- Wand des Führungsrohres mit Schweißgut vollstängung der Fördermittel erfolgt im allgemeinen über dig ausgefüllt. In vielen Fällen kann hierbei ein wich-

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tiger Vorteil darin gesehen werden, daß das Rohr rungsrohr 1 vorgesehenen Stellen Bohrungen 7 in der selbst in radialer Richtung sogar gegen einen Über- Wand des Führungsrohres 1 angebracht Sodann tritt von Gasen durch die Rohrwand dicht ist wird die Hilfsvorrichtung mit den an den Anlageste-

Die erfindungsgemäße Verwendung eines radial gen 5 mittels als Halteschrauben ausgebildeten Halteallseitig geschlossenen Rohrkörpers zur Herstellung 5 mitteln 8 gehaltenen Führungsschienen 2 in das Fuhdes Führungsrohres ermöglicht anschließend eine rungsrohr 1 eingeschoben, bis die Funrungsschievorteilhafte Bearbeitung der Außenwand des Füh- nen2 in der zur späteren Befestigung vorgesehenen rungsrohres in jeder gewünschten Qualität, da durch Lage im Führungsrohr 1 angelangt sind. In dieser die unverändert erhaltene Rundheit des Führungs- Stellung können durch die Bohrungen 7 im Fuhrohres für diesen Arbeitsgang spangebende Werk- io rungsrohr 1 ohne Schwierigkeiten diejenigen Stellen zeugmaschinen und/oder stationäre Schleifanlagen auf der Außenseite der Führungsschienen 2 angeverwendet werden können, ohne daß die Gefahr zeichnet werden, an denen die Führungsschienen 2 eines zu starken Abtragens einzelner Wandbereiche durch beispielsweise als Schrauben ausgebildete des Führungsrohres besteht. Die damit erzielbare Befestigungsmittel 9 am Führungsrohr 1 festgelegt glatte und gleichmäßig runde Oberfläche oer Außen- 15 werden sollen. In dieser Lage können selbstverständwand des Führungsrohres ermöglicht eine gute axiale Hch auch gleich durch die Bohrungen 7 im Führungs-Verschiebbarkeit des Rohres in einer Führung durch rohr 1 hindurch in die Führungsschienen 2 Löcher spielfrei dichtend an der Rohrwand anliegende öff- für die spätere Aufnahme der Befestigungsmittel 9 nungsränder und bewirkt eine Verbesserung der vorgebohrt oder sogar die Gewinde für die Schrau-Abdichtbarkeit beim Durchführen des Rohres durch ao ben eingeschnitten werden. Es kann jedoch zweck-Wände. mäßig sein, diese Gewinde nach dem Entfernen der

Der zentrale Tragkörper der Hilfsvorrichtung zur Hilfsvorrichtung samt den Führungsschienen 2 aus Herstellung des Führungsrohres ist vorteilhaft als dem Führungsrohr 1 an einem anderen Ort, unter Rohr ausgebildet. Weiterhin werden die radialen Umständen in die von der Hilfsvorrichtung gelösten Halteanne mit etwa der Breite der Führungschienen as Führungsschienen 2, einzuschneiden,
entsprechenden Anlagestegen versehen und zwischen Die Hilfsvorrichtung mit den daran durch die HaI-

dem als Rohr ausgebildeten zentralen Tragkörper temittel8 vorübergehend gehaltenen Führungsschie- und den Anlagestegen Vorsteifungsbleche vorgese- nen 2 wird nun schrittweise wieder in das Führungshen. Zweckmäßig sind in den Anlagestegen Gewinde rohr 1 eingeführt, wobei die Haltemittel 8, solange zur Aufnahme von als Halteschrauben ausgebildeten 30 sie noch zugänglich sind, entfernt werden. Anschlie-Haltemitteln vorgesehen. ß_end werden die Führungsschienen 2 durch die Befe-

Die erfindungsgemäße Herstellung des Führungs- stigungsmittel 9 gegen die Innenwand des Führungsrohres ist damit trotz der erzielten Herstellungsge- rohres 1 endgültig festgelegt und die Hilfsvorrichtung nauigkeit, welche Fluchtungsfehler der Führungs- wieder entfernt.

schienen vermeidet, die zu einem Klemmen des 35 Um ein Lösen der als Schrauben ausgebildeten Fördermittels bei dsr Förderbewegung führen könn- Befestigungsmittel 9 zu verhindern, werden diese nun ten, problemlos und erfordert weder personellen an der Rohraußenwand angeheftet oder angenoch gerätetechnischen Aufwand. schweißt. Durch ein Ausfüllen der Anschraubstellen

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines mit Schweißgut kann dabei die Wand des Führungs-Ausführungsbeispiels beschrieben. 40 rohres I dicht, insbesondere auch gasdicht, gemacht

In der Zeichnung ist im Querschnitt ein radial all- werden.

seitig geschlosseneu Führungsrohr 1, drei am Um- Sofern die Befestigungsmittel 9 nicht von vornher-

fang des Führungsrohres 1 um jeweils 120° versetzte ein in der Außenwand des Führungsrohres 1 versenkt Führungsschienen 2 eines zylindersegmentförmigen angeordnet sind, werden nun überstehende Teile Querschnittes sowie im Führungsrohr 1 eine bei- 45 (Bolzen 10) der Befestigungsmittel 9 abgeschnitten spielsweise Ausführung einer ungeschnitten gezeich- und die Anschraubstellen entsprechend der Rundung neten Hilfsvorrichtung zur Herstellung eines Füh- des Führungsrohres 1 geschliffen. Dieser Schliff kann rungsrohres dargestellt. in jeder gewünschten Qualität ausgeführt werden, da

Die Hilfsvorrichtung besteht aus einem als Rohr durch die unverändert erhaltene Rundheit des steiausgebildeten zentralen Tragkörper 3, der, entspre- 50 fen, allseitig geschlossenen Querschnitts des Fühchend der Lage der drei Führungsschienen 2, drei am rungsrohres 1 für diesen Arbeitsgang spangebende Umfang des zentralen Tragkörpers 3 um jeweils 120° Werkzeugmaschinen und/oder stationäre Schleifanlaversetzte, radial nach außen verlaufende Haltearme 4 gen verwendet werden können, ohne daß die Gefahr aufweist, an deren äußeren Enden senkrecht zu den eines zu starken Abtragens einzelner Wandbereiche radial verlaufenden Haltearmen 4 jeweils ein Anlage- 55 des Führungsrohres 1 besieht. Dadurch wird eine steg 5 befestigt ist. Die Anlagestege 5 werden in ihrer glatte und gleichmäßig runde Oberfläche der Außen-Lage zueinander zusätzlich durch senkrecht zur .wand des Führungsrohres 1 erreicht, was eine sehr Achse des zentralen Tragkörpers 3 stehende Verstei- gute Abdichtbarkeit eines gering zu haltenden Spiels fungsbieche 6 gesichert. Der zentrale Tragkörper 3 zwischen der Außenwand des Führungsrohres 1 und sowie die Anlagestege 5 erstrecken sich im wesentli- 60 den Rändern von Durchtrittsöffnungen beim Durchchen über die gesamte Länge des Führungsrohres 1 führen des Führungsrohres i durch Wände hindurch bzw. der Führungsschienen 2. gewährleistet und dabei die Möglichkeit einer axialen

Zur erfindungsgemäßen Herstellung eines Füh- Verschiebbarkeit des Führungsrohres 1 unter Beirungsrohres 1 werden nun zunächst an den für die behalten einer funktionssicheren Dichtstelle erspätere Befestigung der Führungsschienen 2 am Füh- 65 möglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1. Drahtseile oder dünne Flachstahlbänder. Da diese Patentansprüche: Maschinenelemente keine Drehmomente aufnehmen

   können, müssen die Fördermittel gegen Verdrehen 1. Verfahren zur Herstellung eines Führungs- gesichert sein.

   rohres zur verdrehungsfreien Führung eines S Hierzu ist es bekannt, die Fördermittel in Rohren Fördermittels, dadurchgekennzeichnet, zu führen, welche einen axialen Schutz aufweisen, in daß Führungsschienenrohlinge auf eine Hilfsvof- den das Fördermittel mit einer Nase eingreift richtung (3 bis 6) in der im Führungsrohr (1) Durch die damit erfolgende Übertragung von

   benötigten Lage aufgesetzt und die Außenflächen Kräften aus Drehmomenten des Fördermittels direkt entsprechend dem Innendurchmesser des Füh- io auf das Rohr wird ein Verdrehen des Fördermittels rungsrohres (1) abgedreht werden, darauf die vermieden.

   Hilfsvorrichtung (3 bis β) mit den Führungsschie- Ein derart geschlitztes Rohr hat jedoch den Nach-

   nen (2) in das mit Bohrungen (7) zur Befestigung teil, daß es relativ leicht verformbar und damit schon der Führungsschienen (2) versehene Führungs- beim Transport einer Gefährdung durch unzulässige rohr (1) eingeschoben und dann unter Verwen- 15 Verformungen aasgesetzt ist Ein Versteifen durch dung des Führungsrohres (1) als Schablone die Klammern oder Profile wiederum zieht bei einer Lage der Bohrungen zur Aufnahme der Befesü- Krafteinwirkung eine inhomogene Spannungsanhäugungsmittel (9) an den Führungsschienen (2) fung an den geklammerten Stellen nach sich, bestimmt wird, worauf diese Bohrungen herge- wodurch sich das Rohr häufig verzieht. Wenn derarstellt und nach Lösen der Hilfsvorrichtung (3 bis ao tige Fehler überhaupt noch in ausreichendem Maße 6) von den Führungsschienen (2) diese an dem beseitigt werden können, so erfordert dies aufwen-Führungsrohr (1) angebracht werden. dige Richtarbeiten. In jedem FaI! ist eine exakte,
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch leichtgängige Führung des mit einer Nase in den gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (2) am Schlitz eines solchen Rohres eingreifenden Förder-Führungsrohr (1) angeschraubt werden, wobei 35 mittels nicht gewährleistet.

   die im Führungsrohr (1) angeordneten Schraub- Eine spanabhebende Fertigung eines innen profiköpfe anschließend durch Schweißen festgelegt lierten Führungsrohres ist aufwendig und ab einer werden. gewissen Rohrlänge nicht mehr durchführbar. Eine
3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch Fertigung durch Strangpressen andererseits würde in gekennzeichnet, daß die Anschraubstellen mit 30 Anbetracht des geforderten Durchmessers für das Schweißgut vollständig ausgefüllt werden. Führungsrohr sehr große Wanddicken benötigen, was
4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch wiederum mit nicht mehr vertretbarem Aufwand vergekennzeichnet, daß der Außenufnfang des mit bunden wäre.

   den Befestigungsmitteln (10) versehenen Füh- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren

   rungsrohres (1) zur Erzielung einer glatten und 35 zur Herstellung eines Führungsrohres der eingangs

   gleichmäßig runden Oberfläche durch Abdrehen erläuterten Gattung zu schaffen, das eine exakt defi-

   und/oder Schleifen nachbehandelt wird. nierte, leichtgängige und erschütterungsfreie Führung
5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- des Fördermittels ergibt und bei dazu notwendiger rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, guter Fertigungsgenauigkeit dennoch geringen Herdaß die Hilfsvorrichtung aus einem als Tragkör- 40 Stellungsaufwand erfordert.