DE2026144A1 - Elektronenstrahl-Ablenksystem - Google Patents
Elektronenstrahl-AblenksystemInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21K—TECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
- G21K1/00—Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
- G21K1/08—Deviation, concentration or focusing of the beam by electric or magnetic means
- G21K1/093—Deviation, concentration or focusing of the beam by electric or magnetic means by magnetic means
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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Description
101 BcL.Murat, Paris 16eme,Frankreich
Elektronenstrahl-Ablenksystem
Die Erfindung bezieht sich auf Geräte, bei denen Bündel von Elementarteilchen, insbesondere Elektronen, zum Zweck
derVerwendung bei der RaHographie oder zur Bestrahlung
verschiedener Produkte angewendet werden.
Solche Geräte enthalten einerseits Einrichtungen zur
Erzeugung und Beschleunigung der Teilchen und andrerseits Vorrichtungen, im allgemeinen magnetischer Art zur Führung
und Ablenkung der beschleunigten Teilchen, damit diese durch Auftreffen auf den betreffenden Körper oder das
betreffende Produkt in der gewünschten Weise praktisch
anwendbar sind.
Wegen der kleinen Querschnittsabniessungen der Teilchenbündel
im Vergleich zu den Querschnittsabmessungen der zu bestrahlenden Zonen ist es notwendig, eine geometrische
Ablenkung der Teilchenbündel durch eine zyklische Winkeländerung der Austrittsrichtung am Ausgang der Geräte
vorzunehmen.
Dtees Ablenkverfahren ergibt jedoch den Nachteil, dass
es Schwankungen der Bestrahlungsdichte bei den Maximalwerten der Winkelablenkung zur Folge hat.
009849/1628
ORIGINAL INSPECTED
Die erste Ursache hierfür ist rein geometrischer Art und folgt aus der schrägen Lage des Bündels bei diesen
Werten, die zur Folge hat, dass eine gegebene Energie auf eine grössere Auftrefffläche verteilt wird.
Die zweite Ursache hierfür ergibt sioh aus der Tatoaoho,
dass das Bündel nicht aus Teilchen mit gleicher Geschwindigkeit, also gleicher Energie besteht, sondern
aus Teilchen, deren Seschwindigkeiten zwischen zwei Grenzwerten verteilt sind. Da die magnetischen Ablenkungen
umgekehrt proportional zur Tgilchenenergie sind, wird der am wenigsten energiehaltige Teil des Bündels am stärksten
abgelenkt. Diese Erscheinung verstärkt bei grossen Ablenkwinkeln noch zusätzlich, die tingleichmässigkeit der Bestrahlungsverteilung.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, dass dem Teilchenbündel eine
zweite Ablenkung in entgegengesetzter Richtung zu der ersten Ablenkung in der Nähe der zu bestrahlenden Zone
erteilt wird.
Sin Elektronenstrahl-Ablenksystem mit einer Gruppe von
Elektromagneten, die im Weg des Elektronenstrahls angeordnet sind und diesem eine in Abhängigkeit von der Zeit zyklisch
veränderliche erste Ablenkung um einen gegebenen Punkt und in einer gegebenen Ebene erteilen, ist nach der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Gruppe von Elektromagneten im Weg des Elektronenstrahls an einer
von der ersten Gruppe verschiedenen Stelle angeordnet ist und dem Elektronenstrahl in der gleichen Ebene eine von
der ersten Ablenkung abhängige zweite Ablenkung in entgegengesetzter
Richtung erteilt.
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iSin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt.Darin zeigen :
Fig.1 eine Vorderansicht eines Elektronenstrahl-Ablenksystems
nach der Erfindung,
Fig.2 eine Dberansicht der Anordnung von Fig,1 und
Fig.3 zwei Kurven der Ergebnisse, die mit bzw. ohne die
erfindungsgemässe Vorrichtung erhalten werden« *
Die in Fig.1 und 2 dargestellte Anordnung enthält eine erste magnetische Anordnung 1 zur Erzeugung eines veränderlichen
Ablenkwinkels, eine zweite magnetische Ablenkanordnung, die von zwei Elektromagneten 2 und 3
mit ihren Spulen 4 und 5 und ihren Luftspalte δ bildenden Polschuhen 6 und 7 gebildet ist, sowie eine Gruppe von
Elektronenstrahl-Detektorvorrichtungen, die durch drei Ionisierungskammern 9, 10, 12 gebildet sind, die hinter
der zweiten Ablenkanordnung angeordnet sind«
Im Betrieb wird dem Elektronenstrahl 13 von dem ersten
Elektromagnet 1 eine zeitlich zyklisch veränderliche |
Wechselablenkung zwischen zwei Grenzstellungen 14 und erteilt, in. deren Verlauf die zuvor erwähnten nachteiligen
Erscheinungen auftreten. Insbesondere durchläuft ein Teilchen grosser Energie eine wenig abgelenkte Bahn,
wie die Bahn 16, während ein Teilchen kleinerer Energie eine
stärker nach aussen abgelenkte Bahn nach Art der Bahn durchEuft. .
Beim Durchgang durch den Luftspalt des zweiten Elektromagnets
2, dessen Magnetfeld parallel zu demjenigen des ersten Elektromagnets 1, jedoch in entgegengesetzter
Richtung verläuft, wird dem Elektrcnstrahl eine zweite
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Ablenkung entgegengesetzt zu der ersten Ablenkung
derart erteilt, dass einerseits die Neigung äer Seilctien
bahnen verringert wird und andrerseits aus dem gleichen
Grund wie suvor ein Teilchen kleiner Energie9 dae ein®
sehr stark nach aussen abgelenkte Bahn 17 durchläuft8
in der Anordnung 2 eine starke Ablenkung erleidet^ durch
die ©s bei 18 nach innen gelenkt wirds so dass es siefe
mit der Bahn Seines eoergiereiehen und daher wenig
abgelenkten Seiicheos kreuzt0
Es ist möglich, diese zweite Ablenkung auf die äusserstes
Stellungen des Elektronenstrahls sia heschränkeOo
Bs ist jedoch vorteilhaft, äie zweite Ablenkung propor=»
tional zu der ersten Ablenkung zu gestalten;, so dass
sie Null ist, wenn sich der Elektronenstrahl in der
Mittelachse des bestrahlten Bereichs befindet und alt
suoehmender iieigung fies Elektroaeostrahls proportional
ansteigt.
Zu diesem Zweck muss der Wert des Ablenkoagnetf©Ids '
proportional zu äer !©igung des Elektronenstrahls -
sein« Damit dies erreicht wird«, haben die Polschuh®
der Slektromagnete 2 und 3 oit wachsender Eotferaang
von der Mittelachse des bestrahlten Bereichs ©ims gia°
nehmende Höhe 11 unä eioeo.abnehmenden Abstand S5,*
Wenn die Polachuhe 6 uü& 7 äer beiden einanäes
liegenden Magnete 2 anä-3 sieh bis in die Mh@
Kittelachse erstreckeü0 kann das eich aus ö©g
der beiden Polpaar© mit jeweils ©atgegeog@s©tg'fe©2'
resultierenäe Magnetfeld @ia© Eoro'haben;, vji®
bei Yerwenäuog voa vi©Ep®iig@o Xüiasen
09849/ 1
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Bei geeignet bemessenen V/erten der von den beiden Elektromagneten 2 und 3 erzeugten Magnetfelder kann
man somit die Nachteile der bekannten Ablenksysteme, wie beispielsweise des Elektrcmagnets 1 beseitigen, d.h.
einerseits die bei starker Neigung des Elektronenstrahls erhaltene Bestrahlungsdichte gleichförmig machen und
andrerseits unter den gleichen Bedingungen den energetischen Wirkungsgrad dadurch erhöhen, dass die Teilchen
unterschiedlicher- Energie in einem einzigen Punkt fokussiert
werden.'
Die Ionisierungskammem9, 10, 12 stellen die genaue
lage des abgelenkten Elektronenstrahls fest und gewährleisten über geeignete elektrische Differenzverstärkerschaltungen,
die nicht dargestellt sind, die Änderung der Ströme in
den Elektromagneten 2 und 3 in der Weise, dass die Ablenkzone richtig zentriert wird und eine gute
Fokussierung des Elektronenstrahls bei den äussersten Ablenkwinkeln im Punkt 19 erhalten wird.
Es ist zweckoässig, die zu bestrahlenden Stoffe oder
Produkte in dieser Fokussierungsebene anzuordnen.
Fig.3 zeigt ein Diagramm,. das die durch die Erfindung -
erzielte Verbesserung der Bestrahlungseigenschaften erkennen lässt.
Die horizontale Achse dieses Diagramms bezieht sich auf die Ausdehnung der bestrahlten Fläche, während auf ·
der vertikalen Achse die Bestrahlungsdichte aufgetragen
ist. -
Die Kurve 21 zeigt ,den Verlauf der Änderung der Bestrahlungsdichte
im Falle einer normalen Ablenkung. Es ist eine stetige Änderung in der gesamten bestrahlten Sone erkennbar,
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die auaaerdera von einer geometrischen Verbreiterung
begleitet ist, die zu einer Unsicherheit hinsichtlich der genauen Abmessungen der bestrichenen Zone führte
Die Kurve 22 zeigt den Verlauf der Änderung" der Bestrahlungsdichte
bei einer Ablenkung mit dem erfindungsgemässen System.
Es ist zu erkennen, dass durch die doppelte Wirkung der Begradigung der äusseren Elektronenbahnen und der
Energiefokussierung der Teilchen eine breite nutzbare horizontale Stufe 23 in der Kurve vorhanden ist, die
von genau definierten, scharf nach UuIl abfallenden Planken 24 begrenzt ist, so dass bei gleicher dem
Elektronenstrahl zugeführter leistung ein besserer Gesamtwirkungsgrad der Bestrahlung erhalten wird»
Patentansprüche
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Claims (5)
- 20261UPatentansprücheElektronenstrahl-Ablenksystem mit einer Gruppe von Elektromagneten, die im Weg des Elektronenstrahls angeordnet sind und diesem eine in Abhängigkeit von der Zeit ' zyklisch veränderliche erste Ablenkung um einen gegebenen Punkt und in einer gegebenen Ebene erteilen, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Gruppe von Elektro- -magneten im Weg des Elektronenstrahls an einer von der ersten Gruppe verschiedenen Stelle angeordnet ist und dem Elektronenstrahl in der gleichen Ebene eine von der Mersten Ablenkung abhängige zweite Ablenkung in entgegengesetzter Richtung erteilt.
- 2. Elektronenstrahl-Ablenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnete der zweitens Gruppe mit Polschuhen versehen sind, die so geformt SiBd4 dass die zweite Ablenkung auf den Elektronenstrahl nur beiden Maximalwerten der ersten Ablenkung ausgeübt wird» . ·
- 3. Elektronenstrahl-Ablenksystem nach Anspruch 1, dadurch · gekennzeichnet, dass die Elektromagnete der zweiten• Gruppe mit einer Stromquelle verbunden sind, die von im Weg des Elektronenstrahls angeordneten Elektronendetektoren gesteuert wird.
- 4. Elektronenstrahl-Ablenksysteo nach Anspruch 3, dadurch" "gekennzeichnet, dass die Elektronendetektoren Ionisierungs-kammern sind.
- 5. Elektronenstrahl-Ablenksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass drei lonisierungskammern vorgesehen sind, von denen zwei in den den Maximalwerten der ersten Ablenkung entsprechenden äusaersten Bahnen des Elektronenstrahls angeordnet sind, während die dritte in der dem009849/1428Wert Null des Ablenkwinkels der ersten Ablenkung entsprechenden Sahn des Elektronenstrahls liegt.009849/142 8ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6917744A FR2045049A5 (de) | 1969-05-30 | 1969-05-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2026144A1 true DE2026144A1 (de) | 1970-12-03 |
Family
ID=9034859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702026144 Pending DE2026144A1 (de) | 1969-05-30 | 1970-05-29 | Elektronenstrahl-Ablenksystem |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2026144A1 (de) |
FR (1) | FR2045049A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2627626A1 (fr) * | 1987-12-11 | 1989-08-25 | Radiation Dynamics | Generateur de champ magnetique pour des faisceaux de particules chargees |
-
1969
- 1969-05-30 FR FR6917744A patent/FR2045049A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-05-29 DE DE19702026144 patent/DE2026144A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2627626A1 (fr) * | 1987-12-11 | 1989-08-25 | Radiation Dynamics | Generateur de champ magnetique pour des faisceaux de particules chargees |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2045049A5 (de) | 1971-02-26 |
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