DE2026014A1 - Verfahren zur Aufarbeitung von überschüssigem Klärschlamm bei der Abwasseraufbereitung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von überschüssigem Klärschlamm bei der Abwasseraufbereitung und Anlage zur Durchführung des Verfahrens

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DE2026014A1 DE19702026014 DE2026014A DE2026014A1 DE 2026014 A1 DE2026014 A1 DE 2026014A1 DE 19702026014 DE19702026014 DE 19702026014 DE 2026014 A DE2026014 A DE 2026014A DE 2026014 A1 DE2026014 A1 DE 2026014A1
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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von überschüssigem Klärschlarnin bei der Abwasseraufbereitung und Anlage zur Durchfufinulg des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein biologisches Aufbereitungsverfahren für Abwasser und ähnliche Abfaliwässer. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Aufarbeitung von überschüssigem Klärschlanim bei der biologischen Abwasseraufbereitung.
  • Die Entwicklung des biologischen Abwasseraufbereitungsverfahrens, des sogenannten aktivierten Klärschlaznmverfahrens, ging bisher dahin, dass jede Verfahrensstufe einzeln geprüft wurde und dass in der jeweiligen Verfahrensstufe gesondert Verbesserungen angestrebt wurden.
  • Das Problem der Klärschlammbeseitigung stand dabei bisher bei der Bewirkung von Verbesserungen gegenüber anderen Verfahrensstufen an zweiter Stelle. Verbesserungen bei diesen anderen Stufen ergaben jedoch eine Erschwerung der mit der Schlammaufarbeitung und beseitigung zusammenhängenden Probleme. Insbesondere führte die Verminderung der Grösse der Aufbereitungsanlagen und deren höhere Durchsatzkapazität zu einer Verminderung der Retentionszeit des Schlamms, was dazu führte, dass der Schlamm nicht leicht entwässert und schwer in eine zur Beseitigung geeignete Form gebracht werden kann. Eine Anlage, die zur Klärschlammbehandlung ausgelegt ist, muss notwendigerweise kompliziert und aufwendig zu betreiben sein, weshalb die Kosten der Schlammbeseitigung zu einem primären Faktor bei den Gesamtkosten der Abwasseraufbereitung geworden sind.
  • Bei dem biologischen Verfahren, das ein aktiviertes Klärschlammverfahren darstellt, umfassen die Stoffweohselvorgänge die anabolisohen Vorgänge. Der Anabolismus umfasst die Ässimilationsreaktionen, während der Katabolismus zur Zersetzung des Protoplasmas in elementare Bestandteile wie Kohlendioxid, Ammoniak und Wasser, führt.
  • Der Nährstoffgehalt des Substrats beim Abwasser wird durch den biochemischen Sauerstoffbedarf (BOD) der im Abwasserstrom enthaltenen Bestandteile gemessen. Der grösste Teil des einströmenden Substrats wird durch das biologische Behandlungsverfahren entfernt, jedoch wird in diesem Verfahren eine kleine Substratmenge mit dem Ablauf abgeführt Das durch die Organismen, die den aktiven suspendierten Feststoffgehalt bilden, entfernte Substrat wird für verschiedene Zwecke verwendet. Ein Teil des entfernten Substrats bildet Protoplasma, während ein weiterer Teil abbaufähige und nicht abbaufähige Produktablagerungen ergibt.
  • Noch ein weiterer Teil der nutzbar gemachten Nährstoffe wird aus dem Abwasserstrom für die assimilatorischen Atmungsvorgänge gebraucht und entfernt, also für die biologischen Vorgänge, die die zur Protoplasmabildung und die Stoffablagerungen nötige Energie erzeugen.
  • Die endogene Respiration ist der intrazellulär ablaufende Prozess bei Organismen, der zur lutodigestion oder Selbstzerstörung von Zellmaterial führt. Die endogene Respiration braucht ebenso wie die assimilatorische Respiration Sauerstoff. Da die Assimilation immer mit einer assimilatorischen Respiration verbunden ist, nimmt man an, dass eine endogene Synthese oder Re-synthese wahrscheinlich die endogene Respiration begleitet. Das durch das Verfahren gebildete Zelimaterial, das nicht durch die endogene Respiration oxydiert ist, wird in der Form von Nettowachstum der Organismen aus dem Verfahren entfernt oder verlässt das Verfahren in anderer Form. Bei üblichen aktivierten Klärschlammverfahren sind für das Nettowachstum sowohl der überschüssige Klärschlamm wie der Organismengehalt des Ablaufs verantwortlich.
  • Einer der wichtigsten Parameter bei einem aeroben Abwasseraufbereitungsverfahren ist das Verhältnis von Nährstoffen (F) zu Organismen (M). Dieses Verhältnis kann durch das Symbol F bezeichnet werden und steht mit der Gewichtseinheit des biochemischen Sauerstoffbedarfs (BOD) je Tag je Gewichtseinheit des Gemisches der in Flüssigkeit suspendierten Feststoffe (MLSS), die im Aufbereitungasystem enthalten ist, in Beziehung. Das in dieser Weise definierte Verhältnis von Nährstoffen zu Organismen ist das gegenwärtig in Abwasseraufbereitungsverfahren verwendete Verhältnis.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Aufarbeitung von überschüssigem Klärschlaim bei der Abwasseraufbereitung ist dadurch gekennzeichnet, dass man den überschüssigen Klärschlamm aus mindestens einer Absitz- oder Sedimentationszone eindickt, den eingedickten Schlamm entwässert, den entwässerten Schlamm zu Pellets ausformt, die Pellets trocknet und die getrockneten Pellets verbrennt, wobei man einen Teil der bei der Pelletverbrennung erzeugten Asche mit dem entwässerten Schlamm vor dessen Pelletisierung unter Bildung eines Gemisches mit leicht pf etisierbarer Konsistenz vermischt.
  • Das Gas, das bei der Verbrennung der getrockneten Pellets gebildet wird, wird vorzugsweise gereinigt, um die feinen Ascheteilchen (Flugasche) daraus abzuscheiden. Da diese feine Asche am schwierigsten zu beseitigen ist, wird vorzugsweise wenigstens ein Teil der feinen Asche, die bei der Gasreinigung gewonnen wird, für das Vermischen mit dem entwässerten Schlamm verwendet.
  • Die Hauptmenge der im Verbrennungsofen erzeugten Asche, die in Pelletform vorliegen sollte, kann in jeder gewünschten Weise beseitigt werden. Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird jedoch ein zementbildendes Mittel, wie ein Oxid oder Hydroxid von Calcium, Magnesium, Eisen oder Aluminium, dem überschüssigen Schlamm vor dessen Verbrennung zugesetzt, z.B.
  • dann, wenn der Schlamm entwässert oder pelletisiert wird, so dass die erhaltene Asche fest wird, wenn Wasser zugesetzt wird, wodurch die Asche leichter zu beseitigen ist und als ein steriles Aufftillungsmaterial für Land, das einige Festigkeit besitzt, brauchbarer wird.
  • Es ist erwünscht, dass der aus der Absitz- oder Sedimentationszone kommende überschüssige Schlamm derart beschaffen ist, dass geeignete Entwässerungsvorrichtungen als solche in der Lage sind, den eingedickten Schlamm soweit zu entwässern, dass der entwässerte Schlamm leicht zu Pellets geformt werden kann, wenn er, wie oben erwähnt, mit Asche vermischt wird. Dies kann durch folgende Massnahmen geschehen£ a) Das Verhältnis von Nährstoffen zu Organismen des im Abwasseraufbereitungsverfahren verwendeten aktivierten Schlamms wird derart eingestellt, dass der überschüssige Schlamm ein geeignetes Verhältnis von Nährstoffen zu Organismen hat, vorzugsweise von 0,25 bis 0,05 kg BOD / Tag / kg MLSS.
  • b) Der überschüssige Schlamm aus einer Absitzzone wird in bekannter Weise chemisch eo aufbereitet, dass der Schlamm in eine zur Entwässerung geeignete Form gebracht wird.
  • c) Es wird ein Abwasseraufbereitungsverfahren verwendet, bei dem eine primäre Sedimentation entweder mit oder ohne Ausflockung zur Ausfällung der Phosphate und zur Verbesserung der Feststoffentfernung durchgeführt wird und wobei überschüssiger Schlamm aus der primären Sedimentation bei dem erfindungagemäsaen Verfahren verwendet wird. Die primäre Sedimentation und gegebenenfalls die Ausflockung wird durch Zusatz von überschüssigem aktivierten Klärschlamm zum rohen Abwasser verbessert. Das derart gebildete Gemisch aus dem primären und dem aktivierten Schlamm ist besonders gut zum Eindicken und Entwässern nach dem erfindungsgemässen Verfahren geeignet. Das am häufigsten verwendete Ausflockungsverfahren besteht in einem Zusatz von Kalk zum rohen Abwasser während der primären Sedimentation. Wenn in dieser Weise Kalk zugesetzt wird, kann das erfindungsgemässe Verfahren noch eine Stufe umfassen, bei der beim Verbrennen der getrooknen Pellets Kalk zurückgewonnen und in die primäre Sedimentationszone zurückgeführt wird.
  • Bezüglich der Maßnahme a) kann gegebenenfalls falls erforderlich die Retentionszeit des Schlamms in der aktivierten Schla-mmsQnz erhöht werden, was auf Kosten des Durchsatzes geschieht, damit der überschüssige Schlamm gebildet oder dessen Bildung unterstützt wird, der einer Entwässerung und Pelletisierung unterworfen werden kann. Wenn beispielsweise Haushaltsabwasser aufbereitet wird, in welchem der im Flüssigkeitsgemisch suspendierte Feststoffgehalt in der Grössenordnung von 2500 Gewiohtsteilen je Million Gewichtsteile liegt, was etwa einem normalen Gehalt entspricht, kann eine Retentionezeit von 4 bis 6 Stunden zur Bildung von für das erfindungsgemässe Verfahren geeignetem übersohüssigen Schlamm ohne eine relativ aufwendige chemische Aufbereitung des überschüssigen Schlamms nicht ausreichen, Während eine Retentionszeit von zum Beispiel 24 Stunden einen übersohüssigen Schlamm bilden kann, der entwässert und pelletisiert werden kann, ohne dass er chemisch aufbereitet wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage für die Schlammaufarbeitung zur Durchführung des rfindungsgemässen Verfahrens.
  • Eine derartige Anlage besteht aus einer Eindickungsvorrichtung zum Eindicken von überschüssigem Schlamm, der aus wenigstens einer Absitz- oder Sedimentationszone stammt, einer Entwässerungsvorriohtung zum Entwässern von eingedicktem Schlamm aus der Eindickungsvorrichtung, einem Mischer für das Vermischen des aus der Entwässerungsvorrichtung stammenden Schlamms mit Asche, einer Pelletisiervorrichtung, einem Trockner und einem Verbrennungsofen zum Trocknen und Verbrennen des pelletisierten Schlamms aus der Pelletisierungsvorrichtung und einer Fördervorrichtung, mit der wenigstens ein Teil der im Verbrennungsofen erzeugten Asche in den Mischer zurückgeführt wird.
  • Die Eindickungsvorrichtung kann aus einem Schwerkraft-Eindicker, einem Flotations-Eindicker oder einer anderen geeigneten Art eines Eindickern bestehen. Die Anlage kann Vorrichtungen aufweisen durch die überschüssiger Schlamm aus einer oder mehreren Absitz- oder Sedimmentationszonen zum Eindicken gefördert wird sowie solche, durch die eingedickter Schlamm aus dem Eindicker in die Entwässerungsvorrichtung oder in einen Sammeltank, der zwischen den Eindicker und die Entwässerungsvorrichtung eingechaltat ist, gefördert wird, und solche, durch die überstehende Flüssigkeit in eine vorherige Stufe dos Abwasseraufbereitungeverfahrens zurückgeführt wird, s.B. zur Misch- und Belüftungszone.
  • Die Entwässerungsvorrichtung kann aus einer Zentrifuge1 Bweigneten Filtervorrichtungen oder einer anderen geeigneten Entwässerungsvorrichtung bestehen, die aus dem Schlamm eine kuchenförmige Masse macht, die zur Ausformung von Pellets beim Vermischen mit Asche geeignet ist. Es können Fördervorrichtungen vorgesehen sein, durch die die in der Entwässerungsvorrichtung abgezogene Flüssigkeit in eine vorherige Stufe des Abwasseraufbereitungsverfahrens zurückgeführt wird, s.B. in die Misch- und Belüftungszone.
  • Der Mischer kann in irgendeiner geeigneten Bauart ausgeführt sein. Er kann beispielsweise ein Blattmischer sein.
  • Der Trockner und der Verbrennungsofen sind vorzugsweise in einer einzigen Vorrichtung vereinigt, die aus einer oberen Trocknungskammer und einer unteren Verbrennungskammer besteht, die durch einen Rost getrennt sind, der den Boden der Trooknungskammer bildet, wobei Luft- und Hilfsgaszufuhreinrichtungen in die Verbrennungskammer vorgesehen sind und die Anordnung derart ist, dass die Pellets in der Trooknungskammer als Fliessbett auf dem Rost in dem heissen Gasstrom, der aus dem Verbrennungsofen aufsteigt, gehalten werden. Ein Gasreiniger kann zur Reinigung des Gases vorgesehen sein, nachdem dieses durch den Trockner geströmt ist, um die feine Asche oder Flugasche daraus abzuscheiden, und es können die Rückführungsvorrichtungen für die Asche zum Mischer so konstruiert sein, dass die durch den Gasreiniger gewonnene Asche in den Mischer zurückgeführt wird.
  • In der beigeftigten Zeichnung ist ein Beispiel für die Erfindung dargestellt, die eine Schlammaufarbeitungsanlage schematisch darstellt, die erfindungegemäss konstruiert ist.
  • Es tritt überschüssiger Schlamm aus einer Absitund/oder Sedimentationszone, die nicht dargestellt ist, in einen Schwerkraft-Eindicker 1 bei 2 ein. Der Eindicker besitzt einen Grobteilohenabscheider (Sandfänger) 3. Der Schlamm besitzt ein Verhältnis der Nährstoffe zu Organismen von etwa 0,25 kg BODa Xg/ kg MLSS (Gemisch der in der Flüssigkeit suspendierten Feststoffe).
  • Er könnte jedoch gegebenenfalls chemisch in üblicher Weise aufbereitet oder durch primäre Sedimentation mit oder ohne-Ausflockung und mit oder ohne Zugabe von überschüssigem aktivierten Schlamm wie oben erwähnt erhalten worden sein, so dass er eine zur Entwässerung geeignete Kondition besitzt. Die überstehende Flüssigkeit wird bei 4 abgezogen und z.B. zur Misch- und Belüftungszone (nicht dargestellt) einer Abwasseraufbereitungsanlage zurückgeführt, von der die erfindungsgemässe Anlage einen Teil bilden kann.
  • Der eingedickte Schlamm verlässt den Eindicker bei 5 und tritt in einen Sammeltank 6 ein, der mit einem Grobteilchenabscheider (Sandfänger) 7 versehen ist. Der bei 5 abgezogene Schlamm enthält etwa 4 Gewichtsprozent Feststoffe.
  • Der Schlamm verlässt den Sammeltank bei 8 und tritt in eine Entwässerungsvorrichtung ein, in dem dargestellten Fall in eine Zentrifuge 9.
  • Das Verhältnis von Nährstoffen zu Organismen im Schlamm ist derart, dass beim Verlassen der Zentrifuge 9 der Schlamm in Form eines Kuchens vorliegt und die Zentrifugenflüssigkeit eine zur Rückführung in die biologische Stufe des Abwasseraufbereitungsverfahrens geeignete Qualität hat. Die Zentrifuge ist vorzugsweise und gewöhnlich zum kontinuierlichen vollautomatischen Betrieb mit eingebauten Sicherheitsabschalteinrichtungen eingerichtet. Der kuchenförmige Schlamm tritt in einen Mischer lOa ein, z.B. einen Elattmischer, in welchem Asche aus dem Verbrennungsofen 12 mit dem Schlamm vermischt wird, und anschliessend in eine Pelletisiervorrichtung 10 üblicher Konstruktion ein, wobei die Zentrifugenflüssigkeit aus der Zentrifuge 9 in die Misch- und Belüftungszone über 9a zurückgeführt wird. Die Menge der Asche, die mit dem Schlammkuchen im Mischer lOa vermischt wird, wird sorgfältig geregelt, damit ein Gemisch aus Schlamm und Asche einer Konsistenz erhalten wird, das in der Pelletisiervorrichtung 10 leicht Pellets bildet.
  • Der pelletisierte Schlamm aus der Pelletisiervorrichtung 10 tritt bei 11 in die kombinierte Trocknungs- und Verbrennungsvorrichtung 12 ein. Bei Eintritt in den Verbrennungsofen 12 werden die Pellets durch das aufsteigende heisse Gas aus dem Ofen 12 verwirbelt und bilden ein Fliessbett 13 oberhalb eines Rostes 14.
  • Die Trocknungstemperatur in diesem ersten Bett wird durch Zufuhr von Verdünnungsluft auf etwa 105°C eingestellt. Die getrockneten Pellets werden in ein Verbrennungsabteil 15 durch einen Durchgang 16 verdrängt und in ausgebrannte Pellets überführt. Das schnelle Erhitzen der Pellets auf eine Temperatur von etwa 800 0C sofort nach dem Eintritt in die Verbrennungskammer stellt sicher, dass keine übelriechenden Abgase gebildet werden.
  • Luft und Hilfsgas oder ein anderer Brennstoff werden durch Pumpen 18 bzw. 19 dem Verbrennungsofen zugeführt, der gewöhnlich für den vollständig automatisierten Betrieb mit allen erforderlichen Sicherheits- und Betriebsunterbrechungsvorrichtungen ausgerüstet ist.
  • Die Asche wird bei 20 abgezogen. Etwas Asche wird in den Mischer lOa zurückgeführt, um bei der Pelletisierung mitverwendet zu werden, und etwas Asche kann in eine andere Stufe des Verfahrens zurückgeführt werden. Das aus der Trocknungskammer an der Spitze austretende Gas wird durch einen Gasreiniger 21, einem üblichen Zyklonabscheider, gereinigt und das gereinigte Gas wird bei 22 abgeblasen und die herausfiltrierte Asche wird bei 23 ausgetragen.
  • Vorzugsweise ist es diese herausfiltrierte Asche, die in den Mischer lOa zurückgeführt wird, da diese Asche feiner als die im Verbrennungsofen erzeugte Masse der Asche und schwerer zu beseitigen ist.
  • Vorzugsweise wird ein zementbildendes Mittel, wie ein Oxid oder Hydroxid von Oalcium, Magnesium, Eisen oder Aluminium, in den Schlamm vor der Verbrennung eingemischt, z.B. bei der Stufe des Eindickens, des Entwässerns oder des Mischens, so dass durch Wasserzusatz zur Asche diese verfestigt werden kann und somit leichter zu handhaben ist.
  • - Patentansprüche -

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Aufarbeiten von überschüssigem Klärschlamm bei der Abwasseraufbereitung, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man den Ubersohüssigen Klärschlamm aus mindestens einer Absitz- oder Sedimentationszone eindickt, den eingedickten Schlamm entwässert, den @ntvesserten Schlamm zu Pellets ausfonat, die Pellets trocknet und diegetrockneten Pellets verbrennt, wobei man einen Teil der bei der Pelleverbrennung erzeugten Asche mit dem entwässerten Schi amm vor dessen Pelletisierung unter Bildung eines Gemisches mit leicht pelletisierbarer Konsistenz vermischt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man das beim Verbrennen der getrockneten Pellets erzeugte Gas unter Abtrennung der feinen Asche reinigt und wenigstens einen Teil der abgetrennten Asche mit den entwässerten Schlamm vermischt.
  3. 3. Verfahren nach 4n.sprueh 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man das Verhältnis von Nährstoffen zu Organismen des überschüssigen Klärschlamm aus einer Absitzzone so einstellt, dass der eingedickte Schlamm in einer üblichen Entwässerungsvorrichtung so weit entwässert werden kann, dass der Schlamm nach dem Vermischen mit Asche leicht pelletisiert werden kann.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man das Verhältnis Nährstoffe zu Organismen des überschüssigen Schlamms auf einen Wert von 0,25 bis 0,05 kg biochemischer Sauerstoffbedarf je Tag je kg Gemisch der in der Flüssigkeit suspendierten Feststoffe einstellt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man überschüssigen Schlamm aus einer Absetzzone zur Unterstützung des Entwässerns chemisch behandelt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man das rohe Abwasser einer primären Sedimentation unterwirft und den überschüssigen Schlamm aus der primären Sedimentationszone eindickt, entwässert, mit Asche vermischt, pelletisiert, trocknet und verbrennt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man das rohe Abwasser in der primären Sedimentationszone ausfiockt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man zum rohen Abwasser als Ausflockungsmittel Kalk zusetzt und dass man den Kalk zurückgewinnt, nachdem die getrockneten Pellets verbrannt wurden, und den zurückgewonnenen Kalk in die primäre Sedimentationßzone zurückführt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass man zum rohen Abwasser in der primären Sedimentations zone überschüssigen aktivierten Schlamm zufügt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch & e k e K n -z e i c h n e t , dass man zum überschüssigen Schlamm vor dem Verbrennen ein zementbildendes Mittel zufügt, so dass sich die erhaltene Asche beim Zusatz von Wasser verfestigt.
  11. 11« Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass man als zementbildendes Mittel ein Oxid oder Hydroxid von Calcium, Magnesium, Eisen oder Aluminium dem überschüssigen Schlamm zufügt.
  12. 12. Schlammaufarbeitungsamlage zur Durchfuhrung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t dass sie aus einer Eindickungsvorrichtung (1) zur Eindickung von Schlamm, der aus mindestens einer Absitz- oder Sedimentationszone stammt, einer Entwässerungsvorrichtung (9) zum Entwässern der aus der Eindickungsvorrichtung (1) kommenden eingedickten Schlamms, einem Mischer (10a) zum Mischen des entwässerten Schlamms aus der Entwässerungsvorrichtung (9) mit Asche, einer Pelletisiervorrichtung (10), einer Trocknungs- und Verbrennungsvorrichtung (12) zum Trocknen und Verbrennen von aus der Pelletisiervorrichtung (10) kommenden pelletisierten Schlamm sowie Fördervorrichtungen zum Rückführen wenigstens eines Teils der in der Verbrennungsvorrichtung erzeugten Asche in den Mischer (10a) besteht0
  13. 13. Schlammaufarbeitungsanlage nach Anspruch 12, dadurch e e k e n n z e i c h n e t , dass die Eindickungsvorrichtung (1) ein Schwerkrafteindicker ist.
  14. 14. Schlammaufarbeitungsanlage nach Anspruch 12 oder ff 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t 9 dass die Entwässerungsvorrichtung (9) eine Zentrifuge ist0
  15. 15. Schlammaufarbeitungsanlage nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Mischer (lOa) ein Blattmisoher ist,
  16. 16. Schlammaufarbeitungsanlage nach Anspruch 12 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Trockner und die Verbrennungsvorrichtung (12) kombiniert sind und aus einer oberen Trocknungskammer und einer unteren Verbrennungskammer bestehen, die durch einen Rost (14) getrennt sind, der den Boden der Trocknungskammer bildet, wobei eine Zufuhr (18) für Luft und Hilfsgas in die Verbrannungskammer vorgesehen ist und die Vorrichtung derart beschaffen ist, dass die Pellets in der Trocknungskammer als Fliessbett (13) auf dem Rost (14) in dem heissen Gasstrom, der von der Verbrennungskammer aufsteigt, gehalten werden.
  17. 17. Schlammaufarbeitungsanlage nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass sie eine Reinigungsvorrichtung (21) für die Rückgewinnung von feiner Asche aus dem bei der Verbrennung der getrockneten Pellets erzeugten Gas enthält und dass die Rückfuhrvorricheung für die Asche zum Mischer derart ausgelegt ist, dass sie die rückgewonnene feine Asche zum Mischer (lOa) zurückführt.
    L e e r s e i t e
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